Frontantrieb und durchdrehende Reifen
Hatte heute eine Probefahrt mit einem A6 Avant und 1.8 TFSI Motor.
Ok, der Vorführer hatte Sommerreifen und bei Minusgraden wird das Gummi recht hart, das weiß ich.
Die Straße war aber absolut trocken und ohne Granulat.
Trotzdem drehten die Räder bei etwas mehr Gas (mit "etwas" meine ich eigentlich "normales" nicht ganz kriechendes losfahren an der Ampel)
Auch bei ca. 20km/h und viel Gas drehten die Räder noch durch.
Der 1.8 ist ja kein Rennwagen und daher sollte das eigentlich nicht passieren.
Habe aktuell eine E-Klasse mit Heckantrieb und kenne das "Durchdrehen" der Reifen nicht in diesem Maße. Wenn es zu glatt ist greift da das ESP eigentlich ein.
Liegt es also den falschen Reifen für die Jahreszeit, oder ist das ein generelles Problem des Frontantriebs des A6?
Beste Antwort im Thema
Eben daher fahren Hecktriebler wenn es richtig glatt wird gar nicht mehr los. Ratet mal warum alle Test bei trockener Strasse statt finden.
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18 Antworten
Mach das selbe nochmal mit einem 6 Zylinder und sag Adieu zum Schlupf, zumindest in dem Maße wie beschrieben.
Dem 4 Zylinder fehlt halt einfach das Gewicht, was dann auf die Vorderachse drückt.
Natürlich spielen die Reifen auch eine sehr große Rolle, ist ein Unding einen Kunden bei solchen Verhältnissen auf die Straße mit Sommerreifen zu lassen, denn eine weichere Mischung macht sich deutlich bemerkbar bei kalten Temperaturen.
Das ASR beim Heckantrieb muss viel eher und rigoroser eingreifen, als beim Frontantrieb, um die Fahrstabilität nicht zu gefährden. Da auch die Lenkung an der Vorderachse ist, spürt man das Durchdrehen der Räder deutlicher beim Frontantrieb, als beim Heckantrieb. Da auf trockener Strasse starke Kräfte übertragen werden können, verlagern sich die Achslasten auch nach hinten, weshalb der Heckantrieb mehr Kräfte übertragen kann. Dieser Effekt schwächt sich mit zunehmender Glätte zunehmend ab, so dass je nach Achslastverteilung der Frontantrieb im Vergleich sogar mehr Kraft übertragen kann als der Hecktriebler.
Moin,
entweder ist der Diesel schwerer oder aber meine Winterpneus reißen es raus...auf jeden Fall dreht mein 2.0er nicht so schnelle beim zügig Anfahren.
Der V6 Fronti im A5 war da anfälliger...
Klar die bessere Kombi ist der V6 und natürlich Quattro :-)
Ändert sich das im Vergleich zur Limo? Also wird das durchdrehen bei dieser geringer?
Immerhin ist das Gewicht der Heckklappe nicht zu verachten, oder hat diese "Hecklastigkeit" keinen Einfluss?
Würde mich da auch nicht verrückt machen.
Nochmals mit vernünftigen Winterreifen testen.
So schmierig vom Salz, wie die Straßen derzeit sind kein Wunder... Und Sommerreifen geben da den Rest dazu
Da mich das wirklich interessiert, stelle ich nochmal die Frage:
Ist das Durchdrehen der Reifen bei dem Kombi ausgeprägter als bei der Limo? Der Kombi ist ja hecklastiger durch das höhere Gewicht im Heckbereich, oder ist das vernachlässigbar?
Würde ich nicht sagen, ich hatte sowohl beim TT 2.0 TFSI immer Probleme damit und auch im A4 2.7 TDI damals, je nach Strassenbeschaffenheit.
Es ist vernachlässigbar. Der Arbeitskollege fährt einen A4 2.0 tfsi Fronti mit Automatik und das ganze mit Ganzjahresreifen. Waren schon schon drauf und er hat sich gefreut von wegen kein Reifenwechsel usw. Hat sich später immer beklagt das die Räder vorn ständig durchdrehen. Ich habe im geraten jetzt zum Winter auf gute Winterpneus zu wechseln, da die Reifen vorn sowieso schon wegradiert waren. Hat er getan und ist richtig begeistert, das durchdrehen ist nur im Extremfällen vorgekommen. Für den Sommer holt er sich jetzt auch richtige Sommerreifen.
Würde also sagen, beim Frontantrieb machen die Reifen sehr viel aus.
Selbst fahre ich einen a3 tdi 150ps.
Bin auch schon a6 A4 Kombi Limo 150ps/190ps gefahren, wenn man ehr zu den flotteren Fahrer und vom sdrive kommt ist Frontantrieb nicht die richtige Wahl. Da bei Audi der Turboschub recht spät kommt (Turboloch) verschlechtert sich das anfahren und beschleunigen vor allem in der Stadt immer wieder. Würde auf jedenfall Quattro mitbestellen. Ist egal ob Sommerreifen oder Winterreifen in der Stadt ist gelbe lämpchen sehr häufig sichtbar, mich nervt schon.
Sind ja doch einige unterschiedliche Meinungen. Trotzdem danke dafür.
Quattro kommt nicht in Frage, da ich den 1.8 Benziner möchte und nur der größere Motor als Quattro bestellbar ist. Preisunterschied und Verbrauch ist mir zu heftig.
Werde es beherzigen und dann doch nicht mit Allseason-Reifen ausrüsten (obwohl der Michelin Crossclimate recht gut ist. Fahre den im Moment mit Heckantrieb)
@antonalf: Ein A3 ist ja um einiges leichter, denke dass ein A6 durch das höhere Gewicht mit guten Reifen dann besser klar kommen sollte. Hoffe ich jedenfalls.
Ich sehe gerade, dass Audi sogar den 3.0 TDI S tronic als Fronttriebler anbietet. Wenn das so schlimm mit den durchdrehenden Reifen wäre, würde sich doch Audi ziemlich blamieren, wenn sie ihn so verkaufen?
Zitat:
@Benz- schrieb am 28. Januar 2017 um 20:43:41 Uhr:
Ich sehe gerade, dass Audi sogar den 3.0 TDI S tronic als Fronttriebler anbietet. Wenn das so schlimm mit den durchdrehenden Reifen wäre, würde sich doch Audi ziemlich blamieren, wenn sie ihn so verkaufen?
Bin etwas überrascht und auch nicht, 6-Zyl. TDI und 218 PS mit nur Frontantrieb. Das ist ein gewisser Rückschritt, aber auch Wettbewerb bedingt. Hat vermutlich mit den zukünftigen Emissions- und Verifizierungs-Bedingungen zu tun und Audi/VW bekommt die 2.0 l 4-Zyl. TDIs wohl nicht in den Griff. Denn beim VW Amarok wurden vor knapp einem Jahr nach der ersten kleinen Rückrufserie bezogen auf den Abgas-Skandal ja alle 4-Zyl. TDIs (gab ohnehin nur 2.0 TDI) gestrichen und das Einsteiger-Modell ist seit dem ein 6-Zyl. TDI (Audi-Produktion).
Und VW Manager Matthias Müller hatte ja bzgl. der "Diesel-Thematik" verkündet, dass VW nicht mehr in neue Dieselmotoren-Plattformen, sondern nur noch in die Optimierung vorhandener Entwicklungen investieren wird. Und da haben die bei Audi entwickelten 6-Zyl.-Dieselmotoren die besseren Zukunfts- bzw. Übergangs-Chancen.
Demnach muss Audi in Zukunft auch auch ein gewisses A6 TDI Einsteiger-Modell ohne Quattro, aber notgedrungen mit 6-Zyl. anbieten.
Quo vadis diesel?
Viel Power und durchdrehende Räder, das kenne ich von früher und aus alten US-Filmen. Nur mit ABS-Sensoren und entsprechendem Bremsenverschleiß dies zu regulieren, wie leider in vielen Fronttrieblern verbaut, ist nicht mehr Stand der Technik. Ein Allrad mit intelligenter Elektronik reduziert Verbrauch und Verschleiß. Kostet in der Anschaffung aber etwas mehr.
Man muss mal irgend einen A6 mit Frontantrieb mit einem A6 Quattro im Vergleich bei nasser Straße, Baustellen-Querrillen oder gar Schneematsch gefahren haben, dann spürt man den Unterschied am Fahrverhalten und höheren Sicherheitskomfort.
Zitat:
@Benz- schrieb am 28. Januar 2017 um 20:43:41 Uhr:
Ich sehe gerade, dass Audi sogar den 3.0 TDI S tronic als Fronttriebler anbietet. Wenn das so schlimm mit den durchdrehenden Reifen wäre, würde sich doch Audi ziemlich blamieren, wenn sie ihn so verkaufen?
Naja man kann auch mit Frontkratzern so fahren dass man nicht durchdrehende Reifen hat. Da ist dann der Fahrer gefragt, nicht dauernd binär Gas zu geben und das wäre peinlich für den Fahrer, nicht für den Hersteller
Aber für mich kommt nur mehr Allrad in Frage, zu oft geärgert bzw man kann sich es ja aussuchen, welches Fahrzeug man kauft (privat zumindest)