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Frage zu Elektrik-Kniff im Ford Transit Campervan

Themenstarteram 14. Mai 2023 um 15:52

Hallo zusammen,

ich habe einen Ford Transit Campervan mit:

2x AGM Batterie (Parallel geschaltet)

Ein Relais, dass bei voller Autobatterie umschaltet und die AGM bei der Fahrt lädt

65 Watt Solar auf dem Dach

600 Watt Wechselrichter

 

Ich möchte meine Batteriekapazität erhöhen ohne die Elektrik umzubauen, also habe ich mir folgendes überlegt:

Ich möchte mir eine 1000 wh Powerstation kaufen, die ich immer auf der Arbeit aufladen kann.

Damit die Powerstation ihre Energie in das Bordnetz einspeist (also die AGM Batterien lädt), möchte ich mein reguläres 230V Ladegerät für die AGM Batterie fest an die AGM-Batterie anklemmen und den Stecker, sobald ich in den Camper zurück komme einfach in den 230V Anschluss der Powerstation stecken.

Somit hätte ich nur einen Handgriff und die auf der Arbeit aufgeladene Energie würde mein Bordnetz unterstützen und ich habe die Kapazität meines Systems ohne Umbau erhöht.

Jetzt habe ich 2 Fragen dazu.

1. Wie findet ihr diese Idee, ist diese verbreitet und machen das manche von euch auch so ?

2. (SIEHE ANGEHÄNGTES BILD)

Kann ich das Ladegerät auch dort anschließen wo ich die grünen Kreise gemalt habe ?

Weil dort wo die blauen Kreise sind hängen alle Verbrauchen dran und da sind die Anschlüsse ganz schön voll. Da die Batterien parallel geschaltet sind dürfte es ja egal sein an welche Batterie ich das Ladegerät hänge, sehe ich das richtig ??

PS: Das ist nur ein Symbolbild. Eine solch hohe Kapazität haben meine AGMs nicht :P !

Danke im Voraus.

Parallelschaltung
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28 Antworten

Wenn du regelmäßig Strom im kWh Bereich von deinem Chef klaust, Ist es mindestens ne Abmahnung wert, wenn nicht sogar ne Kündigung

Außerdem verheizt du auf diesen Weg mehr Energie , wie am Ende genutzt werden kann (Wirkungsgrad AC/DC Wandler in der PS+ Wirkungsgrad Wechselrichter in der PS + Wirkungsgrad deines Ladegerätes + Leitungsverluste.)

Statt 1000€ in eine PS zu investieren, würde ich die vorhandenen AGM gegen LiFePO4 Akkus ersetzen.

Da kannst du bei gleicher Nennkapazität fast das doppelte an Energie entnehmen (Blei kann ohne Schädigung nur bis 50-60% entladen werden, LiFePO4 Caravan Batterien, je nach Hersteller bis unter 20% Restkapazität), Außerdem entfällt weitestgehend der Peukert Effekt, wie er bei Bleiakkus auftritt (je höher der Entladestrom, desto geringer ist die Kapazität)

Themenstarteram 14. Mai 2023 um 16:27

Danke für deine Antwort. Keine Sorge, das ist abgeklärt mit dem Chef. :)

Ja, ich weiß, dass ich besser ganz neue Batterien kaufe aber ich möchte es zunächst mal so versuchen.

Unter Anderem auch deshalb, weil ich die Powerstation dann auch mobil für andere Zwecke nutzen kann.

Ich werde mir für die Zukunft den Umbau der Elektrik vornehmen.

Aber wenn ich es jetzt erstmal so machen möchte, also mit einer Powerstation als Ergänzung: Wie mache ich es dann am besten sodass ich keine Verluste habe ? Direkt ein 12V Kabel vom Autohafen der Powerstation an die Batterie ? Dann würde zumindest der Verlust des Wechselrichters der Powerstation wegfallen. Ginge das überhaupt ?

Danke :)

Achso, Batterien sollten eigentlich immer über Kreuz angeschlossen werden , sprich die Verbraucher kommen am Plus von der ersten Batterie und der Minus an die zweite Batterie. Verbindungsleitung so dick und kurz wie möglich. Dann können sich die Batterien besser ausgleichen.

Themenstarteram 14. Mai 2023 um 19:02

Danke für die Info

Wenn du schon legal in der Firma Strom zapfen darfst, dann installiere eine 230V- Außensteckdose zum Laden und beherzige den Tip von Chemnitzsurfer. Ich habe die AGM- Batterien schon nach mehreren Monaten gemeuchelt. Als Versorgungsbatterien taugen nur die LiFePO4. Dazu musst du allerdings Geld in die Hand nehmen. Was du mit einem mickrigen 65W- Solarkollektor anfangen willst, ist mir nicht klar. Müsstest das Auto immer in die pralle Sonne stellen, jede Stunde neu ausrichten und im Winter hast du in Mitteleuropa gar keine Leistung. Selbst die Außensteckdose ist im Campingbereich nicht das Wahre. Lädt bei deinem Chef mit 16A, auf dem Campingplatz hängen meist mehrere an der Leitung und du hast 8A oder noch weniger. Ich habe einen Ladebooster mit 90A und der der bläst mir in kurzer Fahrzeit meine Versorgungsbatterien wieder voll und kann einen 3KW Inverter darüber betreiben.

Zitat:

@dilophos schrieb am 14. Mai 2023 um 17:52:25 Uhr:

Hallo zusammen,

ich habe einen Ford Transit Campervan mit:

2x AGM Batterie (Parallel geschaltet)

Ein Relais, dass bei voller Autobatterie umschaltet und die AGM bei der Fahrt lädt

65 Watt Solar auf dem Dach

600 Watt Wechselrichter

 

Ich möchte meine Batteriekapazität erhöhen ohne die Elektrik umzubauen, also habe ich mir folgendes überlegt:

Ich möchte mir eine 1000 wh Powerstation kaufen, die ich immer auf der Arbeit aufladen kann.

Damit die Powerstation ihre Energie in das Bordnetz einspeist (also die AGM Batterien lädt), möchte ich mein reguläres 230V Ladegerät für die AGM Batterie fest an die AGM-Batterie anklemmen und den Stecker, sobald ich in den Camper zurück komme einfach in den 230V Anschluss der Powerstation stecken.

Somit hätte ich nur einen Handgriff und die auf der Arbeit aufgeladene Energie würde mein Bordnetz unterstützen und ich habe die Kapazität meines Systems ohne Umbau erhöht.

Jetzt habe ich 2 Fragen dazu.

1. Wie findet ihr diese Idee, ist diese verbreitet und machen das manche von euch auch so ?

2. (SIEHE ANGEHÄNGTES BILD)

Kann ich das Ladegerät auch dort anschließen wo ich die grünen Kreise gemalt habe ?

Weil dort wo die blauen Kreise sind hängen alle Verbrauchen dran und da sind die Anschlüsse ganz schön voll. Da die Batterien parallel geschaltet sind dürfte es ja egal sein an welche Batterie ich das Ladegerät hänge, sehe ich das richtig ??

PS: Das ist nur ein Symbolbild. Eine solch hohe Kapazität haben meine AGMs nicht :P !

Danke im Voraus.

Die Idee ist technisch m.E. völlig ok.

Frage: Warum müsstest du die Bleibatterien im Fz bereits nach einem Arbeitstag nachladen?

Ich gehe davon aus, dass du ein Netzladegerät an der Powerstation anschließen willst, welches eine gängige, überschaubare maximale Stromstärke zustande bringt, also maximal vielleicht 20A und ich gehe weiterhin davon aus, dass beide AGM-Batterien nicht mit Klingeldraht parallel geschaltet sind, sondern mit minimal 2,5mm²-Kabel.

In dem Fall spielt es praktisch beim Laden keine Rolle, ob du das Ladegerät an Batterie A oder Batterie B angeschlossen hast.

Im Zweifel schließt du das Ladegerät am Ausgang des Trennrelais an, denn auf diese Weise werden die beiden parallel geschalteten Batterien ja ohnehin bereits von der Lichtmaschine deines Autos (und vermutlich mit maximal mehr Strom) geladen.

 

 

Themenstarteram 15. Mai 2023 um 6:51

Danke, das mit dem Anschluss ans Trennrelais ist eine gute Idee.

Eine weitere Idee von mir ist es, das Ladegerät mit dem Zigarettenanzünder-Adapter einfach an den Zigarettenanschluss anzuschließen, der mit den Batterien verbunden ist. So laden diese auch.

Ich habe gerade nochmal geschaut.

Die Batterien sind nicht parallel geschaltet, sondern in Reihe, da ich 2x 6V habe.

Genauergesagt habe ich 2 MAL: Exide Sonnenschein GF 06 160 V1 dryfit Blei Gel Antriebsbatterie 6V 160Ah (5h) VRLA, die in Reihe geschaltet sind.

Ist es auch bei der Reihenschaltung egal, an welche Batterie ich das Ladegerät anschließe (sofern ich es denn mal direkt an die Batterie klemmen will) ?

Und zu deiner Anfangsfrage: Nein, du siehst ja die Batterien sind relativ groß, ich muss wahrscheinlich nicht jeden Tag Strom aus der Powerstation nachladen.

Ich möchte mich nur vorbereiten, da ich noch keine langen Erfahrungen im Winter habe und dort im nächsten Winter auch mal längere Zeit wohnen will.

 

Noch eine kleine Frage: Bei dieser Kapazität von den Gel-Batterien (196 Ah (C20) / 160 Ah (C5)) - und das 2 MAL , die laut Angaben eine Entladetiefe bis 75 % haben (Lebensdauer: 700 Zyklen nach IEC 254 Teil 1 mit 75 % Entladetiefe) - macht es dann überhaupt Sinn, auf Lithium Akkus umzurüsten irgendwann ? Bzw. wieviel Ah von den Lithium Akkus müsste ich einbauen, um deutlich mehr Kapazität als jetzt zu bekommen ?

 

Achso noch kurz, weil du das Ladegerät angesprochen hast: Ich habe folgendes: APA 16617 Mikroprozessor Batterie-Ladegerät, 9-stufig, Ladeerhaltungsfunktion, 6/12V, 4A

Das müsste ja passen.

UND JA, beide Batterien sind mit sehr dicken Kabeln in Reihe geschaltet.

LG

Zitat:

@dilophos schrieb am 14. Mai 2023 um 17:52:25 Uhr:

 

Jetzt habe ich 2 Fragen dazu.

1. Wie findet ihr diese Idee, ist diese verbreitet und machen das manche von euch auch so ?

2. (SIEHE ANGEHÄNGTES BILD)

Kann ich das Ladegerät auch dort anschließen wo ich die grünen Kreise gemalt habe ?

Weil dort wo die blauen Kreise sind hängen alle Verbrauchen dran und da sind die Anschlüsse ganz schön voll. Da die Batterien parallel geschaltet sind dürfte es ja egal sein an welche Batterie ich das Ladegerät hänge, sehe ich das richtig ??

PS: Das ist nur ein Symbolbild. Eine solch hohe Kapazität haben meine AGMs nicht :P !

Danke im Voraus.

Hallo Dilophos,

zu1) mache ich nicht so, mein Akku im WoMo ist für mich ausreichend dimensioniert und wird im Stand über die PV geladen bzw. gehalten. Zur Verbreitung kann ich nichts sagen, kann man aber machen. Thema Lade-, Wandel- und Endladeverluste sind dir ja bekannt, von den 1kWh bleiben dir netto ca. 0,8-0,7kWh die du nutzen kannst. Btw. die meisten Auto Batterie Ladegeräte haben nur 5A Ladestrom, aber du holst Spitzen ja eh aus dem AGM Akku und das Ladegerät kann dann langsam wieder nachladen.

Es gibt auch einbausätze um die PS ins WoMo zu integrieren. Markus von fan4van hat da mal ein Video auf seinem YouTube Kanal zu hochgeladen.

zu2) Ja. Muss man nicht über Kreuz anschließen.

Zitat:

Aber wenn ich es jetzt erstmal so machen möchte, also mit einer Powerstation als Ergänzung: Wie mache ich es dann am besten sodass ich keine Verluste habe ? Direkt ein 12V Kabel vom Autohafen der Powerstation an die Batterie ? Dann würde zumindest der Verlust des Wechselrichters der Powerstation wegfallen. Ginge das überhaupt ?

Hab mich mit PS wie Ecoflow und Co nicht groß beschäftigt, da ich für mich keinen Bedarf habe. Aber direkt anschließen wird vermudlich am maximal Strom scheidern. Die 12V Buchsen sind meist mit 8-10A abgesichert. Beim direkten Aschließen wird, wenn deine Aufbaubatterien ziemlich leer sind, ein höherer Ladestrom fließen.

Unterschiedliche (Ladeschluss-)spannung der AGM und der LiFePo in der PS ist nicht optimal, kann man aus meiner sicht hier aber vernachlässigen. Auch bei Laden über Landstrom mit 14,7V für die AGM muss das BMS in der PS abschalten wenn 14,4V bzw. 3,6V an einer Zelle erreicht sind, sollte also kein Problem sein, selbst wenn es keine Abschicherung geben sollte die eh verhindert das über den Ausgang ein Strom in die PS zurück fließt.

Ein Ladebooster dazwischen schalten und auch das Spannungsthema wäre gelöst. Ist ja nichts anders wie ein Ladegerät, nur eben mit 12V statt 230V auf der Eingangsseite. Löst aber vermudlich nicht das I max. Problem, da der kleinste Ladebooster den ich kenne 15A hat. Aber vielleicht gibts da auch kleinere. Etwas Verlust hat auch der, aber nicht so wie wenn du von 12V auf 230V und wieder auf 12V gehst. Hast dann ggf. 0,9kW nutzbare Energie.

 

Zitat:

@FTCK schrieb am 15. Mai 2023 um 00:55:03 Uhr:

...Ich habe die AGM- Batterien schon nach mehreren Monaten gemeuchelt. Als Versorgungsbatterien taugen nur die LiFePO4....

Selbst die Außensteckdose ist im Campingbereich nicht das Wahre. Lädt bei deinem Chef mit 16A, auf dem Campingplatz hängen meist mehrere an der Leitung und du hast 8A oder noch weniger. Ich habe einen Ladebooster mit 90A und der der bläst mir in kurzer Fahrzeit meine Versorgungsbatterien wieder voll und kann einen 3KW Inverter darüber betreiben.

Offensichtlich spielst du in einer anderen Liga, wenn du von einem 90A Ladebooster sprichst, dir ein mit 8A abgesicherter Landstromanschluss nicht reicht und du einen 3kw Wechselrichter betreibst. Da vermute ich eher einen LKW. Wir sprechen hier von einen Ford Transit. Kenne dein Fahrzeug nicht und was dort verbaut ist aber mit dem was du so sagst muss es so sein. Oder du schmeißt hier Brocken rein ohne technischen Sachverstand.

90A Ladebooster bei Ford Transit oder anderen Kastenwägen. Viel Spaß beim Austausch der Lichtmaschine. Über 30A würde ich da pauschal nicht gehen.

Die meisten Fahrzeuge der Klasse haben, leider noch immer, einen Schaudt Elektroblock oder etwas mit vergleichbarer Ladeleistung bei 230V Landstrom an Board. Da sprechen wir von 18A max. Da läuft über die 230V Leitung gerade mal 1A. Wie viele am Campingplatz noch an "der" Leitung hängen spielt dafür praktisch keine Rolle.

Das deine AGM nicht lange gehalten hat wundert mich nicht. Vor allem dann nicht wenn du damals schon den 3kW Wechselrichter darüber betrieben hast. Am besten noch bei einer 90Ah AGM. Bei 3kW fliesen ca. 250A. Ist wie mit einem Golf ein 16t ziehen und dann sagen der Golf is scheiße.

 

Zitat:

@dilophos schrieb am 15. Mai 2023 um 08:51:28 Uhr:

Danke, das mit dem Anschluss ans Trennrelais ist eine gute Idee.

Eine weitere Idee von mir ist es, das Ladegerät mit dem Zigarettenanzünder-Adapter einfach an den Zigarettenanschluss anzuschließen, der mit den Batterien verbunden ist. So laden diese auch.

Ich habe gerade nochmal geschaut.

Die Batterien sind nicht parallel geschaltet, sondern in Reihe, da ich 2x 6V habe.

Genauergesagt habe ich 2 MAL: Exide Sonnenschein GF 06 160 V1 dryfit Blei Gel Antriebsbatterie 6V 160Ah (5h) VRLA, die in Reihe geschaltet sind.

Ist es auch bei der Reihenschaltung egal, an welche Batterie ich das Ladegerät anschließe (sofern ich es denn mal direkt an die Batterie klemmen will) ?

Und zu deiner Anfangsfrage: Nein, du siehst ja die Batterien sind relativ groß, ich muss wahrscheinlich nicht jeden Tag Strom aus der Powerstation nachladen.

Ich möchte mich nur vorbereiten, da ich noch keine langen Erfahrungen im Winter habe und dort im nächsten Winter auch mal längere Zeit wohnen will.

 

Noch eine kleine Frage: Bei dieser Kapazität von den Gel-Batterien (196 Ah (C20) / 160 Ah (C5)) - und das 2 MAL , die laut Angaben eine Entladetiefe bis 75 % haben (Lebensdauer: 700 Zyklen nach IEC 254 Teil 1 mit 75 % Entladetiefe) - macht es dann überhaupt Sinn, auf Lithium Akkus umzurüsten irgendwann ? Bzw. wieviel Ah von den Lithium Akkus müsste ich einbauen, um deutlich mehr Kapazität als jetzt zu bekommen ?

 

Achso noch kurz, weil du das Ladegerät angesprochen hast: Ich habe folgendes: APA 16617 Mikroprozessor Batterie-Ladegerät, 9-stufig, Ladeerhaltungsfunktion, 6/12V, 4A

Das müsste ja passen.

UND JA, beide Batterien sind mit sehr dicken Kabeln in Reihe geschaltet.

LG

Zuerst:

Keine einzelne in Reihe geschaltete Batterie laden und schon gar nicht mit einem 12V-Ladegerät(mit der 12V-Einstellung des Ladegerätes).......!!!!

Nur dort mit dem 12V-Ladegerät/12V-Einstellung laden, wo du die Gesamtspannung der beiden Batterien (ca 12V) messen kannst.

Über die 12V-Dose geht es auch, dauert dann aber i.d.r. etwas länger.

Zu den Akkus:

Brauchst du denn mehr Akkukapazität, als jetzt vorhanden ist und, vor allem, sind deine Akkus noch ok?

Das sind die entscheidenden Fragen, wenn es darum geht, ob es sich lohnt auf LiFe um zu stellen.

Falls deine Akkus noch 100% intakt sein sollten, hättest du im Vergleich immerhin eine entnehmbare Energie von ca 1700Wh zur Verfügung.

Um auf cirka die gleiche in der Praxis entnehmbaren Energie zu kommen, müsste man immerhin AGM-Batterien mit rund 280Ah verwenden. Das wäre für so einen Camper m.E. schon recht viel.

Noch einmal zum Laden:

bei, unterstellt, ca 140Ah nutzbarer Energie, wäre ein 4A-Ladegerät schon sehr dürftig.....wie lange willst du denn damit laden?

Ein 20A-Ladegerät sollte es mindestens sein.

Für LiFe bräuchtest du ebenfalls ein neues Ladegerät.

 

 

Zitat-

Ist es auch bei der Reihenschaltung egal, an welche Batterie ich das Ladegerät anschließe (sofern ich es denn mal direkt an die Batterie klemmen will) ?

Wenn ich 2 Stück 12 V Batterien

(wie im Bild oben die Parallelschaltung)

in Reihe schalte,habe ich 24 Volt als Bordspannung und da wird einiges Hops gehen.

MfG

Themenstarteram 15. Mai 2023 um 9:31

Danke euch.

Noch eine Rückfrage an "navec".

Du schreibst: "

Falls deine Akkus noch 100% intakt sein sollten, hättest du im Vergleich immerhin eine entnehmbare Energie von ca 1700Wh zur Verfügung.

Um auf cirka die gleiche in der Praxis entnehmbaren Energie zu kommen, müsste man immerhin AGM-Batterien mit rund 280Ah verwenden. Das wäre für so einen Camper m.E. schon recht viel."

 

Das verstehe ich nicht ganz, könntest du nochmal in anderen Worten schreiben was du damit meinst?

 

Und zum Ladegerät: Du meinst 20A wären besser ? Könnte ich auch mit einem 20A Ladegerät über den 12V Zigarettenanzünder laden oder müsste ich dann das Ladegerät direkt an die Batterien (natürlich dort wo man 12V messen kann) klemmen ?

Ok, als 1.

wenn deine beiden 6V-Akkus (oder auch nur einer davon) bereits deutlicher gealtert sind, steht die aufgedruckte Kapazität halt nicht mehr zur Verfügung.

Somit könnte es schlicht sein, dass du (geschrieben hast du darüber ja nichts) mit der jetzigen Kapazität der Akkus nicht auskommst, weil die Akkus gealtert sind und nicht weil du mit der aufgedruckten Nennkapazität nicht klar kommen würdest.

Deswegen schrieb ich:

Wenn sie noch 100% intakt (also quasi neuwertig) wären, dann würde dir bei 75% zulässiger Entnahme und 20-stündiger Entladung, C20 (die man für Vergleichszwecke meist am besten verwenden kann) 0,75 x 196Ah x 12V(oder 2 x 6V Nennspannung von Bleibatterien) = 1764Wh Entnahmeenergie zur Verfügung, also rund 1700Wh.

Wenn sie z.b. bur noch einen allgemeinen Batteriezustand von 80% haben sollte, wären es halt nur rund 80% von 1700Wh. Für eine Abschätzung wäre es daher wichtig, zu wissen, in welchem Zustand die beiden Akkus real sind.

"Üblichen" AGM-Batterien (keine Deep cycle Ausführungen o.ä.), sollte man dagegen maximal nur rund 50% der Nennkapazität entnehmen.

Von daher sind deine Akkus, sofern sie noch neuwertig wären, von der entnehmbaren Kapazität ungefähr mit üblichen, neuwertigen AGM-Batterien (z.b. varta silverdynamic agm o.ä.) zu vergleichen, die eine Nennkapazität von 196Ah / 0,5(50%) x 0,75(75%) = 294Ah haben.

(Bemerkung zu LiFe:

In LiFe wären das bei max 90% entnehmbarer Energie dann ca 163Ah-Nennkapazität und deutlich weniger Gewicht, die dafür notwendig wären.

Bei LiFe ist aber zudem die Ladetechnik teurer.)

Mit 20A über den Zigarettenanzünder zu laden ist häufig nicht möglich, weil schlichtweg die Absicherung kleiner als 20A ist. Zudem ist das übliche Stecksystem kaum für 20A geeignet und durch die meist relativ dünnen Anschlusskabel wäre der Spannungsabfall relativ groß, so dass das Ladegerät zu früh eine Vollladung erkennt.

Für Akkus in der Größenordnung, um die es hier geht, sollten 20A Ladestrom aber schon vorgesehen werden und somit sollte das Ladegerät auch möglichst direkt (und richtig...) an die Batterie angeschlossen werden.

Mit 20A bekommst du deinen empfohlen entladenen Akku in rund 5 Stunden auf 80% Ladezustand, während die gleiche Übung mit dem 4A-Lader 25 Stunden dauert.....

Wenn du parallel zur Ladung einen 12V-Verbraucher mit nur 4A Stromaufnahme betreibst, wird es mit einer Ladung der Batterie sogar nichts.....

Zu den 196Ah x 0,75 = 147Ah entnehmbare Kapazität, die deine aktuelle Batterie im Neuzustand haben sollte:

Das ist für so einen kleineren Bus m.E. schon eine ganze Menge.

Übliche AGM-Autarkbatterien, die z.b. werkseitig in VW-Busse eingebaut werden, haben so um die 80-100Ah-Nennkapazität und daher lediglich 40-50Ah entnehmbare Kapazität, also nur rund 1/3.

Themenstarteram 15. Mai 2023 um 12:44

WOW ich danke dir für die ausführliche und verständliche Antwort. Vielen DANK !!!!

Ich weiß tatsächlich nicht in welchem Zustand die Akkus sind. Die Elektrik war drin als ich das Auto gekauft habe.

Ich habe aber das Gefühl dass die noch ganz gut in Schuss sind.

Und wenn das wirklich so gut dimensioniert ist, dann teste ich den nächsten Winter es erstmal mit diesen bereits eingebauten Batterien PLUS eben Powerstation.

Und um Energie von der Powerstation in die Batterien zu bekommen würde ich mir dann ein 20A Ladegerät kaufen, das ich entweder direkt an die Batterie anklemme oder nach dem Trennrelais einklinke.

Dazu noch 3 Fragen:

1. Ein 20A Ladegerät ist kompatibel mit meinen Batterien oder ? Also die können diese 20A auch aufnehmen ?

2. Ich würde das Ladegerät dann logischerweise gerne dauerhaft an der Batterie angeklemmt lassen, auch wenn es auf der anderen Seite nicht in der Powerstation steckt. Das kann man machen oder ?

3. 75 % Entladetiefe heißt, dass wenn mein Batteriemonitor anzeigt, dass noch 25 % Kapazität in den Batterien ist, muss ich alle Verbraucher abschalten und erstmal laden, dehe ich das richtig ? Gilt das immer, also egal ob die Batterien gealtert sind oder top in Schuss ?

 

Im Prinzip muss ich betreiben:

Sommer: Kühlbox, Deckenventilator, Handy / Tablet / SIM-Router / Notebook laden, Ein paar LED Lichter, hin und wieder die Wasserpumpe

Winter: Autoterm Standheizung, Handy / Tablet / SIM-Router / Notebook laden, Ein paar LED Lichter, hin und wieder die Wasserpumpe

Im Sommer bekomme ich das locker mit Solar hin, habe ich im letzten Sommerurlaub gesehen.

Im Winter, wenn es sehr kalt ist und ich die Standheizung lange laufen lassen muss, brauche ich eben die Powerstation zum nachladen. Bei der Powerstation ist noch ein mobiles 200W Solarpanel dabei (auf dem Dach habe ich ja nur 65 Watt) - das könnte bei guter Ausrichtung im Winter auch noch zusätzlich was bringen.

Und natürlich wenn ich fahre wird alles geladen, aber ich habe nicht vor viel zu fahren.

 

Wenn meine Batterien wirklich noch 1700Wh liefern und dann noch die Powerstation (1024 Wh) dabei ist, die ich auf der Arbeit aufladen kann PLUS 65 Watt Solar auf Dach und 200 Watt Solar Mobil, denke ich , ich kann es realistisch schaffen, den Winter über autark zu stehen, auch ohne viel zu fahren.

Dann hoffe ich mal, dass ich so gut durch den Winter kommen würde.

Themenstarteram 15. Mai 2023 um 14:59

Habe mir jetzt diese Ladegerät bestellt, hoffe das passt.

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