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Frage zu Dieselpartikelfilter dpf und Regeneration bzgl Kurzstrecke

Mercedes ML W166
Themenstarteram 16. Februar 2016 um 10:47

Liebe ML-Fahrer,

nachdem ich jetzt mit meinem w166 bj 2014 (ml 350 diesel) knapp 18 Tkm. runter habe ist mir zum ersten mal die automatische Regeneration des DPF aufgefallen. Ich habe es am extremen Knistern und den Brandgeruch aus dem Motorraum bzw. unter dem Auto gemerkt. Ein Besuch beim freundlichen führte dann zu der Erkenntnis.

Auf jeden Fall fahre ich fast immer Kurzstrecke also 2 mal am tag so bis zu 15 km. also insgesamt selten mehr als 30 - 50 km täglich. So dass ich auf etwa 1000 km im Monat komme. Ab und an auch mal längere strecken bis zu 300 km aber das ist in den letzten 3 Monaten nicht vorgekommen.

Welche Empfehlung kann man machen, was sagt Mercedes dazu.

Wie oft sollte man eine Langstrecke fahren ?

Gibt es eine Richtlinie dafür. Laut der Auskunft des MB-Mechanikers wird die automatische Regeneration des DPF auch nicht angezeigt.

Danke schon mal im Voraus.

Beste Antwort im Thema

Lieber Dieselfahrer

Grundsätzlich hast du das falsche Fahrzeug für deine Kilometerleistung :) Dein Filter ist hier nicht besonders begeistert, aber schlimm ist es nicht. Wenn du folgende Punkte beachtest, schenkst du deinem Dieselpartikelfilter ein längeres Leben :)

So spass bei Seite.

Der Dieselpartikelfilter kennt 2 Regenerationen; die passive und die aktive.

Passiv: Der Filter reinigt sich kontinuierlich während der Fahrt. Das tut er wenn die Abgastemperatur stimmt, resp. so hoch ist, dass ein langsames Abbrennen der Partikel möglich ist. Das ist insbesondere bei Autobahnfahrt der Fall.

Aktiv: Wenn die Umstände oben nicht gegeben sind, muss das System nachhelfen indem es Kraftstoff nachspritzt. Dieser Kraftstoff sorgt für eine erhöhte Temperatur des Abgases, welcher wiederum die Partikel so abbrennt.

Wenn du nun ein knistern hörst, deutet das im allg. darauf hin dass das Fahrzeug hohe Temperaturen am Unterboden hat oder generell im Abgasstrang. Zu 80 % ist er gerade am reinigen des Filters oder hat es durch. Das merkst du übrigens auch am verschmorten Gestank welcher aus der Abgasanlage stammt - Völlig normal.

Wichtig ist dabei, das Fahrzeug bei einer aktiven Regeneration nicht abzustellen sondern den Zyklus beenden zu lassen. Das tut man am besten mit einer Zusatzfahrt, also einige Kilometer anfügen.

Die Werkstatt hat recht; das Fahrzeug zeigt dem Fahrer nicht wann er regeneriert. Zu 90 % der Fälle geschieht das auch unbeachtet, resp. man bekommt davon nichts mit. Nur die Profis unter den Dieselfahrer erkennen den aktiven Regenerationszyklus, das lässt sich wie folgt feststellen:

- Das Fahrzeug "brummt" mehr als sonst

- Schaltet später hoch

- Die Gasannahme ist nervöser als sonst

- Und die von dir beschriebenen Eigenschaften: Das Knistern und stinken.

Wie schon erwähnt; die Regeneration sollte man dem Fahrzeug vollenden lassen, ansonsten kann das auf Dauer Probleme hervorrufen. Irgend wann setzt sich der Filter so zu, dass ihn nur noch die Werkstatt mittels StarDiagnose freibrennen kann. Ist er zu voll, kann dies auch einen Schaden am Filter hervorrufen, dann muss er ersetzt werden.

@Howie1 das Superdiesel bringt hier nicht viel, auf Kurzstrecken ist die Temperatur und nicht der Treibstoff das Problem. Lieber darauf achten dass der Motor auf seine Betriebstemperatur kommt.

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Ich fahre erst seit einigen Tagen einen 350 BlueTec....kann somit noch nicht viel zu Kurzstreckenbetrieb sagen.....vom "Hören Sagen" es soll bei Kurzstrecke der sogenannte Superdiesel von Shell und Aral gut...besser sein. Vielleicht kann ein Erfahrener ML 350 Fahrer was dazu mitteilen....

 

Gruß Howie

Lieber Dieselfahrer

Grundsätzlich hast du das falsche Fahrzeug für deine Kilometerleistung :) Dein Filter ist hier nicht besonders begeistert, aber schlimm ist es nicht. Wenn du folgende Punkte beachtest, schenkst du deinem Dieselpartikelfilter ein längeres Leben :)

So spass bei Seite.

Der Dieselpartikelfilter kennt 2 Regenerationen; die passive und die aktive.

Passiv: Der Filter reinigt sich kontinuierlich während der Fahrt. Das tut er wenn die Abgastemperatur stimmt, resp. so hoch ist, dass ein langsames Abbrennen der Partikel möglich ist. Das ist insbesondere bei Autobahnfahrt der Fall.

Aktiv: Wenn die Umstände oben nicht gegeben sind, muss das System nachhelfen indem es Kraftstoff nachspritzt. Dieser Kraftstoff sorgt für eine erhöhte Temperatur des Abgases, welcher wiederum die Partikel so abbrennt.

Wenn du nun ein knistern hörst, deutet das im allg. darauf hin dass das Fahrzeug hohe Temperaturen am Unterboden hat oder generell im Abgasstrang. Zu 80 % ist er gerade am reinigen des Filters oder hat es durch. Das merkst du übrigens auch am verschmorten Gestank welcher aus der Abgasanlage stammt - Völlig normal.

Wichtig ist dabei, das Fahrzeug bei einer aktiven Regeneration nicht abzustellen sondern den Zyklus beenden zu lassen. Das tut man am besten mit einer Zusatzfahrt, also einige Kilometer anfügen.

Die Werkstatt hat recht; das Fahrzeug zeigt dem Fahrer nicht wann er regeneriert. Zu 90 % der Fälle geschieht das auch unbeachtet, resp. man bekommt davon nichts mit. Nur die Profis unter den Dieselfahrer erkennen den aktiven Regenerationszyklus, das lässt sich wie folgt feststellen:

- Das Fahrzeug "brummt" mehr als sonst

- Schaltet später hoch

- Die Gasannahme ist nervöser als sonst

- Und die von dir beschriebenen Eigenschaften: Das Knistern und stinken.

Wie schon erwähnt; die Regeneration sollte man dem Fahrzeug vollenden lassen, ansonsten kann das auf Dauer Probleme hervorrufen. Irgend wann setzt sich der Filter so zu, dass ihn nur noch die Werkstatt mittels StarDiagnose freibrennen kann. Ist er zu voll, kann dies auch einen Schaden am Filter hervorrufen, dann muss er ersetzt werden.

@Howie1 das Superdiesel bringt hier nicht viel, auf Kurzstrecken ist die Temperatur und nicht der Treibstoff das Problem. Lieber darauf achten dass der Motor auf seine Betriebstemperatur kommt.

Hallo Leute,

alles ist richtig, was gesagt wurde.

Weiterbringen würde uns bei den Spekulationen über Folgen von vielen Kurzstreckenfahrten aber nur eins:

Es soll der Berichten, der viel Kurzstrecke fährt und unter Km-Stand x (Ich sage mal 150TSD) solche Probleme hatte, dass der DPF erneuert bzw. Werkstattseitig "befreit" werden musste, und zu welchen Kosten.

Ich kenne keinen einzigen Dieselfahrer im meinem Umfeld, der jemals Probleme hatte, trotz vieler und in manchen Fällen fast nur Kurzstrecken.

Mein Schwager musste aktuell mit einem 530d bei 180TSD grundüberholen lassen. Kostenpunkt ca. 500 EUR.

Na ja, dann ist das halt so. Da mach ich mir gar keinen Kopf, vor allen Dingen, da ich mehrmals im Jahr längere Strecken fahre.

Das ist für mich zwar eins, aber kein wichtiges Argument gegen einen Diesel

Ergänzend:

Meine Entscheidung für den Diesel war nicht im Minderverbrauch gegenüber dem Benziner begründet, sondern weil ich das Konzept einfach mehr mag. Drehmoment unten und Zugfahrzeugeigenschaften sind mir wichtig. Der Fahrkomfort bei dem 6-Zylinder Diesel ist IMO ebenso hervorragend wie bei einem Benziner.

Nebeneffekt ist, das ich über die Gesamtkilometerleistung seit Kauf exakt 10 L Verbrauch (lt. BC) habe. Das bei viel Stadt, also Kurzstrecke, und die Hälfte der Km mit Wohnwagen hinten dran und Standheizung immer, wenn sinnvoll.

Zitat:

@ml166 schrieb am 16. Februar 2016 um 22:39:51 Uhr:

Weiterbringen würde uns bei den Spekulationen über Folgen von vielen Kurzstreckenfahrten aber nur eins:

Es soll der Berichten, der viel Kurzstrecke fährt und unter Km-Stand x (Ich sage mal 150TSD) solche Probleme hatte, dass der DPF erneuert bzw. Werkstattseitig "befreit" werden musste, und zu welchen Kosten.

Das wird natürlich schwierig: Wie soll denn mit überwiegend Kurzstrecken "zeitnah" eine solch hohe Laufleistung aufbauen?

Ich habe den Eindruck, das wirkliche große, umfangreiche, sowie nachhaltige Probleme wohl auch nicht bestehen. Ich denke, das ein deutlich höheres Diskussionsaufkommen bestehen würde. Ich kenne ebenfalls sehr viele Personen, welche ihr Dieselfahrzeug ganz "NORMAL" Nutzen. Sei es die Einkaufsfahrt zur Stadt.....bei mir 5 km u.s.w. u.s.w. Wenn halt zu wenig Langstrecke gefahren wird, so wird doch das "AKTIVE FREIBRENNEN" gestartet. Damit muss es doch dann ebenfalls gut sein. Ich kann mir nicht vorstellen, das man ein Auto b.z.w. Motor konstruiert, welches nur auf Autobahnen gefahren werden soll oder kann. Na.....ich bin Dieselneuling. Schaun wir mal.....

 

Gruß Howie

Ich bin heute zufällig über einen Bericht gestoßen, wo es um die Anzeigemöglichkeit der Regeneration ging.

Bei dem Vorgang würde zur höheren Belastung die Heckscheibenheizung eingeschaltet. Dies ist mir in 2,5 Jahren einmal aufgefallen. Man könnte nun am Relais für die Heizung eine LED anschließen und sich somit die Regeneration anzeigen lassen.

Weiß da jemand etwas genaueres zu? Wo genau finde ich das Heckscheibenrelais?

Zitat:

@BluDiesel schrieb am 16. Februar 2016 um 22:12:07 Uhr:

Lieber Dieselfahrer

Grundsätzlich hast du das falsche Fahrzeug für deine Kilometerleistung :) Dein Filter ist hier nicht besonders begeistert, aber schlimm ist es nicht. Wenn du folgende Punkte beachtest, schenkst du deinem Dieselpartikelfilter ein längeres Leben :)

So spass bei Seite.

Der Dieselpartikelfilter kennt 2 Regenerationen; die passive und die aktive.

Passiv: Der Filter reinigt sich kontinuierlich während der Fahrt. Das tut er wenn die Abgastemperatur stimmt, resp. so hoch ist, dass ein langsames Abbrennen der Partikel möglich ist. Das ist insbesondere bei Autobahnfahrt der Fall.

Aktiv: Wenn die Umstände oben nicht gegeben sind, muss das System nachhelfen indem es Kraftstoff nachspritzt. Dieser Kraftstoff sorgt für eine erhöhte Temperatur des Abgases, welcher wiederum die Partikel so abbrennt.

Wenn du nun ein knistern hörst, deutet das im allg. darauf hin dass das Fahrzeug hohe Temperaturen am Unterboden hat oder generell im Abgasstrang. Zu 80 % ist er gerade am reinigen des Filters oder hat es durch. Das merkst du übrigens auch am verschmorten Gestank welcher aus der Abgasanlage stammt - Völlig normal.

Wichtig ist dabei, das Fahrzeug bei einer aktiven Regeneration nicht abzustellen sondern den Zyklus beenden zu lassen. Das tut man am besten mit einer Zusatzfahrt, also einige Kilometer anfügen.

Die Werkstatt hat recht; das Fahrzeug zeigt dem Fahrer nicht wann er regeneriert. Zu 90 % der Fälle geschieht das auch unbeachtet, resp. man bekommt davon nichts mit. Nur die Profis unter den Dieselfahrer erkennen den aktiven Regenerationszyklus, das lässt sich wie folgt feststellen:

- Das Fahrzeug "brummt" mehr als sonst

- Schaltet später hoch

- Die Gasannahme ist nervöser als sonst

- Und die von dir beschriebenen Eigenschaften: Das Knistern und stinken.

Wie schon erwähnt; die Regeneration sollte man dem Fahrzeug vollenden lassen, ansonsten kann das auf Dauer Probleme hervorrufen. Irgend wann setzt sich der Filter so zu, dass ihn nur noch die Werkstatt mittels StarDiagnose freibrennen kann. Ist er zu voll, kann dies auch einen Schaden am Filter hervorrufen, dann muss er ersetzt werden.

@Howie1 das Superdiesel bringt hier nicht viel, auf Kurzstrecken ist die Temperatur und nicht der Treibstoff das Problem. Lieber darauf achten dass der Motor auf seine Betriebstemperatur kommt.

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