Frage Riemenscheibe / Technik - "Tathergang" einer Panne rekonstruieren
Hallo Leute,
ich hab eine Technikfrage zum "Tathergang" einer Panne.
Ich habe Ende März (vor 2 Mon) den Keilrippenriemen und v.a. auch den Spannarm ersetzen lassen. Hintergrund war ein lautes, "drehendes", Geräusch aus dem Motor, das laut Werkstatt an einem nicht rund laufenden Lager (an einer der Scheiben da vorne) lag, daher Wechsel des Spannarms. Das Teil was man mir damals zeigte war eigentlich so eine runde Scheibe, warum das Spannarm heißt, keine Ahnung.
Als ich den Wagen abholte tönte er wie ein Porsche und nahm Gas wie ein Fiat von 1930 - also kaum. Ich also wieder hin, und der Typ hat das nochmal auseinandergenommen und zusammengebaut. Der junge Mann wusste nicht, warum es dann wieder ging... als ich fragte, was jetzt anders war, zuckte er mit den Achseln und meinte "Naja, hab die Dichtungen nochmal neu gemacht". Das Problem war jetzt weg, sowohl das mit dem Gas nehmen als auch das ursprünglich laute Geräusch aus dem Motor. Ich war zufrieden.
2 Monate später (vor paar Tagen): Ich fahr ca. 150 km in eine andere Stadt. Funktioniert problemlos. Auf der Rückfahrt fängt mein Wagen an zuerst leise, dann immer lauter Geräusche zu machen. Schließlich parke ich, als es laut wie ein Presslufthammer wird, muss abgeschleppt werden. Die Riemenscheibe (Wasserpumpe) ist gebrochen und mehrere andere Teile verbogen. Ich darf > 1200 € für eine Reparatur zahlen, bei der erneut u.a. der Keilrippenriemen und Spannarm, sowie zusätzlich Antriebsriemen, Umlenkrolle Antriebsriemen, Wasserpumpe, Riemenscheibe (Wasserpumpe) und die Mechanik Riemenscheibe erneuert werden müssen.
Jetzt wollte ich wissen: Hätte die alte Werkstatt da nicht vor 2 Monaten was merken müssen? Oder haben die eventuell Mist gebaut? Ich hatte irgendwie den Verdacht/das Gefühl, dass da gepfuscht wurde, zumal ein sehr junger und inkompetent wirkender Mann dort mein Auto bearbeitet hat und der Wagen zuerst nicht korrekt zusammengebaut wurde (s.o.). Die neue Werkstatt (die in deren Nähe der Wagen die Panne hatte) meint aber, dass die Riemenscheibe brach, konnte man nicht vorraussehen, und die Teile sind verbogen, weil die Riemenscheibe brach. Zitat: "Das ist wie mit Ultraschall, ohne Ultraschall hätte man nicht sehen können, dass da was ist, da kann die frühere Werkstatt nichts für"
Frage: Seht ihr das genauso? Ich wundere mich halt schon, dass genau an der Stelle, wo jemand vor 2 Monaten rumgewerkelt hat was kaputt geht, und das bei nem Wagen der gerade mal 52000 KM runter hat. Klar, 10 Jahre alt... aber trotzdem nur 52000km, das ist doch nicht normal, oder??
Beste Antwort im Thema
Ich würde sagen, der Keilrippenriemen wurde viel zu stramm gespannt
Ich würde einen Gutachter beauftragen.
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16 Antworten
Ich würde sagen, der Keilrippenriemen wurde viel zu stramm gespannt
Ich würde einen Gutachter beauftragen.
Zitat:
@Maik270CDI schrieb am 26. Mai 2015 um 13:11:58 Uhr:
Ich würde sagen, der Keilrippenriemen wurde viel zu stramm gespannt
Ich würde einen Gutachter beauftragen.
Kann man eigentlich nicht überspannen, eine Feder spannt das ganze...........
Zitat:
@olameinelieben schrieb am 26. Mai 2015 um 13:03:49 Uhr:
zumal ein sehr junger und inkompetent wirkender Mann dort mein Auto bearbeitet hat
Da lässt man dann sein Auto reparieren?
Wenn ich einem Mechaniker nicht traue, darf der nicht einmal meine Endrohre putzen.
Was ist los mit euch Leuten?
Zitat:
@Evo-Master schrieb am 26. Mai 2015 um 14:38:25 Uhr:
Zitat:
@olameinelieben schrieb am 26. Mai 2015 um 13:03:49 Uhr:
zumal ein sehr junger und inkompetent wirkender Mann dort mein Auto bearbeitet hat
Da lässt man dann sein Auto reparieren?
Wenn ich einem Mechaniker nicht traue, darf der nicht einmal meine Endrohre putzen.
Was ist los mit euch Leuten?
Na komm, hier nehmen die Leute aber auch immer das Schlechteste an Ich hatte vorher mit dem Meister zu tun, der auch meinte "wenn es nicht notwendig wär, würd ich's nicht machen, das ist ne scheiss arbeit"... tja, das hat mir suggeriert, er macht's. Er hat dann aber jemand anderen rangesetzt.
Zitat:
@jean rauber schrieb am 26. Mai 2015 um 13:59:16 Uhr:
Kann man eigentlich nicht überspannen, eine Feder spannt das ganze...........
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Dann weiß ich auch nicht wozu die Spannschraube da ist, eventuell um
die Uhrzeit einzustellen.
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Welche Spannschraube meinst du? Der Riemenspanner spannt sich doch von selbst?
Hallo Leute,
hat hier noch jemand eine Meinung? Würde mich sehr freuen, weil ich morgen zur Rechtsberatung gehe.
Ich hatte jetzt in der neuen Werkstatt mit dem Mechaniker statt mit dem Chef zu tun, der meinte "sowas darf eig. nicht sein, gehen Sie mit unserer Rechnung zur vorigen Werkstatt, die müssten das bezahlen".
PS: Das mit der Spannschraube, könnte das so ein Vormopf/Nachmopf Ding sein, dass manche von euch da eine Spannschraube kennen und er sich bei den andern automatisch spannt? Meiner ist auf jeden Fall ein Nachmopf Wagen.
1.) Was ist denn jetzt genau alles kaputt?
2.) Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im W203/S203 einen "manuellen" Riemenspanner gibt
3.) Viel erfolg mit dem Anwalt.
1. Kaputt war vorallem die "Riemenscheibe (Wasserpumpe)" - die war gebrochen, hatte einen sichtbaren Riss. Der Keilrippenriemen war anscheinend abgesprungen, Bild direkt nach Panne (als der Motor tönte wie ein Presslufthammer):
http://fs2.directupload.net/images/150527/pdgjjtaa.jpg
(man sieht es kaum auf dem Bild, aber die obere bzw. wenn man vorm Motor steht rechte Rolle hat einen Riss und es fehlen Schrauben - das ist die Riemenscheibe Wasserpumpe soweit ich das verstanden habe)
Dadurch waren laut Werkstatt mehrere Teile verzogen, sodass Keilrippenriemen und Spannarm, sowie zusätzlich Antriebsriemen, Umlenkrolle Antriebsriemen, Umlenk/Führungsrolle Keilrippenriemen, Spanner Antriebsriemen, Wasserpumpe, Riemenscheibe (Wasserpumpe) und die Mechanik Riemenscheibe erneuert werden mussten. Ansonsten "hätte ich das Problem demnächst gleich wieder, wegen der verzogenen Teile". Der Wagen läuft jetzt 1a (grade >100 km Autobahn gefahren).
Keilrippenriemen & Spannarm hab ich aber erst vor 2 Monaten machen lassen (weil ein Lager unrund lief und laut war), bei den Leuten, die meinen Wagen (zuerst) nicht richtig zusammenbauen konnten (siehe 1. Posting). Klar wurde damals an der Riemenscheibe nichts gemacht, aber die bricht ja nicht einfach so, Zitat Mechaniker "Sowas darf nicht sein" - der Wagen hat erst 52000 km runter. Und gut mit meinem Wagen umgegangen sind die ja nicht in der vorigen Werkstatt (siehe nicht richtiges Zusammenbauen). Wird wohl schwierig was nachzuweisen, aber irgendwie kommt mir als Laie das spanisch vor... irgendjemand ne Idee was da passiert sein könnte?
2. Mhm, ok.
3. Danke.
PS: Hab kleine Änderung gemacht und noch weitere Teile eingefügt, die erneuert wurden, die ich vorher vergas.
Was haste denn bezahlt?
Vor 2 Monaten ca. 400 € bei der vorigen Werkstatt, jetzt wegen der Panne ca. 1250 €. Allein die Teile kosten ja ne Stange (Riemenscheibe allein 170, Wasserpumpe 112).
Hättest Du es selber gemacht, wärst Du viel viel günstig davon gekommen.
Solltest Du nicht Rechtschutzversichert sein, würde ich mir den Gang zum Anwalt sparen.
Sind ja heiße Preise die da verlangt werden!
Würde nicht zum Anwalt gehen. Das führt zu nichts. Kostet sowieso 150€ SB und kann mehrere Jahre oder Monate dauern. Das wär mir zu blöd