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Ford Fiesta Mk6 Diesel 90 PS - Zuverlässigkeit?
Hallo zusammen,
ich fahre momentan einen FoFi Mk6 80 PS, allerdings Benziner. Da ich bisher hoch damit happy bin und demnächst viel unterwegs sein werde, denke ich gerade daran, den Benziner gegen einen FoFi Mk6 Diesel 90 PS zu tauschen, BJ ca 2006-2007.
Wie ist eure Erfahrung mit dem Diesel-Motor? Ist er zuverlässig wie der Benziner? auf was muss man beim Kauf achten? Mein Kumpel hat mit dem Diesel-Motor total negative Erfahrung gemacht, ich mache mir deshalb Sorgen drum.
Hat der Motor ab Werk DPF oder muss man nachrüsten?
Btw, auf dem Foto einer Anzeige für einen Diesel-FoFi habe ich einen "Fußtritt" gesehen wo man seinen linken Fuß während einer langen Autobahnfahrt, beispielsweise, bequem drauf legen kann. Dies fehlt bei meinem jetzigen FoFi. Kann man den nachrüsten oder sowas haben nur die Diesel-FoFi?
Danke euch für die Hilfe im Voraus!
VG
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14 Antworten
Der Diesel ist deutlich anfälliger als der Benziner - das liest man ja auch öfters hier im Forum
Wenn dein Kumpel schon unzufrieden ist (und evtl. abrät?), warum willst du dich dann für den Diesel entscheiden?
Außerdem würde es wenig Sinn machen den Benziner zu verkaufen und dafür einen 10 Jahre alten Diesel zu holen. Den Verlust musst du erstmal wieder reinfahren + höhere Versicherung und Steuer sowie deutliche höhere Unterhaltskosten.
Im übrigen war der Fusstritt (neben der Kupplung?) auch im Benziner verbaut.
Danke für deine Antwort. Wegen des Diesels muss ich mir echt Gedanken drüber machen, will ich zuerst deshalb hier Info sammeln um zu sehen ob es sich lohnt. Ich finde toll dass du mir Tipps gibst. Klasse!
Komischerweise gibt es bei mir den Fusstritt nicht. Der FoFi ist im Jahr 2003 gebaut worden. Kann es sein dass bei Vor-Fl Modellen sowas nicht gibt?
VG
Zitat:
@bka24141 schrieb am 4. April 2016 um 17:38:05 Uhr:
Komischerweise gibt es bei mir den Fusstritt nicht. Der FoFi ist im Jahr 2003 gebaut worden. Kann es sein dass bei Vor-Fl Modellen sowas nicht gibt?
VG
Wäre möglich. Mein Mk6 war von 2008 und hatte die Fussstütze drin.
Was spricht gegen einen jüngeren Fiesta TDCi (Mk7)?
Ich mein, ein Diesel wird locker 20.000 Km/Jahr bewegt.
20.000x 10 = 200.000 Km.
Mit dieser Laufleistung würde ich keinen Fiesta mehr kaufen .
Habe die im Fusion von 2003 einfach nachgerüstet.
Ist schon etwas entspannter, wenn der linke Fuß (vor allem bei Automatik) weiß, wo er hin soll.
Vorausgesetzt dass der Fußraum des Fiesta identisch aussieht:
Trittbrett oder footrest assy, Teilenummer 1344662. Bei kfzteile-profis für 10,- aktuell.
Aber bitte selbst prüfen, ob das alles zutrifft.
Danke dir für die Antwort.
Ich schaue mir den Mk7 an. Aber ehrlich die Wahrheit zu sagen: das Design gefällt mir nicht wirklich...
Mal gucken...
@rolltnoch: danke! Ich melde mich falls es möglich ist
Hallo bka24141,
ich hatte übergangsweise einen Fiesta MK6 1.6 Tdci (der 90 PS Diesel aus dem Baujahr 2006, EURO4, grüne Plakette ohne Rußpartikelfilter!). Gekauft mit 212.000km, verkauft mit gut 253.000km ca. 1 Jahr später. Zahnriemen und Wasserpumpe hatte der Vorbesitzer schon erneuern lassen. Turbolader war laut seiner Aussage noch der erste. Und der Motor lief einwandfrei.
In der Zeit brauchte der Wagen einen neuen Endschalldämpfer (beim Kauf schon gesehen), 2x eine neu Ventildeckeldichtung wegen Undichtigkeit, da die erste Werkstatt beim Wechsel geschlampt hat. Ansonsten: Reifen und Ölwechsel.
Kein nennenswerter Ölverbrauch, 5,5l Diesel / 100km. Ein zuverlässiger und flotter Langstreckenbegleiter.
Die Autobatterie war beim Verkauf noch original und 9 Jahre alt, da gab es nie Probleme.
Bei feuchtem Wetter saß die Handbremse schnell fest. Aber das ist ja nichts Diesel-typisches.
Wenn der Firmenwagen für mich nicht mehr Sinn machen würde, hätte ich den Fiesta wohl weitergefahren. Der Verkauf war sehr schwierig. Inseriert als deutschlandweit günstigster Fiesta 1.6 Tdci, nach Wochen die erste private Interessentin. Nach langer Probefahrt wollte sie ihn dann doch nicht mehr ("der hat ja sooo viele km"). Ernsthafte Anrufe von Händlern gab es kaum (außer "ich geben 200€ für auto"), bis dann endlich einer kam. Einmal um den Block gefahren, Preis verhandelt, verkauft. Export Richtung Osteuropa.
Falls du dich also trotz negativer Berichte über den Motor für den Diesel entscheidest würde ich:
- ein Langstreckenfahrzeug mit entsprechend hohem KM-Stand suchen
- Zahnriemenwechsel Nachweis prüfen
- auf regelmäßige Ölwechsel achten (besser 5W40 mit MB 229.5, statt Ford 5W30...)
- beim Kauf den Preis massiv drücken, denn die alten Diesel-Kleinwagen mit hoher Laufleistung sind nahezu unverkäuflich
Bei den meisten Negativberichten sind Kurzstrecken und / oder ungeignetes Motoröl im Spiel.
Das grundsätzlich Verschleißreparaturrisiko bei einem älteren Auto mit hohem KM-Stand bleibt aber natürlich.
DPF nachrüsten ist nicht sinnvoll, denn der Wagen erhält mit EURO4 auch so die grüne Plakette.
Hallo Thinky123,
Vielen vielen Dank für deine Antwort. Echt der Hammer. Ich bin sehr froh dass im Forum Mitglieder wie dich gibt. Dein Artikel ist sehr sinnvoll für mich, ich werde auf jeden Fall drauf achten, wenn ich einen passenden FoFi finde.
Kleine Frage: wieviel hast du dann für deinen FoFi bekommen?
VG
Hallo bka24141,
kein Problem!
Der Verkauf war Ende 2015 und ich bekam 1650€.
253.000km, 3. Hand, 3-Türer. Der Innenraum war in gepflegtem Zustand, außen ein paar Kratzer. 8-fach auf Ford-Alu-Felgen bereift, Winterreifen jedoch kurz vorm Ende. TÜV war nur noch ein paar Monate gültig und mindestens die Handbremse hätte wohl repariert werden müssen (Wirkung einseitig und bei feutchtem Wetter saß sie immer wieder fest).
Wie sieht denn dein Fahrprofil aus? Macht der Diesel-Umstieg überhaupt Sinn? Wenn du bereits einen Fiesta MK6 fährst und dein Auto keine Probleme macht, weißt du natürlich was du hast. Beim Kauf eines neuen Gebrauchten ist immer Risiko dabei. Da muss man gut abwägen ob man das eingeht nur um ein paar Euro beim Sprit zu sparen.
Gruß
Hallo Thinky123,
Danke für die Antwort.
ich werde demnächst jede Woche ca. 400-500km fahren müssen, mind. halbes Jahr so, dann kann es weniger sein. Du hast recht, ich glaube dass ich erstmal lieber abwarten soll, dann weiß ich nach halbem Jahr mehr ob ich sehr viel fahre. Man kann dann ja immer noch auf einen Diesel zugreifen. Noch fährt mein FoFi gut und der Kauf eines neuen Wagen ist nicht immer einfach/risikofrei.
VG
Fußablage kannst nachrüsten (Musst aber ein Loch bohren).
1344662 Trittbrett (Footrest Assy) vorne links
http://www.imgbox.de/users/Ron/Fussttze01.jpg
http://www.imgbox.de/users/Ron/MK602Nachher2.jpg
Neuen Satz Teppiche wirst aber brauchen.
Wurde erst eingeführt als sich genügend Kunden bei Ford beschwert hatten.
Bei 500km pro Woche kommst du im halben Jahr auf 13.000km. Auf's ganze Jahr gerechnet also 26.000km. Das ist durchaus eine Laufleistung wo man über einen Diesel nachdenkt, aber auch nichts, was dir beim bereits vorhandenen Benziner die Haare vom Kopf fressen wird. Der Unterschied beim Tanken liegt vielleicht bei 3-400€ im halben Jahr (ich weiß nicht genau was der Benziner verbraucht).
Dazu höhere KFZ-Steuer, Reparaturrisiko beim "neuen" Auto, Umweltzonenrisiko (blaue Plakette kommt).
Fahr das halbe Jahr erst mal mit dem Benziner, der freut sich auch über Langstrecke Und sieh dann weiter...
Hallo zusammen,
@Thinky123: ja, sehe ich genau so. Ich probiere es erstmal mit dem Benziner. Mal gucken ob es nicht zu teuer wird.
@Atlanx: wie tief hast du da gebohrt? Ich kann da den Teppich (nicht den Gummi-Teppich, der ersetzt werden müsste wenn man Fußablage einbauen könnte) nicht wirklich abmachen da der Sessel drauf festgeschraubt ist - es ist ja ein grosses Stück. Aus diesem Grund vermute ich mal dass du durch den genannten Teppich gebohrt hast, stimmt es? Wenn ja, wie genau? Ich habe Angst dass ich damit was kaputt machen kann, also Karosserie an der Stelle durchbohren, beispielsweise... Es wäre dann beim starken Regen nicht schön damit zu fahren...
Danke dir!
VG
Ein Hallo in die Runde!
Ich bin seither Diesel-Fahrer, habe u.A.
- zwei FoFi MK2 1.6D Sauger, die ich bis zu einer Laufleistung von 350.000 km gefahren habe (Motor-Hersteller: Mannesmann), verkauft wg. Rost an tragenden Teilen
- einen Peugeot 406 mit 2,1l Turbo-Diesel Sauger, End-of-Life mit 18 Jahren, 650.000km, Motorschaden
- einen Fusion 1.4 TDCi 68PS (Hersteller: Peugeot) BJ 2003, nur ein halbes Jahr gefahren wg. rechtlichem Streit mit dem Händler, jetzt 198.000km, ohne DPF, gelbe Plakette
- einen Fusion 1.6 TDCi 90PS (Hersteller: Peugeot) BJ 2007, jetzt seit einem Monat, 168.000km, mit DPF, grüne Plakette
Ich fahre jährlich zwischen 24.000km und 30.000km, hatte zwischendrin ein Jahr lang einen Golf II Benziner, der mich von den Spritkosten aufgefressen hat.
24.000km mit 6,9l Benzin/100km für 1,21€/l macht 2004 € pro Jahr, zzgl. 94€ Steuern
24.000km mit 5,1l Diesel /100km für 0,96€/l macht 1175 € pro Jahr, zzgl. 247 € Steuern
... bei momentanen Preisen. Den Verbrauch habe ich von Spritmonitor als Durchschnittswerte genommen.
Preisvorteil für den Diesel von 676 € pro Jahr.
Es mag sein, dass Probleme mit Dieselmotoren häufiger auftreten als bei Benzinern, hatte aber bisher öfter mit motorunabhängigen Problemen zu kämpfen. Für mich ist die einzige Alternative ein reines Elektroauto, wenn dann die Batterien besser, Preise moderater und Reichweiten höher werden ... also in ca. 20 Jahren.