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Flüssiggasanlage im Mercedes Problematisch???

Themenstarteram 28. Juli 2006 um 7:13

Habe mich gestern bei einem örtlichen Umrüster nach einer Gasanlage (LPG) für einen Mercedes erkundigt. Da ich vor habe, mir in den nächsten Wochen einen Mercedes Kombi der 124'er-Baureihe zuzulegen, erkundigte ich mich nach den Preisen für den Einbau bei verschiedenen Motorisierungen.

Mein Interesse liegt beim 220'er oder 280'er der Baujahre 1994-1996.

Als ich ihm die in frage kommenden Fahrzeuge sagte, runzelte er mit der Stirn und sagte, dass das evtl. problematisch werden könnte. Der Einbau selbst wäre kein Problem, jedoch wären die Mercedes-Motoren nicht ganz so unproblematisch in Bezug auf Gas!!!!

Es könnte da wohl zu Schwierigkeiten mit der Einspritz- bzw. Zündanlege kommen. Dann müsste ich damit rechnen, dass über kurz oder lang die Zündspulen und noch irgend etwas ausgetauscht werden müsste. Das seien zwar normale Verschleißteile, jedoch gibt es im Gasbetrieb wohl eher Probleme mit diesen Teilen.

Als favorisierte Anlage verbaut er eine italienische mit Namen ADE oder so ähnlich, soll baugleich mit Landi und anderen Italienern sein. Bei dieser Anlage hat er Zugriff auf die Kennfelder bei jeder Belastungssituation, was er zum Beispiel bei einer Prins-Anlage nicht hätte.

Bei der Anlage müsste ich je nach Motorkennung um die 3000€ rechnen. Scheint mir nicht grade ganz billig zu sein, und mit den angeblichen Problemen mit den Mercedes-Motoren habe ich bisher auch noch nichts gelsen.

Kann mir jemand seine Erfahrungen mit Mercedes-Motoren schildern und oder einen zuverlässigen Einbauer im Bereich Bochum, Wuppertal und Hagen empfehlen?

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16 Antworten
am 28. Juli 2006 um 7:20

Der Mann erzählt dummes Zeug, In meinem 210er habe ich schon über 100.000 Kilometer ohne irgendein Problem abgespult, und in meinem Bekanntenkreis sind zwei 124er Fahrer, denen gehts ebenso

am 28. Juli 2006 um 7:23

... außerdem finde ich den Preis von 3.000 Euro schon ziemlich unverschämt ... ich würde als absolute Obergrenze allerhöchstens 2.500 Euro mit allem drum und dran bezahlen (incl Eintragung, erste Tankfüllung und Leihwagen für die Umbauzeit

am 28. Juli 2006 um 7:58

Re: Flüssiggasanlage im Mercedes Problematisch???

 

Zitat:

Original geschrieben von ka2309

Als ich ihm die in frage kommenden Fahrzeuge sagte, runzelte er mit der Stirn und sagte, dass das evtl. problematisch werden könnte. Der Einbau selbst wäre kein Problem, jedoch wären die Mercedes-Motoren nicht ganz so unproblematisch in Bezug auf Gas!!!!

Hallo,

auf diese Weise kann man den Kunden natürlich auch auf überhöhte Preise vorbereiten und sich bereits im Vorfeld eine Ausrede bei späteren Problemen mit der Anlage zurechtlegen.

Bei diesem Umrüster würde ich nicht umrüsten lassen. Bei dem ersten auftretenden Problem heißt es dann vom Umrüster: Ich habe es doch gesagt!

Mein Umrüster war begeistert von der "Umrüstwilligkeit" meines W210. Die Anlage lief von vornherein ohne Probleme und ohne Nachjustierung. Jetzt bereits seit 35.000km. Vorher habe ich 70.000km einen W123 (E230) auf Gas gefahren bis er durch Unfall aus dem leben schieht. Die Maschine lief aber noch bestens.

Ich gebe allerdings zu, dass ich vor kurzem die Zündspulen bei meinem W210 getauscht habe wegen Zündaussetzer. Ist aber, soviel ich weiß, bei 135.000km Laufleistung nicht ungewöhnlich. Ein Zusammenhang zwischen Zündspulenverschleiß und Gasbetrieb scheint mir allerdings nicht plausibel. Der Zündspule dürfte es ziemlich egal sein welches Teibstoffgemisch von den durch sie versorgten Zündkerzen in brand gesetzt wird.

Gruß,

Jörg

am 28. Juli 2006 um 8:16

Hallo Joe-Cool,

der Zuendspulen und Zuendkerzen verschleiss ist bei Gas aus Erfahrung (nicht nur meiner) doch hoeher.

am 28. Juli 2006 um 8:34

... seit 43Tkm mit Gas im bösen Benz...

ohne Probleme. Geh zu nem andern Umrüster. Bist du dir sicher das du dir nen Benz antun willst ??

am 28. Juli 2006 um 9:34

Re: Flüssiggasanlage im Mercedes Problematisch???

 

Zitat:

Original geschrieben von ka2309

Habe mich gestern bei einem örtlichen Umrüster nach einer Gasanlage (LPG) für einen Mercedes erkundigt. Da ich vor habe, mir in den nächsten Wochen einen Mercedes Kombi der 124'er-Baureihe zuzulegen, erkundigte ich mich nach den Preisen für den Einbau bei verschiedenen Motorisierungen.

Mein Interesse liegt beim 220'er oder 280'er der Baujahre 1994-1996.

Als ich ihm die in frage kommenden Fahrzeuge sagte, runzelte er mit der Stirn und sagte, dass das evtl. problematisch werden könnte. Der Einbau selbst wäre kein Problem, jedoch wären die Mercedes-Motoren nicht ganz so unproblematisch in Bezug auf Gas!!!!

Es könnte da wohl zu Schwierigkeiten mit der Einspritz- bzw. Zündanlege kommen. Dann müsste ich damit rechnen, dass über kurz oder lang die Zündspulen und noch irgend etwas ausgetauscht werden müsste. Das seien zwar normale Verschleißteile, jedoch gibt es im Gasbetrieb wohl eher Probleme mit diesen Teilen.

Als favorisierte Anlage verbaut er eine italienische mit Namen ADE oder so ähnlich, soll baugleich mit Landi und anderen Italienern sein. Bei dieser Anlage hat er Zugriff auf die Kennfelder bei jeder Belastungssituation, was er zum Beispiel bei einer Prins-Anlage nicht hätte.

Bei der Anlage müsste ich je nach Motorkennung um die 3000€ rechnen. Scheint mir nicht grade ganz billig zu sein, und mit den angeblichen Problemen mit den Mercedes-Motoren habe ich bisher auch noch nichts gelsen.

Kann mir jemand seine Erfahrungen mit Mercedes-Motoren schildern und oder einen zuverlässigen Einbauer im Bereich Bochum, Wuppertal und Hagen empfehlen?

Hallo,

kann ich.

Habe meinen S 500, W220 im Januar auf Gas umrüsten lassen von DC. Prins VSI drin, völlig problemlos.

Der Umrüster hat keine Ahnung. Frag Ihn mal, wieviele DC er schon umgerüstet hat. Preisangebot ca. € 500,00 - 700,00 € zu teuer. Geh zu DC und laß Dich dort beraten.

Gruß

R. Bröcker

am 28. Juli 2006 um 9:50

Zitat:

Original geschrieben von The Tiger@

Hallo Joe-Cool,

der Zuendspulen und Zuendkerzen verschleiss ist bei Gas aus Erfahrung (nicht nur meiner) doch hoeher.

Zündkerzen ist klar, aber die Zündspulen? Die geben doch nur ihren Spannungsimpuls ab und gut ist. Wo kommen sie denn überhaupt mit dem Brenngemisch in Berührung?

Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre ein geringerer Widerstand des Brenngemisches bei Gasbetrieb, der die Spule durch einen höheren Strom belastet.

Das würde aber nicht nur Mercedes betreffen.

Gruß,

Jörg

Themenstarteram 28. Juli 2006 um 10:02

Danke erstmal für eure schnellen Antworten!!!!

Habe mir auch schon gedacht, dass da irgend etwas nicht in Ordnung sein kann. Auch die 3000€ fand ich sehr happich!!!

Bröcker, kann an deiner Kennzeichenkennung ershen, dass Du im Nachbarkreis wohnst. Bei welchem DC-Händler hast Du den Deinen Benz umrüsten lassen?

ka2309

@ka2309

um das noch um eine weitere Aussage zu ergänzen:

124er 280T (M104.943) gesamt LL 253.000 km seit gas auf 85.000 km ohne nenneswerte probleme.

gruß

ghm

Seit Februar mit ICOM-Anlage im MB. Schnurrt wie die Katz.

3000EU Einbaukosten auf alle Fälle zu viel!

Gute Fahrt

CL 500

am 28. Juli 2006 um 11:37

Zitat:

Original geschrieben von Joe_Cool

Zündkerzen ist klar, aber die Zündspulen? Die geben doch nur ihren Spannungsimpuls ab und gut ist. Wo kommen sie denn überhaupt mit dem Brenngemisch in Berührung?

...

Moin,

fahre zwar nicht selber auf Gas, habe aber etliche Bekannte die dies tun (vorzugsweise alte W108 in diversen Motorvainten). Eine Erfahrung ist, daß die Zündkerzen schneller für den Gasbetrieb untauglich werden, auch wenn es für Benzin noch reicht. Dito gilt dies wohl für die Zündspule. Wenn diese altersbedingt in Ihrer Leistungsfähigkeit etwas nachlässt, ist schnell Ende Gelände, was den zündfähigen Funken für Gas anbelangt. Gas scheint deutlich anspruchsvoller zu sein, was die Zündung betrifft...

Grüße

Martin

am 28. Juli 2006 um 11:53

Zitat:

Original geschrieben von Smarund

Gas scheint deutlich anspruchsvoller zu sein, was die Zündung betrifft...

Das Stimmt! Dieses Problem habe ich zuerst durch Iridium-Zündkerzen von NGK gelöst. Da er aber vorher 2 Jahre einwandfrei mit Standardkerzen lief habe ich die Zündspulen ebenfalls getauscht. Leider war ich zu faul, die Standardkerzen testweise wieder einzuschrauben um zu sehen ob es wirklich die Zündspulen ware.

Das die Gasentzündung mit schwachen Zündspulen problematisch wird ist mir schon klar, aber das die Zundspulenschwäche vom Gasbetrieb verursacht wird bezweifel ich weiterhin.

Gruß,

Jörg

also mein 230ce läuft mit einer venturi. die kerzen tausche ich aller 20tkm und falls mal die zündspule durch ist, wird das auch kein problem.

aber was dir der gas-fritze erzählt ist bullshit.

3000eu ist zuviel, 2500 reichen max aus. die mb-motoren eignen sich vorzüglich für den umbau, da sie bezogen auf den hubraum nicht zu hoch ausgereizt sind.

ggf. kann es beim 220er und 280er nach 10 jahren problerme mit dem motorkabelbaum geben. sowas liest man hier öfter, kosten 500-600eu.

vielleicht schaust du dich nach nem älteren 230er oder 300er um. erstens bekommst du da mehr kombis zu annehmbarem preis und die venturi ist auch für 1800-2000 eu verbaut. da kannst du dann auch mit dem mehrverbrauch leben. mein schnitt liegt jetzt seit 35.000km bei 12,6 l/100km mit automat und klima.

das angebot an 280er kombis ist sowieso nicht sehr dick und ein großteil steht beim muselmanen auf dem hof mit "konkrete fumf vorbesizzern".

also viel glück und such dir einen anderen umrüster.

@Joerg,

Erstens: das gilt nich nur fuer die MB-Motoren sondern fuer alle.

Zweitens: es liegt ja nah, dass wenn die Zuendspulen doch stearker beansprucht werden, sie sich auch schneller abnutzen. Ich wuerde d'raus kein riesen Thema machen, wollte halt nur darauf hinweisen, dass Gas insgesamt etwas "anspruchsvoller" ist.

PS. In meinem Golf musste ich zwei Mal Zuendkabel wechseln und die Zuenkerzen hielten auch nicht so lang. Im Passat musste schon einmal die Zuendspulle gewechselt werden...

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