Fragen zu Auspuffwerkzeug -> Erfahrungen?
Moin moin,
ich nutze gerade mal das schöne Wetter um auf der Dachterrasse in der Sonne zu baden und da kommt mir doch glatt die Planung meiner Edel01 Anlage in den Kopf
Also, ich habe ja seit September 06 eine 76er edel01 Anlage mit sehr kleinem VSD und ESD udn möchte jetzt noch einen zweiten VSD nachrüsten. Den habe ich von edel auch schon bekommen.
Damit ich ein Bisschen rumprobieren kann, möchte ich das ganze Werk aber variabel halten also sprich, wenn mir der Sound mit dem dritten Dämpfer nicht gefällt, dass ich diesen wieder ausbauen kann.
Dazu möchte ich nicht mit Rohrschellen arbeiten (gibt´s die überhaupt in 76 mm???), sondern eine Rohraufweitung anfertigen zum Zusammenstecken der Teile und dann wie gewohnt mit Schellen fest ziehen.
Habe dazu bei EBAY mal folgende interessante Werkzeuge gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...
und
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...
Taugen die Teile was? Kann man 76er VA Rohre mit 1,5er Wandstärke so ohne Weiteres aufweiten oder reißen die dann?
Bin für jeden Tip dankbar zumal ich ja auch noch immer daran bin, eine vernüftige Zweirohrlösung zu basteln. Dafür hatte ich mir schon vor längerer Zeit mal einen Rohraufweiter bis 65 mm gekauft, den aber noch nie benutzt
Cu.
Markus
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21 Antworten
Hi INN,
bin jetz grad etwas zu müde um alles genau rauszulesen :-D
also was für ein ursprungsdurchmesser hat das rohr, das du aufweiten willst und auf was für einen durchmesser (innen oder außen?) willst du kommen? vielleicht kann ich dir dann ne einschätzung geben.
bei uns im geschäft richte ich nämlich täglich maschinen ein um (auspuff-)rohre aufzuweiten, einzuziehn oder zu kalibrieren.
außerdem kommts dann noch auf das rohr selber an. ist es geschweißt? bei manchen herrscht dann "druck" was dazu führen kann, dass die schweißnaht aufplatzt.
ist ein Rohr mit 76 mm Außendurchmesser bei 2 mm Wandstärke und muss dann auf 76 mm Innendurchmesser aufgeweitet werden. Hat innen deutlich sichtbar ne Naht. Also besser nicht aufweiten?
Beim Messen ist mir aber gerade eben aufgefallen, dass es doch besser wäre, wenn ich das Ganze mit ner 76er Rohrschelle zw. KAT und neuen VSD aufbaue und dann vom VSD zum MSD die vorhandene Rohraufweitung nutze. Sonst wird das Stück, dass ich aus der jetzigen Konfig rausflexen muss, zu kurz, um es wieder bei Bedarf einzubauen.
Also wo bekomme ich 76er Rohrschellen bzw. Rohrverbinder her? Am Besten in VA.
Was ist mit der Rohrschneidezange? Taugt die was?
hmm also 4mm aufweitung gibts bei uns auch. das seh ich jetz nicht soooo arg als problem an. klar reißen kann immer mal was aber viele rohre verziehn sich ungleichmäßig beim aufweiten. darum drücken unsere werkzeuge auch immer von innen und außen auf die rohre um sie rund zu bekommen. manchmal hilft sogar das nix, dann muss die seite, die sich mehr dehnt ,vorher zusammengedrückt werden und erst danach aufgeweitet.
bei dir ists halt so, dass du nicht einfach probieren kannst und dann ein frisches rohr nehmen bis es klappt
von daher solltest du doch eher deinem zweiten vorschlag folgen
Die Schneidezangen sind eigentlich super, ich habe allerdings die Erfahrung gemacht das die nach dem 4ten Rohr schon stumpf sind.
Aber bei dem Preis sollte die Qualität ja schon recht gut sein.
kann man die Schneiden bei so einer Zange günstig tauschen?
Re: Fragen zu Auspuffwerkzeug -> Erfahrungen?
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Taugen die Teile was? Kann man 76er VA Rohre mit 1,5er Wandstärke so ohne Weiteres aufweiten oder reißen die dann?
Bin für jeden Tip dankbar zumal ich ja auch noch immer daran bin, eine vernüftige Zweirohrlösung zu basteln.
@Inn,
oh Mann.. in welche Maschine willst Du denn das Werkzeug einsetzen?
Oder kaufst Du Dir auch gleich die dazugehörige Hydraulikpresse für 8ooo,- Euro
Klick
*Kopfschüttel*
selber Kopfschüttel Wenn ich mich mit dem Kram auskennen würde, dann hätte ich nicht gefragt. Sorry, dass ich nicht jeden Tag Auspuffrohre aufweite.
Achso, bevor dir jetzt gleich wieder die Mütze wegen ner "saublöden Frage" hoch geht:
"# Aufweiter speziell für Abgasanlagen
# einfach in das Rohrstück des Auspuffrohres stecken, aussen gleichmäßig erwärmen (am besten mit einem Heißluftgebläse) und den Aufweiter innen langsam nachstellen"
Finde nicht, dass man bei so einer Beschreibung davon ausgehen muss, dass man dafür ne Hydraulikpresse braucht
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
selber Kopfschüttel.Wenn ich mich mit dem Kram auskennen würde, dann hätte ich nicht gefragt. Sorry, dass ich nicht jeden Tag Auspuffrohre aufweite.
@Inn, ich schüttel deswegen den Kopf, weil DU in einem technischen Beruf arbeitest.. also eigentlich schon etwas wissen solltest
Ich weite auch keine Rohre.. nicht mehr
Zitat:
Achso, bevor dir jetzt gleich wieder die Mütze wegen ner "saublöden Frage" hoch geht:
"Aufweiter speziell für Abgasanlagen
einfach in das Rohrstück des Auspuffrohres stecken, aussen gleichmäßig erwärmen (am besten mit einem Heißluftgebläse) und den Aufweiter innen langsam nachstellen"
mit einem Heißluftföhn ein Rohr vor dem Weiten zu erwärmen... Bis sich so etwas nennenswert auswirkt, braucht man Temperaturen um 450° aufwärts. Also ohne gutem Föhn geht da nix.
Zitat:
Finde nicht, dass man bei so einer Beschreibung davon ausgehen muss, dass man dafür ne Hydraulikpresse braucht
wie soll man an Hand einem einen schlechten Foto feststellen können, wie das Werkzeug betätigt wird? Abgesehen davon, kannst ja mal versuchen, ein 1,5mm Rohr über eine Gewindeverstellung eines Spreizers zu weiten. Wirst Dich wundern, welche Kräfte man dazu aufwenden muß.
Je weiter das Rohr geweitet wird, desto härter wird das Material und desto mehr musst Du an Kraft aufwenden. Da brauchst Du eine wirklich stabile Ratsche mit einer guten Nuss, oder gleich einen Schlagschrauber.
Fraglich also, wie die Gewindestange innen standhält.
Ich würde das Werkzeug kaufen und wenn es nichts taugt.. zack, wieder weg damit
..mir geht bei Fragen niemals die Mütze hoch. Jetzt schaue ich mir die Auktion nochmal an. Eventuell schreibe ich dem Verkäufer mal eine Mail und lasse mir das Werkzeug erklären
Du hast doch schon so ein Teil gekauft, oder?
Ach so, das Schneidegerät: habe ich auch. Ist sehr gut zum Trennen von Rohren, wenn genügend Platz vorhanden ist und man das Werkzeug niemals verkanten muss.
Die Rundschneiden meines Werkzeuges sind sehr standfest. Das Werkzeug stammt von einem Audi Zulieferer. Damit stimmt die Qualität.. aber auch der Preis ist nicht ohne.
Muss man also alles ausprobieren, wie gut das Zeug ist was man sich kauft.
na gut, Du musst nur ein Bisschen aufpassen, dass Du nicht ständig den Usern hier ein völliges Unverständnis symbolisierst. Damit schafft man sich keine Freunde Der Confused-Smilie und die Ausdrucksweise kommen meist schon echt hart rüber.
Sicher arbeite ich in einem technischen Beruf. Befasse mich zwar nicht mit Rohraufweitungen, aber weiß schon sehr wohl, dass man mit mechanischen Hebeln Kräfte aufbringen kann, die man dort nie und nimmer erwartet hätte. Und mein Heißluftfön, den ich im Keller habe, geht noch deutlich über die geforderten 450 °C
Und härter wird das Material durch das Aufweiten auch nicht. eher weicher, je nach Ausgangsmaterial. Mit Edelstahl muss man schon etwas rabiater umgehen, weil sehr zäh.
Aber mir ist natürlich klar, dass man das Werkzeug nicht mit ner kleinen 1/4"-Ratsche anziehen kann. Ne Große Ratsche und am Besten ein 1 Meter langes Rohr als Hebel müssen schon kommen. Und einen Gegenhalter braucht man dann auch. Also mal eben unterm Auto die Rohre aufweiten wird wohl nicht gehen
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Damit schafft man sich keine Freunde Der Confused-Smilie und die Ausdrucksweise kommen meist schon echt hart rüber.
@Inn,
ich will hier keinen heiraten und wischiwaschi Antworten bekommst Du in einem anderen Forum und von mir erst gar nicht. Oder bist Du so eine Mimose?
Zitat:
Und härter wird das Material durch das Aufweiten auch nicht. eher weicher, je nach Ausgangsmaterial.
gegen diese Aussage halte ich mal dagegen.. denn durch das Verfomen ergibt sich einen Gefügeverdichtung. Mithin kann das Material nicht weicher werden.
Beweis? ganz einfach: schau Dir bitte einmal ein Festigkeitsdiagramm von Zereissproben an.
Wenn Du mir jetzt antwortest, dass aber ein Blech oder ein Draht bricht, wenn man das Material nur oft genug hin und her biegt.. jo klar, stimmt. Aber auch das hängt mit dem Materialgefüge zusammen. Denn wenn das Material über seine Streckgrenze gedehnt wird, erst dann kommt irgendwann der Bruch.
Zitat:
Mit Edelstahl muss man schon etwas rabiater umgehen, weil sehr zäh.
Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl.. kommt darauf an, welche Legierung Du vor Dir liegen hast.
Zitat:
EDIT:
Aber mir ist natürlich klar, dass man das Werkzeug nicht mit ner kleinen 1/4"-Ratsche anziehen kann. Ne Große Ratsche und am Besten ein 1 Meter langes Rohr als Hebel müssen schon kommen. Und einen Gegenhalter braucht man dann auch. Also mal eben unterm Auto die Rohre aufweiten wird wohl nicht gehen
so schaut`s aus.. womit sich dann die Frage stellt, ob das Werkzeug wirklich sinnvoll ist
Ich glaube aber, dass es mit einem Schlagschrauber brauchbar sein sollte
Frag mal den @Edel
nee, bin keine Mimose, aber trotzdem muss der Tonfall nicht zum Standard werden
Beim Aufweiten verdichtet sich das Material nicht, sondern es wird gedehnt. Deswegen nimmt die Wandstärke ja auch geringfügig ab. Das mit dem hin- und her Biegen ist schon klar -> Dehn- bzw. Streckgrenze überschritten, plastische Verformung, Riss....
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungs-Dehnungs-Diagramm
Aber Du hast natürlich recht, dass die Spannung mit steigender Dehnung ansteigt bis die Elastizitätsgrenze erreicht ist. Aber erst dann kommt es zur dauerhaften Rohraufweitung. Also wenn erstmal plastische Verformung stattfindet, steigen die Kräfte beim weiteren Dehnen auch nicht mehr an
Und Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Da hast Du zwar allgemein auch recht, aber andererseits sind alle hochlegierten Stähle (und nur diese Edelstähle sind Rostfrei) zäh wie Bärenscheiße. Der eine mehr, der andere weniger, aber alle schlimmer als Normalstahl.
Und edel01 werde ich sowieso kontaktieren, weil die Schellen, die damals mitgeliefert wurden, schon jetzt überdehnt sind, der Auspuff an den Trennstellen aber immer noch undicht. Sollte man vielleicht doch Montageopaste anwenden? Angeblich nicht, aber so pustet er ein wenig an jeder Trennstelle ab
Außerdem: für den einbau des dritten Schalldämpfers brauche ich gar kein Werkzeug mehr. Edel hat da schon mitgedacht. Ich brauche nur noch einen Rohrverbinder in 76 mm. Wo bekomtm man denn sowas?
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
nee, bin keine Mimose, aber trotzdem muss der Tonfall nicht zum Standard werden
unter anderen Umständen würdest Du den Smilie richtig interpretieren..
Der sagt ja nichts anderes als Nachdenklichkeit aus.
Ich sagte ja auch: kauf das Teil und verwende es mit einem Schlagschrauber. Da brauchst Du keinen Gegenhalter, das haut dann auch so schon hin. Das Rohr wird dabei ja nicht verdreht.. die Schlagschrauberkraft wirkt auf die in dem Werkzeug eingebaute Gewindestange, so dass sich die Backen auseinanderdrücken.
Jo jo.. die gute alte Hook`sche Kennlinie
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Und Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Da hast Du zwar allgemein auch recht, aber andererseits sind alle hochlegierten Stähle (und nur diese Edelstähle sind Rostfrei) zäh wie Bärenscheiße.
Bei weitem nicht. Beweis: die Eingliederung der Stähle in einem Tabellenbuch. Ein rostfreier Stahl muss nicht hochlegiert sein, damit er rostfrei ist.
Hochlegierte Stähle haben zumeist Cobalt, Nickel, Chrom, Vanadium und andere Legierungsbestandteile.
Damit sind sie aber z.B. für Werkzeugbauteile nicht immer geeignet und zudem auch viel zu teuer.
Ausserdem sind die Legierungsbestandteile zu negativ in ihren Bearbeitungseigenschaften.
Momentan spiele ich ein wenig an der Drehbank.. mit Automatenstahl. Ab und zu mal ein C45.. da rostet nix
Na eigentlich shiceegal.. Bin schon auf einen Erfahrungsbericht von dem Werkzeug gespannt.
auch etwas Schönes: zum erkennen der Funktion.
Diese Rohraufweiter gibt es auch im Klempnerbedarf zum Aufmuffen von Kupferrohren. Mit dem Unterschied das die in Form einer Zange sind(ähnlich wie ne Zange für Pop- bzw. Blindnieten nur größer) und der Aufweiter dann beim zusammendrücken der Zange auseinanderfährt.
Ich hab mir son Teil letztes Jahr vom Kumpel geliehen und damit 15mm Kupferrohre aufgemufft und kann nur sagen das man selbst bei dem kleinen Durchmesser und erwärmten Kupfer(das ja viel weicher ist) doch schoen einen ganz schönen Kraftaufwand benötigt.
Wenn ich mir vorstell das das bei nem so großem VA Rohr gemacht werden soll und das von Hand ohne Hydraulik, dann glaub ich nicht das da die Erwärmung mit nem Heißluftfön auch nur annähernd reicht.
Ich denk mal ohne Acetylen+Sauerstoff um das Rohr richtig zum glühen zu brigen wirst da gar nix werden.
BTW: wer hat denn gesagt, dass ich das Werkzeug gekauft habe?
@moerf: was machst Du denn beruflich? Bist Du Meister im Maschbaubereich? Hört sich im Moment danach an?!
Beim C45, 42CrMo4 uswuswu. hast Du zwar einen stark verzögerten Oxudationsprozeß, aber eben nicht gleich null wie beim hochlegierten VA. Dass die Bearbeitung von VA eindeutig schwierig ist, erzählen mir ständig unsere Fertigungsplaner. Weiß gar nicht, was die immer haben?! Ganz schlimm wurde es, als ich einem unserer Lieferanten klar gemacht habe, dass ich an ein 0,8 mm VA-Rundmaterial an beiden Enden einen Absatz angedreht haben möchte Der wusste bis dahin selber nicht, dass er sowas kann...