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Frust auf Tour mit einem BMW E60 520d auf deutschen Autobahnen.

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 1. Juni 2009 um 16:34

Diesen Beitrag schrieb uns Thor2000 im BMW E60 Forum, dachte mir es wäre für jeden geeignet und amüsant.

Liebe Mitfahrer,

 

erst einmal vorneweg: hier geht es nicht darum, über o.g. Auto zu lästern (im Gegenteil, bin begeistert: 520 D Touring Autom., akt. Modell), sondern darum, Leidenswege zu schildern, die täglich auf der Fahrt passieren können. Beim Schreiben sollte der „Augenzwinkermodus“ eingeschaltet bleiben, d.h. z.B. wenn Fremdmarken negativ genannt werden oder sonstwie gelästert wird, sollte es nicht aus einer Position der Arroganz heraus, sondern mit dem notwendigen Respekt im Hinterkopf getan werden. Einige Punkte werden PS-stärkere Modelle eher nicht betreffen…

 

Also, ich fang dann mal an:

 

Die Studentenschaukel:

Ich habe festgestellt, dass ich auf einer Fahrtstrecke über die deutschen Autobahnen von sagen wir mal 200 KM, nicht die geringste Chance habe, einen typischen Studenten mit einer Entrup-Gedächtnis-Frisur http://www.beautypr.eu/maybelline-jade-boris-entrup.htm in seinem 20 Jahre alten „Ford Fiasko“ abzuhängen. Warum? Weil er die ganze Zeit 140 KM/H fährt! Egal ob Geschwindigkeitsbegrenzung oder nicht, auch z.B. in Baustellen. Wenn ich auf freier Strecke mit 210 KM/H an ihm vorbeirausche fällt mit dieser Typus zunächst gar nicht großartig auf. Wenn er mich dann allerdings in jeder Baustelle wieder einholt und ich ihn dann anschließend teilweise mühsam wieder einfangen muss, ändert sich das…

 

Die Telekom- und Deutsche Bahn-Astras und Focusse (beides Kombis):

Ich weiß nicht, was man denen in die Diesel-Motoren geschüttet hat aber die „gehen wie die Hölle“. Interessieren würde mich mal, wie „lange“ die so gehen, bei der „zurückhaltenden“, materialschonenden Fahrweise…

 

Der Ausbremser:

Typische Situation, immer wieder gerne mitgemacht: Autobahn mit „viel Zeit“, Tempomat auf z.B. 120 KM/H oder Landstraße auf 100 KM/H. Relativ entspannt schwelgt man über einen vergangenen Termin und plötzlich wird man mit ca. 10 KM/H Unterschied überholt. Der Wagen setzt sich vor einen und *Hassmodus an* wird plötzlich immer langsamer, bis man vollständig ausgebremst ist und auf die Bremse treten muss. Nachdem mir der Hormonspiegel die Hasskappe überreicht hat und ich nach dem Überstreifen selbiger überholen möchte, ist der linke Streifen völlig dicht und der Lotse vor einem bestimmt für eine unendlich gefühlte lange Zeit, wie schnell es vorangeht. Dabei könnte ich aus dem Anzug platzen!

 

Die „Siehste, Du kriegst mich eh nicht Spaßvögel“:

Man hat es sehr eilig und vor einem fährt ein notorischer Linksfahrer mit einem 140 PS TDI Passat ca. 190 KM/H und macht keinen Platz. Nachdem ich irgendwann „aufgegeben“ habe, zu drängeln, weil es mir langsam zu gefährlich erscheint, fährt der Passat plötzlich nach rechts in eine kurze Lücke, ohne zu bremsen. Man ist so überrascht, das man überhaupt keine Chance hat, zu überholen, weil der Spaßvogel praktisch nach 2 Sekunden wieder nach links fährt, nach dem Motto „siehste, Du kriegst mich ja eh nicht!“ Ab da braucht man es sowieso nicht mehr zu versuchen und kann nur darauf warten, bis der Passat irgendwann abfährt.

 

Ich mache Platz, aber doch nicht:

Eine Abwandlung der Spaßvögel sind Fahrer mit PS-starken Kisten, die mit 150 KM/H bei relativ freier Autobahn vor einem herschleichen, dann plötzlich nach rechts fahren *freu* und *ärger* „Mördergas“ geben, sodass man sie nicht überholen kann, um anschließend wieder links einscheren, um sofort wieder die gewohnten 150 KM/H zu fahren. In diesen Fällen habe ich bei mir schon mal leichte, negative Schwingungen feststellen können.

 

Die Zweispur-Opis:

Sehr gerne habe ich auch die Fahrer von meist Oberklasse-Limousinen-Kisten, die, weil sie sich nicht so Recht entscheiden können, ob sie 160 KM/H auf der echten oder linken Spur fahren möchten, einfach –ja, es kann doch so einfach sein!- beide Spuren befahren. Eine Untergruppe dieser „mir gehört –alles-Fraktion“ stellen die „Wedler“ dar, die sich anscheinend auf einer Skipiste wähnen und dementsprechend die Spuren von rechts nach links und umgekehrt wechseln ohne jede Chance, dass irgendjemand überholen kann. Meist handelt es sich um Fahrer in gesetzterem Alter.

 

Die „ich ziehe dann schon mal raus Fraktion“:

Ups, in ca. 2 KM kommt schon der nächste LKW auf meiner Spur, schwitz! Deshalb ziehe ich am besten jetzt schon mal raus. Wichtig dabei ist, die Geschwindigkeit auf der linken Spur „auf keinen Fall“ zu erhöhen!

 

Die, mit denen man schließlich Mitleid hat:

Manchmal wandelt sich „blanker Hass“ auf notorische Langsam-links-Fahrer in Mitleid, wenn man nach Stunden endlich doch überholen kann und einen Blick auf die Fahrer werfen kann. Oftmals handelt es sich um Lenker, die so nah am Lenkrad sitzen, dass die, wenn der Airbag auslösen würde, sofort ausgeknocked und wahrscheinlich tot wären. Wenn die keine Frontscheibe hätten, würden die sich quer über die Motorhaube legen. Das Fahren sieht bei denen so anstrengend aus, als müssten die auf einer 2-stündigen Reise mindestens 12 Pausen einlegen, inkl. Übernachtung. Die merken wohl wirklich nichts, auch wenn sich hinter denen eine 1.000 KM lange Schlange gebildet hat.

 

„Heranwachsende in fliegenden Kisten“, die wissen, was bei einem BMW „nur“ ein Auspuffrohr bedeutet:

Da kann die Autobahn noch so voll sein. Wenn dieser Typus hinter einem auftaucht, in seinem 12 Jahre alten Dreier ohne Stoßdämpfer, sieht dieser rot. Sein ganzes Streben besteht darin, einen BMW mit nur 180 PS zu „versägen“. Nur dafür hat er den „Mörderkredit“ aufgenommen, um sich einen alten Sechszylinder-Dreier in eine Ludenkarre umzuwandeln und den anderen Verkehrsteilnehmern seine „Potenz“ zu beweisen. Ob die Stelle zum Überholen geeignet ist oder nicht, ist ihm egal, ein „nur-180-PS-Auto“ vor ihm ist eine offene Kriegserklärung, ein Affront, ein Tritt in die Fr…, Hauptsache schnell „vorbeihoppeln“. Er hat dabei die „halber Tachoabstand-Formel“ irgendwie falsch verstanden: „Denk, denk: Hm, ein Tacho ist ca. 20 CM groß und die Hälfte davon dürfte bei ca….äh…äh…8 CM liegen…ok, das krieg ich hin, auch bei 200 KM/H!“ Meist hat dieser Typus auch Haltungsschäden oder das Geld reichte nicht mehr für eine Mittelarmlehne, denn stets sitzt der stark nach rechts gebeugt (vielleicht nutzt er seine „Uschi“ auf dem Beifahrersitz als Armlehne?).

 

Herausziehende LKWs + Elefantenrennen:

eigenes Thema, über das man sicherlich seitenweise schreiben könnte…

 

Wen gibt es noch?

 

Grüße

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. Juni 2009 um 16:34

Diesen Beitrag schrieb uns Thor2000 im BMW E60 Forum, dachte mir es wäre für jeden geeignet und amüsant.

Liebe Mitfahrer,

 

erst einmal vorneweg: hier geht es nicht darum, über o.g. Auto zu lästern (im Gegenteil, bin begeistert: 520 D Touring Autom., akt. Modell), sondern darum, Leidenswege zu schildern, die täglich auf der Fahrt passieren können. Beim Schreiben sollte der „Augenzwinkermodus“ eingeschaltet bleiben, d.h. z.B. wenn Fremdmarken negativ genannt werden oder sonstwie gelästert wird, sollte es nicht aus einer Position der Arroganz heraus, sondern mit dem notwendigen Respekt im Hinterkopf getan werden. Einige Punkte werden PS-stärkere Modelle eher nicht betreffen…

 

Also, ich fang dann mal an:

 

Die Studentenschaukel:

Ich habe festgestellt, dass ich auf einer Fahrtstrecke über die deutschen Autobahnen von sagen wir mal 200 KM, nicht die geringste Chance habe, einen typischen Studenten mit einer Entrup-Gedächtnis-Frisur http://www.beautypr.eu/maybelline-jade-boris-entrup.htm in seinem 20 Jahre alten „Ford Fiasko“ abzuhängen. Warum? Weil er die ganze Zeit 140 KM/H fährt! Egal ob Geschwindigkeitsbegrenzung oder nicht, auch z.B. in Baustellen. Wenn ich auf freier Strecke mit 210 KM/H an ihm vorbeirausche fällt mit dieser Typus zunächst gar nicht großartig auf. Wenn er mich dann allerdings in jeder Baustelle wieder einholt und ich ihn dann anschließend teilweise mühsam wieder einfangen muss, ändert sich das…

 

Die Telekom- und Deutsche Bahn-Astras und Focusse (beides Kombis):

Ich weiß nicht, was man denen in die Diesel-Motoren geschüttet hat aber die „gehen wie die Hölle“. Interessieren würde mich mal, wie „lange“ die so gehen, bei der „zurückhaltenden“, materialschonenden Fahrweise…

 

Der Ausbremser:

Typische Situation, immer wieder gerne mitgemacht: Autobahn mit „viel Zeit“, Tempomat auf z.B. 120 KM/H oder Landstraße auf 100 KM/H. Relativ entspannt schwelgt man über einen vergangenen Termin und plötzlich wird man mit ca. 10 KM/H Unterschied überholt. Der Wagen setzt sich vor einen und *Hassmodus an* wird plötzlich immer langsamer, bis man vollständig ausgebremst ist und auf die Bremse treten muss. Nachdem mir der Hormonspiegel die Hasskappe überreicht hat und ich nach dem Überstreifen selbiger überholen möchte, ist der linke Streifen völlig dicht und der Lotse vor einem bestimmt für eine unendlich gefühlte lange Zeit, wie schnell es vorangeht. Dabei könnte ich aus dem Anzug platzen!

 

Die „Siehste, Du kriegst mich eh nicht Spaßvögel“:

Man hat es sehr eilig und vor einem fährt ein notorischer Linksfahrer mit einem 140 PS TDI Passat ca. 190 KM/H und macht keinen Platz. Nachdem ich irgendwann „aufgegeben“ habe, zu drängeln, weil es mir langsam zu gefährlich erscheint, fährt der Passat plötzlich nach rechts in eine kurze Lücke, ohne zu bremsen. Man ist so überrascht, das man überhaupt keine Chance hat, zu überholen, weil der Spaßvogel praktisch nach 2 Sekunden wieder nach links fährt, nach dem Motto „siehste, Du kriegst mich ja eh nicht!“ Ab da braucht man es sowieso nicht mehr zu versuchen und kann nur darauf warten, bis der Passat irgendwann abfährt.

 

Ich mache Platz, aber doch nicht:

Eine Abwandlung der Spaßvögel sind Fahrer mit PS-starken Kisten, die mit 150 KM/H bei relativ freier Autobahn vor einem herschleichen, dann plötzlich nach rechts fahren *freu* und *ärger* „Mördergas“ geben, sodass man sie nicht überholen kann, um anschließend wieder links einscheren, um sofort wieder die gewohnten 150 KM/H zu fahren. In diesen Fällen habe ich bei mir schon mal leichte, negative Schwingungen feststellen können.

 

Die Zweispur-Opis:

Sehr gerne habe ich auch die Fahrer von meist Oberklasse-Limousinen-Kisten, die, weil sie sich nicht so Recht entscheiden können, ob sie 160 KM/H auf der echten oder linken Spur fahren möchten, einfach –ja, es kann doch so einfach sein!- beide Spuren befahren. Eine Untergruppe dieser „mir gehört –alles-Fraktion“ stellen die „Wedler“ dar, die sich anscheinend auf einer Skipiste wähnen und dementsprechend die Spuren von rechts nach links und umgekehrt wechseln ohne jede Chance, dass irgendjemand überholen kann. Meist handelt es sich um Fahrer in gesetzterem Alter.

 

Die „ich ziehe dann schon mal raus Fraktion“:

Ups, in ca. 2 KM kommt schon der nächste LKW auf meiner Spur, schwitz! Deshalb ziehe ich am besten jetzt schon mal raus. Wichtig dabei ist, die Geschwindigkeit auf der linken Spur „auf keinen Fall“ zu erhöhen!

 

Die, mit denen man schließlich Mitleid hat:

Manchmal wandelt sich „blanker Hass“ auf notorische Langsam-links-Fahrer in Mitleid, wenn man nach Stunden endlich doch überholen kann und einen Blick auf die Fahrer werfen kann. Oftmals handelt es sich um Lenker, die so nah am Lenkrad sitzen, dass die, wenn der Airbag auslösen würde, sofort ausgeknocked und wahrscheinlich tot wären. Wenn die keine Frontscheibe hätten, würden die sich quer über die Motorhaube legen. Das Fahren sieht bei denen so anstrengend aus, als müssten die auf einer 2-stündigen Reise mindestens 12 Pausen einlegen, inkl. Übernachtung. Die merken wohl wirklich nichts, auch wenn sich hinter denen eine 1.000 KM lange Schlange gebildet hat.

 

„Heranwachsende in fliegenden Kisten“, die wissen, was bei einem BMW „nur“ ein Auspuffrohr bedeutet:

Da kann die Autobahn noch so voll sein. Wenn dieser Typus hinter einem auftaucht, in seinem 12 Jahre alten Dreier ohne Stoßdämpfer, sieht dieser rot. Sein ganzes Streben besteht darin, einen BMW mit nur 180 PS zu „versägen“. Nur dafür hat er den „Mörderkredit“ aufgenommen, um sich einen alten Sechszylinder-Dreier in eine Ludenkarre umzuwandeln und den anderen Verkehrsteilnehmern seine „Potenz“ zu beweisen. Ob die Stelle zum Überholen geeignet ist oder nicht, ist ihm egal, ein „nur-180-PS-Auto“ vor ihm ist eine offene Kriegserklärung, ein Affront, ein Tritt in die Fr…, Hauptsache schnell „vorbeihoppeln“. Er hat dabei die „halber Tachoabstand-Formel“ irgendwie falsch verstanden: „Denk, denk: Hm, ein Tacho ist ca. 20 CM groß und die Hälfte davon dürfte bei ca….äh…äh…8 CM liegen…ok, das krieg ich hin, auch bei 200 KM/H!“ Meist hat dieser Typus auch Haltungsschäden oder das Geld reichte nicht mehr für eine Mittelarmlehne, denn stets sitzt der stark nach rechts gebeugt (vielleicht nutzt er seine „Uschi“ auf dem Beifahrersitz als Armlehne?).

 

Herausziehende LKWs + Elefantenrennen:

eigenes Thema, über das man sicherlich seitenweise schreiben könnte…

 

Wen gibt es noch?

 

Grüße

6 weitere Antworten
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6 Antworten

Dem ist nicht wirklich was hinzuzufügen, voll aus leben gegriffen, hätte ich nicht besser schreiben können!

MFG Florian

am 1. Juni 2009 um 17:38

:D

gruss stefan

Sehr fein, sehr fein.

am 1. Juni 2009 um 19:51

gaaanz großes Kino :D - ich werde es morgen früh wieder erleben müssen. :rolleyes:

am 1. Juni 2009 um 20:40

Hallo,

ich weiß doch wenn man lachen will MT aufmachen auch ohne Witzethread gibts hier immer wieder Schreiberlinge die an sich fürs Fernehen schreiben sollten dann wäre das Programm besser

Gruß

Ranitzki:D

Ist wirklich lustig geschrieben. Trotzdem gibt es jetzt keinen wirklichen Bezug zum 4F, deswegen...

 

-closed-

 

Gruss

MdN

Team Motor-Talk

Moderator

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