Gangwechsel 5G Automatik bei Vollgas
Hey Leute,
bei meinem E320 aus 2002 geht der Gangwechsel vom 3. in den 4. bei normalem Fahrtempo mit einer Drehzahldifferenz von <1000 U/min daher...
Nun ist es aber so, dass wenn ich auf der Autobahn im 3. Gang Vollgas gebe, und er den 3ten bis zum roten Bereich von 6000 zieht, ein Drehzahlabfall beim wechsel in den 4. Gang von fast 2000 U/min statt findet. also es sind so 1800-1900 U/min.... somit hat er dann den 4ten bei 4000U/min eingelegt.... müssten dass nicht 5000U/min sein???
Meine Frage wäre, ist das so normal??? Ist dieser Unterschied von 1000U/min zu dem normalen beschleunigen durch den Wandler zu erklären??
Mir kommt das extrem viel vor, habe aber mit Automatikgetrieben keinerlei Erfahrungen.
Aber vielleicht ist da ja was nicht OK, finde den Gangwechsel vom ersten in den zweiten auch recht "ruppig", zumindest auffälliger als bei den anderen Schaltvorgängen...
Ich habe den Wagen ja erst vor 4 Wochen gekauft und sammle gerade alle Auffälligkeiten, da ich eh einen Termin mit der Werkstatt machen muss...
Bis jetzt folgende Mängel, nur mal so als Info:
-Handschuhfach geht nur mit "Nachdruck" zu
-Handbremspedal muss ich öfters mal mit dem Fuss zurück holen
-Insekten in den Rückleuchten
-Feuchtigkeit im linken Spiegelblinker
-bei >220 starkes dröhnen vom Panoramaschiebedach
-es gehen nicht alle Heizdrähte der Heckscheibe
-wenn ich die Heckscheibenheizung anmache, rauscht das Radio
-Motorgeräusch ähnlich eines Diesels
-manchmal beim fahren zwischen 2000 und 3000U/min ein heulen welches beim abbremsen bis zum stillstand anhält...(evtl. nur bei Airmatic auf Komfort, muss ich nochmal gucken)
Vielen Dank für eine Antwort
MfG
Christoph
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14 Antworten
Auweh, das sind ja einige Mängel..., sind dir diese denn nicht gleich vor dem Kauf aufgefallen ??
Hoffentlich bekommst einiges ersetzt...
Zum Thema kann ich leider nix sagen, habe zwar auch die 5G Automatik, aber beim Diesel, da habe ich noch nix derartiges festgestellt.
Zitat:
Original geschrieben von Beselchen
...-es gehen nicht alle Heizdrähte der Heckscheibe
...
Die oberen 3 Reihen sind Antenne für das Radio. Wenn nur die nicht gehen, ist das in Ordnung. Sind andere betroffen ist wirklich was kaputt.
wieviel KM hat denn der gute auf dem buckel?
ich hatte bei der Probefahrt das mit dem Handschuhfach und der Feststellbremse bemerkt und auch im Vertrag fest gehalten... soll auch abgearbeitet worden sein, aber naja... halt nicht zufriedenstellend...
es sind nicht die oberen 3 Heizdrähte, sonder welche in der Mitte, also wirklcih welche defekt...
Der Wagen hat 76tkm und ist aus erster Hand... aber wie bei meinem Eröffnungsfred zu meiner E Klasse hatte ich ja schon nach dem Baujahr gefragt, der Wagen ist ja EZ 04.2004, aber halt Baujahr 05.2002.... habe ich leider erst nach dem Kauf erfahren, sonst hätte ich ihn nicht gemommen....
Zitat:
Original geschrieben von Beselchen
Hey Leute,
bei meinem E320 aus 2002 geht der Gangwechsel vom 3. in den 4. bei normalem Fahrtempo mit einer Drehzahldifferenz von <1000 U/min daher...
Nun ist es aber so, dass wenn ich auf der Autobahn im 3. Gang Vollgas gebe, und er den 3ten bis zum roten Bereich von 6000 zieht, ein Drehzahlabfall beim wechsel in den 4. Gang von fast 2000 U/min statt findet. also es sind so 1800-1900 U/min.... somit hat er dann den 4ten bei 4000U/min eingelegt.... müssten dass nicht 5000U/min sein???
Meine Frage wäre, ist das so normal??? Ist dieser Unterschied von 1000U/min zu dem normalen beschleunigen durch den Wandler zu erklären??
Mir kommt das extrem viel vor, habe aber mit Automatikgetrieben keinerlei Erfahrungen.
Aber vielleicht ist da ja was nicht OK, finde den Gangwechsel vom ersten in den zweiten auch recht "ruppig", zumindest auffälliger als bei den anderen Schaltvorgängen...
-Motorgeräusch ähnlich eines Diesels
-manchmal beim fahren zwischen 2000 und 3000U/min ein heulen welches beim abbremsen bis zum stillstand anhält...(evtl. nur bei Airmatic auf Komfort, muss ich nochmal gucken)
Die zitierten Probleme sind 320er Benziner typisch.
Das Getriebe ist im Bereich 3-4 zu stark gespreizt und entzieht daher sehr viel Fahrfreude und macht den Wagen schlicht und ergreifend lahm. Hätte DC eine bessere Übersetzung gewählt, würden nicht die objektiv nachweisbaren und natürlich gefühlten Leistungslöscher entstehen.
Die Schaltvorgänge empfinde ich auch beim Bummeln insgesamt nicht sanft genug, da die Drehzahlsprünge zu groß sind und die AG das nicht so gut ausgleicht, wie noch im W210. Zudem schaltet die AG teilweise hektisch, wodurch das Fahrzeug nicht so souverän wirkt. Das 6 Gang AG Getriebe von ZF im 325i schaltet einfach perfekt, paßt sich blitzschnell an und lässt sich sehr gut mit dem Gas steuern, was beim E320 nicht immer der Fall ist (beim 200er und bei den Dieseln ist es jedoch ok).
Der Motor läuft aufgrund seiner Bauweise nicht sehr weich und hört sich eher dieselig, angestrengt und sehr rauh an. Da kannst du nichts machen. Mit Mobil1 0W-40 (229.5) läuft er eine Nuance weicher, als mit dem werksseitigen 5W-30.
Von deinem Händler kannst du jedoch die AG updaten lassen und wegen den "Rucken" ein dickeres Getriebeöl für höheres Drehmoment (O-Ton DC) einfüllen lassen, so dass das ganez etwas harmonischer wird.
Zitat:
Original geschrieben von Beselchen
-manchmal beim fahren zwischen 2000 und 3000U/min ein heulen welches beim abbremsen bis zum stillstand anhält...(evtl. nur bei Airmatic auf Komfort, muss ich nochmal gucken)
Könnte zzm Beispiel auch das Differenzial bei bestimmten Gaspedastellungen (wenn du einfach so ganz minimal auf dem Gas stehst) sein.
Hallo,
also das die Getriebeübersetzung nicht die Optimale ist, ist ja das eine, aber warum hat er unter Teillast eine Abfall vom 3. in den 4. von so 900U/min und unter Volllast fast 2000U/min, ist das wirklich der Wandler?!?!
Ich könnte mir das so vorstellen dass der Motor dann im 3. bei 6000U/min seine Höchstdrehzahl erreicht hat und das AG schaltet, aber der Wandler die Leistung noch gar nicht die volle "Leistung" des 3ten Ganges auf die Räder gebracht hat und dann schon der vierte eingelegt ist...
Ich werde das beim einfach mal ansprechen... und vielleicht auch mal nach dem andren ÖL für´s Getriebe fragen
besten dank erstmal an alle
Zitat:
Original geschrieben von Beselchen
Hallo,
also das die Getriebeübersetzung nicht die Optimale ist, ist ja das eine, aber warum hat er unter Teillast eine Abfall vom 3. in den 4. von so 900U/min und unter Volllast fast 2000U/min, ist das wirklich der Wandler?!?!
Ich könnte mir das so vorstellen dass der Motor dann im 3. bei 6000U/min seine Höchstdrehzahl erreicht hat und das AG schaltet, aber der Wandler die Leistung noch gar nicht die volle "Leistung" des 3ten Ganges auf die Räder gebracht hat und dann schon der vierte eingelegt ist...
Ich werde das beim einfach mal ansprechen... und vielleicht auch mal nach dem andren ÖL für´s Getriebe fragen
besten dank erstmal an alle
Dies hat mit dem Wandler nichts zu tun. Das liegt an der Getriebe-/ Differentialübersetzung und ist auch bei einem entsprechend übersetzten Schaltgetriebe so. Bei niedrigen Drehzahlen im Teillastbereich ist die Differenz geringer, was im übrigen in allen Gängen so ist. Wenn du den zweiten voll ausdrehst, ist eine ähnliche Drehzahldifferenz bei Wechsel in den 3ten vorhanden.
Hi,
bei welcher Geschwindigkeit schaltet er denn bei Volllast vom 3. in den 4.? Ich meine ~ 190 km/h wären normal...
auf die geschwindigkeit hatte ich nicht so geachtet, werde ich aber mal tun und berichten...
wobei ich es immer noch nicht verstehen kann, warum es einen drehzahlunterschied beim hochschalten bei teil-oder volllast gibt, wenn es nicht der wandler ist, die übersetzung ist doch immer gleich somit ist es doch mit der last egal.... hab aber halt auch nicht wirklich viel ahnung davon, nur so vom verstand her ist es doch bei einem handschalter ganz sicher so, dass wenn der einen Drehzahlunterschied vom 3. in den 4. von sagen wir mal 800U/min hat, diese auch unter volllast hat....wie soll es denn auch anders sein, bzw. woher soll denn ein unterschied kommen...
Zitat:
Original geschrieben von Beselchen
auf die geschwindigkeit hatte ich nicht so geachtet, werde ich aber mal tun und berichten...
wobei ich es immer noch nicht verstehen kann, warum es einen drehzahlunterschied beim hochschalten bei teil-oder volllast gibt, wenn es nicht der wandler ist, die übersetzung ist doch immer gleich somit ist es doch mit der last egal.... hab aber halt auch nicht wirklich viel ahnung davon, nur so vom verstand her ist es doch bei einem handschalter ganz sicher so, dass wenn der einen Drehzahlunterschied vom 3. in den 4. von sagen wir mal 800U/min hat, diese auch unter volllast hat....wie soll es denn auch anders sein, bzw. woher soll denn ein unterschied kommen...
Diese Bemerkung ist durchaus nichttrivial und erfordert einiges Nachdenken. Der Sachverhalt ist überdies unabhängig von der Gaspedalstellung ("Volllast").
Es gilt: n = 1000*v*i/(2pi*60*r),
wobei n die Motordrehzahl, v die Geschwindigkeit, i die Gesamtübersetzung (i=HMS*Gangübersetzung) und r der Radradius sei.
Vereinfacht also n = c *v*i.
Die Drehzahl ist also abhängig von der Geschwindigkeit und von der Gesamtübersetzung.
Für konstantes v gilt also für die Drehzahlen im x. und y. Gang (i_x ist dann die Gesamtübersetzung im x. Gang):
n_x = c*v_1*i_x und
n_y = c*v_1*i_y
Der zu untersuchende Drehzahlunterschied: n_x - n_y = c*v*(i_x-i_y)
Je größer v nun wird, desto größer wird die gesamte rechte Gleichungsseite, und desto größer der Drehzahlunterschied n_x - n_y.
=> Es gibt also unterschiedlich große Drehzahlsprünge, und zwar Delta_n ~ v (direkt proportional)!
Dh. auch, dass n_x/n_y = i_x/i_y = const. für wechselndes v! (Die Kurve des Drehzahlsprunges ist also linear steigend.)
QED
Für die etwas einfacheren Naturen:
Am Beispiel der Daten des E200 Komp. Vor-Mopf:
Frage: Welche Drehzahl liegt bei derselben Geschwindigkeit im 3., welche im 4. an?
Dann ist
n_a3 = 1000*70km/h*5,2804/(2pi*60*0,32m) = ~3064 U/min,
n_a4=1000*70km/h*3,8375/(2pi*60*0,32m) = ~2226 U/min
=> Delta n_a3 - n_a4 = 838 U/min bei einem Gangwechsel 3->4 für v=70km/h
Nun rechnen wir dasselbe für v=110km/h aus:
n_b3 = 1000*110km/h*5,2804/(2pi*60*0,32m)= ~4815 U/min
n_b4 = 1000*110km/h*3,8375/(2pi*60*0,32m)= ~3500 U/min
=> Delta n_b3 - n_b4 = 1315 U/min bei einem Gangwechsel 3->4 für v=110km/h
=> Es gibt also unterschiedlich große Drehzahlsprünge in der Praxis, je nachdem bei welcher Drehzahl geschaltet wird
Der genaue Zusammenhang wird oben erläutert.
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort, auch wenn ich das ganze mathematisch nicht zu 100% nachvollziehen kann... muss ich ja auch nicht, mir reicht dies Aussage das dem so ist, und somit wohl mit meinem Getriebe in dieselei Hinsicht alles OK sein sollte....
Danke an alle....
MfG
Christoph
evtl mal einen glycoltest beim freundlcihen machen lassen ca 45eu die selbst bei 75tkm sehr gut investiert sind und dann hast du sicherheit ...
plus siehst zugleich ob die brühe sehr dunkel und reif für einen wechsel ist...?
dann aber nicht vorschnell das getriebeöl zu teuer (14l atf öl kompl ab 500eu) beim freundlchen verdünnen lassen, ""das beispiel mit einem schmutzwassereimer, loch unten reinbohren, loch wieder zumachen und neues wasser auffüllen...was haben wir nun im eimer??? ist sehr sehr treffend...
hier, lesen und lernen... http://www.automatikoelwechselsystem.de/
steve
Zitat:
Original geschrieben von Beselchen
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort, auch wenn ich das ganze mathematisch nicht zu 100% nachvollziehen kann... muss ich ja auch nicht, mir reicht dies Aussage das dem so ist, und somit wohl mit meinem Getriebe in dieselei Hinsicht alles OK sein sollte....
Danke an alle....
MfG
Christoph
Da liegt definitiv KEIN Fehler vor, geekus hat dir hier die richtige Erklärung geliefert.
Am einfachsten kannst du dir selber den Zusammenhang verdeutlichen, wenn du dir mal die Getriebediagramme ansiehst, die üblicher bei Einzeltests in der AMS abgedruckt werden (egal welches Auto). Dabei fällt auf, dass diese sich grundsätzlich fächerförmig nach rechts oben öffnen (Das ist auch logisch, da die Gesamtübersetzung jedes Ganges ja nur einen Faktor zwischen Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit darstellt. Somit gilt für jeden Gang auch: n=0 -> v=0. Alle Geraden starten daher im Ursprungspunkt.)
Jedenfalls kannst du dort ganz einfach über die vertikalen Linien die Drehzahlsprünge für die Schaltvorgänge bei den entsprechenden Geschwindigkeiten ablesen und wirst feststellen, dass der Drehzahlsprung eines konkreten Gangwechsels mit steigender Fahrzeuggeschwindkeit zunimmt. (...eben wie geekus das schon beschrieben hat)
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von TheStig
Jedenfalls kannst du dort ganz einfach über die vertikalen Linien die Drehzahlsprünge für die Schaltvorgänge bei den entsprechenden Geschwindigkeiten ablesen und wirst feststellen, dass der Drehzahlsprung eines konkreten Gangwechsels mit steigender Fahrzeuggeschwindkeit zunimmt. (...eben wie geekus das schon beschrieben hat)
W124, E280 automat. Getriebe