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Fragen zum direkten RDKS
Hallo Leute,
da ich demnächst das erste Mal das "Vergnügen" mit einem Auto mit RDKS haben werde, wollte ich mal fragen, was es hierbei zu beachten gilt. Mein Hauptanliegen ist hierbei, Werkstattbesuche möglichst zu meiden.
Der Kauf eines zweiten Satzes Sensoren kommt für mich eigentlich nicht infrage, da ich nicht einsehe, dafür zu zahlen, dass andere zu faul sind, ihren Reifendruck zu prüfen. Da beim Fahren gänzlich ohne Sensoren nicht nur der Bordcomputer nervt, sondern es bei einem neuen Auto auch rechtlich Probleme geben kann, werd ich wohl auf Ganzjahresreifen umsteigen. War ohnehin meine Überlegung, da für die paar Flöckchen Schnee in meiner Gegend der Radwechsel eigentlich vergebene Liebesmüh ist...
So, nun zu den Fragen, falls ich mich für Ganzjahresrreifen entscheide, muss ich hier wirklich nie etwas an den Sensoren einstellen lassen (bzw. erst wieder, wenn die Reifen gewechselt werden)? Welche Lebensdauer haben die Sensoren denn etwa, bzw. müssen sie in irgendeiner Form gewartet werden, damit sie nicht frühzeitig kaputt gehen?
Und allgemein, kann man die Räder kurz demontieren (wenn man z.B. grade an den Radkasten muss) ohne dass das System nachher meckert?
Wäre nett, wenn ihr ein paar nützliche Tipps hättet. Vielen Dank
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6 Antworten
Um welches Fahrzeug geht es überhaupt?
Bei RDKS gibt es unterschiedliche Systeme, pauschal kann man deine Fragen so nicht beantworten.
Wegen der Lebensdauer kann man auch noch nicht zuviel sagen, da das ganze dafür fast noch zu neu sind.
Die Hersteller geben auch nur ca. Angaben zur Lebensdauer ihrer Sensoren an, ich weiß von manchen Taxlern da sind nach 2 Jahren die Batterien leer, also der Sensor hinüber.
Du solltest die Frage im fahrzeugspezifischen Forum stellen, da sich die Systeme verschiedener Hersteller unterscheiden, vor allen auch bei den Preisen.
Für Ford kann ich sagen: Allwetterreifen wg. der Sensoren wäre ganz schlecht.
Ein Sensor kostet im Netz nur ~37€, hält mind. 10 Jahre und veruracht keinerlei weitere Kosten, da er genauso wie jedes "normale" Ventilnippel nur 1-mal an der Felge angebracht wird.
Mache Reifenhändler nehmen dafür 2€ Aufpreis, ist aber ja nur einmal bei Felgenerstmontage fällig.
Die ~37€ kann man sich u.U. sparen bzw. kommt günstiger, wenn man Kompletträder inkl. der Sensoren kauft.
Meine sind jetzt 7Jahre alt und haben außer des Anschaffungspreises (damals 50€ pro Stück beim Freundlichen, da im Internet noch nicht verfügbar) keine weiteren Kosten verursacht. Die Anschaffungskosten waren nur für die 4 Winterräder fällig, auf den Sommerfelgen sind sie ja schon von Werk her drauf.
Ich glaub in dem Fahrzeugforum wurde das schonmal diskutiert, damals wusste aber auch keiner Genaueres. Ich weiß nur, dass es ein direkt messendes System mit Sensoren ist.
Zitat:
@gobang schrieb am 22. August 2015 um 14:58:52 Uhr:
Für Ford kann ich sagen: Allwetterreifen wg. der Sensoren wäre ganz schlecht.
Ein Sensor kostet im Netz nur ~37€, hält mind. 10 Jahre und veruracht keinerlei weitere Kosten, da er genauso wie jedes "normale" Ventilnippel nur 1-mal an der Felge angebracht wird.
Mache Reifenhändler nehmen dafür 2€ Aufpreis, ist aber ja nur einmal bei Felgenerstmontage fällig.
Die ~37€ kann man sich u.U. sparen bzw. kommt günstiger, wenn man Kompletträder inkl. der Sensoren kauft.
Meine sind jetzt 7Jahre alt und haben außer des Anschaffungspreises (damals 50€ pro Stück beim Freundlichen, da im Internet noch nicht verfügbar) keine weiteren Kosten verursacht. Die Anschaffungskosten waren nur für die 4 Winterräder fällig, auf den Sommerfelgen sind sie ja schon von Werk her drauf.
Inwiefern wären GJR schlecht? Wie gesagt, die Überlegung umzusatteln wäre ohnehin da (Winter ist hier einfach zu mild) und mit hochwertigen GJR fährt man heute auch nicht bedeutend schlechter.
Also musst du überhaupt nichts im System einstellen oder anlernen (lassen)? Wie erkennt das System denn, welcher Luftdruck normal ist? Soweit ich es verstanden habe, muss man dem Bordcomputer mitteilen, dass der jetzige Luftdruck in Ordnung ist, damit es dann bei sinkendem Druck Alarm schlagen kann. Oder kann man das ganz einfach selbst machen?
Kannst du denn die Räder an den Achsen tauschen, um sie gleichmäßig abzufahren?
Wie schon geschrieben es gibt unterscheidliche Systeme, um darauf eingehen zu können müssten wir den genauen Fahrzeugtyp wissen.
Zitat:
@Frage234 schrieb am 22. August 2015 um 23:58:26 Uhr:
Inwiefern wären GJR schlecht? Wie gesagt, die Überlegung umzusatteln wäre ohnehin da (Winter ist hier einfach zu mild) und mit hochwertigen GJR fährt man heute auch nicht bedeutend schlechter.
Die Entscheidung GJR zu fahren, würde ich nie am RDKS festmachen. GJR sind immer ein Kompromiss und auch deutlich lauter als Sommer-/Winterreifen.
Wir haben auch einen Zweitwagen, der im Jahr nur 1500-2000km auf Kurzstrecke gefahren wird. Da habe ich auch GJR drauf.
Wenn das Auto RDKS hätte, hätte ich es trotzdem spendiert. Wobei das schon deshalb hypothetisch ist, weil dann die Sensoren schon vom Werk her drauf sind und man für die GJR keine neuen anschaffen muss.
Es ist einfach sehr angenehm, jederzeit den Reifendruck aller 4 Reifen auf Knopfdruck im Blick zu haben, ohne sich an der Tanke die Finger schmutzig zu machen.
Zitat:
Also musst du überhaupt nichts im System einstellen oder anlernen (lassen)?
Kannst du denn die Räder an den Achsen tauschen, um sie gleichmäßig abzufahren?
Ich weiß nicht, wie es bei anderen Herstellern ist, beim Ford Mondeo wird die Position der Reifen automatisch erkannt. Das gilt auch für die Erstbenutzung, z.B. Winterräder mit neuen Sensoren.
Ich kann die Räder beliebig wechseln.
(An jedem Radkasten ist eine Antenne, die den Sensor da anspricht. Der zentrale Empfänger weiß dadurch, welches Rad geantwortet hat.)
Es gibt auch Hersteller ohne extra Antennen in den 4 Radhäusern.
Da kann man am Anfang jedem Reifen einen unterschiedlichen Druck verpassen und die Reifenposition im BC selber zuweisen und abspeichern. So muss man da auch nicht extra in die Werkstatt dafür.
Es gibt aber auch Hersteller, wo man die Position nach jedem Radwechsel mit einem Servicegerät beim Reifencenter oder der Werkstatt dem Auto neu beibringen muss. (Ist bei Ford zum Glück nicht so.)
Zitat:
Wie erkennt das System denn, welcher Luftdruck normal ist? Soweit ich es verstanden habe, muss man dem Bordcomputer mitteilen, dass der jetzige Luftdruck in Ordnung ist, damit es dann bei sinkendem Druck Alarm schlagen kann. Oder kann man das ganz einfach selbst machen?
Die Warnschwelle kann ich nicht einstellen.
Ab <1.9bar kommt eine Warnmeldung. Es gibt auch eine bei zu hohem Druck, habe ich aber noch nie ausbrobiert, wo die liegt (4.0bar?).
Das mit dem Knopfdrücken zum Anlernen des Normaldrucks ist nur beim passiven RDKS nötig. Da kennt man ja die echten Reifendrücke nicht und überwacht einfach die Reifenumfänge mittels der Signale der ABS-Sensoren. Ab dem Knopfdruck wird eine Abweichung der so gespeicherten Radumfänge signalisiert.
Zitat:
@frestyle schrieb am 23. August 2015 um 11:16:47 Uhr:
Wie schon geschrieben es gibt unterscheidliche Systeme, um darauf eingehen zu können müssten wir den genauen Fahrzeugtyp wissen.
Oh, hatte ich vergessen zu schreiben, es wäre ein Opel Karl.
Zitat:
@gobang schrieb am 23. August 2015 um 11:22:11 Uhr:
Wenn das Auto RDKS hätte, hätte ich es trotzdem spendiert. Wobei das schon deshalb hypothetisch ist, weil dann die Sensoren schon vom Werk her drauf sind und man für die GJR keine neuen anschaffen muss.
Eben das wäre ja der Vorteil Selbst günstige Sensoren kosten nochmal fast 200€, dazu kommen Felgen, die ewige Hoch- und Runterschlepperei in den Keller und natürlich 2 mal im Jahr wechseln. Und das Ganze dann für 3 Tage Schnee.
Klar ist es ein Kompromiss, woran ich mich derzeit noch stoße, ist der Spritverbrauch und Verschleiß. Da könnte ich mit SR/WR tendenziell besser fahren...
Zitat:
@gobang schrieb am 23. August 2015 um 11:22:11 Uhr:
Zitat:
Also musst du überhaupt nichts im System einstellen oder anlernen (lassen)?
Kannst du denn die Räder an den Achsen tauschen, um sie gleichmäßig abzufahren?
Es gibt aber auch Hersteller, wo man die Position nach jedem Radwechsel mit einem Servicegerät beim Reifencenter oder der Werkstatt dem Auto neu beibringen muss. (Ist bei Ford zum Glück nicht so.)
Eben das vermute ich bei meinem Neuen (da ich es von einem anderen Opel kenne). Und für das Geld, was mich das zweimalige Einstellen pro Jahr kostet, kann ich auch den erhöhten Verschleiß oder den zusätzlichen Verbrauch der GJR zahlen...
Zitat:
@gobang schrieb am 23. August 2015 um 11:22:11 Uhr:
Die Warnschwelle kann ich nicht einstellen.
Ab <1.9bar kommt eine Warnmeldung. Es gibt auch eine bei zu hohem Druck, habe ich aber noch nie ausbrobiert, wo die liegt (4.0bar?).
Das mit dem Knopfdrücken zum Anlernen des Normaldrucks ist nur beim passiven RDKS nötig. Da kennt man ja die echten Reifendrücke nicht und überwacht einfach die Reifenumfänge mittels der Signale der ABS-Sensoren. Ab dem Knopfdruck wird eine Abweichung der so gespeicherten Radumfänge signalisiert.
Ah ok, dann weiß ich das schon mal Danke