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Focus MK4 plötzliche massive Probleme
Hallo zusammen,
vielleicht hat hier jemand Rat, Erfahrung oder so etwas schon mal gehört.
Es geht um unseren Ford Fokus, Bj. 2018, ST-Line, 1,5l Ecoboost, 150 PS, 8-Gang-Automatik, ca. 60.000 Kilometer.
Nachdem wir am Wochenende noch weit über 1000 Kilometer problemlos gefahren sind, passierte
heute folgendes.
Nach der Waschstraße in die "Staubsaugerbucht" gefahren - hier noch alles problemlos. Und dann ging es los, beim starten alle Warnmeldungen, Automatik blockiert, Wagen springt nicht mehr an. Noch schlimmer "Schmorgeruch" und Qualm aus dem Motorrraum.
Der freundliche Herr vom ADAC stellte in 1 Minute die Diagnose - Lüfterkühler defekt, verschmort. Wagen muss abgeschleppt werden.
Warten gerade auf einen Abschleppwagen mit Hubbrille, weil ja die Automatik blockiert ist - da tut sich auch nichts am Automatik-Wahlrrad - Wartezeit ca. 4 Std. - das aber nur so nebenbei.
Was mich jetzt etwas nervös macht, ist nach meinem Laienhaften Verständnis, dass der Lüfterkühler doch eigentlich nur als Unterstützung gedacht ist - oder vertue ich mich da? Kühlmittel ist im normalen Bereich.
Warum also die komplette Tannenbaum-Warnmeldungen, die komplette Abschaltung etc.?
Bin für jeden Hinweis dankbar und bednke mich schon mal im Voraus.
Jürgen
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10 Antworten
Zum Abschleppen kann im Motorraum mit einem Splint das Getriebe freigestellt werden. Dann kann der Wagen ganz normal gerollt und abgeschleppt werden.
Der Fehler kann überall liegen. Wasser in einem Steuergerät oder ein durchgescheuertes Kabel. Da wird die Werkstatt wohl suchen müssen.
Falls der Wagen noch Garantie hat, können dir die Reparaturkosten ja egal sein. Ohne Garantie könnte es sicherlich bis in einen schmerzlichen Bereich gehen. Ich drück dir die Daumen, dass es schnell und kostengünstig reparabel ist.
Zitat:
@red_mic schrieb am 15. Juli 2024 um 14:58:34 Uhr:
Zum Abschleppen kann im Motorraum mit einem Splint das Getriebe freigestellt werden. Dann kann der Wagen ganz normal gerollt und abgeschleppt werden.
Der Fehler kann überall liegen. Wasser in einem Steuergerät oder ein durchgescheuertes Kabel. Da wird die Werkstatt wohl suchen müssen.
Falls der Wagen noch Garantie hat, können dir die Reparaturkosten ja egal sein. Ohne Garantie könnte es sicherlich bis in einen schmerzlichen Bereich gehen. Ich drück dir die Daumen, dass es schnell und kostengünstig reparabel ist.
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Der Wagen steht jetzt bei einem (Allround)Schrauber, der auch direkt, wie du sagte - erstmal globale Fehlersuche. Da aber der (üble) Schmorgeruch auf Anhieb per Nase eher auch Richtung des Steuergerätes rechts, neben der Batterie kommt, befürchte ich schlimmeres. Ursache wird dann wohl auch die Waschstraße gewesen sein. Und wenn es ein wasserbedingter Kurzschluss im Lüfterkühler war gibt der es ja "nach oben weiter" korrekt?
Die erweiterte 5-Jahres-Garantie, die wir abgeschlossen hatten ist dann auch pünklich vor einem halben Jahr abgelaufen -war ja klar. Und Steuergerät einbauen ist auch kein Problem meint unser "Universal-Schrauber" - aber programmieren des Teils eigentlich nur Ford-Fachwerkstatt. Bingo. Das wird dann wahrscheinlich wirklich "schmerzlich teuer".
Viele, aber frustrierte, Grüße aus dem Rheinland,
Jürgen
Der Wasserschaden im Steuergerät - sofern es einer ist - wäre auch von der 5jährigen nicht gedeckt gewesen. Und das hätte man bei der Fehlersuche als Ursache auch nicht übersehen.
Ich drücke die Daumen, dass es sich mit überschaubarem und dem sprichwörtlichen blauen Auge wieder in Gang bringen lässt.
Interessant wird es auch, zu ermitteln, wie so ein Ereignis zukünftig möglicherweise zu verhindern wäre.
@jureinold
Und, wie ging denn die Geschichte jetzt weiter?
Update der Geschichte.
Hallo zusammen, für die, die es interessiert - der Wagen stand/steht bis jetzt bei meinem "Universalschrauber", der aber auch nur mögliche Erklärungen hat. Fakt ist - die Batterie hat es ziemlich erwischt. Optisch zu sehen Wölbungen nach außen, Spannung nur bei 7 Volt. Mit neuer Batterie sprang der Wagen auch wieder an und alle Hilfssysteme sind da.
Der extreme Geruch taucht aber schnell wieder auf, wenn der Wagen warm wird. Deswegen hat mein freundlicher Schrauber den Fokus gründlich "zerlegt", bei der Fehlersuche. Nichts, Nada. Kein einziger Hinweis auf irgendetwas verschmortes, angekokeltes. Alles Sicherungen und Steuergeräte sind augenscheinlich auch ok.
Das Auslesen der Elektronik ergab nur einen Hinweis - Fehlercode P01BA - Motoröltemperaturfühler. Witzig ist, dass gleich zwei Ford-Werkstätten in der Nähe diesen Sensor noch nicht mal auf ihrer Ersatzteilliste finden.
Im Netz findet sich zu diesem Ersatzteil auch nur ein kurzes Video eines großen amerikanischen Ersatzteilhändlers.
Die halbwegs plausibelste Erklärung meines Schraubers, die er im Moment hat ist, dass der Geruch der abgerauchten/ausgegasten Batterie sich festgesetzt hat und erst nach und nach verschwindet.
Es qualmt auch nichts mehr, wenn der Wagen länger im Stand läuft...nur eben dieser Geruch.
Im Prinzip ist der Wagen wieder fahrbereit - aber ein wirklich gutes Gefühl habe ich dabei noch nicht......
Danke für euer Interesse und viele Grüße aus dem Rheinland,
Jürgen
Nachtrag:
Habe den Wagen abgeholt und alles "schnurrt" sanft wie immer - alle Assistenzsysteme funktionieren. Das einzige, was mir sofort aufgefallen ist - das Ampel-Start-Stop-System funktioniert auch wieder - das war lange nicht mehr aktiv. Hatte mich zwar immer gewundert, das dies auch auch nach längerer Autobahnfahrt, wenn die Batterie eigentlich geladen sein müsste, nie "ansprang", aber hatte dem nie große Beachtung geschenkt.
Meine Hoffnung ist jetzt, dass es wirklich ausschließlich an der Batterie lag und das "Ereignis" direkt nach der Waschstraße purer Zufall war. Habe zwar noch nie von so einem Fall gehört, dass Batterie völlig "abraucht" - aber die Rauchentwicklung und der Geruch würden sich damit ja erklären lassen - oder nicht?
Dem "Phänomen" mit dem Fehlercode "P01BA - Motoröltemperaturfühler/sensor" und dass nicht mal die örtlichen Ford-Werkstätten dieses Ersatzteil gelistet haben, bleibe ich aber auf der Spur.
Danke an alle, die sofort Tipps gegeben und die Daumen gedrückt haben. Wahrscheinlich bin ich doch noch mit einem blauen Auge davon gekommen.
Viele Grüße aus dem Rheinland,
Jürgen
Die Antwort zum Motorölstandsensor und Öldrucksensor findet man im Ford Werkstatthandbuch und im Schaltplan. Das muss und kann ein Lagerist nicht wissen. Da fragt man besser einen Mechaniker/Mechatroniker der Detailinformationen zu Ford hat.
Der Motorölstandsensor des 1.5 l Ecoboost I3 150/200PS sitzt hinten im Motorblock,im Bereich der Kurbelwellenriemenscheibe. Bestellnummer: 2243889 Teilenummer: HX7A-6C624-AB ,HX7Z6C624A.
Der Motoröldrucksensor sitzt vorne im Motorblock, Bestellnummer : 2287228, GN1A-9D290-BA, GN1Z9D290C
Entweder Verkabelung vom Sensor zum Motorsteuergerät defekt oder Bauteil defekt.
Die Original Ford Fehlercode Beschreibung in PTS ist im übrigen P01BA
Beschreibung:
Motoröltemperatursensor B: Bereich/Funktion
Im Ford Original Schaltplan ist der Sensor hinten unten am Motor in der Nähe der Riemenscheibe als: MOTORÖLQUALITÄT-TEMPERATUR UND NIVEAU-SENSOR
bezeichnet, daher wird der Fehlercode zu diesem Bauteil gehören.
Oh, prima. Herzlichen Dank für die wertvollen Informationen, mechanic74. Das hilft weiter.
Nachtrag nach 2 Wochen - der Focus lief (mit der neuen Batterie) bis gestern problemlos, einschließlich des Start-Stop-Systems, dass ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Nun "zickt " er wieder - nach Stopp an der Ampel sprang er gelegentlich nicht an. Fehlermeldungen: "Berg-Anfahrhilfe nicht verfügbar" oder "Zusatzverbraucher aktiv". In P gewechselt und neu gestartet.
Heute kommt die rote Fehlermeldung "Ladesystem - bitte Service" hinzu und der Wagen springt erst nach einer halben bis ganzen Stunde wieder an.
Eine Suche im Netz ergab, dass der MK4 (Bj. 2018) mit Start-Stop-System wohl oft ein Problem mit dem original verbauten BMS-Sensor hat. Es gab auch Fotos mit den Seriennummern - bei mir ist eben noch der alte Sensor verbaut, der (laut einer älteren Empfehlung von Ford) getauscht werden sollte. Hat mir meine Ford-Werkstatt, bei der ich 5 Jahre (auch wegen der Garantie) zur Inspektion war, aber leider nie erzählt/empfohlen.
Jetzt warte ich auf einen Termin bei Ford, denn mein "Universal-Schrauber" hat schon abgewinkt.
Wenn aber jemand noch einen Tipp oder einen Hinweis hat oder das Problem kennt, wäre ich dankbar.
Viele Grüße aus dem Rheinland,
Jürgen
Es war absehbar, dass das Problem wenige Tage - maximal Wochen - nach Austausch der Batterie wieder auftaucht, wenn dies die einzige Maßnahme war.
Alles ein Zeichen dafür, dass die u. a. im Hauptthread (500+ Seiten lang) zum Problem um das Start Stopp System von mechanic und didi geschilderten Aufgaben/Arbeiten nicht vollständig oder in der falschen Abfolge erfolgt sind.
Auf den letzten 10 oder 20 Seiten des Hauptthread sind die Schritte von beiden Forumsteilnehmern mehrfach zusammenhängend aufgelistet worden.
Wenn Du wirklich willst, dass der Spuk an Deinem Ford ein Ende haben soll, dann empfehle ich, dass Du sicherstellst, dass diese Liste vollständig abgearbeitet wird. Ansonsten geht's ein paar Tage gut - wie nach einem manuellen Reset des BMS auch - und danach ist alles wieder beim alten.
Von Eignern, die sich genau an dieses Vorgehen gehalten haben, habe ich noch nicht gelesen, dass das Problem wiederkehrt.
Wichtig: Das nicht funktionierende Start Stopp, um das es im Hauptthread geht, ist nur eines der vielen Probleme, das mit der Abarbeitung der o. e. Liste behoben wird.
Zentral wird das gesamte Lademanagement auf die korrekte Funktion eingestellt /funktionsfähig gemacht und damit sicher ein Dutzend von Symptomen behoben, die ein nicht korrekt funktionierendes Batteriemanagent verursacht - u. a. eben das nicht funktionierende Start Stopp.