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Frontscheibe ausbauen ohne Dichtung zu zerstören?
Hi Leute
Ich würde gerne die Frontscheibe ausbauen. Geht das ohne die Dichtung zu zerstören?
Wie nimmt man die bestehende Dichtung und Scheibe am besten raus?
Grüsse und danke,
Makrus
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9 Antworten
Hallo,
Wie alt ist die jetzige Dichtung? Empfehle diese immer neu zu wechseln! Die wird mit dem alter sehr hart und du wirst Schwierigkeiten haben bei der Installation!
Denk dass diese auch nicht so teuer ist!?
Die Dichtung werde ich auf jeden Fall wechseln. Allerdings würde ich die Scheibe während dem Restaurieren gerne nochmal einsetzen für ein paar Probefahrten vor dem Lackieren. Daher meine Anfrage, weil ich ungern zwei Dichtungen kaufen würde.
Wie nehme ich die alte Dichtung am besten, möglichst unbeschädigt raus?
Grüsse und danke
Markus
Fahrzeug?
Die Scheibe ist ja am G nicht nur mit der Dichtung eingesetzt, die Dichtung ist auf dem äußeren Scheibenrahmen verklebt und die Scheibe von der Außenseite in der Dichtung. Als Kleber wird Terostat MS 930 angewendet.
MB schneidet beim Ausbau immer die äußere Dichtlippe ab.
Eigentlich kannst du nur versuchen mit einem Kunststoffkeil aussen im Scheibengummi entlang zu fahren und den Kleber zu entfernen und satt Silikon dort einzusprühen. Dann von innen eine 2. Person an der unteren Seite gegen die Scheibe drücken lassen und schauen ob sie sich aus der Dichtug bewegt. Das funktioniert bei Scheibengummis mit Keder auf jeden Fall. Ich habe schon mehrere Scheiben an Youngtimern von BMW auf diese Art und Weise aus und eingebaut ohne das Scheibengummi zu tauschen.
Wenn sie sich nicht bewegt, dann kannst du noch versuchen innen eine Einziehschnur unter die Scheibendichtung zu legen und dort ebenfalls satt Silikon einsprühen und versuchen die Scheibe mit Dichtung aus dem Rahmen zu drücken.
Nun kommt es drauf an was für eine Frontscheibe verbaut ist, denn wenn du eine Scheibe mit Regen und Lichtsensor und noch evtl. mit Antenne verbaut hast dann ist es preiswerter die Dichtung zu zerstören als die Scheibe.
Zitat:
@Balmer schrieb am 29. November 2017 um 19:14:52 Uhr:
Fahrzeug?
Die Scheibe ist ja am G nicht nur mit der Dichtung eingesetzt, die Dichtung ist auf dem äußeren Scheibenrahmen verklebt und die Scheibe von der Außenseite in der Dichtung. Als Kleber wird Terostat MS 930 angewendet.
MB schneidet beim Ausbau immer die äußere Dichtlippe ab.
Hallo,
Balmer hat schon gefragt - - " Fahrzeug " ????
Wenn das jeder angeben würde, wären Beiträge wie oben, überflüssig.
Ich weiß zufällig aus anderen Beiträgen, daß es sich hier um einen 350 GD aus Bj. 1996 handelt.
In den Baujahren wurden die Scheiben definitiv nicht geklebt.
Ich habe in den Jahren ca. 96 oder 97 an meinem damaligen G, ( weil es ein Versicherungsschaden war )
bei MB eine Scheibe erneuern lassen, und mir die Prozedur angeschaut.
Da war nichts mit Terostat oder dergleichen.
Ich habe vor ein paar Monaten an meimem jetzigen G ( Bj, 96 ), wegen Steinschlag, die Frontscheibe erneuert,da war nichts verklebt.
Ich vermute ganz stark, daß Art, wie die Scheiben heute eingesetzt werden, ( Dichtung mit Karosse verkleben ),
damit begründet wird, daß es unter der Dichtung immer wahnsinnig gerostet hat.
Die Scheibe ausbauen ohne die Dichtung zu zerstören, halte ich für nicht möglich,
lasse mich aber gerne eines besseren belehren. es gibt ja den Spruch : man wird so alt wie eine Kuh ........
Hallo,
hab während meiner Umbau/Restaurierungsaktion auch die Scheibe ausgebaut
und mit gleicher Dichtung wieder eingebaut. W463.331 Bj.96
Gruß Arno
Zitat:
@WoMoG schrieb am 3. Dezember 2017 um 11:42:44 Uhr:
Hallo,
hab während meiner Umbau/Restaurierungsaktion auch die Scheibe ausgebaut
und mit gleicher Dichtung wieder eingebaut. W463.331 Bj.96
Gruß Arno
Hallo,
es wäre ja für manche sehr hilfreich, wenn Du mal beschreiben würdest, wie Du das angestellt hast.
Hallo,
erstmal zur Sicherheit, alles abkleben wo Splitter reinfallen könnten. Verkleidungen entfernen.
Dann gibt es extra Kunststoffkeile für solche Arbeiten, zur Not gehen auch "gut gebrauchte"
Schraubendreher. Jetzt wird möglichst flächig, von innen, unten rechts, gefühlvoll permanent
Druck auf die Scheibe ausgeübt. Dabei den Kunststoffkeil/Hebel innen zwischen Dichtung
und Rahmen führen und diese dann über den Scheibenrahmen. Die Dichtung bleibt dabei immer
auf der Scheibe. Ganz vorsichtig kann man sich dann von der Ecke nach oben und zur Mitte
weiterarbeiten. Wenn knapp die Hälfte geschafft ist, geht es deutlich leichter und irgendwann
kann die Scheibe von aussen gegriffen und herausgenommen werden. Eine 2. Person würde
natürlich stets hilfreich sein.
Vor dem Einbau habe ich alles gereinigt, den inneren Bereich des Rahmens mit Korrosionsfett
bestrichen und in die Dichtung eine Schnur eingelegt. Die Enden der Schnur sollte man noch
greifen können und wieder an der Scheibenecke unten rechts enden. Dort wird die Scheibe dann
angesetzt, zieht man nun an den Enden der Schnur , klappt die Dichtung wieder über den Rahmen.
Hab ich kplt allein gemacht, allerdings ohne Türen und Innenausstattung.
Gruß Arno
Hallo nochmal,
ein paar wenig aussagekräftige Bilder
Hier erkennt man die Schnur, isoliertes Flexkabel 1,5mm?
Die SI wo darauf hingewiesen wird dass beim Scheibentausch am W463 das o. g. Dichtmittel anzuwenden ist, stammt aus dem Jahr 2002. Das es sich bei der Scheibe um die erste handelt, die Scheibe also über 30 Jahre alt ist, das kann ich fast nicht zu glauben.
Natürlich kann es auch sein dass die Scheibe schon mal Z. B. in einer freien Werkstatt ohne Dichtmittel eingebaut wurde.
An meinem 28 Jahre alten Youngtimer schaffte ich bisher keine 5 Jahre ohne Steinschlag und Scheibenwechsel.
An meinem 350 BT ist die Scheibe vor kurzem, also nach 2,5 Jahren wegen Steinschlag das erste mal getauscht worden.