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Frage bezüglich einem Gebrauchtwagen mit defektem Ausrücklager
Sehr geehrte Motor Talk-Community,
ich stehe vor der Entscheidung einen 15 Jahre alten Diesel mit 260.000 KM zu kaufen.
Das Interessante an dem Angebot ist, dass an dem Wagen innerhalb des letzten Jahres einige Reperaturen gemacht wurden, unter anderem wurde auch der Turbolader getauscht, dazu ist das Fahrzeug fast durchgängig scheckheftgepflegt worden.
Jedoch steht in der Beschreibung auch, dass das Ausrücklager Geräusche machen würde.
Ich schätze mal, dass der Vorbesitzer genug von den Reperaturen hatte, weswegen der Wagen nun zum Verkauf steht.
Ich hätte wirklich Interesse an das Auto, jedoch wohne ich knapp über 300 KM weit entfernt und habe (dazu als Laie) die Befürchtung, dass eventuell auch etwas am Getriebe sein könnte.
Meint ihr, man könnte an den Geräuschen, beziehungsweise am Verhalten der Kupplung / Schaltung erkennen, ob auch das Getriebe größeren Schaden erlitten hat?
Falls ja, würde ich gerne zum TÜV, zur Dekra oder zur einer Werkstatt fahren, damit sich einer mit Erfahrung das Fahrzeug anschauen (und wenn möglich auch fahren) würde.
Schonmal vielen Dank und einen schönen Freitag euch allen!
Beste Antwort im Thema
Kann mir mal jemand verraten, warum sich jeder mit nem noch so unpassenden Budget unbedingt lieber nen abgerockten BMW ans Bein binden will, statt sich was einigermaßen Berechenbares zu kaufen?
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19 Antworten
Hi,
zu 90% haben Fahrzeuge mit angeblich kleinem Defekt ein deutlich größeres Problem. Wobei das Ausrücklager selbst zwar nicht besonders teurer ist die Reparatur aber schon, außerdem sollte man bei der Laufleistung die Kupplung dann gleich komplett tauschen.
15 Jahre alter Diese mit 260tkm und defekt. Klingt jetzt nicht nach etwas wofür man 300km einfach fahren sollte schon gar nicht als Laie. Der Tüv/Dekra/ Werkstatt kann auch nicht rein gucken ohne was zu zerlegen.
Kurz gesagt einfach stehen lassen und auf ein besseres Angebot warten.
GRuß Tobias
bei
Zitat:
@qayqay123 schrieb am 27. Juli 2018 um 12:02:56 Uhr:
15 Jahre alten Diesel mit 260.000 KM
stellt sich (daneben) auch die Frage, ob der Rest des Autos frisch "durchrepariert" ist?
oder eher durchverschlissen?!
(Bremsscheiben/-leitungen, Auspuff, Injektoren, Zahnriemen, Stoßdämpfer/Gummilager/weitere Fahrwerksteile, ...)
und als Garnitur vielleicht noch ein wenig Rost?
und ob beispielsweise bei dem Turboschaden irgendwelche Späne entstanden sind, die im Motor Unheil angerichtet haben ...
--> fokussier Dich nicht auf EINE Komponente
Um 300km für dieses "Schnääpchen" zu fahren hätte mir das Auto einfach zu viele "viellicht". Wenn das Auto in einem außergewöhnlich guten Zustand wäre z.B. unter 100.000 km da vorbsitzer 80Jähriger Renter war der die letzten 2 Jahre nicht damit gefahren ist oder sowas. könnte man darüber nachdenken aber so...
Such Dir was besseres in deiner Umgebung.
Das Getriebe ist mit Sicherheit auch schon reichlich verschlissen, da muss man kein Hellseher sein.
Am Ende leiden die Synchronringe, das macht ein defektes Ausrücklager nur noch schlimmer.
Ansonsten ruf mal nach dem User @Nordhesse, der weiß das ganz genau
Vielen Dank für eure Antworten.
Meint ihr, es wäre besser, nach einem Fahrzeug ohne gewechselten Teile Ausschau zu halten?
Jedoch denke ich mir immer, dass die ja schon 200.000+ KM haben und bestimmt in den nächsten 10.000 - 20.000 etwas kaputt geht. Deswegen habe ich, nach Möglichkeit, nach einem Fahrzeug mit bereits gewechselten Teilen geschaut, einfach um die Fehlerquellen zu verringern.
Dazu muss ich sagen, dass ich leider nicht das Budget habe, um mir einen unter 200.000 KM bzw. einen gut "durchreparierten" leisten zu können.
Viele Grüße
Problem:
Du wirst im statistischen Mittel 5 oder mehr solche Altautos anschauen müssen, bis ein (halbwegs) vertrauenserweckender dabei ist ...
Also besser Suchradius auf 50 oder max 100 km einstellen
PS:
was suchst Du denn so spezielles, dass der nächste in 300 km Entfernung steht?!
Repariert wurde bei diesen km-Ständen idR schon das eine oder andere, und Defekte werden nach und nach weitere auftreten. Gut, wenn man schon mal weiss, was kaputt ist. Da würde ich mich jetzt nicht vom ersten Versuch abschrecken lassen, einfach weitersuchen und mit den V. besprechen, wie der Stand des Fzgs ist. Klar, nicht alle werden die Karten auf den Tisch legen, und die Realität unterscheidet sich dann diametral von schönen Worten. Da muss man leider durch, wenn nach solchen Autos gesucht wird.
Um Deine Suche / Dein Vorhaben unterstützen zu können, wären nähere Angaben sinnvoll. So verstehen wir nur Diesel, Ausrücklager, 200tkm+...
Da hast du wohl recht bei der Auslese.
Wenn ihr mir helfen möchtet, ich suche einen BMW E60 oder auch einen E90, jeweils mit 3l Hubraum. Bei den neueren Motoren (2007+) würde wohl auch ein 2,5l oder 2l gehen.
Mein Budget beträgt hierbei 4500 - 5000€.
Viele Grüße
Kann mir mal jemand verraten, warum sich jeder mit nem noch so unpassenden Budget unbedingt lieber nen abgerockten BMW ans Bein binden will, statt sich was einigermaßen Berechenbares zu kaufen?
Weil der Mensch nunmal nicht jede Entscheidung vollkommen rational bewertet, obwohl er die Alternativen und Konsequenzen meistens vor sich ausgebreitet hat.
Sei es nun Autos, Kleidung, Schmuck, Urlaub, die Arbeit, die Beziehung oder eine (Re)Aktion.
Denn dann hätten wir garnicht erst "Premium-Marken", die uns (manche mehr, manche weniger) anziehen.
Viele Grüße
3 l Diesel ...
finde ich z.B.
Opel Vectra Caravan 3.0 V6 CDTI Edition/XENON/KLIMA EZ 03/2006, 244.000 km 3.499 €
mit "Scheckheft-gepflegt bei Opel, ..., HU + AU wird vor Verkauf erneuert"
ist wenigstens etwas weniger alt ...
Danke für den Vorschlag camper, jedoch würde ich wirklich einen E60 oder einen E90 bevorzugen.
Apropos, habe ich vergessen zu erwähnen: Sollte Euro4 für die grüne Plakette haben und wenn möglich, lieber Limousine als Coupe.
An Kombis habe ich leider kein Interesse.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Zitat:
@qayqay123 schrieb am 27. Juli 2018 um 18:56:57 Uhr:
Weil der Mensch nunmal nicht jede Entscheidung vollkommen rational bewertet, obwohl er die Alternativen und Konsequenzen meistens vor sich ausgebreitet hat.
Sei es nun Autos, Kleidung, Schmuck, Urlaub, die Arbeit, die Beziehung oder eine (Re)Aktion.
Verstehe ich, kann ich in gewissem Maße nachvollziehen. Das war auch gar nicht unbedingt direkt auf dich bezogen, es fällt nur auf, dass es in gefühlt jedem zweiten "(Erst)PKW gesucht, Budget 4000 Euro" ein alter BMW (natürlich als Daily Driver) sein muss. Da hab ich mich nur ernsthaft (und ohne Vorwurf) mal gefragt, woher dieser BMW-Reiz kommt (reines Markenimage? Haltbarkeit? Größeres Vertrauen in alte BMWs als in neuere NichtPremiummarken?).
Zitat:
Denn dann hätten wir garnicht erst "Premium-Marken", die uns (manche mehr, manche weniger) anziehen.
Doch, dann wären die aber den Leuten mit dem nötigen Kleingeld vorbehalten - aber das will nun wirklich auch niemand
Zitat:
@Kugeldiorit schrieb am 27. Juli 2018 um 19:29:58 Uhr:
Doch, dann wären die aber den Leuten mit dem nötigen Kleingeld vorbehalten - aber das will nun wirklich auch niemand ??
Da hast du mich erwischt, ich hab eigentlich "Image-Marken" gemeint, also ohne Bezug auf Qualität oder dergleichen, nur vom Prestige. : )
Und da ist BMW wie eine feine Armbanduhr, obwohl es eine Digitaluhr aus Plastik (die nun ironischerweise ein Comeback als Smart Watch erlebt) natürlich auch machen würde.
Nebenbei mal wieder zum Thema: Könnt ihr mir ein paar Tipps zum Beurteilen von Online-Angebote geben? Was wären zum Beispiel wichtige Fragen an den Händler bzw. den Verkäufer?
Viele Grüße