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G-Klasse bis zum lackieren teilweise mit Folie bekleben? Eine gute Idee?
Hallo zusammen,
ich habe eine G Klasse (W461, 290 GDT, 1999) die ich täglich nutzen möchte. Es sind diverse Dinge daran zu machen und der Lack ist ebenfalls eine Baustelle.
Das Fahrzeug war mal Orange und wurde gewerblich genutzt. Es wurde dann Weiß lackiert. An der Karosse wurde etwas umgebaut und es gibt 8 Löcher mit Nieten. Dies Löcher müssen geschlossen werden. Auch gibt es das Problem, dass die Farbe auf dem Dach abblättert. Es sind nur keine Stellen aber kann dauerhaft nicht so bleiben.
Vor dem Lackieren möchte ich noch andre Spiegel montieren und andren Kleinigkeiten umsetzen. Meine Idee ist es nun: Die lose Farbe auf dem Dach zu entfernen und dann eine Folie aufkleben. Auf der Rückseite die Löcher schweißen, spachteln und grundieren. Dann würde ich die Rückseite ebenfalls mit einer Folie bekleben. Die Folien ist dann ebenfalls Weiß.
Wenn ich dann alles soweit habe, wie ich es möchte, würde ich ihn dann lackieren. Also so in 5 Jahren oder auch später. Es kommt darauf an, wie es passt. Wichtig ist mir, dass das Auto erst mal konserviert ist und keinen Schaden nimmt.
Was denkt ihr über diesen Weg mit den gegeben Herausforderungen?
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9 Antworten
Weiß ist doch eine dankbare Farbe was nach-/beilackierung betrifft.
Wenn das erscheinungsbild eh grad nicht perfekt ist, besser das aus und gut.
Zitat:
@Schrauber-Jack schrieb am 17. April 2021 um 13:40:14 Uhr:
Weiß ist doch eine dankbare Farbe was nach-/beilackierung betrifft.
Wenn das erscheinungsbild eh grad nicht perfekt ist, besser das aus und gut.
Ich habe zwar Handwerklich etwas Geschick aber auch Bedenke, dass ich etwas verschlimmbessere. Meine Bedenken sind, dass ich etwas an den Stellen machen und später diese Ausbesserungen Probleme machen. Also, dass ich einen Lack nutzt, der dann später komplett wieder runter muss.
Aber möglicherweise kannst du mir einen Hinweise geben.
Der schlimmste Fall wäre eine Stelle, die Rost hat oder geschweißt werden musste. Hier meine Idee wir man vorgehen müsste:
- Rost abschleifen ist er entfernt ist. Zumindest so weit, dass nur noch kleine Punkte aus Rost da sind.
- Rostumwandler auftragen und einwirken lassen
- Anschleifen und Grundierung auftragen
- Grundierung anschleifen
- Wenn nötig Spachtel auftagen und abschleifen
- Grundierung auftragen und anschleifen
- Füller auftragen - Trocknen und Anschleifen
- Lack (2K) auftragen - Anschleifen
- Klarlack (2K) auftragen
- Polieren
Ich denk, dass wäre der volle Ablauf. Kannst du mir sagen, welche Körnung ich an Schleifpapier ich wo nutzen muss?
Natürlich immer reinigen und entfetten zwischen den Schritten.
Wenn ich nun aber den Lack anschleife und mit Klarlack darüber gehe, sieht man dann die keinen Kratzer unter dem Klarlack?
Die folgende Frage mag komisch klingen aber würde ein matter Lack nur durch Klarlack glänzen?
Ich habe gesehen, dass man Nasen am Klarlack einfach abkratzen, schleifen und polieren kann. Doch wenn der Decklack Nasen bekommt, dann müsste ich schleifen. Doch muss ich dann polieren? Mir ist nicht klar, wie ein Decklack beschaffen sein muss.
Könnte eine Ausbesserung schädlich sein, wenn der Wagen später komplett lackiert werden soll?
Ich bin auch nur gelegentlicher Hobbylackierer, aber den ganze Ablauf hier zu erklären, was würde den Ramen sprengen.
Schau dir mal einige Youtube Videos an zu 2k Lackierungen.
Wenn es später nicht zu Probleme kommen soll, dann würde ich auf jeden Fall die 2K Variante bevorzugen, das härtet aus und ist dann fertig.
Es gibt fertige Dosen, auch für 2K.
Dazu noch einige Videos zum beilackieren anschauen, oder halt für die Stelle 100 bis 200 Euro ausgeben, und machen lassen
Rost abschleifen P80-P180 Grundierung schleifen P240 Spachtel schleifen P240 (geht auch gröber, ich persönlich schleife aber lieber feiner) Füller schleifen P400-P600 Decklack (das gröbste was ich nutzen würde) P600 (meiner Meinung nach am besten) P1000 (damit man so wenig Kratzer sieht/am besten gar keine)
Wenn du den Lack anschleifst könnte man evtl Kratzer sehen. Würde an deiner Stelle Decklack spritzen, Ablüften lassen und direkt Klarlack drüber (macht man normal im Lackierbetrieb auch so) dann brauchst du auch keinen 2K-Decklack sondern kannst auch 1K benutzen.
Das mit den Klarlacknasen stimmt. Wenn der Decklack Nasen bekommt musst du (mindestens) die Stelle nochmal lackieren da du durchkommen würdest. Da würde polieren nix bringen, da dann ja nichtmal mehr Klarlack vorhanden wär an der Stelle.
Was meinst du mit „könnte eine Ausbesserung schädlich sein“ ?
Ist das nicht etwas zu schade für eine G-Klasse? Immerhin ein Hammer-Auto mit echtem Wert. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, das Häuschen ganz runterzunehmen und richtig aufzuarbeiten?
Zitat:
@CEsPa schrieb am 17. April 2021 um 17:51:48 Uhr:
Rost abschleifen P80-P180 Grundierung schleifen P240 Spachtel schleifen P240 (geht auch gröber, ich persönlich schleife aber lieber feiner) Füller schleifen P400-P600 Decklack (das gröbste was ich nutzen würde) P600 (meiner Meinung nach am besten) P1000 (damit man so wenig Kratzer sieht/am besten gar keine)
Wenn du den Lack anschleifst könnte man evtl Kratzer sehen. Würde an deiner Stelle Decklack spritzen, Ablüften lassen und direkt Klarlack drüber (macht man normal im Lackierbetrieb auch so) dann brauchst du auch keinen 2K-Decklack sondern kannst auch 1K benutzen.
Das mit den Klarlacknasen stimmt. Wenn der Decklack Nasen bekommt musst du (mindestens) die Stelle nochmal lackieren da du durchkommen würdest. Da würde polieren nix bringen, da dann ja nichtmal mehr Klarlack vorhanden wär an der Stelle.
Was meinst du mit „könnte eine Ausbesserung schädlich sein“ ?
Ich meine mit „könnte eine Ausbesserung schädlich sein“, dass wenn ich eine Lack auftrage, der gewisse Komponenten hat, dass dieser später eine umfassenden Lackierung unzuträglich ist. Also Reaktionen entstehen, die den neuen Lack nicht halten lassen.
Ich habe Bedenken, dass ich eine umfangreiche Lackierung durch meine "Reparaturen" noch komplexer wird.
Zitat:
@Harig58 schrieb am 17. April 2021 um 17:56:39 Uhr:
Ist das nicht etwas zu schade für eine G-Klasse? Immerhin ein Hammer-Auto mit echtem Wert. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, das Häuschen ganz runterzunehmen und richtig aufzuarbeiten?
Ja, dass kann noch kommen aber ich möchte noch warten, da ich noch einige andrer Dinge machen möchte.
Wenn man‘s nicht richtig macht dann kann es schon sein. Du musst halt den Rost komplett entfernen (also jedes kleinste Pünktchen). Wenn du dann alles so machst wie du‘s zuvor schon beschrieben hast( Grundieren, schleifen, Spachteln etc pp) mit allen kleinen Schritten die dazu gehören, dann passiert nichts. Also solange der komplette Rost entfernt ist und du alle weiteren Schritte richtig erledigst bist du auf der sicheren Seite.
Zitat:
@CEsPa schrieb am 17. April 2021 um 18:11:08 Uhr:
Wenn man‘s nicht richtig macht dann kann es schon sein. Du musst halt den Rost komplett entfernen (also jedes kleinste Pünktchen). Wenn du dann alles so machst wie du‘s zuvor schon beschrieben hast( Grundieren, schleifen, Spachteln etc pp) mit allen kleinen Schritten die dazu gehören, dann passiert nichts. Also solange der komplette Rost entfernt ist und du alle weiteren Schritte richtig erledigst bist du auf der sicheren Seite.
Okay, danke für den Hinweis. Eine Sache ist mir aber noch nicht ganz klar. Mal angenommen, ich habe den Decklack aufgetragen. Nun kann ich ihn anschleifen oder nicht. Sollte es Nasen oder "Orangenhaut" geben, wäre es besser. Also mit P1000 Nass glatt schleifen. Nun Reinigen und den Klarlack auftragen.
Das bedeutet, der Glanz kommt dann durch den Klarlack und das auch, wenn der Decklack stumpf oder matt ist?