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Fugen verzinnen - aber wie richtig?

VW
Themenstarteram 22. Mai 2013 um 9:33

Moin,

ich wollte hier für die Verfechter des Verzinnens einen eigenen Tread zum Erfahrungsaustausch öffnen.

Wenn möglich ohne Beiträge die

a) eher zu diesem Tread gehören oder

b) vom Hörensagen ohne wirkliche Ahnung stammen (ihr wisst schon wer gemeint ist).

vorausgesetzt:

Bleche gestrahlt, Fugen ausgekratzt, wenige Rostreste in den Poren.

Wenn ich also unbedingt verzinnen möchte, worauf sollte ich achten?

0) erforderliche Vorarbeiten?

1) welches Flussmittel?

2) wieviel % Bleianteil im Lötzinn?

3) Probleme bei der Hitzeeinwirkung (Bleche werden krumm) ??

4) Brenner oder riesiger Lötkolben?

5) von unten nach oben löten oder von oben beginnen?

6) ist es schonmal jemandem wieder eingerissen? (Schweißnähte reißen, Lötfugen sind weicher und flexibler)

7) Nachbehandlung vor dem Lackieren?

8) ....

9).... bis unendlich.... wir sammeln !

 

ps.: es gibt viele Dinge die für uns Bastler "funktionieren" obwohl die Vorgehensweise Fehler oder Spätfolgen hat. Das ist jedem schonmal passiert und wir lernen (nicht alle) daraus. Daher würde ich ungern wissen "was auch mal funktioniert hat" sondern wie es wirklich richtig geht, um nicht in 5 oder 10 Jahren zu merken dass ich es verschlimmert- aber gut verdeckt habe.

Beste Antwort im Thema

Moin,

richtig ist gar nicht verzinnen ;)

Die Fugen arbeiten beim Fahren mehr als der Zinn zulässt und das reißt dann wieder ein. Ich habe es mal probiert und nach einem Jahr war das total rissig. Ich habe das dann wieder rausgepult.

Grüße, Ulfert

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Moin,

richtig ist gar nicht verzinnen ;)

Die Fugen arbeiten beim Fahren mehr als der Zinn zulässt und das reißt dann wieder ein. Ich habe es mal probiert und nach einem Jahr war das total rissig. Ich habe das dann wieder rausgepult.

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 22. Mai 2013 um 11:43

Hast Du mit Zinn dichtgeschmiert / die Fuge geglättet oder nur dünn übergezinnt?

Nee, ich hab' das ganze richtig heiß gemacht und mit Zinn angefüllt. Hat nicht gehalten und war nicht nur am Rand rissig (wo ich es auch erwartet hatte) sondern überall.

An den Fensterfalzen habe ich mit Elektroniklot gearbeitet, das ist noch weicher. Aber für die Falze wäre das richtig teuer.

Grüße, Ulfert

Nabend

Kann man auch mal lesen - KLICK - ................ Mein MT-Einstandsthread.

mfg.-Trom

am 22. Mai 2013 um 17:31

Mal ganz abgesehen davon, ob man nun die Fugen verzinnen sollte oder nicht:

Es gibt beim Korrosionsschutz-Depot eine schöne Anleitung zum Verzinnen, da wird das gut erklärt finde ich.

Hier ist die zu finden:

Anleitung Verzinnen

Die haben da auch so ein "Starterkit".

Früher wurden die Holzspatel ja in Öl eingelegt. Das hat halt gedauert. Manche nehmen auch Wachs oder Leinöl.

Interessant ist auch die Sache mit der korrosiven Verzinnungspaste. Das könne insbesondere bei solchen Räumen wie den Fugen ein Problem werden, weil man da nicht ordentlich auswaschen kann.

Grüße,

Nilzon

am 22. Mai 2013 um 17:42

hallo gemeinde

die fugen würde ich nich verzinnen und dies such nich empfehlen.

Gründe; das flussmittel ist eine säure und man sicherlich nicht diese restlos vor dem verzinnen abgewischt bekommt

somit ist schon vorprogrammiert das es wieder rostet

viel bleianteil heisst das zinn ist klebtiger in der Verarbeitung.

und glexibler aber eie oben schon genannt hat es grenzen und ist in den fugen nicht geeignet.

verzinnen muss, sollte mann können damit dad gewünschte Ergebnis auch erreicht und dsuerhaft ist. auch verzinnen sollte so dünn wie möglich sein wie auch spachtel.

abschreckende Beispiele sieht man genug rumfahren nummerschild entfernd in der heckklappe wo es rissig und voller freude blüht.

 

für dein problem fugen größtmöglich reinigen, fettfrei machen Verdünnung oder bremsenreiniger

grundierung , rostschutzfarbe und geeignete dichtmasse

ich selbst habe von ottochemie ottocoll p38 diese kommt aus dem wohnmobil bau und ist flexibel, uv beständig schleif und überlackierbar auch gibt es sie in verschiedenen Farben

grüße ingo

am 24. Mai 2013 um 9:34

Moin, Nähte ohne Zinn.

 

- Fuge (Naht) säubern

- immer wieder Owatrolöl

- Fuge mit Sika sauber füllen

- lackieren

 

Hält bestimmt 2 Jahre

Zitat:

Original geschrieben von drglaubnix

Moin, Nähte ohne Zinn.

- Fuge (Naht) säubern

- immer wieder Owatrolöl

- Fuge mit Sika sauber füllen

- lackieren

Hält bestimmt 2 Jahre

Mit Zink auch 10 Jahre

Themenstarteram 25. Mai 2013 um 11:19

Ja danke Leute,

wie das mit Rostumwandler und Dichtmasse geht wissen wir ja, dafür gibt es auch andere Treads. Deshalb würde ich Euch bitten, NUR ZINN-BEITRÄGE hier zu posten... sonst wird es unübersichtlich :(

Fakt ist, dass bei einigen Bussen das Zinn schon ewig hält und diese Leute ja dann irgendwas anders / richtiger gemacht haben. Daher die Frage nochmal:

Wenn ich also unbedingt verzinnen möchte, worauf sollte ich achten?

0) erforderliche Vorarbeiten?

1) welches Flussmittel?

2) wieviel % Bleianteil im Lötzinn?

3) Probleme bei der Hitzeeinwirkung (Bleche werden krumm) ??

4) Brenner oder riesiger Lötkolben?

5) von unten nach oben löten oder von oben beginnen?

6) ist es schonmal jemandem wieder eingerissen? (Schweißnähte reißen, Lötfugen sind weicher und flexibler)

7) Nachbehandlung vor dem Lackieren?

8) ....

 

Die Idee wäre, nicht alles mit Zinn aufzufüllen damit es nicht reissen kann. Also vom Rost reinigen und dünn verzinnen damit es nicht weiter rostet.

dabei möglichst hoher Bleianteil.

Säurefreise Flussmittel benutzen (muss hinterher nachbearbeitet werden, viel Arbeit aber ok...)

Von hinten noch versiegeln, damit hätte ich dann den Rost gestoppt und kann vor dem Lackieren ganz normal mit Dichtmasse und / oder Spachtel nacharbeiten...

Zinn will ich nicht als Spachtel benutzen sondern nur um den Rost zu stoppen.

Zinn fördert Rost! Eisen fungiert dann als Opfermetall. Siehe Weisblechdosen.

Zink opfert sich für Eisen auf + kann Korrosion verlangsamen.

Uwe

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 11:19

Zitat:

Original geschrieben von AHS IMP 1

Zinn fördert Rost! Eisen fungiert dann als Opfermetall. Siehe Weisblechdosen.

Zink opfert sich für Eisen auf + kann Korrosion verlangsamen.

Uwe

Sorry, das mag zwar unter bestimmten Umständen stimmen... ist aber aus dem Bereich "mal irgendwo eine Halbwahrheit gehört"... daher würde ich mich freuen, wenn hier Leute Erfahrungen posten die sie selber mit Zinn gemacht haben.

Immer wenn edlere Metalle mit unedleren verbunden werden, wird das unedlere "geopfert". Voraussetzung ist allerdings, dass sich beide in einem Medium befinden welches (stark vereinfachte Erklärung) die Bewegung von Elektronen ermöglicht. Also Wasser (kein destilliertes- da geht es nicht), am besten noch mit elektrolyten angereichert. Ansonsten würden auf der ganzen Welt jegliche Verbindungen verschiedener Metalle einfach zerfallen. Dazu gehören Bimetalle, Aluminiummotoren die mit Stahlschrauben verbunden wurden und vieles mehr. Ausserdem wird Zinn seit Jahren genutzt und zwar nicht weil es so schlecht ist. Eine einfache Lackschicht oder Elektronenbarriere (Kunststoffunterlage mit bestimmten Durchmesser / bestimmter Stärke) reicht schon aus bei Metallauflageflächen und wird sowohl in Industrie als auch Fahrzeugbau seit Jahren bei solchen Materialmixen angewendet.

Zinn bildet an der verzinnten Stelle eine feste intermetallische Verbindung (zwischen 2 Metallen). Vereinfacht ausgedrückt: es entsteht eine Legierung, an deren Verbindungsschicht sich 2 Atome gemeinsame Elektronen teilen. Da "opfert" sich nix.

Um die Übergangsstelle am Ende der Lötfläche zu sichern (vor Korrosion) eignet sich der selbe Lack, der auch das Karosserieblech vor Rost schützt.

In diesem Tread soll es darum gehen, wie man richtig verzinnt. Vorarbeit, Material, Stärke, Temperaturen, Nachbearbeitungen... für alles andere schlage ich die Erstellung eines neuen Themas vor.

Zitat:

Original geschrieben von Silverbug81

Fakt ist, dass bei einigen Bussen das Zinn schon ewig hält und diese Leute ja dann irgendwas anders / richtiger gemacht haben.

Hab' ich was überlesen? Verzinnte Fugen die schon ewig halten, wer hat die?

Verzinnte Bleche nach dem Schweißen kenne ich auch aber die sollen ja nicht arbeiten.

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 13:37

Bei mir im Ort fährt ein roter Bus mit Zinn-Nähten. Da Einzige, was ich aus dem Rentner herausbekommen habe ist, dass die Fuge komplett gefüllt wurde und er dann mit einer Flex die Fuge wieder hineingeschliffen hat (für die Optik).

Er ist aber "wenig kommunikativ" und schraubt nur hinter verschlossener Tür allein vor sich hin.

"muss nur vernünftig gemacht werden" und "das ist nicht so einfach" und "im Baumarkt gibt's nicht das Richtige" kam noch aus seinem Mund... mehr nicht. Und wer mal am Markt nachsieht, merkt dass es eine Vielzahl verschiedener Lote, Zusätze und Chemikalien gibt... sodass die Anwendung der richtigen Materialien vielleicht zum Erfolg führt. Daher dieser Tread..

Ich hab meine Fugen erst ausgeschliffen und blank gemacht. Anschiessend wurden die Fugen sandgestrahlt und spritzverzinkt. Danach neu lackiert und dann erst die Fugendichtmasse auf den Lack aufgetragen. Bisher ist 100% Ruhe... von innen sind 6 kg Wachs gesprüht. Mal sehen wie lange es hält.

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