Ford Kuga FL 1.5 Ecoboost 186 PS Automatik oder 2.5 FHEV 180 PS?
Hallo zusammen,
in naher Zukunft steht die Neuanschaffung eines PKWs an. Dabei liegt mein Augenmerk auf dem aktuellen Ford Kuga FL (seit 2024). Derzeit stehen folgende Modellvarianten zur Auswahl:
• Kuga 1.5 Ecoboost mit 186 PS (8-Gang-Automatik)
• Kuga 2.5 FHEV Vollhybrid mit 180 PS und Frontantrieb
Mit dem 1.5 Ecoboost-Motor und der 8-Gang-Automatik haben wir in der Familie bereits gute Erfahrungen im Ford Focus (Vor-Facelift) gemacht. Falls sich keine passende Alternative findet, wäre es auch eine Option, dieses Fahrzeug weiterzunutzen bzw. zu übernehmen, da es eine geringe Laufleistung hat (derzeit knapp 30.000 Kilometer).
Hat jemand in diesem Forum Erfahrungen mit den oben genannten Modellen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, Wartungskosten und Verbrauch?
Das Fahrzeug wird hauptsächlich für den täglichen Arbeitsweg genutzt. Meine Strecke beträgt insgesamt ca. 82 Kilometer pro Tag (kein Autobahnanteil, 80 % Landstraße, 20 % Stadt/Dorf). Zusammen mit privaten Fahrten rechne ich mit einer Gesamtfahrleistung von 22.000–25.000 Kilometern pro Jahr.
Da ich zuhause und auf der Arbeit keine Lademöglichkeit habe, scheiden ein Plug-in-Hybrid oder ein vollelektrisches Modell derzeit aus.
Die Anschaffung ist auf eine Nutzung von mindestens 7 bis 10 Jahren ausgelegt. Den FHEV mit 183 PS und Allrad konnte ich bereits bei meinem FFH Probe fahren – und er hat mir gut gefallen.
Gibt es aus eurer Sicht wichtige Aspekte, die ich übersehe, oder sollte ich meine Planung noch einmal überdenken? Gerade aufgrund der aktuellen politischen Lage bin ich etwas zögerlich. Natürlich hat niemand eine Glaskugel und kann die zukünftige Entwicklung vorhersehen, aber dennoch würde ich mich über eure Erfahrungen und Ratschläge freuen.
Falls es noch eine Rolle spielt: Ich bin ein kinderloser Single, 30 Jahre, Kein Wohneigentum (sondern Mieter)
Vielen Dank im Voraus!
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20 Antworten
Ich hatte den vergleich bei einer anderen Marke, gleiches Modell Verbrenner gegen Hybrid.......
Der Hybrid war fast 400 kg schwerer, elektrisch war nach ca. 25 Autobahn km Schluss. Dann habe ich 400 kg mehr Gewicht spazieren gefahren. Der Verbrauch des Hybrid war am Ende wesentlich höher. Anhängelast /( Zuladung ebenfalls dadurch sehr niedrig. Schau Dir im Vergleich einfach Mal die Gewichte der Fahrzeuge an! Außerdem hast Du dann wesentlich mehr Systeme, die die Ausfallwahrscheinlichkeit und Wartungsaufwendungen erhöhen. Für mich ist der Hybrid nur eine technische (meiner Meinung nach nicht sehr sinnvolle) Zwischenlösung damit CO2 Vorgaben (auf dem Papier) erfüllt werden können. Das sinnvolle Einsatzspektrum (was es auch unbestritten gibt) für die Hybriden ist sehr sehr schmal und extrem konstantes Fahrprofil abhängig. Gruß Rast
Zitat:
@Held1976 schrieb am 20. März 2025 um 13:34:10 Uhr:
Ich hatte den vergleich bei einer anderen Marke, gleiches Modell Verbrenner gegen Hybrid.......
Der Hybrid war fast 400 kg schwerer, elektrisch war nach ca. 25 Autobahn km Schluss. Dann habe ich 400 kg mehr Gewicht spazieren gefahren. Der Verbrauch des Hybrid war am Ende wesentlich höher. Anhängelast /( Zuladung ebenfalls dadurch sehr niedrig. Schau Dir im Vergleich einfach Mal die Gewichte der Fahrzeuge an! Außerdem hast Du dann wesentlich mehr Systeme, die die Ausfallwahrscheinlichkeit und Wartungsaufwendungen erhöhen. Für mich ist der Hybrid nur eine technische (meiner Meinung nach nicht sehr sinnvolle) Zwischenlösung damit CO2 Vorgaben (auf dem Papier) erfüllt werden können. Das sinnvolle Einsatzspektrum (was es auch unbestritten gibt) für die Hybriden ist sehr sehr schmal und extrem konstantes Fahrprofil abhängig. Gruß Rast
Hallo Rast,
vielen Dank für deine Nachricht und deine Meinung. Ich gebe dir in Bezug auf die Ausfallerscheinungen und die Einsatzzwecke des Hybridmodells durchaus Recht.
Schon bei der Probefahrt ist mir aufgefallen, dass es beim elektrischen Kuga immer um Effizienz geht und man seinen rechten Fuß entsprechend dosieren muss. Zwar kam ich (ohne die Werte zu überprüfen) auf einen Verbrauch von 4,9 Liter, der Vortrieb war aber etwas „träge“. In meinem Fall wäre das allerdings kein Ausschlussgrund. Über Verbräuche bei einer leeren Batterie oder eventuellen Autobahnfahrten (wo man immer viel negatives hört) kann ich aktuell nichts sagen. Im Vergleich dazu bringt der reine Verbrenner, den ich aus dem Focus kenne, zwar mehr Fahrspaß, gönnt sich dafür aber auch mehr Kraftstoff. Am Ende werde ich wohl einen Tod sterben müssen :-)
Ich habe mir die zulässigen Gesamtgewichte beider Motorvarianten angesehen: Der Unterschied zwischen beiden liegt bei lediglich 100 kg. Bei der Allrad-Variante hingegen ist die Differenz noch deutlicher.
Viele Grüße
Ich habe einen 2,5 FHEV AWD bestellt.
Bei mir stellte sich die Frage nach dem passenden Motor wie folgt:
Es sollte auf jeden Fall ein Benzin-Vollhybrid SUV mit Winterpaket (Standheizung oder Fernstartfunktion) werden, idealerweise mit Allradantrieb.
Ford bot für mich, rein technisch, das beste Paket an.
Ich habe ---in diesem Preissegment--- bei anderen Herstellern irgendwie nur Micky-Maus-Motoren mit wenig Hubraum und wenigen Zylindern gefunden, Winterpakete entsprachen oft nur zum Teil meinen Vorstellungen.
Der 2,5 Liter, 4 Zylinder Atkinson Motor ist für mich im Kuga genau das Richtige.
Ein hubraumstarker Motor, ohne zusätzliche Turboaufladung, mit (hoffentlich) langlebiger Steuerkette passt perfekt in das SUV Konzept.
Soweit ich die zahlreichen Informationen verstanden habe, ist, bzw. war das Benzinmotor/Elektromotor Konzept ein Lizenzbau von Toyota.
Dort läuft das System seit den späten Neunzigern und funktioniert - ist also zumindest technisch ausgereift.
Fertigungsqualität usw. ist natürlich überall ein nachgeschaltetes Thema...
Zitat:
@Held1976 schrieb am 20. März 2025 um 13:34:10 Uhr:
Ich hatte den vergleich bei einer anderen Marke, gleiches Modell Verbrenner gegen Hybrid.......
Der Hybrid war fast 400 kg schwerer, elektrisch war nach ca. 25 Autobahn km Schluss. Dann habe ich 400 kg mehr Gewicht spazieren gefahren. Der Verbrauch des Hybrid war am Ende wesentlich höher. Anhängelast /( Zuladung ebenfalls dadurch sehr niedrig. Schau Dir im Vergleich einfach Mal die Gewichte der Fahrzeuge an! Außerdem hast Du dann wesentlich mehr Systeme, die die Ausfallwahrscheinlichkeit und Wartungsaufwendungen erhöhen. Für mich ist der Hybrid nur eine technische (meiner Meinung nach nicht sehr sinnvolle) Zwischenlösung damit CO2 Vorgaben (auf dem Papier) erfüllt werden können. Das sinnvolle Einsatzspektrum (was es auch unbestritten gibt) für die Hybriden ist sehr sehr schmal und extrem konstantes Fahrprofil abhängig. Gruß Rast
Du vergleichst hier aber einen Plug-In-Hybriden mit einem Verbrenner, nicht einen Vollhybriden/FHEV.
Ein FHEV schafft keine 25 km Autobahn elekrtisch mit seinem kleinen und leichten 1,1 kWh-Akku.
Richtig, der FHEV punktet nicht durch elektrische Reichweite on Block mit um die 30km-50km, sondern effektive Unterstützung des Verbrenners im Fahrbetrieb. Speziell bei der Kombination Stadtverkehr/Landstraße spielt das Konzept seine Stärken aus. Hier sind Verbräuche um die 5.2 l/100km und 1/3 elektrischer Anteil aus eigener Erfahrung durchaus realistisch.
Ich würde den TE zunächst mal fragen wollen, wie denn sein Fahrprofil aussieht. Ich habe mich bewusst für den PHEV 2,5L entschieden. Ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit in die Stadt. Das Auto steht in einer Garage und wird wenn überhaupt unter der Woche mal zum transportieren von Werkzeug genutzt oder Familie zu besuchen. Alles keine Entfernungen.
Einmal im Jahr in den Urlaub an die See. Für mich ist der PHEV die perfekte Lösung.
Daher ist es schwer etwas zu empfehlen, wenn man das Fahrprofil/Anforderungen nicht kennt
Zitat:
@Kev_7195 schrieb am 20. März 2025 um 13:18:48 Uhr:
...
Das Fahrzeug wird hauptsächlich für den täglichen Arbeitsweg genutzt. Meine Strecke beträgt insgesamt ca. 82 Kilometer pro Tag (kein Autobahnanteil, 80 % Landstraße, 20 % Stadt/Dorf). Zusammen mit privaten Fahrten rechne ich mit einer Gesamtfahrleistung von 22.000–25.000 Kilometern pro Jahr.
Da ich zuhause und auf der Arbeit keine Lademöglichkeit habe, scheiden ein Plug-in-Hybrid oder ein vollelektrisches Modell derzeit aus.
...
Hat er ganz brav im Eröffnungspost geschrieben

Und dafür dürfte der FHEV tatsächlich ziemlich gut passen.
Hallo zusammen,
mein tägliches Fahrprofil steht im Eröffnungspost. Ich nutze das Fahrzeug zu 80 % für Pendelstrecken zur Arbeit, die sich aus 80 % Landstraße und 20 % Stadt/Dorf zusammensetzen.
Aufgrund meiner jährlichen Fahrleistung haben mir inzwischen viele Bekannte zu dem Vollhybriden geraten. Trotz der Unsicherheit hinsichtlich möglicher Folgekosten bei einem Defekt der Hybridbatterie – wohl auch, weil ich bisher kaum Erfahrungen mit solchen Fahrzeugen hatte – tendiere ich derzeit zum FHEV.
Wie ich erfahren habe, hat Ford dieses System ursprünglich von Toyota übernommen bzw. weiterentwickelt. In meinem Freundeskreis laufen diese Fahrzeuge bislang ohne größere Probleme. Zudem sollen die Wartungskosten sogar niedriger sein als bei klassischen Verbrennern.
Wie viele km fährst du auf deiner Pendelstrecke?
Ich habe bspw. nur 8km Stadt/Landstraße. Der PHEV (selber Motor) ist bei Ankunft im Benzinbetrieb gerade fertig mit Warmlaufen, dementsprechend hoch ist der Verbrauch.
Ich würde heute gleich umsteigen auf ein BEV, auch weil ich von den Problemen und Rückrufen die Nase voll habe. Laden kannst du mittlerweile überall, die Schnelllader gibt's wie Sand am Meer, laden tue ich derzeit einmal die Woche.
Pro Strecke fahre ich 41 km. Davon entfallen maximal 5 km auf Dorf- oder Kleinstadtbereiche, während der Rest überwiegend über Landstraßen verläuft. Ein geringer Anteil (2–3 km) führt über die Bundesstraße.
Ohne Berücksichtigung privater Fahrten ergibt sich somit eine tägliche Pendelstrecke von 82 km für den Arbeitsweg.
Das ist ein gutes Profil für einen FHEV.
Ich mische mal ein. Ich bin ehemaliger Kuga Vignale PHEV Fahrer und jetzt CR-V PHEV Fahrer.
Die Kilometerleistung entspricht in etwa meiner, nur dass bei mit immer mal etwas Autobahnfahrt dazu kommt und dementsprechend mein Verbrauch etwas höher sein könnte.
Ganz ehrlich- wenn ich Single wäre und zur Miete wohnen würde, käme für mich, wenn es schon etwas mit Strom sein soll, nur eine BEV in Frage.
7- 10 Jahre kann man sowieso vergessen. (auch politisch gesehen, wenn es nicht eine große Wende gibt)
Schau dich nach einen Kona oder Elroq um. Da kann man jetzt auch gute Preise verhandeln. Gehe von einer Laufzeit von 4 Jahre aus und Garantie zur Inzahlungnahme oder Rücknahme nach der Laufzeit.
Die halbe Stunde in der Woche zum Laden wirst du schon haben.
Nebenbei gesagt: ich war vorhin tanken, 19 Liter nach 1400 km und der Preis war für Super E5 1,89 € und es wird nicht billiger.
Ein BEV hatte ich zwar in Erwägung gezogen, aber letztendlich verworfen, da ich weder an meiner Wohnung noch an meiner Arbeitsstelle eine Lademöglichkeit habe. Die nächste öffentliche Ladesäule ist leider etwa 4–5 Kilometer von meinem Wohnort entfernt – ein typisches Problem des idyllischen Landlebens hier in meiner Gegend ;-)
Allerdings hast du bereits erwähnt, dass Schnellladen heutzutage nicht mehr ewig dauert. Vielleicht sollte ich das Thema doch noch einmal überdenken. Eventuell wäre sogar ein Wohnortwechsel mit gleichzeitiger Verkürzung meiner Pendelstrecke dann doch eine sinnvolle Alternative mit dem E-Fahrzeug.
Ich komme mit einmal die Woche Laden hin, du musst halt schauen, wie dein Fahrprofil ist und Fahrzeug/Akkugröße/Ladegeschwindigkeit entsprechend wählen. Vielleicht hast du auf dem Arbeitsweg einen Schnelllader und kannst einmal die Woche Abends 30min. erübrigen?