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Flecken von Betonkondenswasser auf Lack

Themenstarteram 16. März 2018 um 5:18

Mein Auto steht in einer (gut belüfteten) Tiefgarage. Da vorletzte Woche praktisch durchgängig um die -10 Grad herrschten und es letzten Sonntag auf einmal knapp 20 Grad waren, haben sich an der Betondecke der Garage große Tropfen von Kondenswasser gebildet, die dann natürlich auch auf das Auto getropft sind. Inzwischen ist die Decke wieder weitgehend abgetrocknet. Auf dem Lack waren danach überall große weiße Flecken. Ich war gestern Morgen zunächst in einer SB-Box und hab das Auto abgesprüht. Ohne Erfolg. Gestern Abend bin ich durch die Waschstraße gefahren und die Flecken waren danach immer noch etwas zu sehen. Erst nach dem Einsatz von Detailer sind sie dann verschwunden.

Meine Frage ist: Sind das harmlose Rückstände aus dem Betonwasser, oder kann das ein ernsthaftes Problem für den Lack werden? Wer kennt sich damit aus?

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8 Antworten

Hierbei kommt es mit sarauf an, welcher Beton es ist,: Bei einem guten , max. ca 10 Jahre alten Stahbeton sollte die Unterseite des Betons sehr glatt sein und das abtropfende Wasser leicht kalkhaltig sein,wodurch die Flecken auf deinem Dach entstanden sein dürften. Wenn der Lack etwas verätzt wurde, wird dir nur eine Politur helfen. Ducrh normales Waschen wird es wahrscheinlihc mit der Zeit immer etwas besser, dauert aber lange. Mein Rat : Fahrzeug defektfrei polieren, und anschliessend den sauberen Lack versiegeln damit er vor " Umwelteinflüssen geschützt ist. Ein Detailer reinigt ja quasi auch nur den Lack und pflegt ihn dazu. ein gewiser Schutz ensteht ebenfalls durch den Detailer, aber für eine längerfristige Versiegelung mit entsprechender Standzeit , ird es nicht reichen. Ich würde an deiner Stelle, wie o.a. nach defektfreiem Lack eine Versiegelung , mit z.B.: soft99 Fusso coat , oder sogar einer Keramikveriegelung schützen; das bringt zusätzlich noch einen schönen, dauerhaften Glanz ...

Das sollte "nur" extrem viel Kalk sein. Nicht lange drauf lassen, nicht in der Sonne braten lassen, sonst passiert wie schon gesagt das gleiche wie mit Wasserflecken auch: Es wird recht schwer zu entfernen. Verweildauer ist hier ausschlaggebend.

Kalkflecken über eine lange Zeit auf dem Lack fressen sich in der Tat etwas ein. Nicht so schlimm wie Vogelmist, aber irgendwann ohne polieren nicht mehr entfernbar.

Gleich mit polieren starten wäre schlecht, weil man je nach Menge das ganze feine Gebrösel mit dem Pad über den Lack dreht. Bitte auch nicht Kneten, wenns zuviel ist. Gibt das gleiche Ergebnis. Bei solchen Flecken funktioniert die chemische Keule ziemlich gut - zB Gyeon Water Spot, CarPro Spotless und Konsorten. Koche Chemie FSE hat auch einen leichten Kalklöser mit drin - ist aber deutlich schwächer dosiert als bei den Spazialisten dafür.

Wasserfleckenentferner sind zum grössten Teil eine (schwache) Säure - damit kann man Kalk sehr gut lösen. Draufsprühen und wegwischen funktioniert nicht - ein gewisse Einwirkzeit braucht es schon. Mehr als 1-2 Minuten aber nicht. Ausserdem gilt auch hier wie bei allen anderen Sachen auch: Nicht antrocknen lassen.

Themenstarteram 16. März 2018 um 14:31

Danke für eure Beiträge. ;)

Ich hab die Flecken letztendlich mit dem Koch Fse wegbekommen. Von daher war es wahrscheinlich tatsächlich nur Kalk. Natürlich war ich erst relativ erschrocken, nachdem Stellen trotz Waschstraße immer noch zu sehen waren.

Einen Tag vor dem Ereignis hatte ich das Auto übrigens noch gewaschen und anschließend mit dem Koch Fse behandelt. Wie man sieht, bietet ein Detailer eben scheinbar doch nicht einen ganz so guten Schutz vor Umwelteinflüssen.

Warum? Im Ergebnis hat der "Angriff" durch das Kondenswasser doch keine Spuren hinterlassen. Mehr kannst doch auch von einem Wachs oder einer Versiegelung nicht erwarten.

Das sich die Kalkflecken nicht alleine von der Waschanlage entfernen ließen, sagt doch über die "Schutz"funktion nichts aus.

Allerdings darf man die sowieso nicht überbewerten. Wenn da irgendeine stärkere Säure ausgetreten wäre, dann hättest du 2 Tage vorher drauf schmieren können was du willst. Dann wäre trotzdem schnell alles zu spät gewesen.

Themenstarteram 16. März 2018 um 15:20

Bei einer entsprechend guten Versiegelung dürfte der Kalk doch nicht dermaßen hartnäckig auf dem Lack sitzen, dass er nicht mal durch eine Maschinenwäsche entfernt werden kann!?

Die Hoffnung hätte ich nicht. Da erwartest du glaub ich zu viel von den Lackschutzprodukten.

Letztlich ist es eine Art Opferschicht und solange sich die Säure oder ein Swirl nur in dieser Schicht ausbreitet, haben diese Produkte ihre Schuldigkeit getan.

Das sich dabei ein Detailer von einem echten Coating in seiner Standhaftigkeit unterscheidet dürfte jedem klar sein. In diesem Fall scheint aber selbst der Detailer schon genügt zu haben, denn der Lack wurde anscheinend nicht beschädigt.

 

Bei der Beseitigung der Spuren hat der Detailer auch geholfen, insofern wäre ich an deiner Stelle mit dem Detailer und dem Ergebnis deshalb zufrieden.

Beton ist alkalisch, d.h. die Flecken sind nicht sauer, sondern das Gegenteil.

Bei reiner Kondensation wird es nicht übermäßig schlimm sein.

(Bei Rissen, durch die von oben Wasser eindringt und durchtropft, kann es schon mal zu dauerhaften Lackschäden kommen).

Themenstarteram 17. März 2018 um 7:42

Kann sein, dass Wachse oder Versiegelungen bei Kalk auch nicht viel bringen. Mein Auto steht seit 2 1/2 Jahren in der Tiefgarage und bis auf die vergangene Woche hatte ich dort noch nie so eine extreme Kondensatbildung unter der Decke. Von daher fehlte mir die Erfahrung damit. Aber zum Glück hab ich die Flecken ja mit Hilfe des Detailers wieder wegbekommen. ;)

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