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Frage zu Zusatzbatterie und Wechselrichter ab Werk

Mercedes Vito W447
Themenstarteram 12. Februar 2024 um 9:10

Hallo,

bei mir ist die Zusatzbatterie unter dem Fahrersitz, sowie ein Wechselrichter ab Werk verbaut. Da ich den Vito nun zum Camper umbauen möchte, stellen sich mir ein paar Fragen:

1. Wie ist die 2. BAtterie mit der Starterbatterie verbunden? Werden die Batterien getrennt, wenn der Motor nicht läuft?

2. Der Wechselrichter funktioniert aktuell nur, wenn der Motor läuft. Das möchte ich gerne ändern, sodass er immer läuft. Kann mir jemand sagen, wo das Relais sitzt, bzw. wie das geschaltet wird?

Danke und VG,

Marc

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15 Antworten

Dass man einen ab Werk verbauten Wechselrichter mitbestellen kann, wusste ich gar nicht und kenne somit auch keine Details. Aber zur 1. Frage kann ich bestätigen, dass es zwischen den beiden Batterien ein Trennrelais gibt, welches die Batterien miteinander verbindet, wenn die Lichtmaschine (genug) Strom liefert. Dadurch wird vermieden, dass an die Zusatzbatterie angeschlossene Verbraucher die Starterbatterie leersaugen und somit den Motorstart verhindern könnten.

Das mit dem werkseitig verbauten Wechselrichter ist in der Tat spannend. Welche Leistung soll das Ding bringen Dauer/Peak? Die lausige werkseitig verbaute 92ah AGM kann schnell an ihr Limit kommen, wenn sie nicht von der LiMa gefüttert wird.

 

Btw: das werkseitig verbaute Trennrelais mit binärem Ladeverhalten ist ein legendärer Batteriekiller und sollte nach Möglichkeit durch einen vernünftigen Ladebooster ersetzt werden

Erkläre mal bitte den 2. Absatz @ferratino – du willst wahrscheinlich darauf hinaus, dass die Zusatzbatterie ohne den Trick des Lichteinschaltens nicht vollgeladen wird?

Themenstarteram 12. Februar 2024 um 14:50

Zitat:

@M-T schrieb am 12. Februar 2024 um 14:31:07 Uhr:

Dass man einen ab Werk verbauten Wechselrichter mitbestellen kann, wusste ich gar nicht und kenne somit auch keine Details. Aber zur 1. Frage kann ich bestätigen, dass es zwischen den beiden Batterien ein Trennrelais gibt, welches die Batterien miteinander verbindet, wenn die Lichtmaschine (genug) Strom liefert. Dadurch wird vermieden, dass an die Zusatzbatterie angeschlossene Verbraucher die Starterbatterie leersaugen und somit den Motorstart verhindern könnten.

Danke, das hatte ich gehofft. Auch wenn ich die Aussage von ferratino nicht verstehe.

Motor läuft - Batterien verbunden

Motor aus - Batterien getrennt

Gibts da was "schlaueres"?

Es ist ein Victron Phoenix 12/1200 verbaut.

Soviel habe ich nun rausgefunden, weil ich den Karren komplett zerlegt habe:

Es ist alles über Masse geschaltet. Massepunkt direkt vor der Batterie. D.h. deshalb ging alles nur mit "Motor an". Ich will da nichts großes dran hängen. Maximal mal nen kleinen Kühlschrank über Nacht. Prinzipiell werde ich immer "an Strom" stehen.

Themenstarteram 12. Februar 2024 um 14:54

Hier ein Link, welcher den Unterschied erklären sollte:

https://www.amumot-shop.de/ratgeber/ladebooster-trennrelais-wohnmobil

Da ist sogar explizit Mercedes erwähnt mit der speziellen LiMa Steuerung.

Wo sitzt denn das "einfache" Trennrelais, damit man es austauschen könnte?

 

Ach ja, und das "Batterie killen" kann ich bestätigen. Die Spannung meiner Zusatzbatterie liegt bei 2V. :D

das ist das 'luxusproblem' des trennschalters.

das hauptproblem ist, dass der trennschalter unabhängig vom ladezustand des bleiakkus immer mit 130-150A draufballert.

Themenstarteram 12. Februar 2024 um 15:12

oha... ok, das klingt nicht so gut.

Jetzt hab ich mal weiter gedacht. Ich stehe viel an Strom und werde mind. 120W Solar aufs Dach packen.

Also könnte ich doch die Batterien eigentlich komplett voneinander entkoppeln, und die Zusatzbatterie nur über Solar und/oder Landstrom laden.

Sieht da jemand größere Nachteile drin?

Danke!

Kannst du machen. Aber die Möglichkeit, die Zusatzbatterie auch durch bloßes Fahren des Kfzs aufladen zu können, gibt man halt ohne Not nicht gerne auf.

Zitat:

Wo sitzt denn das "einfache" Trennrelais, damit man es austauschen könnte?

innen an der frontseite des sitzkastens auf der fahrerseite. lässt sich relativ einfach 'ausschleifen' wenn man weiss, was man tut.

suche hier im forum einfach mal nach victron orion oder votronic ladebooster.

btw: wenn Du die aufbaubatterie ohnehin tauschen musst, würde ich als ersatz nur eine LiFePO4 nehmen

@mchammer666 schrieb am 12. Februar 2024 um 15:50:38 Uhr:

Zitat:

Es ist alles über Masse geschaltet. Massepunkt direkt vor der Batterie. D.h. deshalb ging alles nur mit "Motor an".

Diese Sätze verstehe ich nicht. Über Masse "schaltet" man eigentlich nichts, da schließt man nur was an (nämlich z.B. die Minuspole der Batterien, höchstens noch mit einem Shunt zur Energiemessung dazwischen). Auch die mit den Worten "D.h. deshalb" ausgedrückte Kausalität erschließt sich mir nicht. Mit "Motor an" verknüpft ist das Relais, welches das vom Pluspol der Starterbatterie kommende Kabel unterbricht und nicht die Masseverbindung.

Übrigens kannst du das Trennrelais drinlassen (z.B. weil du es nicht findest oder daran nichts ändern willst) und den Ladebooster direkt neben der Zusatzbatterie installieren, indem du ihn dort in das zu deren Pluspol führende Kabel einschleifst.

Wenn dafür im Sitzkasten nicht genug Platz sein sollte, kannst du dir diesen schaffen, indem du auf eine LiFePO4-Batterie umstellst, die ist bei gleicher Kapazität kleiner. Dein existierender Akku ist ja eh kaputt.

Ach ja, bei der Gelegenheit könntest du überlegen, bei der Zusatzbatterie und den daran angeschlossenen Verbrauchern auf 24V zu gehen. Fast alle für Kfz vorgesehenen Geräte (Kühlboxen & Co) kommen damit klar, weil sie halt für LKWs mitkonzipiert werden. 24V hat den Vorteil, dass man gegenüber 12V die gleiche Leistung bei nur einem Viertel der in Kabeln entstehende Leistungsverluste gemäß P=I²*R transportieren kann bzw. mit dünneren Kabeln auskommt, weil die Ströme kleiner sind.

und noch eins: wenn Du einen kühlschrank (oder auch andere geräte) an der aufbaubatterie anschließt, würde ich das nur direkt an 12V machen, da sparst Du Dir ne menge an wirkungsgradverlusten.

230V geräte würde ich bei verfügbarem landstrom (und nicht verfügbarer CEE dose), über ein schnödes verlängerungskabel durch die heckklappe (dichtgummi hat ausreichend luft) oder besser eine DEFA buchse anschliessen

Themenstarteram 12. Februar 2024 um 17:17

Aber wie betreibst du dann die 230V Geräte während der Fahrt? Da müsste ich ja dann wieder eine NVS vorschalten.

Daher die Idee einfach immer alles über den WS laufen zu lassen.

Das mit dem Ladebooster ist schlau, da hoffe ich dass ich die Zuleitung finde.

Danke!

Themenstarteram 12. Februar 2024 um 17:24

Und nochmal ne andere Frage: Es wäre natürlich schön, wenn man an Landstrom trotzdem beide Batterien laden könnte, obwohl der Motor natürlich aus ist. Kann man den Ladebooster irgendwie dazu bringen?

Idealerweise betreibt man mit Batteriestrom gar keine 230V-Geräte, denn der Wechselrichter frisst selbst Energie, die man bei begrenzter Kapazität gerne einspart. Fast alle modernen IT-Geräte – falls es dir um sowas geht – kann man heutzutage mit USB Power Delivery speisen, notfalls mit etwas Zusatzelektronik, die eine Power-Delivery-Quelle auf die gewünschte Gleichspannung einstellt.

Und um zwei Batterien laden zu können, muss man diese entweder parallel schalten oder benötigt zwei Ladegeräte/-booster. Parallelschaltung verschiedener Typen (hier: Blei-Säure- und LFP) ist keine so wirklich gute Idee. Aber die Reise geht bei der Zusatzbatterie halt definitiv zu LFP...

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