- Startseite
- Forum
- Auto
- US Cars
- FORD Galaxie 500 Bj 1974 V8 5766 ccm umrüsten
FORD Galaxie 500 Bj 1974 V8 5766 ccm umrüsten
Hallo LPGler,
trage mich mit dem Gedanken, meinen geliebten Galaxie 500 - Bj 1974 - V8 - 5766 ccm - 200.000km - kein Galaxy!) umzurüsten. Aber bin noch komplett unentschlossen, weil die einen glücklich sind und die anderen abraten.
Daher folgende Fragen:
a) kann ich den überhaupt umrüsten lassen?
b) macht das Sinn? Oder kille ich mein Triebwerk damit?
c) welche Anlage sollte ich einbauen? (möchte mein H-Kennzeichen behalten!!)
d) wo lass ich diese Anlage am besten einbauen? (wohne im Bereich Heilbronn / Stuttgart / Würzburg / Ulm) wobei 100 km Radius kein Problem wären)
e) was kostet es da womöglich? Habe gelesen von € 2000 - 2500 ist alles drin? Andere schreiben was von € 1600?
Bedanke mich schon jetzt und hoffe jemand kann mir hier ein wenig weiterhelfen. Bin echt von den Infos im Netz überschüttet und planlos.
Beste Antwort im Thema
Rein instinktiv würde ich es lassen. Irgendwie paßt das nicht zusammen.
Technisch gibt es wohl weniger zu beanstanden. Die Anlage wäre recht einfach aufgebaut. Die simpelste Form der LPG-Anlage sozusagen.
Da aber einige Bohr- und Schraubarbeit zum Einbau nötig ist, werden zwangsläufig unersetzbare Originalteile beschädigt. Für mich als zukünftiger potentieller Käufer eines solchen Autos würde der sofort ausscheiden, wenn Teile zerbohrt, gebogen, oder entfernt wurden. Eine solche Maßnahme würde ich mir also gut überlegen falls Du vorhast, den mal irgendwann wieder zu verkaufen. Die LPG-Anlage wäre nicht für alle unbedingt ein Kaufargument...
Die erste Frage, die Du Dir beantworten solltest ist: Warum willst Du einen Oldtimer denn überhaupt umrüsten?
Einen sinnreichen Grund gibt es dafür eigentlich nicht. Der Sinn der Oldtimerpflege ist ja eigentlich der Erhalt des Wagens wie er ist.
Es sei denn, Du willst billig eine alte Kiste auf die Straße bringen. Dann kann ich Dir sagen: grundsätzlich das falsche Auto gewählt!
Einen weiteren Aspekt stellt die H-Zulassung dar. Eine LPG-Anlage kann zwar theoretisch zugelassen werden, aber es müssen viele Kriterien erfüllt sein, die passen (zeitgenössischer Umbau, Üblichkeit zum Zeitpunkt der Herstellung des Wagens, etc.
Ähnliche Themen
64 Antworten
An die Spezialisten hier, würdert ihr sagen, dass dieser Fall typisch für die Fragestellung
"Gasumrüstung an einem Oldtimer"
ist?
Wenn ja, würde ich diesen Thread, bzw Auszüge davon für das FAQ nutzen.
Umrüsten?
Worauf?
Er fing an mit "Hallo LPG'ler"
ich geh mal davon aus er meint Liquified Petroleum Gas - und eben die Gasumrüstung.
Was für en Motor ist es denn genau? Motorcode?
Sorry.
Überlesen...
Zitat:
Was für en Motor ist es denn genau? Motorcode?
Das kann ich noch gar nicht sagen. Hab momentan nur die US Papiere. Sobald ich den Code hab, melde ich mich diesbezüglich nochmal.
Welchen Umrüster würdest du empfehlen zwischen Ulm / Würzburg?
Welche Anlage macht Sinn?
Sollte man einen solchen Motor überhaupt umrüsten? Ich hab nun so vile Leute gehört, die einen sagen "nie wieder" die anderen sagen "kein Problem." Vielen müssen aber etliche Dinge umbauen, damit es am Ende überhaupt tut. Zündkabel, Verteiler, Ventile, etc.
Was muss ich hinlegen?
Bin für alle Infos dankbar!!
Zitat:
@deville73 schrieb am 30. August 2015 um 00:21:19 Uhr:
Sorry.
Überlesen...
Heheheh, sorry, hab ich gar nicht gemerkt gehabt. Hätte ich etwas deutlicher schreiben können. Sorry.
Rein instinktiv würde ich es lassen. Irgendwie paßt das nicht zusammen.
Technisch gibt es wohl weniger zu beanstanden. Die Anlage wäre recht einfach aufgebaut. Die simpelste Form der LPG-Anlage sozusagen.
Da aber einige Bohr- und Schraubarbeit zum Einbau nötig ist, werden zwangsläufig unersetzbare Originalteile beschädigt. Für mich als zukünftiger potentieller Käufer eines solchen Autos würde der sofort ausscheiden, wenn Teile zerbohrt, gebogen, oder entfernt wurden. Eine solche Maßnahme würde ich mir also gut überlegen falls Du vorhast, den mal irgendwann wieder zu verkaufen. Die LPG-Anlage wäre nicht für alle unbedingt ein Kaufargument...
Die erste Frage, die Du Dir beantworten solltest ist: Warum willst Du einen Oldtimer denn überhaupt umrüsten?
Einen sinnreichen Grund gibt es dafür eigentlich nicht. Der Sinn der Oldtimerpflege ist ja eigentlich der Erhalt des Wagens wie er ist.
Es sei denn, Du willst billig eine alte Kiste auf die Straße bringen. Dann kann ich Dir sagen: grundsätzlich das falsche Auto gewählt!
Einen weiteren Aspekt stellt die H-Zulassung dar. Eine LPG-Anlage kann zwar theoretisch zugelassen werden, aber es müssen viele Kriterien erfüllt sein, die passen (zeitgenössischer Umbau, Üblichkeit zum Zeitpunkt der Herstellung des Wagens, etc.
Zunächst würde ich die Frage nochmal im Gas-Forum hier auf Motortalk stellen. Es gibt so eine Faustformel, dass pro Zylinder 450-500 EUR auf dich zukommen. Heißt bei einem 4-Zylinder ca 2000,-EUR. Bei einem V8 halt mal eben 4000 EUR. Bei Vergasermotoren bietet sich nur eine Verdampferanlage an, die startet zunächst auf Benzin und schaltet bei ausreichender Betriebstemperatur um. Somit ergibt sich auch ein Benzinverbauch von 15-20%. Bis man nun die Kosten (1L Gas kostet hier im Rhein-Main-Gebiet im Schnitt 0,60Cent- also zur Zeit etwa die Hälfte vom Super. Der Verbrauch beim Gas liegt auch bis zu 20% höher und du brauchst sicherlich 2 Tanks bei dem Hubraum oder musst alle 250 km tanken) wieder eingefahren hat, musst Du deinem Motor nochmal 100.000 km zumuten. Nimm das Geld für die Umrüstung, mach es auf ein Tankkonto und kümmere dich in den nächsten 10 Jahren nicht darum ob der Liter Benzin 1,30 oder 2 EUR kostet. Das wäre mein Tipp.
Gruß SCOPE
Hatte mich letztes jahr auch mal darüber informiert und das Glück gehabt, eine gute Firma und einen wirklich qualifizierten Mitarbeiter an die Strippe zu kriegen. Die wichtigste Information war, dass die Umrüstfirma natürlich keine Garantie für entstehende Schäden am 40 Jahre alten Block übernimmt! Somit wurde mir von der Firma (!) von dieser Idee abgeraten - das nenne ich mal professionell.
Mittlerweile bin ich froh über diesen Rat. Denn meinen Motor (original) für ein paar Euro auf's Spiel zu setzen, finde ich ein ziemlich gefährliches Unterfangen...
Ansonsten bin ich ganz bei Sprechti und Scope.
Klar kannst du den umrüsten. Macht auch sinn, wenn du den lange fahren willst.
Und ja auch ein H Kennzeichen ist kein Problem. Weil die Impco Anlagen die es gerade für diese Motoren gibt, gabs schon vor gefühlten hundert Jahren und ist auch völlig zeitgenösisch, da die auch früher verbaut worden sind. Das musst du nur dem tüvi erklären.
Umbauer würde ich zum Wörheide in Waal gehen. Der hat genau da sehr viel Erfahrung. Und nein bei den alten Vergaser Motoren kostet das keine 4000€. Im mittel schwirst du um die 2000€ rum.
Und glaub nicht die alten Märchen, das Gas den Motor kaputt macht. Wenn es scheiße eingebaut ist kann es kaputt gehen. Es kann aber auch zu magerer eingestellter Vergaser dein Motor kaputt machen.
Die amerikanischen V8 Maschinen sind bestens geeignet für den Betrieb auf Gas. Und alle Defekte wo es mal gab, kann dir niemand sagen ob da das Gas dran schuld ist. Es ist ein einfaches Bauernopfer für die Werkstätten.
Im Bekanntenkreis fahren sehr viele schon hundertausende Kilometer ausschließlich auf Gas. Nicht einer einen kaputten Motor
Mal ne generelle Frage. Ich hatte vor Jahren mal nen Benz mit Gas (w210 420TE) damals hatte ich gelesen dass 2018 die Steuerbeschränkung auf LPG fällt und dadurch die Garantie für billige Preise.
Gibt's da was neues, oder ist das noch so?
Damals war 2018 weit weg, aber mittlerweilbistvdas dann doch schon recht bald.
Meiner wurde wahrscheinlich 2004, als er nach NL kam, umgerüstet.
Als ich 02/2014 den Wagen gekauft habe,
hab ich keinen passenden B.-Tankschlüssel bekommen.
Die Karre Startet direkt auf Gas und läuft astrein.
Habe noch nie so sauberes Motoröl gesehen. (ausser-vorm-Einfüllen)
Zitat:
@spechti schrieb am 30. August 2015 um 11:01:31 Uhr:
Rein instinktiv würde ich es lassen. Irgendwie paßt das nicht zusammen.
Technisch gibt es wohl weniger zu beanstanden. Die Anlage wäre recht einfach aufgebaut. Die simpelste Form der LPG-Anlage sozusagen.
Da aber einige Bohr- und Schraubarbeit zum Einbau nötig ist, werden zwangsläufig unersetzbare Originalteile beschädigt. Für mich als zukünftiger potentieller Käufer eines solchen Autos würde der sofort ausscheiden, wenn Teile zerbohrt, gebogen, oder entfernt wurden. Eine solche Maßnahme würde ich mir also gut überlegen falls Du vorhast, den mal irgendwann wieder zu verkaufen. Die LPG-Anlage wäre nicht für alle unbedingt ein Kaufargument...
Was soll ich sagen, dasselbe geht in meinem Kopf auch herum. Meine Überlegung ist halt nur, dass ich dann den Wagen öfters bewegen könnte, da man beim Tanken Geld spart. Und bei einem Verbrauch von ~ 20 Liter / 100km war das halt meine Überlegung. Danke für deine Meinung!
Zitat:
@SCOPE schrieb am 30. August 2015 um 11:49:17 Uhr:
Bis man nun die Kosten (1L Gas kostet hier im Rhein-Main-Gebiet im Schnitt 0,60Cent- also zur Zeit etwa die Hälfte vom Super. Der Verbrauch beim Gas liegt auch bis zu 20% höher und du brauchst sicherlich 2 Tanks bei dem Hubraum oder musst alle 250 km tanken) wieder eingefahren hat, musst Du deinem Motor nochmal 100.000 km zumuten. Nimm das Geld für die Umrüstung, mach es auf ein Tankkonto und kümmere dich in den nächsten 10 Jahren nicht darum ob der Liter Benzin 1,30 oder 2 EUR kostet. Das wäre mein Tipp.
Gruß SCOPE
Ich habe auch schon gerechnet. Es wird knapp, wenn sich die Anlage rechnen soll. Ich fahre den Wagen dann halt öfter weil günstiger. Und wie andere hier ja sagen, ist es für den Mototr sogar noch gut, wenn die Anlage vom freundlichen mit Ahnung verbaut.