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Für Beschleunigung PS oder NM ?

Opel Astra G
Themenstarteram 28. Juni 2003 um 10:34

Hallo!

Ich habe einen 1,6 16V Ecotec im Astra G mit 100 PS. Nun bietet Mantzel einen Umbau auf bis zu 160 PS an ! Die Nm steigen aber nur von 150 auf 160 ! Lt. Mantzel bringt das von 0-100 -2,5 sek das sind dann 9 sek und 25 kmh plus bei Endgeschw. das sind dann bei mir ca. 225 km/h ! Ist das möglich ? Das ganze würde ca. 3.900 EUR kosten. Was nutzen 160 PS bei nur 160 Nm ? Daher meine frage ! Was braucht man für beschleunigung ? PS oder Nm ? Kann der Mantzel umbau etwas ? mfg Esox

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31 Antworten
am 28. Juni 2003 um 13:21

Für die Beschleunigung ist hauptsächlich das Drehmoment in NM ausschlaggebend. Die Endgeschwindigkeit ist dann eher PS-Abhängig.

Sebbi

Themenstarteram 28. Juni 2003 um 13:29

Hi! Danke für die Antwort ! Was haltest du von diesem Umbau ? OK PS sinds 60 mehr aber nur 10 Nm !

Hi

Es ist immer die Frage wie du Beschleunigung definierst.

Meinst du die reine Beschleunigung von 0-100km/h zum Beispiel, oder eher den Durchzug, sprich die Elastizität.

Für die reine Beschleunigung brauchst du PS, die Nm sind dabei eher zweitrangig.

Das zeigt sich am Beispiel Astra F 1.8i vs. 1.6Si

Der 1.8i hat 90PS und 145Nm: 0-100km/h 12,5sec.

Der 1.6Si hat 100PS aber nur 135Nm: 0-100km/h 11,0sec.

Daran kann man schon die Wichtigkeit der Leistung in Bezug auf die Beschleunigung erkennen.

Anders sieht es bei der Elastizität (vor allem im höheren Gang) aus.

Da zählt Drehmoment.

Da fährt der Astra 1.8i dem 1.6Si leicht weg.

Am besten ist natürlich beides, aber wenn ich die Wahl hätte dann nehme ich lieber das Drehmoment .

Das bestätigt auch irgendwo die Angabe von Mantzel. Vermutlich wird da zwar auch die Elastizität besser, aber wohl nicht in dem Maße wie die Beschleunigung. Auch weil die Nm wohl erst recht spät anliegen werden.

Gruß Hoffi

am 30. Juni 2003 um 15:35

Das Drehmoment kann sich nicht ohne die entsprechende Leistungsanpassung verändern (und umgekehrt), denn es handelt sich hier um zwei über die Drehzahl exakt verbundene Größen!

Die ungleichen Proportionalitäten bei Erhöhungen stammen lediglich aus dem unphysikalischen Vergleich von Drehmoment und Leistung bei verschiedenen Drehzahlen.

Physikalische Beschleunigung wird durch hohe Kräfte möglich, also, korrelierend mit dem angelegten Hebel, das Drehmoment. Da es sich aber um einen zeitabhängigen vorgang handelt ist nicht die Energie, sondern die erbrachte Leistung entscheidend. Aber im Grunde ist das völlig equivalent.

Hi.

Oder, um es kurz zu sagen: Die Leistung wird aus dem anliegenden Drehmoment und der anliegenden Drehzahl berechnet.

Alles, was für den Vergleich der Kraft eines Motors wichtig ist, ist das Drehmoment.

MfG

D-Kadett`84

am 1. Juli 2003 um 22:33

Hi,

für die beschleunigung brauchst du natürlich mehr PS, also mit 60 PS mehr ist da schon einiges mehr drin. Die 10 NM mehr bedeuten nur das du die gänge mehr ziehen kannst ohne das es dem Motor was ausmacht, du kannst also statt bis 7000 Umdrehungen bis 8000 Umdreungen ziehen, allerding würde ich nicht so viel Geld dafür ausgebn, ich hätte aber einen anderen Tipp für dich, bau die einen Tuning Chip ein den bekommt man bei www.ebay.de für 25.-, der bringt ca. 20 PS mehr und dein Auto hängt voll am Gas. Ich hab selbst einen drin bei einem Astra GSi mit 115 PS, also ich finds voll Geil und hab den Unterschied total gemerkt da das Auto jetzt viel schneller Reagiert und natürlich auch besser Zieht.

Gruß Tomi

Themenstarteram 2. Juli 2003 um 5:45

chip für benziner ?!?

gibts sowas ? was soll der bewirken ?

hast einen link ?

ist der einbau schwer ?

mfg

KEINE EBAY CHIPS !!!!

Geht zu marken herstellern.

bei ebay chips fehlt einfach die abstimmung auf den entsprechenden motor. durch diese billig-chips, die jeder daheim schreibt machst du dir nur den motor kaputt.

chip-tuning geht bei benzinern, aber lohnt sich nicht wirklich und 20PS mehr bekommt man auf keinen fall.

ein namenhafter hersteller für tuningchips ist z.b. SKN.

Es wird bei deinem Auto eine maximale Leistungsausbeute von max. 12KW versprochen.

wenn man chiptuning macht sollte man allerdings auch einen sportluftfilter verwenden, empfehlen kann man da nur das 57i Kit von K&N.

zusätzlich muss nach dem chip-tuning auch Super Plus getankt werden.

 

Preis insgesamt:

SKN-Chip inkl. Einbau: 397€

K&N 57i Kit: ca. 100€

+ regelmäßig Super Plus tanken.

12KW ist ein maximal wert, in der praxis kann der leistungszuwachs auch nur 5-10PS werden, es gibt keinen garantierten leistungszuwachs.

Jede Leistungssteigerung von einem Motor hat eine kürzere Lebenszeit des Motors zu folge.

 

PS: Was wird bei Mantzel denn Umgebaut? das man 60PS und nur 10NM Leistungssteigerung bekommt.

Themenstarteram 3. Juli 2003 um 13:12

Mantzel baut um.....

Fächerkrümmer

nockenwelle

motortronik

gruppe a anlage

luftfilter

usw...

am 8. Juli 2003 um 12:36

Hi,

Zitat:

Original geschrieben von Sebbi

Für die Beschleunigung ist hauptsächlich das Drehmoment in NM ausschlaggebend. Die Endgeschwindigkeit ist dann eher PS-Abhängig.

Sebbi

Das ist so nur halb richtig. Natürlich brauchst du PS um schnell(er) fahren zu können, aber ab Geschwindigkeiten um die 180-200km/h spielt das Drehmoment eine enorme Rolle. Der Windwiederstand wächst quadratisch, das heisst du brauchst viel Nm. Nimm mal ein Motorrad 80PS und unter 100Nm, die schaffen auch nur schwer >210-220km/h die haben zwar ein gutes Leistungsgewicht, aber nicht genügend Drehmoment. Man sollte also nicht soviel Wert auf hochgezüchtete Motoren legen. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ;-)

Ciao, Ralf

Zitat:

Man sollte also nicht soviel Wert auf hochgezüchtete Motoren legen. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen

Na ja dem würde ich so nicht zustimmen.Hatte bis vor kurzem einen CRX EG2 VTi mit 1,6l und 160PS sowie max 150Nm.Der CRX hat zudem sogar noch einen Megaschlechten cw Wert von 0,39(Calibra 0,26).Laut der aussage meines Vorredeners dürfte da ja nicht viel passieren.Der CRX lief aber laut GPS(=100%) genau 222Kmh (Tacho 240Kmh) in der Ebene und nicht bergab.Also ist diese Behauptung von hochgezüchteten Motoren und wenig Drehmoment wohl deutlich wiederlegt.

am 8. Juli 2003 um 14:43

Vielleicht hilft der folgende Text?

Schöne Grüsse, Chris (E320T, 310Nm, 220PS)

 

Was ist Leistung, was ist Drehmoment? –

Leistung vs. Drehmoment

Das Drehmoment eines Motors beschreibt die Kraft, die er bei einer bestimmten

Drehzahl entwickelt. 310 Nm sind 310 Newton multipliziert mit einem Meter. Schraubt

man einen Hebel von einem Meter Länge an die Kurbelwelle, steht an seinem Ende

eine Kraft von 310 Newton zur Verfügung, das sind nach der früheren Schreibweise

rund 32 Kilopond (kp). Bei einem Hebel von zwei Meter sind es entsprechend nur 16

kp.

Mit einer Seilrolle von zwei Meter Durchmesser (ein Meter Hebelarm) an der

Kurbelwelle liesse sich an einem Seil somit ein Gewicht von rund 32 kg hochziehen.

Nimmt man eine Seilrolle von einem Meter Durchmesser, lässt sich ein Gewicht von

64 Kilogramm hochziehen – aber es bewegt sich dann nur noch mit halber

Geschwindigkeit. Das ist der gleiche Effekt wie beim Flaschenzug und beim Auto,

wenn um einen Gang zurückgeschaltet wird.

Bei allen diesen Getrieben verhalten sich Kraft und Geschwindigkeit immer umgekehrt

proportional zueinander, für den Motor selbst ändert sich aber nichts.

Hier kommt der Begriff der Leistung ins Spiel, die in kW oder PS angegeben wird. Die

Leistung ist jene Grösse, die unabhängig von Seilrollen, Flaschenzügen und

Getrieben immer gleich bleibt. Im Physikbuch ist das PS definiert als 75 kg m/s, also

jene Leistung, die 75 kg in einer Sekunde einen Meter hoch ziehen kann – oder 150

kg in vier Sekunden zwei Meter hoch rsp. 300 kg in einer Sekunde 25 Zentimeter

hoch.

Je schneller sich unser Motor bei unveränderter Kraftentfaltung dreht, umso höher ist

also seine Leistung. Entwickelt der Motor bei der doppelten Drehzahl das gleiche

Drehmoment, ergibt sich daraus die doppelte Leistung. Wegen dieses

Zusammenhangs steht die maximale Leistung eines Motors immer erst bei hohen

Drehzahlen zur Verfügung, das maximale Drehmoment hingegen bei niedrigeren

Drehzahlen.

Was ist nun für den Fahrbetrieb entscheidend, Drehmoment oder Leistung? Das

hängt vom Fahrstil ab und von der Bedienung des Getriebes. Mit ihm kann, wie oben

erläutert, aus viel Motor-Drehzahl und wenig Motor-Kraft durch Zurückschalten mehr

Kraft produziert werden, die dann bei entsprechend niedrigerer Drehzahl am

Getriebeausgang zur Verfügung steht – eine alltägliche Erfahrung für jeden

Autofahrer, der am Berg zurückschalten muss und dann bei kleinerem Tempo mehr

Vortriebskraft zur Verfügung hat.

Auch vor dem Überholen wird zurückgeschaltet. Der Motor kann dadurch in einem

höheren Drehzahlbereich arbeiten, wo er mehr Leistung produziert. Bei der –

zunächst – unveränderten Fahrgeschwindigkeit ist mehr Leistung gleichbedeutend mit

mehr Vortriebskraft, also besserer Beschleunigung.

Wer den Motor mit fleissigem Schalten stets auf Drehzahl hält, kommt also am

zügigsten voran. So etwas tun sportliche Fahrer. Sie interessieren sich oft auch nur

dafür, wieviel PS der Wagen hat, weil sie fast nur die oberen Drehzahlregionen

aufsuchen, wo eben diese PS anfallen. Wieviel Drehmoment der Motor entwickelt und

bei welcher Drehzahl, das ist ihnen nicht so wichtig.

Bei eher zurückhaltender Fahrweise wählt man ein niedrigeres Drehzahlniveau. Das

macht weniger Lärm und Verschleiss und spart obendrein Kraftstoff. Der Nachteil:

Muss überholt werden oder bietet sich ein Lücke im Verkehr zum Einfädeln, muss oft

erst zurückgeschaltet worden; das kostet Zeit und bedeutet Arbeit.

Hat der Motor jedoch ordentlich Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen, genügt

es, einfach etwas mehr Gas zu geben. Es kann also ausgesprochen schaltfaul und

kommod gefahren werden.

Fazit: Mit Vollgas und voll ausgedrehten Gängen wird der 193 PS-Benziner dem 150

PS-Diesel immer davonfahren. Aber mit Anhänger am Berg in der Kolonne bei

niedriger Motordrehzahl genügt dem 310 Nm-Diesel zum Aufschliessen oder

Überholen simples Gasgeben, während der Fahrer des 255 Nm-Benziners schon

zurückschalten muss.

am 8. Juli 2003 um 14:49

Zitat:

Original geschrieben von CRXpower

Na ja dem würde ich so nicht zustimmen.Hatte bis vor kurzem einen CRX EG2 VTi mit 1,6l und 160PS sowie max 150Nm.Der CRX hat zudem sogar noch einen Megaschlechten cw Wert von 0,39(Calibra 0,26).Laut der aussage meines Vorredeners dürfte da ja nicht viel passieren.Der CRX lief aber laut GPS(=100%) genau 222Kmh (Tacho 240Kmh) in der Ebene und nicht bergab.Also ist diese Behauptung von hochgezüchteten Motoren und wenig Drehmoment wohl deutlich wiederlegt.

Also klar wiederlegt ist das nicht. Es gibt genügend andere Dinge die da noch mit reinspielen. Fahrzeuggewicht, cw Wert, Reifengrösse, Fahrbahnbeschaffenehit, Wind... Also Mehr Leistung kann nicht schaden, aber wenn du einen Motor mit 2.0l hast und einen 1.8er (nehmen wir mal an beide haben 115PS) so ist es für den 2.0 leichter Vmax zu erreichen (gleiches Gewicht Reifen usw. vorausgesetzt). Ausserdem liegt Vmax dann etwas (wenn auch minimal über dem vom 1.8er). Und 222km/h mit einem 160Ps Auto ist doch nicht so toll, oder? Das hat mein 2.0 A Vectra damals auch geschafft (240 Tacho). Und rat mal welcher Motor vermutlich länger hält, ein 1.6l 160PS oder ein 2.0l 115PS, merkst was ;-)

Ciao, Ralf

P.S. Lieber etwas mehr Hubraum, da fährt man entspannter

Zitat:

Und 222km/h mit einem 160Ps Auto ist doch nicht so toll, oder? Das hat mein 2.0 A Vectra damals auch geschafft (240 Tacho). Und rat mal welcher Motor vermutlich länger hält, ein 1.6l 160PS oder ein 2.0l 115PS, merkst was

Bei einem cw Wert von 0,39 sind 222Kmh bei 1,6l sehr wohl sehr gut.Der Calibra 16V mit seinem deutlich besseren cw Wert und 2l Hubraum läuft auch nicht wesentlich schneller als echte 222Kmh.Also wenn Du meinst das dein Vectra A mit 115PS Tacho 240Kmh lief kann ich nur müde lächeln.Schau dann mal bitte in den Fahrzeugschein.Da sind dann sofern es der mit 115PS ist gerade mal 198Kmh eingetragen.Und zur Haltbarkeit der Motoren kann ich dir nur sagen das die 1,6l Hondamotoren extrem langlebig sind.300.000-400.000Km sind mit normaler Pflege ohne Probleme möglich.Hatte selber einen CRX und bin ihn bis 315.000Km gefahren.Dann habe ich ihn verkauft und der Motor lief absolut TOP bei so gut wie kein Ölverbrauch.Der hält mit sicherheit noch sehr lange beim Nachbesitzer.

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