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Flex L 3403 VRG Polierer - Polier- Anleitung?

Themenstarteram 28. August 2010 um 11:17

Hallo,

habe einen Polierer Flex L 3403 VRG geschenkt bekommen, nur leider liegt dem Gerät keinerlei "Anleitung" bei, wie das Teil eingesetzt wird. Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungen oder Hinweise mitteilen, damit ich, so wie man es hier im Forum lesen kann, nichts falsche mache.

Hierfür ein paar Eckdaten: es liegen der Maschine 2 Schleif- (oder auch Polier-)teller bei (1x weiss und 1x blau); je eine Flasche mit Spezial-Schleifpolitur und Lackversiegelung.

Ich habe auf der HP des Herstellers nachgeschaut, aber leider nichts über die Anwendung, Menge, Drehzahl o.ä. gefunden.

Achso, mein Auto ist ein 8 Jahre alter A 3 in blau, der Lack hätte eine Behandlung dringend notwendig.

Bin über alle Tips dankbar.

Vielen dank im Voraus

Andreas

 

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15 Antworten
am 28. August 2010 um 12:24

Moin,

polieren kann man nicht nach Anleitung. Das ist Trainings und auch Übungssache. Zudem müssen die verschiedenen Polituren auch anderes gehandhabt werden, Geschwindigkeit und Druck ist hierbei entscheidend.

Bei manchen Herstellern findest Du Anwendungsrichtlinien bei den Produkten.

Wenn Du es unbedingt versuchen willst, such Dir einen Schrottplatz und besorg Dir ein paar Motorhauben zum üben, üben üben......

Als Tattoowieranfänger lässt man Dich auch nicht zuerst an lebende Objekte ;-)

Gruß KAX

 

p.s. die Maschine als solche ist allerdings erste Sahne.

hi,

Zitat:

habe einen Polierer Flex L 3403 VRG geschenkt bekommen

du glücklicher! aber rotationspolierer sind für anfänger mit vorsicht zu genießen!

ich bin leider freund vom "vielschreiben" ,daher klick mal hier drauf. die verlinkten videos sagen mehr als worte:D

ansonsten spuckt die sufu auch viel zur richtigen lackpflege aus:rolleyes: man muss sich schon etwas einlesen...

ciao

 

am 28. August 2010 um 15:37

schau dir einfach mal Videos auf Youtube an oder lies dir mal Berichte auf --- Werbelink entfernt --- durch

edit by Johnes

Ich würde mir einfach ne Alte Motorhaube vom Schrott besorgen und darauf dann mal testen. Da kannste dann nix kaputt machen.

Videoßs gibt´s einige bei Youtube, aber nicht alle sind da auch zu gebrauchen. Wie du der Englischen Sprache mächtig bist dann würde ich mal im Detailing World Forum vorbeischauen, da gibt´s auch nen Video Bereich ;)

Gruss, Alex 

Um den obigen Warnungen noch mehr Gewicht zu verleihen, das ganze auch noch mal von mir: Rotationsmaschinen sind GEFÄHRLICH (für den Lack), wenn man nicht weiß, was man tut. Und selbst, wenn man weiß, was man tut, oder glaubt, es zu wissen: Ich habe auch die Flex 3403, und von den 4 Malen, die ich sie bisher benutzt habe, habe ich 3x was demoliert. Einmal eine Kleinigkeit, die mit einem Lackstift geregelt werden konnte, 2x war Nachlackieren notwenig. Und ich habe über 1 Jahr lang Erfahrung mit der Flex 3401 (Excenter) und war vorsichtig. Mittlerweile packe ich die 3403 nur noch für Härtefälle (gezielte Defekt-Reparatur) aus, ansonsten weiche ich, wo ich kann, auf die Excenter aus.

Gruss,

Celsi

am 29. August 2010 um 8:54

Ich kann nur zustimmen Rota MAschinen gerade bei höheren Drehzahlen und härteren Pads entwickeln einfach für die meisten Kunststoffteile (leiten die Hitze ja nicht ab) zuuu viel Hitze.

am 29. August 2010 um 10:04

Hallo,

ich kann mich da nur einigen Vorrednern anschließen: Schrotthaube (am Besten eine schwarze, möglichst kein metallic) und üben, üben, üben. Auch mit verschiedenen Pads und Polituren üben, um die Wirkung kennen zu lernen. Es ist keine Hexerei, wenn man mit der nötigen Vorsicht an die Sache rangeht. Und IMMER mit der Maschine in Bewegung bleiben.

Noch ein Tipp: nicht unbedingt jede Politur mit feuchtem Pad verarbeiten. Obwohl es einige gibt (z. B. Riwax) die es zwingend vorschreiben. Halte dich da an die Herstellerangaben. Die Erfahrung wird's bringen.

Gruß

Polierer

Themenstarteram 29. August 2010 um 10:31

Hallo und Danke für die vielen Tipps, wenn man das so liest, hat man ja gar keine Lust mehr, irgendetwas falsch zu machen. Werde es mir nochmal genau durch den Kopf gehen lassen, nochmals vielen Dank für die Info`s.

Einen schönen Sonntag

Andreas

Zitat:

Original geschrieben von A3-TDI-PD-Fahrer

Hallo und Danke für die vielen Tipps, wenn man das so liest, hat man ja gar keine Lust mehr, irgendetwas falsch zu machen. Werde es mir nochmal genau durch den Kopf gehen lassen, nochmals vielen Dank für die Info`s.

Einen schönen Sonntag

Andreas

Wenn Du keine Lust mehr auf die Flex hast, ich nehme sie Dir gerne ab… :)

Nein, ernsthaft: Schau Dir mal dieses Video an, ist zwar nur auf englisch und reichlich Meguiar's Werbung drin, aber ab Minute 16 wird es für Rotations-Polierer interessant.

Grüsse

Norske

Zitat:

Original geschrieben von Polierer

Hallo,

ich kann mich da nur einigen Vorrednern anschließen: Schrotthaube (am Besten eine schwarze, möglichst kein metallic) und üben, üben, üben. Auch mit verschiedenen Pads und Polituren üben, um die Wirkung kennen zu lernen. Es ist keine Hexerei, wenn man mit der nötigen Vorsicht an die Sache rangeht. Und IMMER mit der Maschine in Bewegung bleiben.

Noch ein Tipp: nicht unbedingt jede Politur mit feuchtem Pad verarbeiten. Obwohl es einige gibt (z. B. Riwax) die es zwingend vorschreiben. Halte dich da an die Herstellerangaben. Die Erfahrung wird's bringen.

Gruß

Polierer

Ich will jetzt hier nicht den Spielverderber spielen, echt nicht, höchstens den Advocatus Diaboli: Diese Vorgehensweise ist sicher empfehlenswert, schützt aber z.B. nicht vor der Falle, in die ich zuletzt mit der Rota getappt bin:

AUDI TT vom Freund, schwarz, Lack stark beansprucht, 3 Jahre "Waschanlagenpflege". Hier mußte eine 'bissige' Schleifpaste ran, wir wir hatten uns für die 3M Schleifpaste entschieden, bei den richtig giftigen Sachen bin ich mittlerweile ein Stück von MENZERNA weg, die S100, S500 und POS34A sind mir nicht effektiv genug auf harten Lacken.

Ich habe mich wieder einmal vom Kumpel überreden lassen, die 3403 zu nehmen: "Schleifpaste und Excenter ? - Das macht keinen Sinn". Das sah ich ein. Wir haben Motorhaube, Dach und Seiten VORSICHTIG damit gemacht, und das Ergebnis war traumhaft: Nahezu alle Defekte raus, in nur einem Durchgang. Klar, man mußte hinterher nochmal mit einem Hochglanzgang (MENZERNA PO85RD3.02) hinterher, aber der zuvor so demolierte Lack war wie neu. Die Flex lief auf Drehzahlstufe 2, also gerade mal auf 1/3 Power.

Dann kamen wir zum Heckstoßfänger, dem wir mit gleichen Paste, gleicher Drehzahl und gleicher Vorsicht bearbeitet haben, und dort haben wir 110,- EUR Schaden (Nachlackierung) angerichtet, weil wir einen schönen Faltenteppich in den Lack massiert haben, also 'Berge' und 'Täler'. Wie das ? :

Auf dem Stahl bzw. Alu des TT wurde die bei der Behandlung entstehende Wärme gut von dem Metall unter dem Lack abgeleitet: Kein Problem. Der Kunststoff-Stoßfänger jedoch leitete GAR NICHTS ab und wurde, mitsamt seinem Lack, weich unter der Hitze und verformte sich schon NACH WENIGEN SEKUNDEN, keine Zeit für uns, zu reagieren.

Klar klingt das jetzt völlig logisch und vorhersehbar, wo ich es jetzt hier schildere. Hinterher ist man immer schlauer, aber voher DENKT MAN OFT NICHT ÜBER SOWAS NACH --> schon ist's passiert.

Und ich bezweifele, daß das die einzige 'Falle' war, die es da gibt, die anderen haben wir vllt. nur mit Glück vermieden. Eine Rota 'zieht', will immer wieder 'ausbrechen', nur allzu schnell ist die Maschine dort, wo sie nicht hin soll und nagt etwas kaputt. Deswegen die Übungs-Motorhaube AUCH mal senkrecht stellen und irgendwo oben drauf legen (Dach simulieren), nicht nur unter 'Idealbedingungen' üben !

Ich hoffe, mein 'Outing', was ich schon alles demoliert habe, hilft Euch, sowas zu vermeiden!

 

Gruss,

Celsi

 

am 29. August 2010 um 14:15

@Celsi

Eine Rota 'zieht', will immer wieder 'ausbrechen', nur allzu schnell ist die Maschine dort, wo sie nicht hin soll und nagt etwas kaputt.

 

 

Hallo Celsi,

 

sagen wir mal so: . . . . und kann etwas kaputt nagen!

Ich kenn die Flex 3403. Hab oft genug damit gearbeitet. Muss dir zu 100% Recht geben, dass eine Rota zieht. Jedoch nicht alle so wie die 3403. Die Makita 9227 läuft wesentlich ruhiger, hat auch das Bedürfniss auszubrechen. Jedoch nicht so stark wie die 3403.

Hatte mal eine Blaukraft Rota geliehen: das Ding ist das absolute "no go". Die macht mit dir was sie will. Sehr unruhiges Teil.

Übung macht den Meister. Ich muss auch noch viel üben.

 

Gruß und einen schönen Rest-Sonntag

Polierer

am 29. August 2010 um 15:44

Hallo!

Also ich kann die Angst vor Rotationsmaschinen nicht nachvollzeihen. Ich habe die große Flex 602 Rotation und den Excenter 3401. Arbeiten tue ich an liebsten mit der 602, da diese kraftvoller und zugleich feinfühliger ist. Man kommt vor allem besser an Kanten und Falzen ran, da man mit dem Rand des Pads arbeiten kann. Auch die anschließenden Hochglanzpolitur geht mit einer Rotation einfacher. Nur sollte man halt immer mit Vorsicht arbeiten.

Und die Gefahr die auf Kunststoff besteht, ist nicht das Problem der Rotationsmaschine. Auch mit einem Excenter kann man auf diesen Oberflächen, nach miner Erfahrung, erheblichen Schaden anrichten.

Trotzdem ist der Tipp mit dem üben auf alten Motorhauben, oder dem Wagen der Schwiegermutter;-), durchaus sinnvoll.

Gruß Uwe

Ihr habt natürlich recht, ich will hier keine unbegründete Angst vor Rotas schüren, aber für "nicht nachvollziehbar" halte ich meine Warnungen nicht, hier geht es um einen Anfänger, der zufällig eine Rota in die Finger bekommen hat!

Und, C32AMG T, das mit der Rota für den Hochglanzschritt würdest Du möglicherweise anders sehen, wenn Dein Wagen dunkel wäre (Hologramme), eine Rota für den Hochglanzschritt ist weder notwenig noch empfehlenswert in meine Augen.

Gruss,

Celsi

 

am 29. August 2010 um 17:39

Zitat:

Original geschrieben von Celsi

 

Und, C32AMG T, das mit der Rota für den Hochglanzschritt würdest Du möglicherweise anders sehen, wenn Dein Wagen dunkel wäre (Hologramme).....

Nur zur Info!

Meine Auto´s sind dunkel! Einmal schwarz met. und einmal dunkles blau met (fast schwarz)......;-)

Gruß Uwe

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