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G-Klasse 290gd Motorisierung
Hallo zusammen 
Ich möchte mir eine G-Klasse zulegen, und habe im näheren Umfeld Zugang zu einem Gd290 Bj.92. Ich möchte mit dem G irgendwann auch längere Touren fahren. Das Problem ist allerdings das der 5 Zylinder hauptsächlich Kurzstrecke gefahren ist ( meistens um ca. 1-5 km manchmal auch bissel mehr). Außerdem hat er erst 40.000km runter und ist damit würde ich sagen wenn überhaupt erst eingefahren.
Kann ich, falls ich das Auto kaufen sollte, direkt längere Strecken fahren ohne Schäden am Motor zu riskieren oder muss ich den Motor erst wieder an längere Strecken gewöhnen/ Kann ich ihn überhaupt auf lange Strecken einfahren?
Nun zu meinem nächsten Anliegen: der Geschwindigkeit
Welche der Möglichkeiten seht ihr als unproblematischer oder sind beide eher Schwachsinn ?
1.Variante
Ich weiß das es den 290er auch mit Turbo gibt. Ist diese Variante vom Aufbau des Motors gleich oder gibt es sehr große Differenzen? Könnte ich "einfach" nen Turbo einbauen? ( Das es nicht einfach ist weis ich aber das ist primär kein Problem )
2. Variante
Ebenso ist der 290gd als Drehmomentwunder bekannt. Der G hat ein 5 Gang-schaltgetriebe. Könnte ich theoretisch ein anderes Getriebe einbauen das beispielsweise mehr Gänge hätte aber dafür kürzer übersetzt und man damit" schneller" ( net mit 200 über die Autobahn aber gemütlich mit 120-130) fahren könnte ohne den Motor unnötig zu quälen? ( Der Umbau falls es möglich wäre, sollte dies ebenfalls auch hier kein Problem sein )
Hat da jemand Erfahrung gesammelt bzw kennt sich in diesem Gebiet aus?
Vielen Dank schonmal im voraus
Lg DerSchrauberino
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6 Antworten
Turboumbau wird nicht funktionieren wegen zu hoher Belastung des Motors, der 290GTD ist ausserdem ein Dirketeinspritzer und nicht vergleichbar.
Wegen der bisherigen Laufleistung des Motors brauchst Du Dir keine Sorgen machen- normal benutzen und gut ist`s...
Wenn Du die Übersetzung ändern willst, wäre die einfachste Methode 235/85 er Reifen, das bringt ca. 10% längere Übersetzung als die Standardbereifung und bringt gleichzeitig ca. 4 cm mehr Bodenfreiheit. Die Endgeschwindigkeit ist aber eher durch die Gesamtleistung begrenzt und nicht durch die Drehzahl- der Effekt wird niedrigere Drehzahl bei Reisegeschwindigkeit sein..
Gruss
Mark
Der 290er Diesel ist ab Werk gut gemacht, da passt schon alles. Man sollte heute allerdings einen anderen Blickwinkel haben, damals war der Verkehr weniger, die Lkw langsamer und der Nutzfahrzeugcharakter war viel mehr auf einen artgerechten Einsatz konzipiert.
Die 5 Gänge passen, größere Räder bringen nicht wirklich was, denn auf der AB geht ihm schlichtweg die Puste aus. Cw-Wert beim G....da hilft nur Leistung.
Der Turbomotor ist ganz anders aufgebaut, hat eine andere Ansteuerung und aus der Erinnerung heraus meine ich, 4-Gang Automatik.
Das umzubauen mag möglich sein, führt allerdings zu komplettem Wertverlust. Wer will so etwas kaufen, jedes Teil geht über die Fahrgestellnr.
Und so "bulletproof" wie manche meinen, ist der G290TD auch nicht. Was der nicht so wirklich packt, ist Überladung und dann bergauf ausgequetscht zu werden.
Letztendlich gilt immer noch die alte Weisheit: Will man mehr Leistung, kauf das stärkere (Hersteller-) Fahrzeug.
Ich empfehle, den Wagen gegen Korrosion zu schützen (Hohlraumversiegelung) und das Motto "Reisen statt Rasen" in den Vordergrund zu stellen. Das ist ein gutes Auto.
Eines noch, alle G's hatten bei - externer - Leistungssteigerung/Motorumbau bis ca. 1996 (G300TD) ein echtes Problem: Kühlung
Daran haben sich fast alle die Zähne ausgebissen (Ausnahme AMG/Brabus).
Okay viielen Dank für die hilfreichen Antworten
Vorne weg der G hat bereits 255/75 R 15 er Reifen also wird das mit der Reifenidee eher weniger klappen.
Das mit dem Motorumbau ist damit schon vom Tisch und die Idee mit dem Turbo ebenfalls.
Also ist die Idee ihn ein wenig "schneller" zu machen auch so gut wie vom Tisch.
Der CW-Wert ist wohl auch nicht so leicht veränderbar :P
Wegen des Rostproblemes mache ich mir aktuell eher keine Gedanken, da das Fahrzeug kein Rost( und ich mein wirklich KEIN Rost) hat ( er ist seit ca. 20 Jahren ein Garagenfahrzeug) Natürlich wird auf längere Dauer die Hohlraumversiegelung kommen. Spätestens wenn ich auf Touren gehen will, als reine Präventionsmaßnahme.
Ab wann könnte man den ca. sagen,dass der G eingefahren ist?
Bzw sollte ich mit dem G überhaupt so viel fahren oder doch eher als langfristiges Projekt zu einem Oldtimer machen und ihn instandhalten?
Mit 40Tkm ist er eingefahren. Kurzstrecke eben, den Kolben ist das aber ziemlich egal. Diese wenigen original km sind ziemlich einzigartig, optimal für Wertsteigerung, sofern es eine geben wird.
Da kenne ich mich nicht so aus, ein Geländewagen von MB hat sicher eine andere Fangemeinde als z.B. Triumph TR6 o.ä.
Also das mit dem "Garagenwagen" sehe ich in Punkto "Rost" nicht als Rostschutzgarantie, da wäre mir schon ein "Carportauto" lieber - kommt man vom Schneegestöber und Salzstraße in die Garage, dort schmilzt vielleicht der Schnee und das Auto steht eventuell in der "Salzlache" und das ev. lange, abtrocknen tut er auch viel langsamer, weil in den meisten Garagen Windstille herrscht - im Carport weht ein Lüfterl, das trägt die Feuchtigkeit weg.
Diese Kiste würde ich nie kaufen. Überleg mal wie viele Starts das Fahrzeug hatte. Abgesehen davon benötigen Dieselmotoren länger als Benziner, um auf Betriebstemperatur kommen. Die Motordrehzahl ist deutlich niedriger und darum läuft auch kaum Sprit durch. Diesel und Kurzstreckenbetrieb schließen sich aus. Wer weiß was für ein Opa das Ding gefahren hat. Höhere Laufleistungen schaden nicht, wenn der Motor warmgefahren wurde.
Hier wurden weder der Motor noch die Aggregate einschließlich der Achsen jemals warm gefahren. Wenn die Öle nie Betriebstemperatur haben, dann haben die kaum Viskosität.
Mit dem G wirst Du nur Probleme haben. Wenn Du den kaufst, würde ich alle Öle einschließlich der Achsöle tauschen. Den Motor und das Getriebe würde ich durchspülen. Den Anlasser und die Batterie kannst du gleich tauschen.