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Forester MY 2022 Pressemappe
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21 Antworten
Danke für die Pressemappe. Da wird technisch schon einiges aufgefahren.
Jetzt fehlt nur noch ein anständiger Motor in dem Wagen oder meinetwegen ein kräftigerer E-Motor, sodass der Forester wenigstens so schnell ist wie einer von 2006. 11,8 Sekunden auf Tempo 100 mögen zwar ausreichend sein, sind aber leider nicht schnell und im Gebirge sogar recht lahm.
Anständiger Motor: das wird nix mehr in EU-Land. Komme vom Honda, da gibts dasselbe Problem. Nur noch max 130-150 PS, mal den Type R ausgenommen. Stichwort CO2 Strafzahlungen (bei gleichzeitiger Subventionierung der 2,5+Tonnen schweren Audi/BMW/Mercedes-SUV-Bomber. Welch ein Unsinn...)
Warum ist daas nicht möglich?
Andere Autohersteller bieten doch auch Turbomotoren mit mehr Leistung an. Opel Grandland, Ford Kuga, VW Tiguan, sind alle mit stärkeren Turbomotoren zu haben.
Für den Forester gibt es auch einen 1.8 Liter Turbo, nur halt nicht in Deutschland.
Aber wenn andere Hersteller sowas bauen können, sollte es doch auch für Subaru möglich sein.
Die anderen Verkaufen deutlich mehr. Sowohl in Gesamtstuckzahlen als auch Varianten. Da kann man dann einen mit hohen CO2-Strafzahlungen versehenen Motor noch durch andere kompensieren. Subaru und Honda verkaufen aber seeehr viel weniger und bieten aus Kostengründen nur noch eine Motorisierung pro Model an und dann rate mal für welche die sich entscheiden.
EU ist für die unwichtig, das Geschäft machen die außerhalb der EU und deren Motivation den ganzen konstruktionellen Firlefanz (Downsizing, 3Zyl, Direkteinspritzung, Zahnriemen im Ölbad (eek)...etc. mitzugehen UND auch noch in der EU zuzulassen hält sich in Grenzen. Man kann ja mittlerweile schon froh sein, wenn die dauerhaft überhaupt noch was verkaufen (wollen) in der EU.
Ich war ja lange Zeit auch ein Gegner von sog. Downsizing-Motoren. Das war auch durch die Fehleranfälligkeit der TSI von VW begründet.
Mittlerweile bin ich aber der Meinung, ein gut gemachter und solide konstruierter Downsizing-Motor ist nicht schlechter als ein Sauger.
Kleine Turbo-Benziner sind ab der Kompaktklasse zum Standard geworden, es gibt bestenfalls noch einen kleinen Saugbenziner am unteren Ende der Leistungsskala. Trotzdem hört man von Schäden dieser Motoren nicht besonders häufig. Ich würde daher sagen, der Turbomotor ist mittlerweile robust und alltagstauglich und nicht mehr so anfällig wie früher, als man penibel aufs Warm- und Kaltfahren achten mußte und das Triebwerk wie ein rohes ei zu behandeln war, bis Betriebstemperatur erreicht war.
Denn wenn man ehrlich ist, 99% der Autofahrer interessieren sich nicht dafür, die wollen einfach einsteigen und losfahren, ohne sich da Gedanken zu machen. Und das scheinen die modernen Turbos mittlerweile gut abzukönnen.
Ich fände es daher gar nicht so verkehrt, wenn Subaru im Forester statt dieses Alibi-Hybrids einen kleinen Turbo-Motor anbieten würde. Der würde sicher gut mit dem CVT harmonieren und insgesamt gut zum Auto passen, wenn Drehmoment bei geringer Drehzahl vorhadnen ist.
Soll natürlich nicht nur für den deutschen oder europäischen Markt entwickelt werden, das lohnt sich eh nicht. Aber warum sollten die anderen Märkte so einen Motor nicht wollen, wenn er robust ist und Leistung und Verbrauch passen?
Den Motor, den es im Levorg gab, sollte man einfach in alle Modelle einsetzen. Gerade der Turbo bietet den Vorteil, schon bei geringer Drehzahl, also dem normalen Fahrbereich, ordentlich Drehmoment zu liefern. Man will ja nicht ständig bei über 4.000 Umdrehungen unterwegs sein und das ist man zwangsläufig mit dem Motor und der CVT. Der XV mit 2 Litern Hubraum und CVT fährt an Steigungen mit der exakt doppelten Drehzahl wie es ein halbwegs aktueller Turbodiesel würde und zumindest mit 50 % mehr Drehzahl als ein Turbobenziner.
Der Impreza kommt mit dem jetzigen 2-L-Sauger ja noch gerade so klar, aber der schwere Forester nicht mehr und der Outback braucht sogar 2,5 Liter Hubraum, um überschaubare Fahrleistungen mit schon auf dem Papier sehr hohen Verbräuchen zu liefern.
Stimmt, es gab den 1.6 Turbo im Levorg und jetzt einen 1.8 Turbo im Forester ausserhalb der EU. Überhaupt ist Subaru ja nun nicht gerade ein Hersteller, der von Turbos keine Ahnung hat.
Grundsätzlich würde mir so ein kleiner Turbo auch reichen. Die Fahrleistungen des 2.0 Saugers reichen mir auch. Aber ein vergleichbarer Turbo wäre sicher entspannter zu fahren, würde besser mit der CVT harmonieren und weniger verbrauchen im Teillastbetrieb. Bei mir geht der 2.0 Sauger zwar, weil ich im Flachland wohne und nicht dauernd einen schweren Anhänge rziehe, aber in bergigen Gegenden würde es mich auf Dauer nerven.
Wir waren im Urlaub mit dem Ford Kuga in der Rhön und wenn ich da beide Autos vergleiche, dann fährt man mit dem Kuga einfach entspannter, obwohl er nur 120PS hat. Ich weiß, da dreht der Motor nicht, dafür der Turbo umso schneller, aber wenn es eine gute Konstruktion ist, sollte das ja kein Problem sein.
Und wenn die ganze Sache vernünftig und robust konstruiert ist und haltbar, dann spricht auch nichts dagegen und es würde sich in anderen Ländenr sicher auch verkaufen lassen.
Unabhängig vom Motor fällt mir aber auf, der Forester wird immer mehr zum Lifestyle- und Mutti-SUV. Jetzt gibt es eine Laptohalterung, früher konnte man einen Gewehrhalter als Extra kaufen.
Aber die Lifestyle-Fraktion will keinen Subaru. Die nehmen dann entweder was richtig geländegängiges oder was richtig hippes. Die Muttis fahren lieber die bekannten Marken wie Ford, Opel und VW.
Und für die Landwirte, Förster und Jäger ist der Forester immer weniger geeignet.
Aber klar, Subaru denkt global und in Amerika ist der Forester das, was bei uns der Kuga oder Tiguan ist. Verständlich, dass sie an ihrem Konzept festhalten.
Unser 2005er Forester ist das Famileinarbeitstier für diverse Baustellen, muss Anhänger ziehen, immer wieder mal Möbel transportieren oder mein Mountainbike im Kofferraum zu entlegenen Gegenden. Gerade weil wir immer viel Winter haben, ist sein Allrad unverzichtbar. Er ist für uns ein sehr simples und weitgehend problemfreies Auto mit noch akzeptablem Verbrauch.
Der aktuelle Forester wäre mir dafür eigentlich zu teuer und würde viel mehr in meinen Büroalltag passen (noch mehr natürlich der Impreza), da er bei ähnlichem Nutzwert billiger ist und weniger Sprit verbraucht.
Das kommt auch noch dazu: Der Forester mit E ist gleich nochmal ein paar tausend Euro teurer geworden. Er hat zwar ein paar Extras, die der alte nicht hatte, aber wäre mir den Aufpreis nicht wert. Zumal der Verbrauch auch nicht signifikant niedriger zu sein scheint.
Du müßtest den alten Forester von 2005 aber als Neuwagen mit dem aktuellen vergleichen. Ich weiß nicht, wie hoch damals der Neupreis war, aber nur so kann man wirklich sehen, wieviel er inflationsbereinigt teurer geworden ist.
Der damalige Forester Comfort X Automatic kostete mal 27.400 € neu. Das wären heute 34.145,11 €.
Der aktuelle Forester startet als Trend bei 34.990 €. So gesehen ist er nicht teurer geworden. Bis auf das Panorama-Schiebedach hat er eigentlich überall mehr oder die gleiche Austattung. Will man unbedingt dieses Schiebedach haben, klettert der Preis auf 43.990,- €, also um 9.000 €.
Immerhin, dann ist er inflationsbereinigt nicht teurer geworden: Ausstattungsbereinigt sogar günstiger. Aber das ist ja bei allen Autos so, dass heute Ausstattungen serienmäßig sind, die es damals halt einfach noch gar nicht gab.
Aber ich bleibe dabei: Der Forester wird mehr und mehr an seiner eigentlichen Zielgruppe vorbeikonstruiert. Zumindest aus deutscher oder europäischer Sicht.
In Konkurrenz mit den gängigen Marken kann er nicht bestehen. Zu unbekannt, zu wenig Prestige, keine Motorenauswahl.
Bei den früheren Forester-Fahrern kommt er nicht mehr an, weil dann eben zuviel auf Lifestyle gemacht.
Toll wäre es wenn man eine Ausstattungslinie hätte, die wirklich auf artgerechte Nutzung ausgelegt ist:
- keine Fahrassistenz (braucht man im Wald und Feld nicht)
- deaktivierbares Tagfahrlicht (wichtig für Jäger, aber wahrscheinlich nicht zulässig)
- einfaches aber robustes Interieur (quasi kärchertauglich)
- serienmäßiger Unterbodenschutz
Jedenfalls wird Subaru auch mit dem Modell 2022 keinen nennenswerten Absatz in D generieren, auch wenn es sicher kein schlechtes Auto im Gesamtpaket ist.
Er ist eben schon sehr stark Graubrot, der Wagen. Er ist nirgends schlecht und bis auf den Verbrauch ein sicherlich sehr gutes Alltagsauto. Aber Emotionen weckt man damit nicht.
Der Impreza mit gleichem Antriebsstrang ist ne Idee flotter und recht günstig, aber ebenfalls irgendwie nicht wie ein heutiges Auto und verbraucht einfach zu viel. 8 Liter Super sind einfach ein Liter zu viel.
Aber die Brot-und-Butter Subarus haben noch nie Emotionen geweckt. Das waren schon immer einfach robuste und zuverlässige Autos. Eben für Leute, die ein zuverlässiges Auto brauchen, das ganze aber recht emotionslos sehen.
Einsteigen, Fahren, Aussteigen. Fertig.
Der Wagen ist sicher nirgends schlecht, aber gravierende Verbesserungen zum Vorgänger sucht man auch vergebens. Mein SJ von 2017 kann im Grunde nichts schlechter. Gut, er hat die Assistenten nicht, aber die wollte und will ich auch gar nicht. Gibt es aber mittlerweile in der Klasse in jedem Auto und kaum einer wird deshalb den neuen Forester kaufen.
Der E-Antrieb ist ein Placebo und bringt im Alltag wenig. Den 2.0 ohne gibt es in anderen Ländern auch noch. Der Normverbrauch liegt 0,5 Liter höher, dafür ist die Beschleunigung auf 100 1,5 Sekunden schneller. Das ist schon spürbar.
Der neue hat weniger Anhängelast und wenn man ein Schiebedach will, wird es aberwitzig teuer.
Also für mich keine Option, wenn ich ein neues Auto kaufen wollen würde. Dann würde ich jedenfalls eher zum Outback schielen. Da kriegt man für das Geld m.E. mehr geboten.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 12. Dez. 2021 um 21:41:27 Uhr:
Aber die Brot-und-Butter Subarus haben noch nie Emotionen geweckt.
Stimmt, Ausnahmen bestätigen die Regel. So einen Legacy 2.0 Turbo (147 kW) hatte ich vor 16 Jahren, der war schick, schnell und kam fast überall durch bei schlechtem Wetter. Ärgere mich mittlerweile das ich ihn für nen Passat 3B V6 syncro verkauft habe, nur weil ich unbedingt wieder 6 Ender fahren wollte...
Gruß
Andre