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Frage: Unterschiedliche Reifenmarken vorne/hinten - Vorteil oder Nachteil
Hallo,
ich würde mich über Meinungen zu einem kleinen Dilemma freuen.
Letztes Jahr musste ich wegen eines Reifenschadens unterwegs 2 Winterreifen ersetzen. Da die Saison schon halb rum war, gab's keine Auswahl mehr: Nur Bridgestone Blizzak LM-30 lieferbar, nur zwei Stück. In Tests haben die LM-30 ja meist nur mäßig abgeschnitten, aber an der Hinterachse ist mir im letzten Winter nichts Negatives aufgefallen.
Jetzt möchte ich auch die Vorderreifen ersetzen, und da habe ich das Dilemma: LM-30 ist ausgelaufen, Nachfolger LM-32 hat in Tests auch nicht dolle abgeschnitten. Denke über zwei Varianten nach:
a) LM-32 auf die Hinterachse, LM-30 für vorne behalten. Argument: Tests nicht überbewerten, für harmonisches Fahrverhalten auf möglichst ähnliche Reifen setzen.
b) Da die identischen Reifen eh nicht mehr Lieferbar sind, bei den neuen Reifen auf Bewährtes setzen: War bislang immer mit Goodyear und Michelin als WR zufrieden. Also vorne Blizzak LM-30 behalten, hinten neue UG 8 oder Alpin A4.
Wie würdet Ihr es machen?
Fahrzeug: Touran 2.0 TDI DSG, WR 195/65 R15 95 T; empfohlene Extra-Load soll eingehalten werden; Fahrprofil: 70% Landstraße 30% BAB, 20.000 km/Jahr, eher Nässe, Eis und Matsch als Tiefschnee.
Beste Grüße
Beste Antwort im Thema
Wenn deine Erfahrungen so sind, bitte. Daraus aber eine generelle Empfehlung nach dem Motto "vergiss das Problem mit ner Mischbereifung" halte ich für hochgradig fahrlässig. Im Sicherheitstraining erlebe ich regelmäßig auf unserer Kreisbahn, welchen Einfluss die Bereifung auf ein stabiles und kalkulierbares Fahrverhalten hat.
Hart formuliert: Nur weil du keinen Unterschied merkst heißt das nicht, dass es keinen gibt.
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33 Antworten
Grundsätzlich immer die besseren Reifen nach hinten.
Ansonsten würde ich das kaufen, was ich schon immer vorgezogen habe.
Da Du den Optimalzustand (4 Reifen mit identischem Profil) nicht mehr darstellen kannst, ist es völlig egal, womit Du die vorhandenen Bridgestone ergänzt.
Wenn du mit den Bridgestone-Reifen bislang gut zurecht gekommen bist, dann würde ich zu denen greifen. Ich kann den Goodyear vom Verschleiss her nicht einordnen, aber der Michelin dürfte deutlich länger halten als der vorhandene Bridgestone. Mit dem Michelin würdest du in absehbarer Zeit wieder vor dem Problem stehen, nur 2 Reifen ersetzen zu müssen. Wenn du jetzt wieder zum Bridgestone greifst ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass du den kompletten Satz gleichmäßig runterfahren kannst.
Das Abschneiden von Bridgestone hat dich verunsichert. Oder?
Ich würde 4 neue Michelin, Goodyear oder Conti (aber nur das neue Modell) kaufen. Kostet alles viel mehr aber dann hast du Ruhe.
Die Bridgestone's würde ich versuchen, über Ebay zu verkaufen. Würden nicht viel bringen aber besser als nichts.
Das würde ich wie Quassimodo auch machen, vorausgesetzt, du kannst/bist bereit die Kohle für 2 weitere Reifen zu investieren! Aber dann hast du eben Ruhe und mit dem Verkauf der 2 Reifen hast du auch wieder etwas Kohle über...
Was für ein Unfug mit dem Verkauf der 2 Bridgestones. Die Vorderachse und die Hinterachse verhalten sich völlig Autark voneinander wenn du nicht gearde mit einem Allradmodell unterwegs bist.
Also lass dir 2 Reifen deiner Wahl neu montieren und gut ist.
Ich fahre seit fast 2 Jahren auf meinem Hyundai 3 Verschiedene Reifen ( alles Sommereifen ) : Kumho 857(4Jahre alt ), Pirelli Citynet ( 10 Jahr alt ) auf einer Achse und auf der Anstriebsachse 2 gleiche Nokian Hakka C Van.
Man mekt beim Fahren und Bremsen erstaunlicher Weise gar nichts von dieser Mischbereifung, das ganze sollte nur ein Test sein, weil ich die Räder eben noch da hatte / Pirelli vom Wohnwagen, Kumho war das Reserverad und die beiden anderen musste ich neu haben.
Also wer hier etwas von: "du musst unbedingt die gleichen Reifen vorne und hinten haben" erzählen will, der soll erstmal mit meinem Bus fahren.
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Die Vorderachse und die Hinterachse verhalten sich völlig Autark voneinander wenn du nicht gearde mit einem Allradmodell unterwegs bist.
Was meinst du denn bitte mit "autark"? Wenn du an Vorder- und Hinterachse ein deutlich unterschiedliches Gripniveau hast, dann erntest du ein höchst abenteuerliches Fahrverhalten.
Zitat:
Man mekt beim Fahren und Bremsen erstaunlicher Weise gar nichts von dieser Mischbereifung
Solange es nur geradeaus gehst wirst du davon auch nichts merken. Aber spätestens, wenn du dich bei einer Kurve mal mit der Geschwindigkeit verschätzt, dann merkst du sehr genau das Resultat einer solchen Mischbereifung.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Die Vorderachse und die Hinterachse verhalten sich völlig Autark voneinander wenn du nicht gearde mit einem Allradmodell unterwegs bist.
Was meinst du denn bitte mit "autark"? Wenn du an Vorder- und Hinterachse ein deutlich unterschiedliches Gripniveau hast, dann erntest du ein höchst abenteuerliches Fahrverhalten.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Zitat:
Man mekt beim Fahren und Bremsen erstaunlicher Weise gar nichts von dieser Mischbereifung
Solange es nur geradeaus gehst wirst du davon auch nichts merken. Aber spätestens, wenn du dich bei einer Kurve mal mit der Geschwindigkeit verschätzt, dann merkst du sehr genau das Resultat einer solchen Mischbereifung.
Ich kann dir versichern, daß es eben nicht so ist wie du es vermutest. Ich bin zum Beispiel ein leidenschaftlicher Querfahrer ( das geht mit dem Bus mit Heckantrieb unbeladen mit 140PS ziemlich gut ). Anfänglich hatte ich sogar die unterschiedlichen Reifen auf der HA und habe es bei Nässe mal versucht zu "erfahren", ob da ein Unterschied ist im Grip uns. vor allem weil die Pirellis ja auch älter sind. Aber es klingt unglaublich, man merkt nix. Ich würde sogar sagen, daß er insgesamt etwas besser fährt als mit der serienmäßigen Bereifung Kumho 875 rundherum.
Ach ja, Autark heißt, daß die Achsen eben sowieso nicht den gleichen Grip haben, also die HA hat einen anderen Reibwert an den Reifen als die Vorderachse.
Wenn deine Erfahrungen so sind, bitte. Daraus aber eine generelle Empfehlung nach dem Motto "vergiss das Problem mit ner Mischbereifung" halte ich für hochgradig fahrlässig. Im Sicherheitstraining erlebe ich regelmäßig auf unserer Kreisbahn, welchen Einfluss die Bereifung auf ein stabiles und kalkulierbares Fahrverhalten hat.
Hart formuliert: Nur weil du keinen Unterschied merkst heißt das nicht, dass es keinen gibt.
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Also wer hier etwas von: "du musst unbedingt die gleichen Reifen vorne und hinten haben" erzählen will, der soll erstmal mit meinem Bus fahren.
Das hat hier keiner behauptet.
Und das mit dem Unfug...Na ja. So sind die Foren. Freie Meinungsäusserung:-)
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Wenn deine Erfahrungen so sind, bitte. Daraus aber eine generelle Empfehlung nach dem Motto "vergiss das Problem mit ner Mischbereifung" halte ich für hochgradig fahrlässig. Im Sicherheitstraining erlebe ich regelmäßig auf unserer Kreisbahn, welchen Einfluss die Bereifung auf ein stabiles und kalkulierbares Fahrverhalten hat.
Hart formuliert: Nur weil du keinen Unterschied merkst heißt das nicht, dass es keinen gibt.
Hat auch keiner behauptet, nur daß da ein krass spürbarer Unterschied ist wie immer propagiert wird , das ist eben nicht so. Ob ich vorne Michelin und hinten Pirelli fahre ( natürlich mit ähnlicher Profiltiefe ) oder nur Conti, den Unterschied wirst du allenfalls messen können, spüren nicht. Ich will auch gar nicht propagieren, daß das was ich da fahre empfehlenswert ist, ich will nur aufzeigen, daß es nicht bedenklich ist auf 2 verschiedenen Achsen 2 verschiedene Reifen zu fahren.
Den minimalsten Rest regelt dann das ESP. Mußt mal einen diagonalbereiften Käfer fahren, dann weißt du was instabiles Fahrverhalten ist.
ich habe auch schon oft genaug vorne andere reifen drauf gehabt. würde ich auch wieder machen.
also, kaufe dir zwei neue und dann ist gut. das geld für zwei weitere kannst du sparen.
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Was für ein Unfug mit dem Verkauf der 2 Bridgestones. Die Vorderachse und die Hinterachse verhalten sich völlig Autark voneinander wenn du nicht gearde mit einem Allradmodell unterwegs bist.
yep,
spielt, sofern du kein Allrad fährst, keine Rolle !!
bei einem Allrad sollten idealerweise alle 4 Räder mit Reifen der gleichen Bau- und Profilart und des gleichen Fabrikats ausgerüstet werden, damit das Antriebssystem nicht durch ständige Drehzahlunterschiede beschädigt wird.
ansonsten schlägt sich die unterschiedliche Achsbereifung nur im Fahrverhalten minimal wieder, aber ist im Prinzip zu vernachlässigen.
Achsweise solltest du immer identische Bereifung, fabrikat & laufleistung verwenden.
Zitat:
Original geschrieben von V6 TDI-Power
Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Was für ein Unfug mit dem Verkauf der 2 Bridgestones. Die Vorderachse und die Hinterachse verhalten sich völlig Autark voneinander wenn du nicht gearde mit einem Allradmodell unterwegs bist.
yep,
spielt, sofern du kein Allrad fährst, keine Rolle !!
bei einem Allrad sollten idealerweise alle 4 Räder mit Reifen der gleichen Bau- und Profilart und des gleichen Fabrikats ausgerüstet werden, damit das Antriebssystem nicht durch ständige Drehzahlunterschiede beschädigt wird.
ansonsten schlägt sich die unterschiedliche Achsbereifung nur im Fahrverhalten minimal wieder, aber ist im Prinzip zu vernachlässigen.
Achsweise solltest du immer identische Bereifung, fabrikat & laufleistung verwenden.
Richtig ist: dass es gesetzlich geregelt ist, Fahrzeuge mit Reifen einer Bauart auszurüsten. Der Gesetzgeber macht hierbei keinen Unterschied, ob diese über eine oder zwei angetriebene Achsen verfügen.
Im Grenzbereich kann es von erheblicher Bedeutung sein, ob die Gummis von VA und HA, unterschiedliche Eigenschaften und Merkmale mitbringen.