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Frage zum Motorencheck bei Oldtimer Neukauf

Themenstarteram 1. Februar 2021 um 12:59

Möchte mir einen Opel Kadett C, Bj.1979 zulegen. Das Fahrzeug ist fahrbereit und befindet sich im Originalzustand mit 117000 km. Zudem klingt der Preis interessant. Allerdings ist der Besitzer kein Bastler, sprich er hat nur das nötigste machen lassen.

Meine Hauptsorge ist der Motor, da ich die Qualität im Inneren schlecht einschätzen kann. Werkzeuge bzw. Zugang zu einer Werkstatt habe ich leider nicht. Müsste also immer einen Fachmann ranlassen. Kann mir jemand einen Tipp geben, welchen Vorgehensweise in Bezug auf den Motor die Sinnvollste ist.

Möglichkeit 1: Pauschal einen Ölwechsel machen lassen und hoffen dass der Motor noch möglichst lange läuft.

oder

Möglichkeit 2: ...würdet Ihr eine Ölanalyse empfehlen. Habe die Seite www.oiltest24.de gefunden. Dort kann man angeblich anhand einer Analyse den Ist-Zustand des Motors feststellen lassen. Hat schon jemand Erfahrung mit solch einer Analyse gemacht? Ist das Ergebnis so aussagekräftig, um festzustellen, ob irgend ein Bauteil im Motor erneuert werden muss?

Über ein kurzes Feedback würde ich mich sehr freuen

 

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7 Antworten

Ölwechsel bzw. eine komplette Inspektion ist immer sinnvoll, wenn man den Zustand nicht genau kennt.

Die Ölanalyse kann nur aussagen, ob sich Fremdstoffe im Öl befinden. Das kann ein Schrauber aber auch ohne diese Analyse.

Such dir eine Oldtimerwerkstatt oder einen Opelclub in deiner Nähe. Da lässt du dass Auto checken. Drück dem freundlichen Checker ein paar Kröten in die Hand, das Geld ist gut investiert. TÜV und ADAC machen auch Oldiechecks.

Desweiteren auch die Karosserie checken, auch wenn sie noch so schön aussieht. Mit Spachtel kann man viel verstecken, nach ein, zwei Jahren wird's dann teuer.

Viel Erfolg und viel Spaß damit!

Themenstarteram 1. Februar 2021 um 13:47

Danke für den Tipp mit dem Oldtimer Club.

Zitat:

@antenandi63 schrieb am 1. Februar 2021 um 14:22:17 Uhr:

Ölwechsel bzw. eine komplette Inspektion ist immer sinnvoll, wenn man den Zustand nicht genau kennt.

Die Ölanalyse kann nur aussagen, ob sich Fremdstoffe im Öl befinden. Das kann ein Schrauber aber auch ohne diese Analyse.

Such dir eine Oldtimerwerkstatt oder einen Opelclub in deiner Nähe. Da lässt du dass Auto checken. Drück dem freundlichen Checker ein paar Kröten in die Hand, das Geld ist gut investiert. TÜV und ADAC machen auch Oldiechecks.

Desweiteren auch die Karosserie checken, auch wenn sie noch so schön aussieht. Mit Spachtel kann man viel verstecken, nach ein, zwei Jahren wird's dann teuer.

Viel Erfolg und viel Spaß damit!

War mein erster in hellbau, fast nur Vollgas ;-)

Man kann noch einen Kompressionstest machen, dann kennt man den Zustand der Kolbenringe. Auch das Öl im Getriebe kann man prüfen/wechseln. Das gilt für alle Flüssigkeiten im Auto.

Beim Ölwechsel schauen, ist da Wasser drinn? Späne/Abrieb?

Zitat:

@kraeMit schrieb am 1. Februar 2021 um 16:43:12 Uhr:

War mein erster in hellbau, fast nur Vollgas ;-)

Man kann noch einen Kompressionstest machen, dann kennt man den Zustand der Kolbenringe. Auch das Öl im Getriebe kann man prüfen/wechseln. Das gilt für alle Flüssigkeiten im Auto.

Beim Ölwechsel schauen, ist da Wasser drinn? Späne/Abrieb?

Alles richtig. Ich habe aber absichtlich keine Tipps gegeben, da ein Laie das eventuell nicht richtig einschätzen kann.

Daher der Verweis auf einen Fachkundigen.

Finde ich sinnvoller.

Getriebeöl natürlich auch, bei unbekannter Historie immer die große Inspektion

Ein Kompressionsdrucktest, ein Druckverlusttest, Blick auf Zündkerzen & Luftfilter sagen schon auch was aus.

Persönlich habe ich mehr Probleme bei / mit Rost als an Motoren.

Welcher Motor ist es denn??

Das hätte ich jetzt auch gefragt.

Generell (wir haben in meiner Jugend fast jedes Wochenende an B/C Kadetten und Ascona/Manta B geschraubt) sind die Dinger ohne Mutwillen unkaputtbar und die Technik lässt sich buchstäblich mit Hammer und Zange in Schuss halten.

Das ist wie spielen mit dem Baukasten.

Viel ist ja nicht dran, wenns nicht gerade ein GT/E ist, alles ist recht simpel.

Frisches Öl, Kerzen, Unterbrecher (da aber auf die Qualität achten), Luftfilter.

Lass die Zündung einstellen (oder machs selbst wenn Du es kannst). Vielleicht frisches Öl in Getriebe und Hinterachse. Und dann sollte er laufen.

Mit gewisser Wahrscheinlichkeit ist auch der Simmerring zwischen Motor und Kupplung hart und damit undicht. Dann gleich die Kupplung neu (kostet keine 80€).

Ist bei diesem Hecktriebler alles kein Hexenwerk.

Bremsscheiben, Beläge, Backen, gibts alles für ein Taschengeld.

Wenn alle Stricke reißen: Man findet diese Motoren auch heute noch für überschaubares Geld, wenn man einen braucht.

 

Generell: In eine moderne (Opel) Werkstatt brauchst Du damit kaum fahren.

Der "Mechatroniker" der Generation 2021 steht davor, wie das buchstäbliche Eichhörnchen wenns blitzt.

Mach keine Experimente mit Ölanalysen. Zu viel Wissenschaft lohnt nicht, bei diesen Eisenferkeln.

Zudem dürfte das Ergebnis ernüchternd ausfallen, sofern da die Maßstäbe eines modernen Motors angelegt werden.

 

Hauptthema ist natürlich der Rost bei diesen Autos, wie generell bei allen Autos aus den 70ern.

Hier fallen als erstes die Einstiege ins Auge. Wenn dort viel gespachtelt ist--> überlegen ob man sich das antun will. Unter dem Unterbodenschutz / der Spachtelmasse lauert das Grauen! ;)

Diese Autos waren selbst damals als Roster verschrieen.

Wenn Du für ALLES einen Fachmann brauchst, weil Du weder Kenntnisse noch Werkzeug oder Werkstatt hast: Überlege, ob Du dirs antun willst.

40 Jahre Fahrzeugalter sind eben 40 Jahre. Aber die Stundensätze in der Werkstatt (die Du erst mal finden musst) sind dummerweise die von 2021.

Kadetten waren das was der Käfer von VW war. Die wurden eher selten gehegt und gepflegt, sondern spätestens in den 90ern nach den ersten Durchrostungen einfach "verbraucht".

Hier natürlich die kritische Frage: Sind die Kilometer echt (auch wenns nur eine untergeordnete Rolle spielt).

120000km sind aufs Fahrzeugalter gerechnet keine 3000 km/Jahr.

 

Also einfach kaufen und fahren? KANN gut gehen, muß nicht.

 

P.S.: Ich würde meine Anliegen eher dort anbringen:

https://alt-opel.eu/

https://www.motor-talk.de/forum/oldtimer-b7.html

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