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Frage an 2.0 CDTI-Fahrer
Hallo Community,
ich bin seit knapp 2 Wochen stolzer Besitzer eines Astra J Sports Tourer 2.0 CDTI (Firmenwagen).
Habe bis jetzt 2000km runtergespult (90% Autobahn) und bin voll zufrieden mit dem Auto.
Hatte früher auch mal nen 1.9er Astra H (150 PS) allerdings fällt mir beim jetzigen 2.0 CDTI etwas auf, dass ich nicht ganz einordnen kann. Von daher die Frage an andere Astrakumpanen.... :
Niedrige Drehzahlen mag der Motor anscheinend gar nicht und ich finde es untypisch, dass ich z.B. bei 100 im 6. Gang so gut wie nicht mehr beschleunigen kann, bzw. der Motor bei der niedrigen Drehzahl "fast abstirbt". Eventuell ein Grund der Übersetzung, aber dennoch die Frage in die Runde "Ist es normal, dass man den 2.0er Diesel wirklich so "extrem" viel schalten muss, bzw. immer "höhere" (mind. 1500 U/Min) Drehzahlen halten muss ?".
Dann ist mir aufgefallen, dass ich jetzt nach einem gewissen Kilometerstand auch mal das Drehzahlband ausgenutzt habe und beim Schalten, egal bei welchem Gang, beim Weiterbeschleunigen ein Turboloch zu spüren ist. (ca. 1-2 gefühlte Sekunden)
Bis zur Auslieferung bin ich 3 Monate nen 140 PS Passat gefahren und der mag zwar nicht ganz so viel Leistung haben, aber zumindest die Gedenkzeiten zwischen Schaltvorgängen / Beschleunigungsphasen kommen mir für moderne Common Rails doch untypisch vor.
Beispiel: Beschleunige im 3. oder 4. Gang über 3000 U/Min und schalte dann in den nächst höheren Gang und beschleunige weiter (nach Einkuppeln also ca. > 2000 U/Min), dann zieht der Motor nicht einfach weiter, sondern man spürt ein Turboloch und merkt dann, wie sich der Ladedruck "langsam" erst wieder aufbaut.
Ist das nur ein Zustand der "Einfahrphase" und legt sich mit der Zeit oder könnte auch irgendwas steuerungstechnisch nicht stimmen ?
Genug Text und Fragen, eventuell gab es auch schon etwas zu dem Thema hier im Forum, leider habe ich nichts passendes gefunden. Sollte ich es einfach nur übersehen haben, bitte den Link hier anheften...
Danke für die Antworten im Voraus.
Gruß Marcus aka Mac
PS: Da es ja lt. Handbuch des Fahrzeugs und diversen Meinungen keine echte Einfahrphasen gibt, habe ich gestern nach Überschreiten der 1500km-Marke auch die Endgeschwindigkeit "getestet" und lt. Tacho knapp 231 erreicht (natürlich leichtes Gefälle). Endgeschwindigkeit stimmt also bei mir mit den Angaben überein (auf der Ebene habe ich die eingetragene Geschwindigkeit zumindest lt. Tacho erreicht ^^)
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39 Antworten
frage 1: ja das is bei meinem 2.0 auch so, wenn du mal auf den drehzahlmesser schaust wenn du bei 100 im 6. gang bist, bisst du so bei 1400/1500
der 6. gang ist auch nicht als beschleunigungsgang sondern als schongang gedacht. also spritsparen. also wenn du nen schnellen antritt brauchst runter in den vierten gewöhnst dich dran
und 2. frage ich merk das jetzt nicht sooo deutlich weil ich von meinem 1,4 AStra h viel schalten gewohnt bin aber das thema wurde hier schon oft angesprochen
hoffe hat dir bissi geholfen
Ich kann zu unserem 2,0 CDTI sagen, dass er ab Standgas sauber ohne zu ruckeln beschleunigt. Nur darf man unter 1500 umdrehungen keine Wunder erwarten, da der Turbo hier noch keine Chance hat.
Also wenn´s schnell gehen soll schalten und zum dahin gleiten immer den höchst möglichen Gang wählen.
Danke für die Antworten, dann bin ich etwas beruhigt .
Bin halt vorher privat nen 180 PS Megane (Benziner) gefahren und bis zur Auslieferung des Astra ST eben den Passat mit 2.0TDI. Der VW-Diesel drückt halt subjektiv von unten raus wie Hölle, beschleunigt aber dennoch langsamer als der Astra J. Mir kamen halt nur die benötigten relativ hohen Drehzahlen für nen Diesel komisch vor, aber dann ist das wohl wirklich nur die Übersetzung und ich gewöhne mich auch beim Diesel ans Runterschalten für ein gelegentlich schnelles Beschleunigen .
Gruß Marcus
Hallo Mac!
Bin vor einem guten Jahr den 2.0 CDTI (hatte ca. 9000km drauf) im etwas schwereren Insignia gefahren und kann deine Erfahrungen teilen.
Bis 1500 Touren rührt sich nix, dann geht das Schiff ordentlich vorwärts. Damit, dass der Wagen im 6. Gang bei 100 kaum beschleunigt, wirst du dich rasch gewöhnen. Es liegt an der langen Übersetzung, welche aber auf der Autobahn Gold wert ist.
Auch bemerkt habe ich deine geschilderten Eigenschaften beim Durchbeschleunigen über mehrere Gänge.
Eine gefühlte Sekunde passiert im jeweils nächsthöheren Gang wenig, dann kommt wieder der Schub.
Extrem schnelles Schalten habe ich jedoch nicht probiert - wollte nix kaputt machen, war nicht mein Auto
Grüße
Da ich mich im Moment für eben jenen Motor im Astra interessiere, mal ne Frage zu dem hier beschriebenen Fahrverhalten:
Ist die Charakteristik beim Automatikgetriebe genauso? Sprich, hat man auch die "Löcher" nach dem Schaltvorgang?
Zitat:
Original geschrieben von hemi99
Hallo Mac!
Bin vor einem guten Jahr den 2.0 CDTI (hatte ca. 9000km drauf) im etwas schwereren Insignia gefahren und kann deine Erfahrungen teilen.
Bis 1500 Touren rührt sich nix, dann geht das Schiff ordentlich vorwärts. Damit, dass der Wagen im 6. Gang bei 100 kaum beschleunigt, wirst du dich rasch gewöhnen. Es liegt an der langen Übersetzung, welche aber auf der Autobahn Gold wert ist.
Auch bemerkt habe ich deine geschilderten Eigenschaften beim Durchbeschleunigen über mehrere Gänge.
Eine gefühlte Sekunde passiert im jeweils nächsthöheren Gang wenig, dann kommt wieder der Schub.
Extrem schnelles Schalten habe ich jedoch nicht probiert - wollte nix kaputt machen, war nicht mein Auto
Grüße
Hallo hemi99,
danke für deine Antwort. Im Insignia ist ja die gleiche Maschine verbaut, von daher ist es beruhigend, dass auch dort mein festgestelltes Verhalten bestätigt wird.
Das Runterschalten ist für mich auch kein Problem ich gewöhne mich bestimmt schnell dran, öfter mal den 4. oder 5. Gang zu verwenden. Ich wollte nur sicherstellen, dass nicht eventuell ein Defekt vorliegt .
Ab Einsetzen des Turbos ist der Schub absolut ausreichend und dann macht es auch richtig Spass den kleinen Dicken zu bewegen *g*. War halt nur richtig erschrocken, weil bei 100 im 6. Gang einfach gar nix passierte und ich stellenweise selbst beim Anrollen im 2. Gang die Karre abgewürgt habe, weil die Drehzahl dann einfach zu niedrig war.
Gruß Marcus
Zitat:
Original geschrieben von Golf V Aspirant
Ist die Charakteristik beim Automatikgetriebe genauso? Sprich, hat man auch die "Löcher" nach dem Schaltvorgang?
Davon müsste man ausgehen, denn das "Loch" entsteht ja nicht durch die Kupplung, sondern wird durch den Turbo, der anscheinend erst wieder Druck aufbaut (halt wie im richtigen Leben *lach*), verursacht.
Aber keine Angst, es ist kein Turboloch, wie aus Zeiten der ersten Turbos, wo man erst nach Vorne und dann hinten gepresst wird . Man merkt halt nur, dass der Vorwärtsschub kurze Zeit schwächer ist und dann aber wieder gut zutritt.
Um das zu umgehen müsste man beim Schalten wohl das Gas halten, sodass der Turbo gar nicht zum "Verschnaufen" kommt. Für die Kupplung wäre das allerdings nicht so prickelnd (okönomisch ist es sowieso nicht) und die Automatik regelt ja per Schlupf und da wird zwischen den Schaltvorgängen garantiert kein Zwischengas gehalten. Soweit ich das weiß, ist die Opelautomatik eh etwas "träge", bei ner Doppelkupplung, Variomatic, etc sehe das vielleicht anderst aus.
Gruß Marcus
Hallo Mac,
kann deine Erfahrungen bestätigen, fahre seit ca 1 1/2 Jahren und 36000 km den Astra 2.0
Der Motor ist für nen Diesel total untypisch von der Charakteristik her, die maximale Power liegt
m.E. erst bei ca 2800 bis 3000 Touren an, darunter rührt sich teilweise relativ wenig.
Lg
Zitat:
Original geschrieben von Martin2.0
Hallo Mac,
kann deine Erfahrungen bestätigen, fahre seit ca 1 1/2 Jahren und 36000 km den Astra 2.0
Der Motor ist für nen Diesel total untypisch von der Charakteristik her, die maximale Power liegt
m.E. erst bei ca 2800 bis 3000 Touren an, darunter rührt sich teilweise relativ wenig.
Lg
Genau so ist es !
Ich war von den bisherigen Dieseln, die ich so gefahren bin gewöhnt, dass eben der Druck von unten heraus kommt, also meistens ab 1600-1800 U/Min.
Der 2.0er im Opel zieht erst so ab 2.000-2.400 U/Min entsprechend, wobei das auch abhängig von der Gasstellung ist. Wenn ich im Normalmodus-Fahre (FlexRide) muss man schon das Gas derbst durchtreten, damit der Turboschub zu spüren ist. Im Sport-Modus hat man das Gefühl, dass es eben etwas flotter geht - allerdings nur ein vorgegaukelter Effekt, denn im Sport-Modus wird ja nur die Kennfeldlinie des Gaspedals beeinflusst und man muss nur weniger Gas geben um den selben Effekt wie bei "Vollgas" im Normalmodus zu haben.
Ich habe kein Problem mit, dass ich meinen Opel-Diesel fast wie nen (Turbo-)Benziner fahren kann/muss, ist halt nur ne Gewöhnungssache. Grundsätzlich marschiert die Kiste aber schon gut vorwärst !
Nur bleibt nicht so viel Drehbandbereich übrig oder ? Der richtig spürbare Druck setzt erst so ab 2.500 U/Min ein und ab 4.000 U/Min ist auf einmal richtig Ende. Klar das man einen Diesel nicht endlos drehen kann, aber der Opel-Diesel ist ja ein verkappter Benziner und irgendwie komischm, dass man auch im 4. oder 5. Gang richtige Probleme hat das Drehband bis kurz vor Rot (also 5.000 U/Min) ausnutzen zu können. Die Schubabschaltung greift anscheinend schon bei 4.100 oder so .
Genug gewitzelt ! Der Motor ist nicht schlecht, bis jetzt sparsam und macht Spass. Der Rest ist reine Gewöhnungssache
Danke & Gruß
Marcus aka Mac
Zitat:
Original geschrieben von Martin2.0
Der Motor ist für nen Diesel total untypisch von der Charakteristik her, die maximale Power liegt
m.E. erst bei ca 2800 bis 3000 Touren an, darunter rührt sich teilweise relativ wenig.
Was ist daran ungewöhnlich? Auch Dieselmotoren haben ihre max. Leistung nicht schon knapp über Leerlaufdrehzahl. Beim 2.0CDTI liegt sie bei etwa 4000upm.
Zitat:
Original geschrieben von sir_d
Was ist daran ungewöhnlich? Auch Dieselmotoren haben ihre max. Leistung nicht schon knapp über Leerlaufdrehzahl. Beim 2.0CDTI liegt sie bei etwa 4000upm.
Seltsam, denn lt. Opel sieht es so aus:
Zitat:
max. Drehmoment 350 bei 1 750 - 2 500 U/min
Gruß Mac
Martin2.0 schrieb Power und das ist die Leistung. Drehmoment ist was anderes. Wenn wir schon bei den Anglizismen sind, das wär Torque.
Zitat:
Original geschrieben von sir_d
Martin2.0 schrieb Power und das ist die Leistung. Drehmoment ist was anderes. Wenn wir schon bei den Anglizismen sind, das wär Torque.
Beim Diesel ist der Drehmoment aber doch gerade entscheidend, da man aufgrund des höheren Drehmoments eben gerade aus dem unteren Drehzahlbereichen besser beschleunigen kann.
Das jeder Motor seine maximale PS/KW-Leistung kurz vor Drehzahlende hat, ist ja eine "Vorgabe" der Physik . Dabei spielt es dann keine Rolle ob Benziner oder Diesel.
Back 2 Topic:
Dieseltypisch ist es also eher so, dass man "unten raus" mehr Vortrieb erwartet, als bei einem Benziner. Der aktuelle 2.0er CDTI von Opel vermittelt das aber eben nicht immer so eindeutig, sondern man muss doch eher mal zurückschalten und das ist eben eher dieseluntypisch. In diesem Fall scheint es an der langen Übersetzung einzelner Gänge zu liegen, ändert aber nix am subjektiven (!) Eindruck mancher Fahrer (mich eingeschlossen).
Martin 2.0 hat sich also nur unglücklich ausgedrückt, also danke für deine Belehrung .
Gruß Marcus
Geht bei euch der 2te Gang auch so "schwerfällig" rein? Muss mir immer bissl Zeit nehmen für den Schaltvorgang. Oder bin ich nur vom 1.8er Sauger noch nicht umgewöhnt und schakte zu zeitig.