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Fragen vor Verkauf Seat Alhambra
Moin,
time to say goodbye...
Aus verschiedenen Gründen wird uns unser Seat Alhambra nach 3 Jahren wieder verlassen - sprich: Ich möchte ihn zeitnah verkaufen und durch einen anderen (kleineren) Wagen ersetzen.
So weit, so gut.
Das Auto ist aktuell ca. 95.000km gelaufen; vor wenigen Wochen hat es die 90.000er-Inspektion bekommen (beim Händler, der weiß, dass das Auto verkauft werden soll).
Bei Abholung informierte mich der Servicemensch über folgende festgestellte Mängel:
"- Nebelscheinwerfer links Glas defekt
- Unterbodenwanne vorn beschädigt
- Tragarmbuchsen Vorderachse rissig
- Bremsbeläge Vorderachse nahe Verschleißgrenze
- Bremsscheiben Hinterachse schlechtes Tragbild"
Kosten für die Behebung dieser Mängel: geschätzte 1.200 EUR.
Nun würde ich dieses Geld eigentlich nicht mehr investieren in ein Auto, das ohnehin zeitnah verkauft werden soll. Allerdings ist beim Auto in wenigen Wochen (nach 3 Jahren halt) der erste TÜV fällig - und der Servicemensch hat behauptet, dass zumindest die Mängel an Bremsen und Nebelscheinwerfer verhindern würden, dass er TÜV bekommt...
Jetzt stellt sich uns die Frage, wie wir weiter verfahren sollen...
Zum einen möchte ich nicht ausschließen, dass die Werkstatt/Händler das Auto absichtlich "schlecht" geredet hat -entweder um mich als Besitzer vor dem Verkauf nochmal "melken" zu können oder um bei einem evtl. Ankauf den Preis drücken zu können. So wundert mich z.B. extrem, dass ausgerechnet die hinteren Bremsscheiben runter sein sollen - meines Wissens wird die hintere Bremse deutlich weniger genutzt als die vordere (wofür auch die Rostanfälligkeit der hinteren Bremsscheiben und das deutlich höhere Aufkommen an Bremsabrieb an den vorderen Felgen sprechen).
Zum anderen bin ich mir auch nicht sicher, dass die beschriebenen Mängel tatsächlich eine erfolgreiche TÜV-Abnahme verhindern.
Folgende mögliche Szenarien kommen uns deshalb in den Sinn:
1. Bei einer freien Werkstatt, in der wir auch Kunden sind (mit anderen Fahrzeugen), nachfragen, ob das Auto mit den beschriebenen Mängeln TÜV bekommt; falls ja, dort TÜV machen lassen und die Bude dann auf dem freien Markt verkaufen (mit frischer Inspektion und TÜV).
2. Vom Händler ein Aufkaufangebot einholen für das Auto, so wie es ist - inkl. aller Mängel und mit ausstehendem TÜV; FSH müsste dann das Auto vor Weiterverkauf halt in Ordnung bringen und TÜV machen lassen.
3. Mängel auf eigene Kosten beseitigen lassen, TÜV machen lassen und dann auf dem freien Markt verkaufen.
Was würdet ihr tun?
Danke und Gruß,
montebianco
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10 Antworten
Entweder Punkt 1, oder...
...bedingt Punkt 3.
Ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.
Ich würde auf jeden Fall, wenn nicht zu teuer, mit frischer HU verkaufen.
Vllt würde ich auch auf blauen Dunst beim TÜV vorsprechen und eine Mängelliste einholen, dann entscheiden ob selbst beheben, oder beheben lassen.
Gruß Jörg.
Würde auf jeden Fall auch frischen TÜV (günstige Zeitwertreparatur) machen lassen und anschließend verkaufen. Dann stellt sich auch heraus inwieweit die technische Begutachtung richtig war. Falsche Angaben wegen eventueller Preisreduktion würde ich jedenfalls auf Anhieb nicht unterstellen. Vertragshändler kennen in der Regel die möglichen technischen Probleme ihrer eigenen Fahrzeuge sehr gut. Und bei Neukauf wäre es jedem Händler lieber, wenn er sich dafür keinen "Rückläufer" aufhalsen muß.
Man kann das Fahzeug ja auch ohne Vorabreparatur beim TÜV vorführen und dann lediglich die tatsächlichen Beanstandungen beheben.
Die hintern Scheibenbremsen haben laut Text ja auch kein Problem wegen abgenützter Bremsklötze sondern wegen dem "Tragbild". Das heißt, das die Auflagefläche des Belags auf der Bremsscheibe vermindert ist, zum Beispiel wegen Spurrillen. Gerade weil hinten die Bremskraft niedriger ist als vorne, kann so etwas vorkommen. Das ist konstruktionsbedingt auch bei anderen Fahrzeugen durchaus möglich.
Wenn du der freien Bude vertraust, würde ich evtl. eine Kombination aus 1 und 2 machen, sprich die Mängel dort beseitigen lassen (sofern überhaupt notwendig für TÜV)
Ich würde erstmal zum TÜV fahren. Der sagt Dir klipp und klar, (wenn ueberhaupt) was zur Plakette fehlt. Das lässt Du dann in einer freien Werkstatt machen und faehrst dann zur "Wieder Vorführung" beim TÜV. Dieser 2. Termin beim TÜV ist sehr günstig. Dann hast Du die frische Plakette und kannst beruhigt verkaufen. Viel Erfolg !
So, Option 2 scheidet schonmal aus.
Habe mir spaßeshalber vom Händler mal ein Ankaufangebot machen lassen für das Auto, so wie es jetzt ist. Angebot schon fast obszön niedrig. Freunde, vergesst es einfach...
Ich würde sehen wenn es nicht zu teuer wed frischen TÜV zumachen.Viele käufer schreckt es schon ab wenn das Auto nicht mehr lange tüv hat
Zitat:
@montebianco schrieb am 12. August 2018 um 09:22:16 Uhr:
So, Option 2 scheidet schonmal aus.
Habe mir spaßeshalber vom Händler mal ein Ankaufangebot machen lassen für das Auto, so wie es jetzt ist. Angebot schon fast obszön niedrig. ...
Hat der Wagen irgendeine Motor-/Getriebevariante (TSI mit Problem-Steuerkette, anfälliges DSG), welche mit teuren Gewährleistungsrisiken droht?
Sprich: An der sich kein Händler, der halbwegs bei Sinnen ist, die Finger verbrennen will?
Zitat:
@camper0711 schrieb am 15. August 2018 um 10:37:38 Uhr:
Zitat:
@montebianco schrieb am 12. August 2018 um 09:22:16 Uhr:
So, Option 2 scheidet schonmal aus.
Habe mir spaßeshalber vom Händler mal ein Ankaufangebot machen lassen für das Auto, so wie es jetzt ist. Angebot schon fast obszön niedrig. ...
Hat der Wagen irgendeine Motor-/Getriebevariante (TSI mit Problem-Steuerkette, anfälliges DSG), welche mit teuren Gewährleistungsrisiken droht?
Sprich: An der sich kein Händler, der halbwegs bei Sinnen ist, die Finger verbrennen will?
Weder DSG noch TSI mit Steuerkette. Sondern der 2.0-Liter-TDI (Euro6) mit 150PS und Allrad; absolut unauffällig...
Soooo.... Auto hat seit heute frischen TÜV
Den Nebler hab ich für 28 Euronen im Netz geschossen (Hella; exakt der gleiche wie der originale; anhand Teilenummer überprüft) und selbst gewechselt.
Alles andere hat der TÜVer in der freien Werkstatt durchgehen lassen. Die Tragarmbuchsen hat er gar nicht erwähnt; dass die Bremsbeläge vorne kurz vor der Verschleißgrenze und das Tragbild der Bremsscheiben hinten gerade noch ausreichend ist, hat er im Prüfbericht vermerkt - alles sauber also. Kann dann ein potenzieller Käufer entscheiden, ob er das vor dem Kauf noch gerichtet haben will oder es selbst nach Kauf macht. Entscheidend ist, dass die Bude die Plakette hat.
Fazit: Erstmal knapp 1.200 EUR gespart und gelernt, dass man von allen Dingen am allerwenigsten das glauben sollte, was einem "Fachwerkstätten" erzählen...
Naja, es ist auch immer ein ziemliches Glücksspiel mit den Prüfern.
Kenne einige die lassen echt alles durch was gerade so noch rollen kann. Andere schauen pinibel auf jeglichen kleinen augenscheinlichen defekt.
Aber der TÜV lässt nun den Wert deines kfzs Natürlich nochmal anheben und das Interesse einiger Käufer sicherlich auch!
Von daher hat es sich ja gelohnt für dich.