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Frage: Toyota Yaris P1 Ansaugsystem ändern / verbessern
Hi Leute,
habe einen Toyota Yaris P1 / bj.99 1.0 - 50kw und würde da gerne mal was wissen.
Meine Frage bezieht sich auf ein wechsel eines offenen Luftfilters.
Bin kein Fan davon aber denke das es beim Yaris ne ganz andere Geschichte ist.
Weil der Ansaugschnorchel direkt hinter dem Scheinwerfer sitzt ( wirklich nur 4cm Platz ) ist es doch unmöglich dort frische Luft Anzusaugen, da ja dort kaum eine Luftzirkulation stattfindet und es unter der Haube bullert vor Hitze + den Scheinwerfer der bei Betrieb natürlich auch warm wird.
Warum ich denke das ein offener Luftfilter bei diesem Modell doch etwas bringen könnte ist, weil der Original Luftfilterkasten auf dem Motor drauf sitzt und nicht irgendwo neben dem Motor verbaut ist so wie es sein soll und bei vielen Modellen auch ist.
Der Luftfilterkasten wird ja extrem heiß und die sowieso schon schlecht angesaugte Luft noch heißer und völlig verwirbelt dann durch LMM und Drosselklappe.
Ich würde am liebsten den Luftfilterkasten Rausschmeißen, ein komplettes Rohr direkt auf die Drosselklappe rauf UM den motor rum führen und das ende an der Stoßstange vorne raus.
Das muss doch ein riesen unterschied an kühlere Luft sein.
Der kann so auf keinen Fall wärmere Luft ziehen,oder liege ich total falsch ?
Gruß
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16 Antworten
Muss noch sagen es nicht darum geht mehr Leistung rauszuholen,sondern einfach darum das ein offener Luftfilter bei manchen Modellen nicht verkehrt ist,weil man immer nur hört offener Luftfilter gleich wärmere Luft = schlechte Leistung.
Egal was du machst , ein offener Lufti ist auch bei dir eine schlechte Lösung , damit verbesserst du nichts !
Selbst wenn dein Luftikasten heiß ist , erwärmt sich die Luft nicht so stark , die hohe Luftströmung unter Last verhindert das .
Es gibt genug brauchbare geschlossene Luftikästen Systeme , da muss man sich doch keine Gedanken über diesen offenen Schrott machen .
Ok danke für die Antwort.
Also kommt genau die gleiche Lufttemperatur an auch wenn der Schnorchel nach außen ragt.
Der Offene saugt 360° an , das ist nicht ohne Nachteile möglich , deswegen ein geschlossenes System benutzen wo zentral ansaugt , damit könnte es ein paar Grad weniger werden , könnte !
Da es nicht um mehr Leistung geht , lass alles so wie es ist !
wenn man an die alten Zeiten zurück denkt, da waren die alten Luftfilter mit einem umschaltbaren Ansaugstutzen versehen. Ab Oktober wurde diese Umstellung spätestens vorgenommen, um so schnell wie möglich angewärmte Luft direkt vom Auspuffkrümmer zu bekommen, damit nicht so viel Kraftstoff benötigt wird. Wie manche Autos noch einen Choke hatten, wurde durch die fast ganz geschlossene Starterklappe am Vergaser mehr Benzin durch den Unterdruck angesaugt, weil kalte Luft schlechter zur Zündung taugt. Wenn also der Scheinwerfer etwas warme Luft erzeugt und zusätzlich den ganzen Dreck des Fahrtwinds, der von den anderen Autos hochgewirbelt wird, vom Luftfilter fernhält, weil ja ein verschmutzter Luftfilter wieder die geschlossene Starterklappe simuliert und damit der Kraftstoffverbrauch steigt, würde ich das Konstrukt so lassen. Frische Luft bekommt er ganz bestimmt.
Zitat:
@YRV-Fahrer schrieb am 4. September 2015 um 00:27:57 Uhr:
wenn man an die alten Zeiten zurück denkt, da waren die alten Luftfilter mit einem umschaltbaren Ansaugstutzen versehen. Ab Oktober wurde diese Umstellung spätestens vorgenommen, um so schnell wie möglich angewärmte Luft direkt vom Auspuffkrümmer zu bekommen, damit nicht so viel Kraftstoff benötigt wird.
Das ist so nicht richtig.
Die durch die Umschaltung erwärmte Luft sollte keinen Kraftstoff sparen, dass Gegenteil war der Fall, sondern Vergaservereisung verhindern.
Hi
Man kann nicht 100% ausschließen das man da etwas optimieren kann. Bringt dir unter idealen Umstände vielleicht wirklich 1 oder sogar 2 PS, wow davon hast du es dann aber merkst du praktisch nicht und die ganze Konstruktion ist nicht TÜV tauglich. Also wozu das ganze. Dazu noch die Nachteile durch vermehrt angesaugten Dreck. Ne das macht keinen Sinn.
Gruß Tobias
Zitat:
@msbot0811 schrieb am 8. September 2015 um 13:52:22 Uhr:
Zitat:
@YRV-Fahrer schrieb am 4. September 2015 um 00:27:57 Uhr:
wenn man an die alten Zeiten zurück denkt, da waren die alten Luftfilter mit einem umschaltbaren Ansaugstutzen versehen. Ab Oktober wurde diese Umstellung spätestens vorgenommen, um so schnell wie möglich angewärmte Luft direkt vom Auspuffkrümmer zu bekommen, damit nicht so viel Kraftstoff benötigt wird.
Das ist so nicht richtig.
Die durch die Umschaltung erwärmte Luft sollte keinen Kraftstoff sparen, dass Gegenteil war der Fall, sondern Vergaservereisung verhindern.
Dann hat mich damals der Berufsschullehrer und einige andere Profis angelogen. Unter normalen Bedingungen war ein Mischungsverhältnis von 14:1 und bei kaltem Motor mit geschlossener Starterklappe eben fetter. Daher stinken auch heute noch die Autos beim Kaltstart so penetrant nach Benzin. Nur da macht es die Elektronik.
Vielleicht hast du sie auch nur nicht richtig verstanden. Der Grund für das Umstellen auf wärmere Luft hat erst einmal gar nichts mit mehr oder weniger Verbrauch zu tun sondern soll ausschließlich das Vergaservereisen verhindern. Wobei Vergaser irreführend ist, da auch die Ansaugsysteme von Einspritzern vereisen können. Durch diese Umstellung konnte bei Kälte der Einsatz des Choke verkürzt werden, was zwar erst einmal den Verbrauch senkt. Insofern hast du recht. Im weiteren Betrieb nach der Kaltstartphase steigt der Verbrauch mit vorgewärmter Luft aber wieder an, da wärmere Luft weniger Sauerstoff enthält, wodurch die Leistung sich verringert -> der Verbrauch steigt.
Um damals ein Vereisen sicher zu verhindern konnte man die Umstellung streng nach Handbuch ausführen, oder aber nach Gefühl, sprich der Wetterlage. Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad führten schneller zu Vergaservereisung als niedrige Luftfeuchtigkeit und Temperaturen unter 0 grad. Je seltener die Umstellung erfolgte, um so mehr Benzin konnte man sparen. Spätere Systeme hatten eine Temperatur gesteuerte automatische Umschaltung. Schließlich gab es auch damals durchaus schon Wintertage mit Temperaturen über 5 grad.
Grundsätzlich gilt, kühlere Ansaugluft ist gut für die Leistung und den Verbrauch. Insofern ist im Prinzip der Ansatz von Metho030 schon richtig. Nur die Umsetzung bei einem Großserienfahrzeug lohnt sich wohl kaum, da hier Aufwand und Ergebnis in keinem vernünftigen Verhältnis stehen.
Autotuner sehen das anders. Für sie rechtfertigt ein paar PS bzw. KW mehr jeden Aufwand. Kosten spielen da keine Rolle.
Wie wird das Vereisungsproblem bei heutigen Autos gelöst, die die Luft serienmäßig außerhalb des Motorraums ansaugen?
Oder bestand das Problem nur bei Vergasern?
Interessante Frage. Kann ich aber leider nicht mit Sicherheit beantworten.
Durch die hohen Luftgeschwindigkeiten im Ansaugsystem, besonders im Venturi-Rohr des Vergasers, kühlt die Luft extrem ab. Hinzu kommt die Verdunstungskälte die durch das "Vergasen" des Benzins der Luft auch noch Wärme entzieht. Hierdurch kann der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensieren und setzt sich als Eis an den Wandungen des Ansaugsystems ab. Bei Vergasermotoren besonders gern auch im Bereich des Leerlaufsystems. Was dann zu entsprechenden Problemen führen kann.
Bei langen Ansaugrohren, was bei den Automotoren häufig vorkam (4 Zylinder aber nur ein Vergaser=lange Ansaugrohre) war diese Gefahr besonders groß.
Das Problem Vergaservereisung könnte also auch Einspritzer betreffen. Bei den Singlepointeinspritzsystemen, wo der Vergaser nur durch eine Einspritzeinheit mit einer Einspritzdüse ersetzt wurde, könnte ich mir eine Vereisung durchaus auch vorstellen, da auch hier die Ansaugwege sehr lang sind. Bei den modernen Multipointeinspritzsystemen, wo jeder Zylinder seine Einspritzdüse dicht vor dem Einlassventil hat, eher nicht. Ebenso nicht bei Direkteinspritzern.
Ich bin mir da aber nicht sicher.
Übrigens kann ich mir jetzt vorstellen, was die Berufsschullehrer und Fachleute von YRV-Fahrer meinten.
Durch die Verengung des Ansaugkanal mit Eis verringert sich der Durchmesser, dass Gemisch wird fetter und die Leistung vermindert sich, was letztendlich auch den Verbrauch erhöhen würde. Die Probleme bei Vergaservereisung sind jedoch so vielfältig, dass der dabei entstehende höhere Verbrauch erst einmal das geringste Problem ist.
Neben der Vereisung des Ansaugrohres können nämlich auch noch die Drosselklappe festfrieren oder das Leerlaufsystem ausfallen.
Die Drosselklappenkörper bei heutigen Autos sind an die Wasserkühlung angeschlossen. Werden also vom Kühlwasser mitgewärmt.
Ich frage mich nur, ob das der Ersatz für "warme Luft ansaugen" von alten Vergaser-Autos ist.
Man hätte früher ja auch einfach den Vergaser an die Wasserkühlung anschließen können...
Gab es auch oft genug, aber eigentlich für die Chokeklappe bei automatischen Startvorrichtungen. Die meisten wurden elektrisch vorgewärmt (Bimetall), andere durch das Kühlwasser.
mfg