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Front/Heckantrieb Vor/Nachteile als Zugfahrzeug
Immer wieder höre/lese ich, dass Heckantrieb für Zugfahrzeuge besser sei als Frontantrieb. Was ist wirklich daran? Wie erklärt sich das physikalisch oder ist dies nur ein alter Mythos welcher sich hartnäckig hält und die technischen Errungenschaften moderner Frontantriebe ignoriert.
Ich hatte selber noch nie einen Heckantriebler als Zugfahrzeug sonder nur zwei Allrader (Terrano/Musso) und jetzt den Skoda Superb 2.8 V6 mit Frontantrieb.
Rein theoretisch müsste der Frontrieb doch sogar besser sein als der Heckantrieb. Vorausgesetzt, dass genügen Gewicht auf der Vorderachse liegt und so für den nötigen Anpressdruck sorgt, liegt beim Frontantrieb die ganze Kraft vorne an und zieht so das ganze Gespann automatisch gerade. Beim Heckantrieb setzt die Kraft in der Mitte an und schiebt so die hälfte des Gespannes vor sich hin, was ein Aufschaukeln eigentlich begünstigen würde. Liegt es wirklich nur am Gewicht auf der Vorderachse welches bei mir dank des grossen Motores genügend vorhanden ist oder gibt es noch andere Faktoren welche den Unterschied ausmachen, sofern es ihn wirklich gibt?
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30 Antworten
Wie Du selbst schon schreibst, liegt der Hund in Sachen Gewicht auf der Antriebsachse im Pfeffer:
Wenn Du an dein Auto einen schweren Wohnwagen hängst, lastet das meise Gewicht auf der Hinterachse. Die Vorderachse wird entlastet. ==> Die Vorderräder drehen leichter durch, auf einer Feuchten Wiese ist eher Schluß mit Traktion als mit einem Hecktriebler.
MFG Sven
Weiss zwar nicht was du mit Errungenschaften moderner Frontantriebe meinst aber gut....
Den Grund hast du schon genannt, insbesondere im Gespannbetrieb hast du deutlich mehr Last auf der Hinterachse und dadurch Traktionsvorteile. Da die AHK noch deutlich hinter der Hinterachse liegt, wird die Vorderachse entlastet und die Hinterachse deutlich stärker belastet. Je nach Fahrzeug ist z.B. realistisch bei 75kg Stützlast eine Belastung der HA von 100kg und Entlastung der VA um 25kg.
Mit dem Terrano hattest du doch einen Hecktriebler, oder bist du etwa permanent mit zugeschaltetem Allrad gefahren?
Solange du auf griffiger Fahrbahn unterwegs bist spielt es keine Rolle ob Front- Heck- oder Allrad.
Gruß Meik
aber die 2-3 Meter einparken am Ziel können doch nicht wichtiger sein als die 1000 km hin und wieder zurück? Zudem drücken ja bei richtig beladenem WoWa lediglich 50-75 kg auf den Haken und zwar egal wie gros oder schwer der WoWa ist.
Hallo,
ich persönlich mag lieber Heckantrieb.
Formel 1 und LKW haben auch Heckantrieb.
Der Frontantrieb kam erst '74 mit dem Golf groß raus. Die Herstellung ist billiger.
Wenn man aber auf normalen, europäischen Straßen fährt, ist es, glaube ich, egal, welche Antriebsart man hat.
Im Gespannbetrieb ist der Schlupf beim Fronttriebler größer; die Reifen verschleißen schneller.
Im PKW- Bereich gibt es allerdings, soweit ich weiß, nur noch BMW und Mercedes mit Heckantrieb.
Gruß
@maurus: Und? Der Heckantrieb hat beim normalen Fahren doch keinen Nachteil. Das "Geradeziehen" ist eh mehr eine Illusion, genau wie das Gasgeben wenn das Gespann schlingert.
Gruß Meik
Also mal ehrlich, in Zeiten wie diesen, wo es für fast jedes Fahrzeug ASR (meist direkt in Verbindung mit ABS gibt ) Sollte das wohl keine Rolle spielen!!! Ich weiß aber das ein Fahrzeug mit Heckantrieb, bei höheren Geschwindigkeiten (100 Km/h) eher zum Schlingern neigt als ein Fronttriebler!!!
Mein T4 hat ein Zulässiges Gesamtgewicht auf der Forderachse von 1510 KG und hinten noch mal 1300 KG, also fast mehr als hier so manche Fahrzeuge überhaupt wiegen! Meine Vorredner haben natürlich recht mit dem was sie sagen aber mal Hand aufs Herz wer ist denn vonn uns das ganze Jahr mit dem Gespann unterwegs!!! ( Es wird natrürlich welche geben, die aber die Minderheit darstellen)
Es gibt eh nur eine einzige Möglichkeit einen schlingernden Wohnwagen zu fangen.... eine kurzer und beherzter Tritt auf die Bremse...... Alternativ gibt es noch die Leitplanken mit anschließendem einsammeln aller Teile wenn man das dann überhaupt noch kann!!! ....... Das Märchen vom Geradeziehen ........lach wech....... !!!!
@Mr.Bugg
Hallo,
was ist das für eine Yamaha (bin 2-Takt-Fan)
Bei mir schlingert auch bei 130 km/h nichts, dank Winterhoff ASK.
Gruß
@Meike, das mit der Illusion möchte ich eben geklärt haben, denn auch heute noch weiss jedes Kind, dass Spinat besonders viel Eisen enthält, obwohl dies lediglich ein Irrtum ist welcher auf einem Kommafehler zurückzuführen ist.
Also bis jetzt haben wir eine schlechtere Traktion und ein erhöten Reifenverbrauch, wenn zuwenig Gewicht auf der Vorderachse liegt, dafür scheint der Frontantrieb doch stabiler zu laufen.
Zuerst muss ich Mr.Bugg erstmal grundlegend zustimmen, man kauft ein Auto fürs ganze Jahr und nicht nur für den Urlaub!
Aber dass Heckantrieb über 100km/h zum schlingern neigt, naja, eher amüsant. Warum hat wohl jeder Sportwagen Heckantrieb?
Jedes Auto ist anders, die Tatsache ob Front- oder Heckantrieb ist nur eine Komponente, die das Fahrverhalten beeinflusst. Da spielt vielmehr die Radaufhängung, Abstand AHK/HA usw. eine Rolle. Ein T4 hat sicher mit einem Anhänger weit weniger Probleme als ein Golf, genauso wie sich Geländewagen mit PKW´s kaum vergleichen lassen. Ob ein Auto also stabiler läuft hängt im normalen Fahrbetrieb sicher nicht davon ab, ob es vorne oder hinten angetrieben ist.
Gruß Meik
Hey Maik, du hast da vollkommen recht!!!!!!!!!!
SCHERZnicht gleich falsch verstehen)
Allerdings habe ich noch keinen Sportwagen mit Wohnwagen gesehen.....aber ne coole Sache nen Ferrari mit AHK zu sehen.......grins..... ok, ok war ein doofer Scherz!
Das mit dem Schlingern ist meinem Schwiegervater mehrfach passiert, allerdings nur im WW betrieb!!! Und das meinte ich auch!!! Ferner kann man bei Hecktrieblern schon ein Ausbrechen der Hinterachse beobachten ( z.B. Schnee oder rutschige Verhältnisse) kannst auch du nicht leugnen oder?
@Mike, genau das dachte ich mir auch, dass es doch mehr auf das Auto insgesammt ankommt als auf die Antriebsart, deshalb hat es mich auch erstaunt, dass du den Superb im anderen Thread unter anderem mit Verweis auf den Frontantrieb als Zugfahrzeug disqualifiziertest. Der Superb wurde 2003 übrigens vom englischen Caravan-Club zum Zugfahrzeug des Jahres gewählt, so schlecht kann er also wohl doch nicht sein ;-)
Den Superb hatte ich neben den Traktionsnachteilen deshalb disqualifiziert, da er mit seinem Gewicht für die angesprochene 100er Zulassung nicht in Frage kam. Zudem ging es um Fernreisen mit schlechten Wegstrecken , da denke ich sollte man das Zugfahrzeug nicht permanent auslasten, also eins wählen, dessen Anhängelast reserven bietet. Je nach Motor bietet er ja nur 1,3-1,6t, der betreffende WoWa hatte aber schon 1,5t.
@Mr.Bugg: Logisch kann ein Hecktriebler hinten ausbrechen, wenn man zuviel Gas gibt. Der Fronttriebler rutscht dann halt vorne. Sollte im Zuge von ESP und ASR nicht mehr die größte Rolle spielen.
Das Schlingern wird als Ursache aber sicher nicht den Heckantrieb gehabt haben. Spiel in der Aufhängung, schwache Stossdämpfer, Reifen, ungünstige Beladung,... sind da die Hauptursachen. Hinter meinem 190er hatte ich schon einiges an Hängern, schlingern hatte ich noch nie.
Welchen Grund sollte es haben, dass ein Hecktriebler eher schlingert?
Gruß Meik
Ich denke du wirst da mit den schlappen Stoßdämfern richtig liegen!!!