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Ford 429er "N" plus C6 - was taugt diese Kombination
Tach an alle Ford Spezies!
Bin bisher immer eher der GM Fahrer gewesen und daher nicht so fit bei FoMoCo. MIch interessiert ein 73er LTD mit der o.g. Motor- Getriebe Kombination. Was taugen die zwei?
Getriebe hab ich im Netz etliches gutes gefunden, scheinbar unkaputtbar. ZUm MOtor finde ich kaum was verwertbares, da es scheinbar auch zig verschiedene Versionen gegeben hat.
Wäre nett, wenn mir mal jemand kurz seine Erfahungen mitteilen könnte. Vermutlich wird's wenig zu sagen geben bei so einem V8, aber es gibt ja auch echte Junk-Motoren...
Danke vorweg
Matze
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10 Antworten
Moin,
der Motor gehört zur 385 Serie von Ford. Der 429 ist der "kleine" Bruder vom 460er, welcher zu den begehrtesten Ford-Motoren gehört. Da kann man nicht viel falsch machen. Zum Getriebe kann man das gleiche sagen.
Matching Number? Gehört dieser Motor original zum LTD?
Gruß
gute Frage mt den #. muss ich checken. wo stehen die # bei diesen Aggregaten (Motor UND Getriebe)?
Interessanter Weise finde ich den 73er immer nur mit 400er oder 460er Block. Der 429 scheint da nicht ab Werk drin gewesen zu sein... Ist das so oder liegt es an meiner lückenhaften Recherche?
UNd noch 'ne spannende Frage: nimmt sich der 429er viel zum 460er in Sachen "Bumms"? Hab mal die beiden Motoren, die es im 77er Continental gab, auf dem Papier verglichen, also den 400er und 460er und da lagen nun nicht direkt WElten dazwischen. Zumindest nicht nach den Daten.
Ich suche zwar keinen Rennwagen, hab mich aber lange genug mit einem 87er Buick Estate Wagon mit ultraschlappen Spritspar-V8 rumgequält...
Daher die Frage lohnt es, auf einen 460er zu warten oder macht der 429er auch am Berg noch schneller, wenn er muss?
Hatte mal einen 72er Buick mit 455er, der ging wie eine Rakete... Hat zwar auch in etwa soviel verbraucht, aber von Tanke zu Tanke hat's gereicht, hahaha
Danke
Matze
Die Motor-# steht auf der Fahrerseite hinten zwischen Kopf und Getriebeglocke. Man kommt da sehr schwer dran. Das Getriebe hat meines Wissens keine.
Wichtig wäre halt, dass alles original ist. Also der Motorraum nicht verpfuscht und nicht sinnfrei am Aggregat- und Vacuumsystem rumgespielt wurde.
429 und 460 sind ja nun fast die gleichen Motoren. Die nehmen sich leistungstechnsich auch nicht viel. Zumindest innerhalb eines Jahres.
400 und 460 sind auch des öfteren Thema. Aus dem Vergleich geht aber auch kein Motor als Gewinner oder Verlierer hervor.
Den 429er gabs schon im 73er LTD und auch der 429 macht am Berg noch schneller, wenn er muss.
Ein 73er LTD wiegt ja "nur" ca. 2 Tonnen. Damit hat ein 429 und erst recht ein 460er leichtes Spiel. Mein Lincoln hat nochmal fast eine halbe Tonne mehr und der Motor (460) geht damit ziemlich agil um. Natürlich in Anbetracht des Gewichtes. Man soll zwar keine Wunder erwarten, aber untermotorisiert sind die mit Sicherheit nicht.
Gruß
429 und 460 sind von Block, Köpfen und Ventiltrieb die gleichen Motoren. Äußerlich kann man sie nicht unterscheiden, da die Gußnummern auch einen 429 als "460" ausweisen. Das steht jedenfalls außen auf dem Block. Eine ebenfalls interessante und wichtige Quelle ist der "Engine Tag", ein kleines Aluminiumschild, das normalerweise an der Verschraubung der Zündspule hängt. Darauf steht genaues über den Motor. Hoffentlich hat das kein Trottel abmontiert...
Der 460 hat den längsten Hub und ist auf höchstes Drehmoment gebaut. Davon hat er auch tonnenweise. Der 426 ist ein de-strokter 460er, d.h. seine Kurbelzapfen beschreiben einen kleineren Kreis bei der Drehung der Kurbelwelle. Die Absicht dahinter war eigentlich, daß der Motor für sportliche Big-Block-Autos wie Mustang oder Torino drehfreudiger werden sollte. In der Praxis hat sich das nie so wirklich bewährt, da sich herausstellte, daß der 460er Kurbeltrieb in fast jeder Lebenslage der bessere Griff war.
Fast jeder bevorzugt Drehmoment über Drehzahl. Erst recht wohl bei einem LTD. Ich schätze mal, daß da bei Ford auch eine ganze Menge Marktpolitik im Gedankenspiel war. So sollte ein 460er wohl nicht unbedingt in jeder Mittelklasse erhältlich sein, sondern die größten Hubräume waren für die Premiumliga rederviert.
Den LTD gab es ab Modell 1973 wirklich mit 429 oder wahlweise 460. Beide kosteten den gleichen Aufpreis, nämlich 222 Dollar. Im Standard Catalog of Ford steht kurioserweise für den 429 mit 205 hp eine höhere Lesitung als für den 460 mit nur 202 hp. Da in diesem Bereich wegen der Versicherungen aber schamlos untertrieben und gelogen wurde sind die Werksangaben wohl von fragwürdiger Glaubwürdigkeit...
Die Motorkombination Series 385 Maschine mit C6 dürfte eine der robustesten Antriebskonfigurationen auf diesem Planeten aller Zeitalter seit dem Imperium Romanum sein.
Zitat:
Original geschrieben von spechti
Die Motorkombination Series 385 Maschine mit C6 dürfte eine der robustesten Antriebskonfigurationen auf diesem Planeten aller Zeitalter seit dem Imperium Romanum sein.
Haha wunderbar! Und da ich nicht vor habe mir einen imperialen Streitwagen mit zwei Pferden davor zuzulegen, muss es wohl der o.g. werden
Noch eine andere (Gretchen-)Frage: was darf sowas kosten? Hier in der Münchner Ecke steht ein 78er Squire mit 400er Block für extrem saftige 14.900 "Winterpreis". Nach meiner Erfahrung mit US Kombis sind die Dinger aber wenig gesucht und selbst in top Zustand nicht gerade Sammelobjekte. Also eher Märchenpreis statt Winterpreis. Ist bei mir aber auch schon etwas her, dass ich den letzten hatte...
Was ist Eurer Meinung nach heute angemessen für einen Wagen dieser Liga, wenn er wirklich top in Schuss ist mit maximal ein paar Kleinigkeiten zu machen? Gerade für die Ford Station gibt es irgendwie kaum einen Markt - ebay USA und diversen Classic Car Pages drüben haben kaum Angebote...
Ist bei GM irgendwie einfacher.
Grüße
Matze
Ich prophezeie, das die letzten US-Fullsize Kombis der 70er Jahre, inbesonders die Clamshells, eines Tages sehr begehrte Sammlerobjekte sein werden. Da werden wir in noch einen guten Preisanstieg erleben.
Zeit sich einen zu sichern
(Und einen E-Body FWD....)
Ebenso wird es bei den 91-96er GM Full Size Wagons sein. Nach einem 96er Buick Roadmaster mit LT1 werden sich die Leute in 20-30 Jahren Arm und Bein ausreißen.
Die kann man ruhigen Gewissens schon heute als "Futur Classics" bezeichnen.
Hm, da bin ich bei Dir. Aber das ist noch kein Grund, schon HEUTE den Sammlerpreis von morgen zu zahlen
Heute interessiert mich, was ich investieren muss/sollte damit es noch sinnvoll ist.
Matze
Händlerpreise sind meistens sowieso ein bisschen illusionorisch
Zitat:
Original geschrieben von Zin-Azshari
Ebenso wird es bei den 91-96er GM Full Size Wagons sein. Nach einem 96er Buick Roadmaster mit LT1 werden sich die Leute in 20-30 Jahren Arm und Bein ausreißen.
Die kann man ruhigen Gewissens schon heute als "Futur Classics" bezeichnen.
Ich finde man sieht jetzt gerade, wie sich der Markt ändert. Die Gebrauchtwagenbörsen sowohl hier als auch drüben enthalten immer weniger gute 91-96 B-Bodys, egal ob Impala SS, 9c1 oder langsam auch normale Sedans und Woody Stations. Die Sammler sichern sich gerade die interessanten Fahrzeuge. Es tauchen noch gute auf, keine Frage, aber es werden von Tag zu Tag weniger.
Gruß
Hendrik
Auf jeden FAll. Generell ist der Ami-Markt recht leer. Ich hatte meinen letzten Wagen vor 5 Jahren, damals was Mobile voll mit US Cars. Heute isses in meinem Suchbereich (Stations und Sedans bis 15k€) echt dünn geworden. Gibt noch einiges, klar, aber nicht mehr so viel wie früher.
Früher waren immer zig Lincoln Mark V drin (wollte ich damals unbedingt) und etliche Town Coupe. Heute sind die rar...
Dennoch - was sollte so ein Ford Station wie oben angefragt kosten, damit man nicht von vorn herein zu viel bezahlt?
Danke
Matze