1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Galaxy & S-Max
  6. Galaxy 1, Galaxy 2 & S-Max 1
  7. Freibrennen DPF

Freibrennen DPF

Ford Galaxy Mk1 (WGR)
Themenstarteram 3. Juli 2009 um 4:43

Hallo Zusammen!

Ich habe eine Frage bezüglich des Freibrennens des DPF an euch.

Bin mit meinem Galaxy (140PS TDCI) mittlerweile knapp über 4000km gefahren, hauptsächlich Stadtverkehr. Aus diesem Grund fahre ich recht regelmäßig (wie in der Anleitung beschrieben) ca. alle 800km eine Autobahnrunde, im 3.Gang, ca. 80 km/h, ca. 40km. Dabei sollte ja der Regenerationsprozeß des DPF eingeleitet werden. Ich merke aber überhaupt nichts davon. Weder ein Rückeln des Motors, noch irgendeinen verbrannten Geruch. Wird der DPF nicht gereinigt, oder bemerkt man es einfach nicht. Achja, mein Galaxy ist BJ 2009. Wie sind eure Erfahrungswerte? Ich habe einfach Angst, dass ich schon bald zu einem Ölwechsel aufgefordert werde, wäre sehr unangenehm, wenn das genau dann passiert, wenn ich mit dem Galaxy im Ausland auf Urlaub bin. Ölvermerhrung liegt (noch?) keine vor.

Danke schon mal für eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

hier gibt's was von Ford/PSA dazu (pdf.-Anhang)

Gruß

electroman

27 weitere Antworten
Ähnliche Themen
27 Antworten
am 3. Juli 2009 um 7:45

Das Freibrennnen wird immer dann eingeleitet, wenn der Sensor im DPF einen gewissen Verstopfungsgrad misst. Das ist so ungefähr alle 500 km der Fall. Es bringt nichts vorsorglich auf die Autobahn zu gehen. Wenn der Filter kurz vorher freigebrannt wurde, passiert da gar nichts. Ich fahre auch längere Zeit mal auschließlich Kurzstrecken und ab und zu merke ich, daß der Filter eine Regeneration durchführt. Ganz leichtes Ruckeln im Teilastbereich und lautes Kühlgebläse sind dann die Symptome. Auf der Autobahn bei höheren Geschwindigkeiten ist das Freibrennen nicht zu merken. Wenn ich im Kurzstreckenbetrieb merke, daß der Filter freibrennt, dann fahre ich manchmal vor allem im Winter noch eine kurze Runde durch den Ort, bis der Vorgang beendet ist. Wenn Du bei einem größeren Ford-Händler zur Inspektion gehst, frage den mal, wieviele Autos, die viel im Kurzstreckenverkehr bewegt werden, überhaupt dieses Problem mit dem DPF haben. Mein Händler sagte etwas von 10%. Ich hatte bislang zweimal diese Meldung (60.000 km Fahrleistung). sie wurde einfach gelöscht, da keine Ölverdünnung vorlag.

am 3. Juli 2009 um 8:14

Grundsätzlich braucht der DPF zum Freibrennen eine bestimmte Abgastemperatur über einen gewissen Zeitraum. Wenn solche Bedingungen im normalen Fahrbetrieb (also z.B. auch auf der 80km/h Runde) eintreten, brennt sich der DPF von allein frei, davon bemerkt man nichts. Die künstlich eingeleitete DPF Regeneration durch Nacheinspritzung, findet nur dann statt, wenn der DPF nicht regelmäßig von allein freigebrannt wird. Und nur diese künstliche Regeneration merkt man auch. Wenn Du also regelmäßig so einen "80 km/h-Freibrennzyklus" fährst, oder irgendwas anderes, was genügend Abgastempeatur generiert (z.B. Hänger ziehen), braucht Dein DPF die Nacheinspritzung nicht, d.h. es ist völlig normal, daß Du sie dann auch nicht bemerkst. Und dann brauchst Du Dich auch nicht ums Öl sorgen.

Themenstarteram 3. Juli 2009 um 8:20

vielen Dank für eure Antworten.

Meinst du mit der künstlichen Regeneration (Nacheinspritzung) den Prozess, der automatisch startet, wenn der DPF zu einem gewissen Grad verstopft ist (unabhängig von der Geschwindigkeit und Temperatur)?

Dass nur mehr ca. 10% der Fahrzeuge von diesem Problem betroffen ist beruhigt mich sehr. Hoffentlich gehört mein Galaxy zu den 90% :)

am 3. Juli 2009 um 12:05

Ich glaube, dass unter normalen Fahrbedingungen (außer Autobahnfahrten mit hohem Tempo) das Freibrennen fast immer durch Nacheinspritzung eingeleitet wird. Als ich nämliche meinen nagelneuen

S-Max bei Ford in Köln abgeholt habe und mit konstant Tempo 120-130 naqch Hause gefahren bin, brannte der Filter bei mir vor der Haustür nach ziemlich genau 500 Km frei.

Mir sagte ein Ford-Werkstattmitarbeiter, dass man auf der Autobahn 100-120 km/h

schnell fahren soll - angeblich wird auch die Geschwindigkeit überprüft, bevor freigebrannt wird...

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Ich habe seit einiger Zeit keine Probleme mehr mit dem DPF, fahre aber auch fast täglich 40 km Autobahn.

habe nach 110.000 km (mit meinem 140 PS TDCI) noch die beobachtet, das die Nachverbrennung gearbeitet hat?!

naja vielleicht wirtd das ja mit MAX II anders und ich werk was

Hallo,

hier gibt's was von Ford/PSA dazu (pdf.-Anhang)

Gruß

electroman

am 3. Juli 2009 um 14:31

Das in dem PDF beschriebene System arbeitet mit einem Harnsäureadditiv. Diese Systeme werden von Peugeot und Citroen ohne nennenswerte Probleme verwendet. Der C-Max hat dieses System ebenfalls. S-Max und Galaxy haben aber (leider) das additivlose System mit Nacheinspritzung mit den bekannten Problemen im Kurzstreckenverkehr, wie übrigens auch alle anderen deutschen Hersteler.

peugeot arbeitet nicht mit Harnsäure... die wäre zur Stickoxidminimiereung, mit niedrigeren AGR-Raten, und damit mit weniger Russanfall... das würde aber etwas zu weit führen, zumindest an dieser Stelle..

Zum Filter: Man muss immer zwischen aktiver und passiver Regeneration unterscheiden...

zügiger Stadtverkehr kann schon zum erreichen der für die passive Regeneration erforderlichen Temp. führen! Also nicht ohne Not wegen diverser Panikmache Regenerationsfahrten unternehmen???

ich hatte m,al nen groben Abriss zum Thema RPF verfasst, und erlaube mir wg Faulheit mich selbst zu zitieren!

hier:

...damit nicht irgendwann der Filter zusitzt, müssen die Partikel irgendwann verbrannt werden

Dazu ist Temperatur erforderlich! Diese wird auf zwei Arten generiert: Die Kiste wird zügig und flott über eine längere Strecke bewegt die Abgastemperatur ist in diesem falle so hoch, dass der Filter alleine und von selbst eine Temperatur von über 850 ° erreicht (bitte bei der Temperatur nicht auf ein Grad festnageln!) und so die Kohlenstoffpartikel oxidiert werden. (passive Regeneration)

Passiert dies aus verschiedenen Gründen nicht häufig genung errechnet das Motorsteuergerät Zyklen für einen aktive Regeneration, in diesem Falle wirdKraftstoff nacheingespritzt, der erst im Abgastrakt zünden soll, um einmal die Temperatur zu Verbrenung der Partikel zu erreichen. Das muss nur kurz geschene, denn wenn die partikel einmal gezündet haben brennts von alleine! (aktive Regeneration)

 

Es kann nun unter gewissen Umständen passieren, dass direkt in der Phase wo Kraftstoff nacheingespritz wird dasFahrzeug abgestellt wird, oder werden muss, dann kann es vorkommen, dass Kraftstoff an den Zylinderwänden, unde den Kolbenringen vorbei in Kurbelgehäuse/Öl gelangt...

Das führt zu einer zunächst geringen und unproblematischen Ölverdünnung, die sich bei längerer Fahrt durch die Verdunstung des eingetragenen Diesels sogar selbsttätig behebt.

 

Erst wenn das häufiger vorkommt kann das zu einem Problem werden!

Menschen die einigermassen Vile fahren kennen das Problem nicht, da erstens die Anzahl abgebrochener Regenerationen Naturgemäss gering ist, und der möglicherweise weinige Male vorgekommenen Dieseleintrag sich nach wenigen Kilometern mit heißem Öl ohnehin erledigt hat!

 

Wie ich schon andeutete, ist dies nicht unbedingt ein Ford-Spezifisches Problem, sondern Im Prinzip der Filter, die eigentlich alle Autobauer, ausser PSA, verwenden, bedingt!

Dann geb ich mal meinen (Mondeo Mk3) Senf dazu:

Trotz ca. 340km AB am Stück, wurde nach 3-4 Tagen Standzeit auf der Heimfahrt eine Aktive Regeneration eingeleitet.

Ein einmal erhöhter Ölstand durch besagte Nacheinspritzungen bleibt bei mir dauerhaft erhöht, selbst nach mehreren Hundert AB km am Stück. Immer gemessen in ebener Garage bei kaltem Motor.

Von meinem letzten Ölwechsel bekam ich nun nach DREI (!) Monaten den Hinweis, das Ford die Kosten nicht als Garantiefall übernimmt. Wenn dem tatsächlich so sein sollte, werde ich ab sofort überhöhten Ölstand inkl. Warnleuchte ignorieren.

 

Gruß, TDCI96

Zitat:

Original geschrieben von TDCI96

Dann geb ich mal meinen (Mondeo Mk3) Senf dazu...

Richtig ist aber doch, dass du nen MK3 Mondeo fährst, keinen WA6 Galaxy, oder wenigsten nen Mondeo MK4 oder nen SMax um hier Parallelen aufzuzeigen! Offensichtlich klappt es bei deinem MK3 mit anderem Filter, einem anderen Motor und anderer Regelung nicht! Deshalb hier aber wieder mal damit zu kommen, dass dein Trabbi früher auch extrem gequalmt hat, bringt niemanden weiter! Wir reden hier nun von einem Galaxy WA6, mit PSA Motor wovon ich immerhin drei besitze, Autos die es schoonmla schaffen in einer Woche 200 Km überwiegend Stadtverkehr zu sehen ohne auch nur einmal Autobahntempo zu erreichen! Die Dinger drehen dank 6-Gang Automatik meistens weniger als 2000 rpm und machen trotzdem nach einem Softwareupdate irgendwann Anfang bis mitte 2008 keine Probleme! Keine Ölwechselwarnungen keine Ölverdünnung, und beim Galaxy ne Laufleistung von rund 170TKm...

Genau das meinte ich übrigens mit Panikmache! Wir haben wieder mal eine konditioniert ohne Not und Grund "der Umwelt zuliebe"!!! über die Bahn zu schüsseln!

am 4. Juli 2009 um 15:52

Hier im Forum sind mit Sicherheit auch Leute unterwegs, die bei größeren Ford-Werkstätten arbeiten. Vielleicht kann ja mal jemand von denen uns mitteilen, wie groß der Prozentsatz der Autos ist, die bei relativ geringen Jahresfahrleistungen und deshalb vermutlich überwiegend Kurzstreckenverkehr, Probleme mit dem DPF haben, oder zumindest die Meldung "Bitte Ölwechsel" auswerfen..

@mondeotaxi:

Um Missverständnissen vorzubeugen, habe ich mich ja direkt als Mondeo MK3 Fahrer geoutet. Liegt wahrscheinlich an meinem (MK3) Frust, daß ich mich bei diesem Thema immer wieder mal melde. Mich würde nur mal ernsthaft interessieren, warum einige Leute Probleme haben, andere hingegen nicht. Bei Euch scheint sich doch garantiert kein Fahrer um irgendwelche Eigenheiten des DPF zu scheren, oder?

 

TDCI96

am 5. Juli 2009 um 9:03

Zitat:

Original geschrieben von TDCI96

Trotz ca. 340km AB am Stück.....

selbst nach mehreren Hundert AB km am Stück...

Und genau das ist der Trugschluß, den viele Leute immer haben. Autobahnfahrten sind NICHT das ideale Mittel, um einen DPF zu regenerieren, im Gegenteil! Man fährt hier zwar mit relativ hoher Last (und das schon ab 140....150km/h), dadurch hat der Motor ansich aber auch einen deutlich höheren Rußausstoß. Dazu kommt, daß man durch die hohe Geschwindigkeit eine entsprechend hohe Unterströmung unterm Auto hat, die die Abgasanlage ganz hervorragend kühlt. Ebenso ist die Kühlleistung des Wasserkreislaufs deutlich höher. Autobahnfahrten - zudem wenn man sie schneller angeht, in dem Irrglauben, je mehr Speed umso besser kann man "Freibrennen" - sind ein hervorragendes Mittel, um den DPF erst richtig zuzusetzen, aber nicht, um ihn zu reinigen. Da darf man sich nicht wundern, wenn das Fahrzeug im Anschluß eine Regeneration einleitet.

Hohe Last bei niedrigeren Geschwindigkeiten und mittleren Drehzahlen sind da wesentlich besser geeignet, also Beschleunigungsvorgänge, nicht immer nur kurz über Leerlaufdrehzahl fahren, sondern auch mal etwas höher drehen, etc. Es braucht gar keine speziellen Regenerationfahrten, das kann man im ganz normalen Altagsverkehr machen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Galaxy & S-Max
  6. Galaxy 1, Galaxy 2 & S-Max 1