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Gabel zu weich - vorspannen ?
An einer meiner Enduros (VL 600 V) federt die Gabel schon beim Aufsitzen gefühlt zu weit ein. Die Gabelfedern sind progressiv (Serie) und die Gabel ist mit neuem Dämpferöl Rowe 5W20 korrekt befüllt. Luftkammer gemessen.
Jetzt fielen mir Distanzhülsen in die Hände, die ich beim Umbau eines anderen Motorrades auf progressive Promoto-Federn ausgebaut habe, denn die sind länger.
Spontan kam mir die Idee, die Transalp - Gabel mit diesen Hülsen ein wenig vorzuspannen. Natürlich nicht um 120 mm, so lang sind die Hülsen, aber die kann man ja abschneiden. Ich dachte dann an 20 - 30 mm Vorspannung.
Meinungen ?
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57 Antworten
Schlägt die Gabel denn durch bzw geht auf Block? Der Fakt alleine dass sie einfedert ist ja nicht weiter schlimm, sofern genug Federweg vorhanden ist. Wenn du die jetzt vospannst, klaust du dir etwas Federweg, wenn die Federrate insgesamt zu lasch ist, bringt dir das aber gar nix.
Moppedsammler du weißt ja von mir das ich mit dem Thema mehr oder weniger intensiv beschäftigen musste.
Aus Erfahrung kann ich dir mal raten das Luftpolster zu verringern. Bei mir federte die Gabel auch zu tief ein bei zu großem Luftpolster.
Um 0,5 cm würde ich mal das Luftpolster verringern (mehr öl). Du machst halt so nichts kaputt. Zum testen geht's mal.
Ansonsten, wenn jetzt zu vorher, bei gleichen öl stand, gleiche Federn etc. Zu tief eintaucht bzw. Zu schnell. Würde ich sogar auf Viskosität des öls tippen. 5w und 10w machten bei mir extrem ein großen Unterschied. Hmm was für öl (Viskosität) war vorher drin? Mal Datenblätter ( bei 40 Grad) vergleichen mit deinem aktuellen öl. Aber das kennst du ja.
Oder war das generell so mit tief eintauchen?
Ich hab bei meiner ollen Turbo auch das gefühlte Problem gehabt, ohne das die Gabel wirklich durchschlug, bzw. das Anti Dive sehr gut arbeitete.
Als Lösung hat mir die Mischung von 5er und 10er Gabelöl im Verhältnis 2:1 auf die Gesamtmenge geholften und ich habe auf beiden Seiten zusätzlich zu den White Power Federn noch 20mm Distanzscheiben verbaut. Ergebnis war für mich vollkommen zufrieden stellend.
Es gibt auch ein SAE30 Gabelöl, probiers mal damit. Und vielleicht ein paar Milliliter Öl mehr schadet in dem Fall gar nix. Ansonsten hätte ich keine Bedenken, das Ding vorzuspannen - aber quasi als letztes Mittel.
Nach 10w 5w sae 15 etc. Das sind Angaben, die sind fürn Arsch.
Vergleicht mal 10 W mineral öl und 10 W Synthetik öl von Castrol auf ihre Viskosität hin. Besonders bei 40 Grad. Dann weils so schön ist die Hersteller untereinander.
Ich hab, weils billiger war, erst das mineralische öl genommen. Dann durfte ich wieder wechseln. Weil es statt 10 W im Vergleich zum original öl 5 w entsprach.
Moppedsammler setzt auf sein erwähntes öl. Spricht mal nichts dagegen. Ich würde aus meinen jetzigen Erfahrungen heraus immer das original verwendete Gabelöl mit dem vergleichen welches ich nun verwenden möchte. Dementsprechend dann entscheiden ob oder welches öl ich verwende.
Öl-Visko bringt aber erstmal nichts, wenn es um das tiefe Abtauchen geht. Da könnte wirklich das Vorspannen helfen oder ein etwas kleineres Luftpolster. Erstmal aber - schlägt die Gabel durch? Das tiefe Tauchen bei Enduros ist oft gewollt, um einen ausreichenden Negativ-federweg zu gewährleisten. Vorspannen aber - ich persönlich würde eher eine härtere Feder bevorzugen.
Zitat:
@twindance schrieb am 9. August 2016 um 17:04:48 Uhr:
Öl-Visko bringt aber erstmal nichts, wenn es um das tiefe Abtauchen geht.
So habe ich das auch gesehen. Das Öl wechsle ich nicht. Mit dem 5W20 von Rowe habe ich gute Erfahrungen in verschiedenen Motorrädern. Luftpolster verkleinern wäre eine Option.
Zitat:
@twindance schrieb am 9. August 2016 um 17:04:48 Uhr:
Da könnte wirklich das Vorspannen helfen oder ein etwas kleineres Luftpolster. Erstmal aber - schlägt die Gabel durch? Das tiefe Tauchen bei Enduros ist oft gewollt, um einen ausreichenden Negativ-federweg zu gewährleisten. Vorspannen aber - ich persönlich würde eher eine härtere Feder bevorzugen.
Eine härtere Feder will ich nicht einbauen. Ich habe schon genug Geld in diese Transalp gesteckt, das beim späteren Verkauf nicht honoriert wird. Die liegt schon jetzt bei 1700, wenn auch mit vielen Neuteilen und GiVi-Koffer- und Topcasesystem einschließlich Koffern, sowie neuen Heidenau K 60 scout nebst Schläuchen. Dazu zahllose Arbeitsstunden.
Die Federn sind 23 Jahre alt und haben 48.000 km abgefedert. Mit den Jahren setzen die sich etwas. Ob die Gabel durchschlägt, wird sich erst unter etwas härteren Bedingungen im felsigen Geläuf zeigen.
Ich schneid mir jetzt aus den Vorspannhülsen, die ich noch rumfahren habe, 2 x 20 mm und wenn die leicht reinzudrücken sind, nochmal 2 x 30 mm. Vorher muss ich aber messen, ob die überhaupt in die Standrohre der Transalp passen. Sind von einer XTZ.
Und passende Zwischenscheiben brauche ich auch.
Andernfalls ist der Käs schnell gegessen.
Dann heißts "Versuch macht kluch" die Maßnahme ist ja in Minutenschnelle reversibel.
Mit dem Ölstand kannst auch noch Experimentieren
Das erste wäre doch erstmal das Luftpolster oder? Da musst du erstmal nichts schneiden. Anschliessend würde ich Hülsen testen.
Der angesprochene Negativfederweg sollte unbedingt im Hinterkopf gehalten werden. Das ist der 2. Teil was dein Fahrwerk auf dem Boden hält.
WHite Power Federn
oder
Wilbers
(ist eine andere Meinung!)
Jepp.. der Ölstand ists.
Als ich bei der 650 neue Federn reingefriggelt habe, hat die eingefüllte Menge nicht gestimmt. War zu viel und bretthart.
Die genannte Menge war für eine normale XJ Gabel ohne Luftunterstützung..
Mit ablassen ließ sich das Fahrwerk dann prima über das Öl anpassen.
Was heißt denn "federt gefühlt zuweit ein" in mm Federweg?
Gerade offroad ist ein ordentlicher Negativfederweg (SAG) garnicht verkehrt.
Mountainbikes kann man gut und gerne mit 30 - 40 % SAG fahren, bei motorisierten Enduros wird es ähnlich sein, da gleiches Funktionsprinzip.
Die Gabel hat ja noch Weg nach oben, selbst wenn das Motorrad ohne Gepäck und Fahrer auf dem Seitenständer steht und somit das Vorderrad (wenn auch wenig) belastet ist.
Ölfüllmenge und Luftkammer entsprechen genau den Werksvorgaben bei ausgefederter Gabel.
Mit Vorspannhülsen kommt die Frontpartie höher habe ich heute abend gelernt. Auch das wäre erwünscht.
Der Federweg, auch der negative ändert sich dadurch wohl nicht.
Das hintere Federbein kann ich um 4 cm vorspannen, dadurch kommt das Heck höhe.
Die Hülsen sollten passen. Jetzt haben wir noch schnell die VX 800 auseinander genommen. Transalp ist erst morgen dran.
Nochmals zum Verständnis: Die Vorspannhülsen, die ich rumliegen habe, stammen von einer anderen Maschine, die ich auf Promoto Federn umgerüstet habe, sie sind Metallschrott, den ich aufgehoben habe.
Die Dinger mit der Tischflex zu durchtrennen ist ein Kinderspiel
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 9. August 2016 um 21:16:36 Uhr:
Der Federweg, auch der negative ändert sich dadurch wohl nicht.
Wenn die Kiste vorn hoch kommt, ändert sich sehr wohl der negative Federweg.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 9. August 2016 um 21:16:36 Uhr:
Ölfüllmenge und Luftkammer entsprechen genau den Werksvorgaben bei ausgefederter Gabel.
Du sagtest aber auch, dass alles 20Jahre alt ist.