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Fragen zur Haltbarkeit N43 Motor (N43B20A) - 320i Aut. mit 155.000 Km
Moin Leute
ich verfolge das Forum schon seit längerem als nicht registriertes Mitglied. Jedoch habe ich einige Fragen zu meinem Fahrzeug die ich über Suche nicht direkt finden konnte, weshalb ich mich angemeldet habe.
Vorab: Ich bin Laie, kein Mechatroniker oder Ähnliches. Daher stützt sich eigentlich alles auf ,,eigener Recherche" :-)
ich habe einen E90 320i (BJ 2010) mit dem N43B20A-Motor, Laufleistung ca. 155.000 km, Automatik-Getriebe und guter Ausstattung (Xenon, PDC, Navi Business usw). Prinzipiell bin ich mit dem Wagen sehr zufrieden und die ,,Fahrleistungen" sind für mich auch ausreichend, da ich hauptsächlich in der Stadt fahre.
Ich würde das Fahrzeug gerne noch eine ganze Ecke fahren, daher wurde es immer gut gepflegt und nicht ,,verheizt", Ölwechsel ist zuvor 1x jährlich zwischen 12.000-15.000 km gemacht worden und die anderen Servicearbeiten wie Luftfilter, Zündkerzen natürlich auch.
In den letzten Monaten wurden insgesamt folgende Arbeiten durchgeführt wurden:
- Bremsscheiben und -beläge vorne und hinten neu
- Stoßdämpfer mit Federn vorne und hinten neu
- Getriebeölspülung nach der Tim Eckart Methode
- Beide Dichtungen des Ölfiltergehäuses erneuert da es langsam undicht wurde
- Steuerkette, Führungsschienen und Kettenspanner komplett erneuert (Kette war gelängt, jedoch nicht übergesprungen und die alten Führungsschienen waren nicht gebrochen)
- Beim Kettenwechsel wurde auch Ölwechsel durchgeführt und Öldrucksensor sowie Hydraulikventil und das Sieb der Ölpumpe sicherheitshalber auch ausgetauscht
- Weiterhin wurden ersetzt: Keilriemen, Umlenkrolle, Keilriemenspanner sowie die beiden Magnetventile
Motor und Getriebe funktionieren soweit eigentlich ganz gut. Der Fehlerspeicher wurde mit Carly ausgelesen und ist aktuell ohne Eintragungen.
Auch wenn natürlich niemand in die Zukunft blicken kann, stellen sich mir aktuell folgende Fragen:
- Wie ist die allgemeine Haltbarkeit der N43-Motoren? Bei Autoscout findet man kaum Modelle über 180.000 Km, einige mit Austauschmotor. Das finde ich schon etwas beunruhigend. Kann man allgemein etwas zu den Pleuel sagen bzw. wie oft können Lagerschäden entstehen?
- Gäbe es weitere Bauteile oder Motorkomponenten um die man sich sorgen müsste? Oder anders formuliert: Welche Teile könnten in naher Zukunft am wahrscheinlichsten Probleme machen?
- Macht es Sinn eine Reinigung der Ventile (Einlassventile?) durchführen zu lassen mittels Nussschalenreinigung? Man liest, dass es bei den Direkteinspritzern sehr häufig zu verkokten Ventilen kommt. Ist das gefährlich bzw. kann das einen Motorschaden verursachen?
- Die Injektoren wurden vor etwa 5 Jahren komplett erneuert (ging glücklicherweise damals über die EuroPlus-Garantie). Seitdem habe ich eigentlich immer Super Plus getankt da es die ,,Verstopfung" der Injektoren vermindern soll. Jetzt habe ich Aral Ultimate 102 getankt da es vorhandene Verschmutzungen der Injektoren ,,lösen" soll. Ist es ratsam die Injektoren mittels Ultraschallbad reinigen zu lassen oder sollte man lieber komplett die Finger davon lassen?
- Hat der N43B20 überhaupt eine Kurbelgehäuseentlüftung die man reinigen lassen muss/sollte?
- Sind die Ventilschaftsdichtungen ein Problem bei dem Fahrzeug?
Ich weiß, es sind viele Fragen, aber auch durch längere Suche im Netz und im Forum bin ich nicht wirklich schlauer geworden. Daher bin ich auf eure Ratschläge gespannt
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11 Antworten
Die N43 sind nicht bekannt für große Laufleistungen. Meiner Meinung nach ist da der Verschleiß im gesamten Motor zu hoch um diese zu erreichen. Ich würde den Verkäufen solange er noch fährt oder fahren bis nichts mehr geht. Investieren würde ich nichts mehr, dann liefet evtl. mal nen Austauschmotor wenn man ihn selbst einbaut oder günstig eingebaut bekommt.
Sehe ich anders. Du hast eigentlich alles gemacht was das Beste aus dem Motor rausholt. Wenn er gut läuft, Mit neuer Kette und sinnvollen Ölintervallen, warum soll er nicht halten.
Die Entlüftung ist beim N43 kei Problem
Ich hatte den 320i. Der letzte Mist. Allerdings muss ich sagen, dass mein N53 noch schlechter ist.
Wie sieht es aus mit gemischadaption aus? Nox sensor, lamda? Thema Falschluft kommt in einigen Beiträgen auch vor. So hätte ich z.B. gerissenen Schlauch von Ventildeckel zu Ansaugbrücke also KGE, PCV Ventil was auf Gemisch Einfluss hat. Auch Membran im Ventildeckel soll nicht ausser ach gelassen werden. Das alles trägt zu unruhigen Lauf des Motors bei sowie verkockung, verschwefelung des kats wenn Motorentlüftung nicht funktioniert. Ich meine es gibt auch kein Ölabscheider was den Ansaugtrakt samt Ventile versaut.
Öldruck grosse Thema, injektoren, Batterie IBS etc.
Zu N43 gibt es gute Beschreibung bei bimmerprofs.
Im gesamten anfälliges Auto. Kunde bleibt alleine mit Problemen, den Hersteller interessiert es nicht mehr, fragt sich Absicht?
https://bimmerprofs.com/pressure-sensors-also-hapens
Danke für eure Antworten. Das hört sich eigentlich nicht besonders rosig an :-( Wobei ich eben auf Mobile.de nachgesehen habe, da gibt es schon einige 318i (ebenfalls mit dem N43B20-Motor), die schon über 200.000 km gelaufen sind.
@rommulaner: Meinst du damit die mechanischen Bauteile des Motors selbst? Also Kolben, Ventile, Nockenwelle und co?
@Flitzer1717: Sehr interessant, danke für die Hinweise :-)
Wie bzw. woran hast du gemerkt, dass er Falschluft zieht? Kann man das als Laie irgendwie prüfen?
Ich hatte bisher noch keine Probleme mit dem NOx-Sensor. Gelegentlich hatte ich im Fehlerspeicher die Meldung ,,DeNox-Katalysator verschwefelt" - dieser verschwand jedoch meist nach einer Autobahnfahrt und dem auslesen bzw. löschen mit Carly.
Mein Verbrauch würde ich auch als sehr gut bezeichnen.
Im Stadtverkehr, oft mit Stop&Go komme ich auf etwa 7,5 L. Gemütlich auf der Autobahn mit etwa 130 zeigt der BC etwa 5 Liter an. Letztens bin ich etwa 200 km wirklich zügig auf der Autobahn gefahren (was ich sonst nie mache) - ca. 8,4 Liter.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber anhand dieser Werte sollte es doch eigentlich bedeuten, dass der Schichtladebetrieb korrekt funktionieren müsste oder? Wäre der NOx-Sensor defekt würde der Motor ohne Schichtladung laufen und somit eigentlich deutlich mehr verbrauchen oder?
Bzgl. Öldruck: Beim Wechsel der Steuerkette haben wir Hydraulikventil und Öldrucksensor sicherheitshalber gewechselt. Wenn ich den Öldruck über Carly auslese, dann gibt es immer fast 1 Bar unterschied zwischen Soll-Öldruck und Ist-Öldruck. Diese Differenz soll laut meiner Recherche in Google daran liegen das der Umgebungsdruck 1 bar beträgt, Carly es ,,nicht anders auslesen" kann und die Werte somit okay sein müssten?
Bzgl. Batterie: Bei mir ist noch die allererste Batterie aus 2010 verbaut. Obwohl ich keine Start-Stop-Automatik, dafür aber Bremsenergierückgewinnung laut Ausstattungsliste habe müsste es wohl um eine AGM-Batterie handeln. Bisher hat die noch keinerlei zicken gemacht :-)
Ja, die meine ich.
Kannst dir ja mal hier anschauen was alles bei einer Motorrevision erneuert wird:
Richtig, die 1 bar Unterschied beim Öldruck sind normal. Ist bei mir genauso.
Falschluft sieht man an Werten für gemischadaption.
Bimmer profs gibt es Erklärung wie die Werte aussehen sollen z.b. lamdawerte etc.
Zitat:
@Flitzer1717 schrieb am 14. Februar 2020 um 13:33:26 Uhr:
Falschluft sieht man an Werten für gemischadaption.
Woran genau, wie stehen die Werte da genau?
Was benötigt man alles um INPA nutzen zu können? Natürlich die Software, aber auch ein OBD2-USB-Kabel oder?
Wobei ich nicht sicher bin ob ich mir das überhaupt zulegen sollte als ungeübter Nutzer. Schließlich will man mit solchen Profi-Tools nichts kaputtmachen :-D
Heute habe ich einen Kompressionstest durchführen lassen. Die Werte lauten wie folgt:
1. Zylinder = 15,50 bar
2. Zylinder = 15,75 bar
3. Zylinder = 16,00 bar
4. Zylinder = 15,80 bar
Sind die Werte soweit in Ordnung?