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Frage Start/Stop System

VW
Themenstarteram 23. Januar 2012 um 16:17

Wenn ich das richtig verstanden habe, schaltet sich beim Halt der Motor ab. Bei Betätigung der Kupplung (Schalter) oder bei Lösung der Bremse (Automat) schaltet sich der Motor wieder ein.

Wie sieht es aus, wenn man im Winter in einem Stau mit Stop und Go steht? Kühlt da das Fahrzeug aus, weil der Motor ständig abgeschaltet wird? Oder ist es so, dass in so einem Fall das Ausschalten unterbleibt?

Beste Antwort im Thema

Servus,

das Start&Stop schaltet den Wagen nur aus, wenn sämtliche Parameter stimmen. Für den Fall Winter, wenn es kalt draußen ist, der Motor warm genug ist und dem System das go gibt, beim nächsten Stopp Motor aus. Sollt die Ampelphase sehr lang sein (angenommen) und der Innenraum kühlt sich aus, springt der Motor ohne zu tun des Nutzers an und wärmt die Hütte. Selbige gilt für den Sommer, lediglich umgekehrt. Wenn viel stopp and go, irgendwann macht das System dann auch nicht mehr mit und läuft im Stand weiter, da Zielparameter nicht erreicht werden.

Gruss

bigblue

PS: Es muss keiner Frieren oder schwitzen im Auto bei Start Stopp ;-)

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vermutlich nicht, aber in Stop and Go Stau schalt ichs aus.

(Ich vermute es im Sommer als problematischer, weil ja die Kühlung weg geht, der Lüfter aber laufen bleibt und dann die Feuchtigkeit vom antauenden Kühlregister immer wieder reinbläst)

Servus,

das Start&Stop schaltet den Wagen nur aus, wenn sämtliche Parameter stimmen. Für den Fall Winter, wenn es kalt draußen ist, der Motor warm genug ist und dem System das go gibt, beim nächsten Stopp Motor aus. Sollt die Ampelphase sehr lang sein (angenommen) und der Innenraum kühlt sich aus, springt der Motor ohne zu tun des Nutzers an und wärmt die Hütte. Selbige gilt für den Sommer, lediglich umgekehrt. Wenn viel stopp and go, irgendwann macht das System dann auch nicht mehr mit und läuft im Stand weiter, da Zielparameter nicht erreicht werden.

Gruss

bigblue

PS: Es muss keiner Frieren oder schwitzen im Auto bei Start Stopp ;-)

Start-Stop-Automatik deaktivieren - SSA

(Wiederholung in diesem Diskussionsstrang, um die Tips leichter zu finden.)

Die SSA muß immer wieder per Knopfdruck deaktiviert werden. Hab keine Lust, jedes Mal wenn ich ins Auto steige auf den dussligen Knopf zu drücken. Läßt sich das System auf Dauer deaktivieren? Auf Rückfrage habe ich dazu drei Vorschläge erhalten.

1. An der Batterieklemme sitzt ein kleiner Stecker welcher für das Batteriemanagement der BM Modelle zuständig ist. Steckt man diesen ab, geht der Motor nicht mehr aus; es erscheint nur das kleine Symbol für SSA außer Funktion, wenn der Motor ausgehen sollte.

Durch Entfall der ständigen Neustarts wird die Batterie entlastet, die fehlende Batterierückladung beim Abbremsen (fehlendes Batteriemanagement) sollte also eigentlich kein Problem darstellen.

2. VCDS ... Motor-STG oder BCM anwählen und SSA auf "nicht verbaut" setzen. Fertig. Das soll aber nicht bei allen Modellen möglich sein. Hierzu mal den :) befragen.

3. Ein Relais zwischenklemmen, welches auf Zündungsplus liegt und jedesmal beim Starten des Motors den Knopf betätigt. So kann man wenn man möchte immer noch manuell eingreifen. Also Umkehrung der Logik bzw. so, wie es eigentlich hätte sein sollen.

MIt der Werkstatt klären, ob die das hinbekommen . Das sollte auch die Neuwagengarantie nicht gefährden, weil das Relais dann lediglich an Stelle des Fahrers den Deaktivierungsschalter betätigt; ohne Relais würde er den Schalter eben von Hand drücken. Dennoch müsste man in diesem Fall das Thema Garantie mit dem Händler im Vorfeld schriftlich abklären.

am 23. April 2012 um 6:52

wenn die SSA deaktiviert ist, stimmt deine vom Hersteller kalkulierte Steuerbilanz ja nimmer...Ab hier bewegt man sich sicherlich in einer rechtlichen Grauzone. Klar was keiner weiß macht einen nicht heiß. Man sparrt sogar Kfz Steuer, gegenüber Modelle ohne ab werk verbauter BM Technologie... Wie schaut es dann mit der Betriebserlaubnis aus, wenns abgeklemmt wird? Wenn es nicht vorgesehen ist, dauerhaft zu deaktivieren, hat man sich dabei was gedacht.. Wem das stöhrt, kauft eben nen Auto ohne BM Funktion, dafür gibt es ja zum Glück zwei alternativen im Program 1x ohne BM und 1x mit BM..

gruss

bigblue

Bei der Relais-Lösung wäre z.B. nichts dauerhaft abgeklemmt. Das Relais drückt dann nur den Schalter 'in meinem Auftrag' erst mal bei Fahrtantritt. Ohne Relais muß ich mir angewöhnen, dies manuell zu tun. Im Ergebnis kein Unterschied, was die CO2-Bilanz angeht.

Bei den anderen beiden Lösungen ist es dann tatsächlich eine Abschaltung von BMT auf Dauer; das kann ich aber ebenfalls durch konsequentes Drücken des Schalters von Hand so halten. Im Ergebnis auch dann kein Unterschied.

Ich hatte auch schon früher einmal darauf hingewiesen, daß die geschönt niedrigen NEFZ Verbrauchsangaben völlig realitätsfremd sind; der Kraftstoffverbrauch und damit der CO2-Ausstoß in der Praxis sind bei ausnahmslos allen Fahrern weit höher. Noch ist das aber nicht strafbar. :)

Beim Neukauf hatte mir das Konzept der BMT schon gefallen. Jetzt kommt aber heraus, daß VW an der Haltbarkeit der verbauten Steuerketten selbst öffentlich Zweifel gesäht hat, wenn der Motor häufig starten muß. Also gefällt mir BMT eben heute nicht mehr so vorbehaltlos.

Dies auch auf dem Hintergrund der Überprüfung in der Werkstatt: bei der BMT-Ausstattung verbaut VW (zumindest bei meinem CAVA Motor) keine verstärkten Steuerketten, um der erhöhten Belastung durch die vielen Startvorgänge Rechnung zu tragen. Und das Risiko eines kapitalen Motorschadens, wie von so vielen leidgeprüften VW Käufern mit gelängten/ übergesprungenen/ gerissenen Steuerketten berichtet, ist mir dann einfach zu groß.

was haben Startvorgänge mit der Längung der Steuerketten zu tun ? 

Bei jedem Startvorgang wird an der Steuerkette 'gezogen'. Der Übergang vom Stillstand zu von jetzt auf gleich z.B. 1.200 U/min ist schon eine größere Belastung, als weiches Ansteigen der Drehzahl. Dazu addiert sich der anfängliche Reibwiderstand, der natürlich höher ist, als der Gleitwiderstand bei laufendem Motor.

Und wenn die Kette für's Brötchenholerprofil nicht stabil genug konstruiert wurde, wie VW dieser Tage selber durchblicken ließ, dann gibt's auf Dauer vorzeitige Steuerkettenlängung und kapitale Motorschäden.

Immerhin enthalten die Foren eine ganze Reihe von Berichten, daß die Steuerkette bereits bei Laufleistungen zwischen 12.000 und 20.000 km hinüber war. Was soll man zu solchem Murks noch sagen?

Gilt aber nur für Benziner oder?

Zitat:

Original geschrieben von Rengel75

Gilt aber nur für Benziner oder?

Soweit ich weiß, ja. Ähnliche Berichte von Dieselfahrern habe ich fast garnicht gelesen. Laufen die Diesel nicht deutlich kühler? - was dann weniger Ölprobleme mit sich bringt und damit wenig Verschleiß an allen Teilen im Ölkreislauf, die Schmierung benötigen. Da bildet sich womöglich gar keine Ölkohle, die Ölleitungen und -siebe bleiben frei, das Lager des Turbos frißt nicht fest u.s.w, u.s.w. Zusätzlich werden die Kolben durch das ölige Diesel auch gleich noch zusätzlich geschmiert.

Und haben die Diesel nicht ohnehin Zahnriemen statt Steuerketten?

Der alte Pumpe-Düse Diesel hatte offenbar auch häufige Macken; dagegen scheint der jetzige 2.0l TDI (inzwischen?) ein sehr ordenlicher Motor zu sein, der auch hält.

Jo, Diesel hat Zahneiemen Öltemp bei mir ca. 105 Grad.

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C

Bei jedem Startvorgang wird an der Steuerkette 'gezogen'. Der Übergang vom Stillstand zu von jetzt auf gleich z.B. 1.200 U/min ist schon eine größere Belastung, als weiches Ansteigen der Drehzahl. Dazu addiert sich der anfängliche Reibwiderstand, der natürlich höher ist, als der Gleitwiderstand bei laufendem Motor.

Ketten werden gelängt durch den inneren Abrieb der Lager, das geschieht vorwiegend durch hohe Drehzahlen und hoher Last bei Belastung sprich Vollgas

 

lg

Zitat:

Original geschrieben von fezzo66

Ketten werden gelängt durch den inneren Abrieb der Lager, das geschieht vorwiegend durch hohe Drehzahlen und hoher Last bei Belastung sprich Vollgas

Die Aussage von VW zu diesem Thema liest sich für mich dann aber doch anders:

Zitat:

Neben diesem Fertigungsproblem könne auch das Fahrverhalten entscheidend sein: Autos, die im "Brötchenholerprofil" bewegt würden, also überwiegend im Kurzstreckenbetrieb, seien von gelängten Steuerketten überproportional betroffen. So führten viele Anlassvorgänge oder das Abwürgen des Motors zu einer besonderen Belastung der Kette.

Ich wüßte jetzt nicht, daß beim Brötchenholen besonders häufig hohe Drehzahlen und Vollgas eine Rolle spielen. Die 1.2 TSI und 1.4 TSI werden, denke ich, beim typischen Fahrprofil 'Kurzstrecken' nicht für Sport und Spaß gekauft und eingesetzt, sondern eher als sparsame Arbeitstiere. Aber es gibt mehr Anlassvorgänge, und bei BMT Modellen noch weit, weit mehr davon.

Ob VW mit dieser Aussage einen Zusammenhang herstellen möchte zwischen BMT und häufigem Abwürden des Motors ist mir nicht klar. Aber der Kette tut das Abwürgen offenbar nicht gut, ganz ohne hohe Drehzahlen und/oder Vollgas.

Gut möglich, daß du recht hast, Kettenlängung nur durch hohen Abrieb bei den Bauteilen der Kette, nicht durch Zugbelastung. Dann wäre der logischste Zusammenhang im verdreckten, verrußten und verschlammten Öl zu suchen, das die Kette runterschmirgelt, wenn der Dreck zu lange im Motor bleibt - also wieder die LL-Service Intervalle, die insbesondere bei vorwiegend Kurzstreckenbetrieb reines Gift für alle Bestandteile des Motors sind, Steuerkette eingeschlossen.

In diesem Fall hat VW aber längst noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt.

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C

Gut möglich, daß du recht hast, Kettenlängung nur durch hohen Abrieb bei den Bauteilen der Kette, nicht durch Zugbelastung. Dann wäre der logischste Zusammenhang im verdreckten, verrußten und verschlammten Öl zu suchen, das die Kette runterschmirgelt, wenn der Dreck zu lange im Motor bleibt - also wieder die LL-Service Intervalle, die insbesondere bei vorwiegend Kurzstreckenbetrieb reines Gift für alle Bestandteile des Motors sind, Steuerkette eingeschlossen.

Das die Kette "runterschmirgelt" ist nicht logisch!

Die Kette wird durch Zugbelastung =gelängt= also in die

Länge gezogen. Das ist ein Materialproblem entstanden

durch die Vorgaben der Gewicht Minimierung.

Durch die Längenänderung passen die Querstäbe der Kette

nicht mehr in die Zahnräder und die Kette springt (flattert).

Dreck (Abriebmetall) im Motorenöl wird vom Filter zurückgehalten.

Bei viel Kurzstreckenbetrieb wird der Ölwechsel auch im LL-Modus

deutlich verkürzt

Gruß

suedwest

Hallo

Was mir komisch vor kommt, ist, das die besagten Motorschäden fast alle einen defekten 2. oder 3 Zylinder, sprich defekten Kolben haben. Das könnte ich mir mit thermischen Problemen erklären, nicht aber mit gelängter Steuerkette. Und eh die Kette so lang wird, das Kolben und Ventil sich in die Haare bekommen; müßte man das nicht an der Leistung merken? Oder wird die Kette von jetzt auf gleich 5mm länger, das die Steuerzeiten nicht mehr stimmen, das die Kette nicht mehr in der Kettenrädern paßt? Und warum immer 2 + 3, warum nicht der Zylinder 1 + 4?

Eigentlich müßten doch nur die 1,4 ltr BMT betroffen sein, die haben doch die weit höhere Anzahl an Anlassvorgängen, also Kettenstrapazen! Das kann ich hier aber auch nicht heraus lesen.

Wenn ich solch eine panische Angst vor einem Motorcrash hätte, würde ich bestimmt nicht an der Start/Stop-Anlage herum werkeln, sondern eine neue Steuerkette mit den Berührungsteilen einbauen lassen! Denn jetzt sollte es ja keine Kette mehr geben, die aus einer "ausgeleierten" Stanzanlage kommt. Ich weis jetzt nicht was ein Wechsel der Steuerkette kostet, aber beim Motortausch bleibe ich auch auf einen Teil der Kosten sitzen - mit dem Ärger des Abschleppen. Ein verkürzter Ölwechselintervall bring es m.M. auch nicht, kostet nur Zeit und Geld.

Gruß

MiniWolf

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