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G Klasse Wertverlust

Mercedes G-Klasse
Themenstarteram 23. April 2016 um 18:16

Hallo,

Ich habe eine allgemeine Frage zur G Klasse. Im Besonderen zu den aktuelleren Diesel Modellen (G350Bluetec & G320 CDI).

Der G ist ja ein weithin sehr Wertstabiles Auto. Dennoch geht die Meinung diverser Eurotax Seiten zu den tatsächlichen Angebotspreisen von Inseraten sehr weit außeinander.

Im konkreten Fall würde mich interessieren was ca eine aktuellere G Klasse ca nach 8 Jahren und 200.000km noch wert ist? Während zB auf Mobile.de solche Autos noch durch die Bank mit durchschnittlich ~40.000€ inseriert werden, sind bei Eurotax lediglich ~27.000€ dafür notiert (Österreich, wobei es hier garkeine Vergleichsangebote gibt, alle G Klassen aber nochmal viel teurer sind als in D). Das ist schon ein großer Unterschied.

Werden Preise wie in den Inseraten tatsächlich dafür erziehlt, bzw liegt Eurotax hier komplett falsch oder ist die Wahrheit wie so oft dazwischen zu finden?

Weiters würde mich generell der Werterhalt/verlust der Diesel G Klassen im Allgemeinen interessieren, mit wieviel Verlust da bei jeweiliger Nutzung im Jahr zu erwarten ist?

Danke!

Beste Antwort im Thema
am 25. April 2016 um 12:01

je älter ein G ist, desto geringer ist der wertverlust, bzw. ist konstant im wert und wird evt. wieder geringfügig im preis steigen.

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am 23. April 2016 um 20:04

Hallo

Der G ist trotz seiner Qualitätsproblemen, das Auto mit dem geringsten Wertverlust.

Ein Grund dafür, sind die geringen produzierten Stückzahlen in Europa, speziell in den nicht mehr produzierten Versionen. Ob Kurz, Cabriolet, Pur, Profesionell oder Last Edition Cabi. für 200'000 €!! Auch in bin erstaunt über die Preise die verlangt und auch bezahlt werden und ich weiss, dass sie bezahlt werden.

Der Parallelmarkt von dem Du sprichst ist tatsächlich vorhanden, darum sieht man auch im Vergleich zu anderen Modellen, nur wenige G bei den offiziellen Mercedes Vertretungen als Gebrauchtwagen.

Dass in Österreich noch höhere Preise verlangt werden hat vermutlich mit eurem Patriotismus oder der Importsteuer zu tun. So was "krasses", wir in Graz produziert und unterliege einer höheren Importsteuer. Ist doch Importsteuer, oder?

Gruss Michigan

am 23. April 2016 um 20:18

Hallo Stratowarrior,

diese Frage stelle ich mir auch schon seit längerem, und sie ist schwieriger denn je zu beantworten, vor allem, was die Diesel-Modelle angeht. Denn momentan bläst diesen ein ordentlicher Wind ins Gesicht. Die Politiker, die sorglos Dienstwägen nutzen können und vor knapp 7 Jahren die Anschaffung von (nach damaliger Auffassung) umweltfreundlichen Euro-4- und -5-Pkws über die Abwrackprämie gefördert haben und diese am liebsten heute verschrotten würden (vielen Dank, VW), treiben jedes Jahr eine andere Sau durchs Dorf. Das trifft vor allem Geringverdiener, die ihren Euro-5-Diesel finanzieren mussten und darauf angewiesen sind, dass ein PKW mindestens 10 Jahre seinen Dienst verrichtet. Da könnte ich richtig abk.....

Mitleid für G-Fahrer wäre allerdings völlig fehl am Platze.

Meine zwei Szenarien:

1) Diesel als Antriebsart wird toleriert, Benzinmotoren geraten auch in Verruf wegen Feinstaubproblematik, v. a. bei Turbo-Direktienspritzern, Elektroantrieb wird kritischer betrachtet (schlechtere CO2-Bilanz bei der Herstellung, Umweltschäden bei der Rohstoffgewinnung, ungünstige CO2-Bilanz beim deutschen Energiemix), G-Modell wird komplett neu konzipiert. Dann gehen die Preise der aktuellen G`s durch die Decke.

2) Mittelfristige Abschaffung des Dieselantriebs, langfristige Abschaffung von Verbrennungsmotoren. Dann sieht es deutlich ungünstiger aus mit dem Wiederverkaufswert der G-Modelle, aber immer noch wesentlich besser als bei den Abermillionen von Brot- und Butter-Dieseln. Die will dann niemand mehr haben.

Das ist alles spekulatives Blabla. Man könnte genau so gut Daimler-Aktien kaufen. Oder doch lieber G fahren. Und das macht wenigstens richtig Spass.

Gruß

Themenstarteram 24. April 2016 um 9:03

Danke für eure Antworten soweit!

Warum der G bei uns so absurd teuer ist durchschau ich auch nicht komplett. Ist eine Zusammensetzung aus Nova, Co2 Steuer und sonstigem Unrat. Die billigste G Klasse in Österreich hat einen Neupreis von 117.650€ derzeit... Was auch die wesentlich höheren Gebrauchtwagenpreise erklärt.

Zu meiner vorherigen Frage zurück:

Ich habe nämlich die Theorie dass man durch das Fahren einer G Klasse, im Gegensatz zu anderen, ähnlichen Autos, Geld sparen kann.

"Sparen" ist hier natürlich ein sehr relativer Begriff wenn man von einem Auto spricht dass so absurd teuer ist. Aber genau darum geht es. Die meisten Autos kann man nach 200.000km in die Tonne treten oder dem Export überlassen, eine G Klasse (so sehen zumindest meine Recherchen das, korrigiert mich bitte wenn dem nicht so ist) ist dann, je nach Alter, immer noch so teuer wie so mancher Mittelklasse Neuwagen.

Ich denke eben dass man, wenn man den Wiederverkaufswert bzw den geringen Wertverlust einer G Klasse beachtet, auf die gesamte Nutzungsdauer des Autos deutlich weniger Geld verliert als bei den meisten vergleichbaren Autos von zB Land Rover & Jeep. Was somit auch die absurden Anschaffungskosten ein wenig relativiert.

Ich habe mich aber ehrlich gesagt bis vor kurzem noch nie mit der G Klasse auseinander gesetzt, meine Theorie hier könnte also auch kompletter Blödsinn sein. Deswegen lieber mal das Forum zur kollektiven Meinung fragen..

am 24. April 2016 um 10:07

Der Wertverlust ist gering oder es gibt auch einen Wertgewinn, je näher man dem H-Kennzeichen zuwandert. Die Reparaturen sind allerdings schon teuer und sorgen für einen Bilanzverlust, speziell wegen der Rostanfälligkeit. Man muß ständig etwas tun. Hier mal ein Fensterrahmen eines 1990er Wolfs. Verstecktes Teil, unsichtbar in der Tür verborgen. Der Rahmen incl. Scheibe kostet 760 Euro. Rahmen alleine gibt's nicht.

Links-hinten1
am 24. April 2016 um 10:12

Ist schon richtig. Es ist letztendlich die Summe von vielen Dingen (keine zerknautschten Sitze nach 3 Jaren wie bei Range Rover, kein Gequietsche, keine ausgenudelten Teile, ultimative Zuverlässigkeit bei den Benzinern, zeitgemässe Technik, alles geschraubt, jede Reparatur versetzt den Bereich wieder in Neuzustand usw. usw.) die letztendlich zu dem führen, was er heute darstellt. Einfach etwas Ordentliches.

Es gibt 2 Preise:

Die seriösen, z.B vom MB Händler, Scheckheft .... Dort haben auch alle eine sehr kurze Verweildauer.

Und die anderen...

Zurückgedrehter Tacho, "verlorenes" Serviceheft, Schwachsinnspreise um 20% Prozent Rabatt geben zu können und nochmals 10% extra wenn keine Rechnung ausgestellt werden muss usw. usw.

am 25. April 2016 um 6:47

Ich habe meinen G320CDI EZ 12/2007 im April 2013 zu einem Preis von 48.500.- verkaufen können, in einem TOP Zustand mit ca. 95' km, allerdings dauerte es ca. 6 Wochen bis ein ernsthafter Käufer gefunden war.

Das ist ein Wertverlust von ca. 40.000.-€. Prozentual ist das sicher gut, aber effektiv ist es kaum weniger als mein jetziger Grand Cherokee Neu gekostet hat. Ich hätte mit dem G keine 200.000 km fahren wollen, in den 3 Jahren die ich ihn hatte war er ca. 3 Monate zusammen gezählt in der Werkstatt wg. unzähliger kleiner und großer Mängel (Rost, Defekte etc.), ohne Garantieverlängerung hätte ich mehrere tsd. € selbst zahlen müssen. Beim Jeep sind jetzt 56 tsd. km drauf, OHNE einen einzigen Defekt...

Der Wertverlust in Prozent ist immer schön, der in € allerdings der entscheidende Faktor, ich werde nämlich auch in € bezahlt und nicht in Prozent...

am 25. April 2016 um 7:31

Gamsbock hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Derzeit werden die G´s sehr günstig verleast. Diese werden irgendwann als Gebrauchte auf den Markt geworfen. Dann wird sich das Angebot deutlich erhöhen. Ich glaube nicht, dass sich die Wertverluste dann in einem so kleinen Rahmen halten wie jetzt.

Daher ist es gut, wenn 2017 ein neues Modell kommt. Dies schränkt doch die Menge der 463 Fahrzeuge ein.

Themenstarteram 25. April 2016 um 11:13

Danke für eure Antworten soweit!

Natürlich kann man bei jedem Auto auch Pech haben und man muss öfters in die Werkstatt als andere. Da kann man dann eh nichts machen.

Ich frage mich nur eben ob man mit einer G Klasse, (unvorhersehbare Reperaturen jetzt ausgenommen) auf Grund des geringeren Wertverlusts, im Endeffekt trotz des viel höheren Anschaffungspreises eventuell günstiger davonkommt als bei anderen Oberklasse Geländewägen wie zB einem Gran Cherokee oder einem Range Rover.

Daher meine Frage.

Wie es bei Range Rovern aussieht weiß ich mittlerweile. Mir fallen kaum Autos ein die noch mehr Wertverlust haben, außer vielleicht gewisse Jaguar. Gran Cherokee keine Ahnung, ist zumindest in der Anschaffung günstiger, aber darum gehts ja nicht wirklich sondern um die Gesamtkosten nachdem das Auto dann wieder verkauft ist..

am 25. April 2016 um 12:01

je älter ein G ist, desto geringer ist der wertverlust, bzw. ist konstant im wert und wird evt. wieder geringfügig im preis steigen.

am 25. April 2016 um 12:22

Ich habe zwar noch nie geleast, aber wenn Du zwischen dem G und anderen Modellen überlegen musst, dann lass Dir doch von jedem ein Leasing-Angebot unterbreiten. Darin ist ja auch der Wertverlust der jeweiligen Modelle abgebildet - oder irre ich da?. Demnach müsste die Rate für den G beispielsweise geringer ausfallen als für den Range Rover. Da hättest Du zumindest einen groben Anhaltspunkt.

Gruß

am 25. April 2016 um 15:34

Ich kann ja mal nen G350 CDI mit nem Grand Cherokee 3.0 CRD vergleichen:

G350 EZ 2013 hat bei ca. 60' km momentan einen Wertverlust von ca. 35.000.- € (man berichtige mich, wenn falsch)

Grand Cherokee S-Limited 3.0 CRD hat bei gleicher Zeit / km einen Wertverlust von ca. 15.000.- € (NP 48.500.- / mobile heute ca. 34.000.-)

Ausstattung in etwa gleich, der Jeep hat mehr Gimmicks dafür weniger Sperren.

Inspektionskosten beim Jeep ca. 20% weniger, Garantieverlängerung 2 Jahre ca. 300.- günstiger

Verbrauch ca. 3 Liter weniger bei gleichem Fahrprofil. Versicherung / Steuer in etwa gleich.

Wenn die Optik / Philosphie / Nutzen nicht zu "absolut G-Klasse führt", ist z.B. beim Jeep der Unterhalt inkl. Wertverlust in den ersten 3 Jahren erheblich weniger bei besseren Fahrleistungen auch mit Anhänger.

Nach 5 Jahren/100' km hat die G-Klasse ca. 50.000.- verloren...das hat der Jeep nicht mal neu gekostet...und ist sicher auch noch ca. 20.000.- wert...und ich mutmaße bei heutigem Stand, dass sich die Reparaturkosten in Grenzen halten und auch Rost überhaupt kein Thema ist.

Klar hatte ich vielleicht Pech mit meinem G, aber dieses Pech haben ettliche auch wenn man die Forenbeiträge verfolgt...und seit ich auf den Jeep umgestiegen bin, lebe ich in dieser Hinsicht sorgenfreier...

am 25. April 2016 um 15:45

Ich habe meinen letzten G350BT 41 Monate gefahren und gegenüber dem Neuwagen Einstandspreis genau 28.000,- EUR verloren. Ca. 8.000,- EUR p.a. Wertverlust sind für ein solches Fahrzeug m.E. richtig gut. Man darf natürlich nicht Listenpreise oder überhöhte Mobile Angebotspreise vergleichen sondern nur das, was real beim Kauf und späteren Verkauf eines konkreten Fahrzeugs über den Ladentisch ging.

OpenAirFan

am 25. April 2016 um 17:13

Zitat:

@Gamsbock schrieb am 25. April 2016 um 08:47:31 Uhr:

.... in den 3 Jahren die ich ihn hatte war er ca. 3 Monate zusammen gezählt in der Werkstatt wg. unzähliger kleiner und großer Mängel (Rost, Defekte etc.).....

Eine gewisse Leidensfähigkeit muss man bei den CDI schon mitbringen :)

Themenstarteram 25. April 2016 um 18:05

Hmm klingt als würde ich mit meiner Theorie wohl doch sehr daneben liegen.

Ich hab mir anhand von zahlreichen Angeboten bei Mobile.de für G Klassen ab 200.000km Bj 07-09 einen Wertverlust p.a von etwa 5500€ errechnet. Liegt sehr weit weg von den oben genannten 8.000€. Allerdings liegt das vielleicht teilweise auch am Zeitraum von etwa 8 Jahren, der Wertverlust ist in den ersten paar Jahren natürlich am größten.

Ich bin allerdings nicht von einem Neuwagen ausgegangen sondern von einem 2-3 jährigen Gebrauchten mit möglichst wenig Km. Ist sicherlich der Hauptgrund für den Unterschied.

Mein Ergebnis scheint mir da dennoch sehr unrealistisch zu sein obwohl ich den Durchschnitt von so ziemlich allen Angeboten die ich finden konnte genommen habe..

Was natürlich wirklich dafür gezahlt wird weiß ich nicht, hab schließlich keines der Autos gekauft aber ich denke nicht dass sie am Ende für 10.000€ weniger gehandelt werden als das Inserat angibt..

Ich hab das Ganze mit dem aktuellen Auto verglichen, einem RR Sport Bj 2008, jetzt 200.000km. Eurotax meint 17.500€, ich denke dass wohl für ein bisschen mehr weggehn wird (Österreich). Das entspricht einem Wertverlust von ~55.000 zum damaligen Neupreis.

Ich gehe bei der ganzen Rechnung von einer möglichst langen Nutzungsdauer der Autos aus, also mindestens 8 Jahre und 200.000km. Ich denke dass hier ein G sicherlich einen geringeren Wertverlust hat als zB ein Range.

Wie es beim Gran Cherokee aussieht weiß ich nicht. Kennt sich da jemand aus?

Wie gesagt, ich habe mich bis vor wenigen Tagen noch nie mit dem G auseinander gesetzt. Meine ganze Überlegung & Rechnung kann auch kompletter Blödsinn sein; Bitte ausführlich darum mich zu korrigieren wenn ich hier Unsinn verzapfe!

Danke an alle für eure Beiträge soweit!

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