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Frage zu Spurverbreiterung/Distanzscheiben???
Nach langer Suche im Forum bin ich leider auch nicht viel schlauer als vorher. Deshalb verzeiht mir, das ich dafür einen neuen Thread aufmache und von euch ein paar Meinungen bzw. Antworten möchte.
Ich hab ein paar (vielleicht auch dumme, aber ich bin ein "Neuling") Fragen zur Spurverbreiterung an meinem 320d Touring, Bj. 11/2008 mit der BMW-Felge 339 (8Jx17, ET 34)...
Ich würde gern beim Wechsel auf Sommerreifen auf der Hinterachse Spurverbreiterungen montieren. Nichts übertriebenes, nur eine etwas breitere Optik.
- Muss ich diese generell eintragen lassen? Und wenn ja, muss ich die im Winter auf drauf lassen?
- Wie ändert sich das Fahrverhalten bzw. Auswirkungen auf Reifenverschleiß?
- Was für welche Verbreiterungen bzw. Breite könnt ihr empfehlen?
- Gibt es sonst was zu beachten?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Gruß,
Adi
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27 Antworten
Zu beachten ist schon mal die im Gutachten der Spurverbreiterungen angegebene Mindest-ET der Felgen. Wenn da alles zusammenpasst, gibt's in der Regel auch keine Probleme bei der Eintragung...
1. Haben die Spurverbreiterungen eine ABE muss i. d. R. nichts eingetragen werden (ist allerdings eher selten)
2. Haben die Spurverbreiterungen nur ein Gutachten, müssen sie eingetragen werden. (recht häufig der Fall)
3. Können im Winter draufbleiben, müssen es aber nicht. Meist aber unzulässig in Verbindung mit Stahlfelgen.
4. Ein höherer Reifenverschleiß ist eigentlich nicht gegeben. Hab ich zumindest bei noch keinem Fahrzeug festgestellt.
5. Fahrverhalten kann sich positiv ändern (Kurvenlage)
6. Spurverhalten kann sich etwas verschlechtern (Spurrillen)
7. 40 bis 50mm wären auf der Hinterachse angeraten (zum. bei der Limo E90)
Nach mehreren Fahrzeugen mit Spurverbreiterungen wäre das nun meine allumfassende Antwort zum Thema...
weitere Erwägungen sind:
- Spurverbreiterung nur an der HA begünstigt Untersteuern
- Spurverbreiterungen (ohne ABE) werden meines Wissens für die montierte Rad-/Reifenkombination TÜV abgenommen und eingetragen, d.h. bei unterschiedlicher Rad-/Reifenkombination für Sommer und Winter wäre jeweils auch eine separate Abnahme und Eintragung nötig
- achte darauf, inbesondere bei geringer Distanzscheibenstärke, dass sie genug "Nabentiefe" bieten, um noch plan an Deiner Radnabe anzuliegen; am besten vorher die Länge der Radnabenzentrierung am Fahrzeug messen und auf entsprechende Nabentiefe der Scheiben achten -- von dünnen Distanzscheiben ohne eigene Zentrierung kann ich nur ganz abraten, da bei mir z.B. 7 mm Scheiben bei 13 mm Radnabenzentrierung dazu führten, dass die Originalräder aufgrund ihrer Fase keine vernünftige Zentrierung mehr hatten
Danke für die Antworten.
Also wenn, möcht ich nur hinten und nur bei den Sommerreifen die Spurverbreiterung nehmen. Ich dachte dabei so an 20mm pro Seite.
....ist aber immer eine Mehrbelastung für die Radlager
Meiner Ansicht nach bietet BMW bei allen Originalteilen stets die best mögliche Harmonie der Teile. Wenn ein M-Fahrwerk mit einer dafür vorgesehen Felge verwendet wird, ist es höchst wahrscheinlich nicht der Sache dienend, wenn man Distanzscheiben verbaut.
Das Material (Dämpfer, Radlager, etc.) wird stärker beansprucht - und wenn es von BMW keine für mein Auto freigegebene Felge gibt, die mir weit genug rauskommt, dann sollte ich das auch nicht "mit Gewalt" ändern. Auch wenn man die Scheiben vom TÜV eingetragen bekommt.
Anders sieht es natürlich aus, wenn man die Felge eines anderen Modells verwenden will und die Einpresstiefe ausgleichen muss. Dann muss man auf Distanzscheiben zurückgreifen.
..und die Optik der Distanzscheiben auf den Radnaben ist auch "bescheiden...."
Diese Ansicht teile ich nicht: Bei fast allen Modellen des E9x sind die Kotflügel für Mischbereifungen vorgesehen. Wenn man dann die Rundum-Winterbereifung drauftut und dort gleiche Felgen/Reifenbreiten und ETs rundum verbaut, sieht das hinten wirklich besch...en aus.
Wer sich mal bewusst die einzige (!) verfügbare Winterkombi von BMW für den M3 angesehen hat, weiß, was ich meine: 235er anstelle von 265ern hinten mit noch dazu schmalerer Spurbreite...
Und beim normalen E92 ist 225/45R17 speziell hinten auch nicht wirklich toll - sieht irgendwie aus wie ein Ford Escort von 1972.
Gut, was die Optik der verbauten Spurverbreiterungen an sich angeht, muss man ein wenig tricksen, also farblich anpassen wenn möglich. Da muss ich Manfred recht geben, sieht sonst unter Umständen etwas bescheiden aus...
Zitat:
Meiner Ansicht nach bietet BMW bei allen Originalteilen stets die best mögliche Harmonie der Teile. Wenn ein M-Fahrwerk mit einer dafür vorgesehen Felge verwendet wird, ist es höchst wahrscheinlich nicht der Sache dienend, wenn man Distanzscheiben verbaut.
Das Material (Dämpfer, Radlager, etc.) wird stärker beansprucht - und wenn es von BMW keine für mein Auto freigegebene Felge gibt, die mir weit genug rauskommt, dann sollte ich das auch nicht "mit Gewalt" ändern. Auch wenn man die Scheiben vom TÜV eingetragen bekommt.
Der Meinung kann ich mich ehrlich gesagt überhaupt nicht anschließen. Die meisten 3'er und 5'er sehen mit ihren ausladenden Kotflügeln vorn und hinten in Verbindung mit der vorgesehenen Rad-Reifenkombination schon etwas verloren aus. Trifft eigentlich auf die meisten Fahrzeuge mit Originalbereifung zu, egal von welchem Hersteller. Bei der E90 Limo mit Originalbereifung fällt es besonders negativ auf.
Am Ende bleiben 3 Möglichkeiten. Entweder andere Felgen mit anderer Einpresstiefe, eine breitere Reifenkombination auf anderen Felgen mit breiterem Querschnitt und anderer Einpresstiefe oder eben Spurverbreiterungen. Die günstigste Alternative, zumindest wenn man die Originalfelgen und Reifenkombination weiter fahren möchte.
Eine höhere Materialbeanspruchung gibt es im Grunde auch nicht, und wenn, dann ist diese so gering, dass man es als vernachlässigbare Größe abtun kann.
Für die Vor-Facelift-Modelljahre gibts aus meiner Sicht sowieso keine Alternative, selbst mit Mischbereifung. Mir wurde damals (Bj07, M-Paket) nur empfohlen das auf keinen Fall auf der Vorderachse zu versuchen, weil sich dadurch das Fahrverhalten verschlechtern würde.
Jedenfalls fahre ich bereits 140000 km Sommer wie winter damit und hab eine Traum Straßenlage. Lager/Buchsen, oder Hinterachsprobleme sind nicht aufgetreten, obwohl ich regelmäßig das Fahrwerk auf hoppeliger kurviger Landstraße bis in den Driftbereich beanspruche - Freude am Fahren sag ich da nur...
Spurplatten sind schlecht fürs Auto,da sich der wirksame Hebelarm, mit abnehmender Einpresstiefe, immer weiter vergrößert, und somit auch die Kräfte bzw. Momente die auf die Radnarbe wirken, steigen! Stichwort: kleiner werdenter Lenkrollenhalbmesser.
Da die Spurweitenänderung Aufgrund von Spurplatten geschieht, welche zwangsläufig die Einpresstiefe verringern, ist der wirksame Hebelarm, zwischen Mitte Radaufstandsfäche und Senkrechte zum Drehpunkt des Achschenkels größer, wodurch sich Zwangsläufig die Momente bzw. Kräfte vergrößern, wodurch das Fahrzeug instabiler auf Beschleunigungs und Fahrbahnkräfte wird. Könnte man die Spurweite so ändern, dass die Einpresstiefe gleich bleibt, dann würden sich die Momente nicht in der oben genannten Form auswirken.
Um es mal einfach auszudrücken.
Zudem sollte bedacht werden das auch die Kräfte am Radlager stark steigen, besonders beim Bremsen. Man bedenke die Kraft die benötigt wird um ein Auto von 200km/h auf NULL in 10 Sekunden zu bremsen, ist die gleiche wie wenn man es in 10 Sekunden von NULL auf 200km/h beschleunigen will, nur damit mal etwas deutlicher wird welche Kräfte bzw. Leistung so eine Bremsanlage erbringen muss.
Zitat:
Spurplatten sind schlecht fürs Auto,da sich der wirksame Hebelarm, mit abnehmender Einpresstiefe, immer weiter vergrößert, und somit auch die Kräfte bzw. Momente die auf die Radnarbe wirken, steigen!
HiHi, man kann es auch übertreiben...
Ist rein physikalisch vielleicht sogar richtig, mein Dank für die technische Aufklärung, aber letztlich ist es auch völlig sinnlos dramatisiert, weil es sich im Zuge der normalen Haltungsdauer der beanstandeten Teile gar nicht nennenswert auswirkt. Auf einem technischen Prüfstand mag man den genannten Effekt sicher prüfbar belegen können, zum Beispiel bei einem Dauer-Rollentest, aber das dürfte für den normalen Autofahrer so ziemlich uninteressant sein.
Mögen solche Spurverbreiterungen die Haltungsdauer der Radlager auch um 1000 oder 2000 Km verkürzen, für den Fahrzeugbesitzer macht es wohl keinen Unterschied, da die Haltbarkeit dieser Teile eh auf Grund diverser Einflüsse eine große Spreizung hat.
Ich hatte schon bei so vielen Fahrzeugen in den vergangenen 2 Jahrzehnten Spurverbreiterungen montiert, meist in der Größenordnung von 30 bis 50mm pro Achse, und nie einen merklich höheren Verschleiß gehabt als andere. Von daher würde ich das eher gelassen nehmen...
Hi,ich hatte auch an meinen alten E90 15mm hinten pro seite auf 18 zoll felgen,und vorne 5mm pro seite.ET vorne 34 und hinten ET37,und hatte auch keine probleme damit gehabt das etwas schneller kaputt gegangen ist,bei abgabe hatte er 140.000KM drauf
Zitat:
Original geschrieben von NeoNeo28
Zitat:
Spurplatten sind schlecht fürs Auto,da sich der wirksame Hebelarm, mit abnehmender Einpresstiefe, immer weiter vergrößert, und somit auch die Kräfte bzw. Momente die auf die Radnarbe wirken, steigen!
HiHi, man kann es auch übertreiben...
Ist rein physikalisch vielleicht sogar richtig, mein Dank für die technische Aufklärung, aber letztlich ist es auch völlig sinnlos dramatisiert, weil es sich im Zuge der normalen Haltungsdauer der beanstandeten Teile gar nicht nennenswert auswirkt. Auf einem technischen Prüfstand mag man den genannten Effekt sicher prüfbar belegen können, zum Beispiel bei einem Dauer-Rollentest, aber das dürfte für den normalen Autofahrer so ziemlich uninteressant sein.
Mögen solche Spurverbreiterungen die Haltungsdauer der Radlager auch um 1000 oder 2000 Km verkürzen, für den Fahrzeugbesitzer macht es wohl keinen Unterschied, da die Haltbarkeit dieser Teile eh auf Grund diverser Einflüsse eine große Spreizung hat.
Ich hatte schon bei so vielen Fahrzeugen in den vergangenen 2 Jahrzehnten Spurverbreiterungen montiert, meist in der Größenordnung von 30 bis 50mm pro Achse, und nie einen merklich höheren Verschleiß gehabt als andere. Von daher würde ich das eher gelassen nehmen...
Habe auch nie behauptet das das das Fahrzeug auseinanderfällt nach der Montage.Es stimmt aber halt einfach das das Fahrzeug stärker belastet wird und Spurplatten einfach nichts gutes tun für das Fahrzeug,deswegen warum sollte ich jetzt lügen und das Gegeinteil behaupten.
Im Prinzip sehe ich das mit den Spurplatten wie mit dem Rauchen,gut sind sie nicht die Zigarretten,aber alle tun es.Und wenn am ende was schiefgeht mit der Gesundheit weis man trotzdem nicht obs die Zigarretten waren oder was anderes...
Zitat:
Original geschrieben von NeoNeo28
Zitat:
Spurplatten sind schlecht fürs Auto,da sich der wirksame Hebelarm, mit abnehmender Einpresstiefe, immer weiter vergrößert, und somit auch die Kräfte bzw. Momente die auf die Radnarbe wirken, steigen!
HiHi, man kann es auch übertreiben...
Ist rein physikalisch vielleicht sogar richtig, mein Dank für die technische Aufklärung, aber letztlich ist es auch völlig sinnlos dramatisiert, weil es sich im Zuge der normalen Haltungsdauer der beanstandeten Teile gar nicht nennenswert auswirkt. Auf einem technischen Prüfstand mag man den genannten Effekt sicher prüfbar belegen können, zum Beispiel bei einem Dauer-Rollentest, aber das dürfte für den normalen Autofahrer so ziemlich uninteressant sein.
Mögen solche Spurverbreiterungen die Haltungsdauer der Radlager auch um 1000 oder 2000 Km verkürzen, für den Fahrzeugbesitzer macht es wohl keinen Unterschied, da die Haltbarkeit dieser Teile eh auf Grund diverser Einflüsse eine große Spreizung hat.
Ich hatte schon bei so vielen Fahrzeugen in den vergangenen 2 Jahrzehnten Spurverbreiterungen montiert, meist in der Größenordnung von 30 bis 50mm pro Achse, und nie einen merklich höheren Verschleiß gehabt als andere. Von daher würde ich das eher gelassen nehmen...
Trifft sehr gut meine Meinung!
Theoretisch ja alles richtig aber in der Praxis ohne Belang.
Grüße
Peter