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Gas vs Benzin

Citroën
Themenstarteram 31. Juli 2005 um 14:47

Hi @ all

Hab schon von vielen gehört, das sie ihre benziner nachgerüstet haben. Ein Hybrid fahrzeug mit Gas und Benzin. Was haltet ihr davon? Eure Meinung würd mich interessieren.

Ich bin der Meinung, in einigen jahren wird uns der Sprit ausgehen. Bis es soweit ist, wird man sich sicherlich einen Kredit nehmen müssen bevor man zur Tankstelle fährt.

Im moment steht der Liter Benzin in Wiesbaden bei 1,23 €. Dagegen der Liter Gas bei 0,58 €. Auf dauer gesehen schon günstiger.

Anschaffungskosten ca 2.500,- €. Bei einer Fahrleistung von ca 30.000 km / Jahr würde sich eine Anlage schon nach weniger als einem Jahr rechnen.

Was ich jetzt noch wissen will, wie wird dieses Gas hergestellt? Künstlich oder aus natürlichen Resourcen. Wenn das 2te der Fall sein sollte, wären wir wieder am Anfang des ursprünglichen Problems: Dass dann das Gas ausgeht und zu teuer wird.

Was denkt ihr darüber?

MfG

Klaus

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87 Antworten

Erdgas oder Flüssiggas?

Nur so nebenbei:

Der Energiewert von 1Kg Gas entspricht nicht dem von 1L Benzin. Man verbraucht mehr Gas, deswegen kannst du auch nicht 1:1 umrechnen!

Gruß, VTS

Themenstarteram 3. August 2005 um 17:37

Zitat:

Original geschrieben von mirabeau

Erdgas oder Flüssiggas?

Flüssiggas

@vts

Also hälst du nix davon?

 

MfG

Klaus

am 4. August 2005 um 9:33

Hallo, ich mische mich jetzt mal in das Citroen Forum ein.

Verbrauch:

Der Verbrauch im Gasbetrieb steigt ca. um das 1,5 fache. Bei Flüssiggas

 

Einbau:

der Erdgas nimmt riesig viel platz weg.

bei Flüssiggas kommt der Tank in die Reserveradmulde.

Flüssiggas hat eine geringere Energiedichte als Benzin, daher der Mehrverbrauch. Was nicht alle wissen: Benzin hat eine geringere Energiedichte als Diesel, zu einem Teil rührt der Mehrverbrauch daher.

Flüssiggas (LPG) ist fossilen Ursprungs, als nix mit "rein pflanzlich". Das ist Bio-Ethanol (gibts noch nicht an der Tanke), RME (auch als Bio-Diesel bekannt) und PÖL (Pflanzenöl).

Soviel ich weiß ist LPG ein Abfallprodukt in Raffinerien und es herrscht kein Mangel daran. Es stimmt auch nicht, dass die Ölreserven in naher Zukunft erschöpft sein werden, Experten schätzen, dass es auch in 200 Jahren noch Erdöl geben wird. Nur die besonders leicht abbaubaren Erdölreserven gehen zur Neige, bei höheren Preisen lohnt sich der Abbau bisher vernachlässigter Vorkommen, ja sogar die Gewinnung von Öl aus Sand.

Mein Rat: Wenn Du einen relativ neuen Benziner hast, der nicht zu knapp Treibstoff braucht, eine ordentliche Fahrleistung und eine LPG Tanke in Deiner Nähe vorweisen kannst, dann rüste um. Lohnt sich finanziell und schont ein wenig die Umwelt.

Aber lass es in Deutschland bei einer anständigen Werkstatt machen, alles andere ist nur Flickschusterei.

am 5. August 2005 um 7:05

Ich schon wieder.

Hab mich mal einwenig schlau gemacht, denn ich beabsichtige in naher Zukunt einen C4 VTS 177 PS zu kaufen.

Die Sicherheitsstandarts hier in Deutschland sind gut, der TÜV muss den Einbau überprüfen und abnehmen.

Die Leistung des Fahrzeugs bleibt bei Flüssiggas gleich, nur der Verbrauch steigt ein wenig.

Ich bin eigentlich festentschlossen dem freundlichen C.-Händler zu sagen, er soll das Fahrzeug gleich umrüsten lassen.

Das einzige was mich noch einwenig stört, ich habe noch niemanden gefunden, der speziell französiche Autos umrüstet.

Ich habe mir gerade gestern bei einem Umbaubetrieb in Neuss ein Angebot für meine C4-Limousine machen lassen:

Kosten einschl. 49.-- € TÜV-Abnahme = € 2.000.-- + MWST

einschl. Muldentank 70l anstelle Reserverad

Anlage sequenziell von Tartarini

Einbau 1 Tag

Garantie: 2 Jahre oder 100.000.-- km

Lt. Betrieb erlischt die Cit.-Garantie nicht.

Verbrauch: ca. 10 ltr./%km

Kosten: z.Zt. 0,55 €/ltr. (In NL = € 0,35-0,38/ltr.

Bei einem gerade auf der Bühne stehenden SEAT Ibiza konnte ich mich von einem sehr sauberen Einbau überzeugen.

Übrigens: für KFZ-Kennzeichen EN.... wäre die nächste Zapfsäule auf der Hagener Straße in Gevelsberg.

Hallöchen,

sobald es keine Erdölveredelung mehr gibt, gibt es auch kein Gas mehr, also wenn du wirklich glaubst, daß das Erdöl bald weg ist, dann hilft dir der Umbau auf Gas kein Stück weiter.

Gas ist nämlich ein Nebenprodukt bei der Erdölveredelung.

Übrigens Erdöl ist lange nicht so knapp wie man es euch allen vormachen will, aber aus Rücksicht auf die Umwelt finde ich es gut die Nachfrage nach anderen Energiequellen zu erhöhen.

Aber ich würde meinen sofort auf Gas (Erdgas) umrüsten, wenn dann nicht der Kofferaum weg wäre.

Dann möchte ich doch auch mal meinen Senf dazu geben. Ist vielleicht etwas provokant, aber eben meine Überzeugung

- Der ganze Einspareffekt von gasbetriebenen Autos beruht ausschließlich auf der steuerlichen Subvention. Wenn die Subvention nicht da wäre, würde kein Mensch auf Gasbetrieb umsteigen. In Ländern, in denen es keine staatliche Förderung gibt, gibt es auch keine Erdgas- oder LPG Autos.

- Die Technik ist nicht praktisch, da vor allem die Bi-Fuel Technik mehr Platz benötigt und die Tankstellen viel seltener sind. Wer extra Umwege zur Erdgastanke fährt, schont nicht die Umwelt!

- Es entsteht ein Mehrverbrauch, vor allem gegenüber Dieselmotoren.

- Gas ist für den Transport in einem Auto eigentlich gar nicht geeignet, deshalb muss man aufwändige und kostenintensive Umbaumaßnahmen vornehmen.

- Automobilprofessoren halten den Gasbetrieb für absolut unsinnig. Das Ausgangsprodukt ist dasselbe, daher wird die Abhängigkeit von den Ölscheichs nicht wesentlich vermindert.

Das könnte der Autofahrer zum Beispiel durch Bio-Diesel erreichen.

- Wenn viele PKWs auf Gas umgerüstet sind, wird dem Staat gar nichts anderes übrig bleiben, als die Subventionen herunterzufahren. Und die Preise werden steigen. Ob dann noch jemand gasbetrieben fahren will, ist fraglich.

-Wenn alle Welt auf Erdgas umsteigt, was passiert dann mit dem Nebenprodukt Erdöl?

Positiv ist natürlich die Umweltseite (Emissionen), aber dann frage ich mich, warum kein Run auf Lupo 3L, Astra Eco oder Toyota Prius einsetzt. Es werden doch viel mehr Touareg, Cayenne oder andere Spritfresser gekauft. Und muss es ein C4 mit 177 PS sein, wenn man die Umwelt schonen will? Also es ließe sich auf konventionelle Weise viel erreichen.

Noch ein positiver Nebeneffekt ist auch das Sichern von Arbeitsplätzen (bei Umbaufirmen oder an Tankstellen). Aber man kann mit dem selben Geld natürlich auch andere Arbeitsplätze hier sichern.

Ich würde mir vom gesparten Geld ein schönes Fahrrad kaufen und den Sonntagsausflug oder die Fahrt zum Bäcker damit erledigen. Schont auch den Geldbeutel und die Umwelt und macht Spass. Und wenn ich schon Auto fahre, sichere ich dem Staat wenigstens Einnahmen durch die Mineralöl-, Öko- und Umsatzsteuer.

Um das hier nochmal klar zu sagen. Ich bin kein Hasser von Erdgas oder Flüssiggas. Im Gegenteil: Erdgas halte ich beim den Einsatz im Haus für energiepolitisch sinnvoller als Erdöl. Und praktischer (kein Tank im Haus erforderlich). Deshalb sollte man Erd- und Flüssiggas lieber im stationären Einsatz benutzen als im mobilen.

So, nun steinigt den Ketzer,

Markus

Themenstarteram 7. August 2005 um 14:09

Zitat:

Original geschrieben von mirabeau

[...] dass es auch in 200 Jahren noch Erdöl geben wird. Nur die besonders leicht abbaubaren Erdölreserven gehen zur Neige, bei höheren Preisen lohnt sich der Abbau bisher vernachlässigter Vorkommen, ja sogar die Gewinnung von Öl aus Sand [...]

Ich hab versucht deine 200 Jahre These mit Mitteln aus dem Internet zu untermauern, aber hab nichst gefunden. Woher hast du diese Annahme?

Hier ein paar Links zur wahren Gegebenheit, was Öl betrifft:

Was das Thema mit dem LPG Gas betrifft...

Zitat:

Original geschrieben von ricco68

[...] - Der ganze Einspareffekt von gasbetriebenen Autos beruht ausschließlich auf der steuerlichen Subvention. Wenn die Subvention nicht da wäre, würde kein Mensch auf Gasbetrieb umsteigen. In Ländern, in denen es keine staatliche Förderung gibt, gibt es auch keine Erdgas- oder LPG Autos [...]

Es gibt eine Subvention für Partikelrußfilter für Dieselfahrzeuge, es gibt Subventionen für Solaranlagen fürs Heim, diese werden nicht genutzt. Sie sind da, aber keiner nutzt sie.

Zitat:

Original geschrieben von ricco68

[...] Positiv ist natürlich die Umweltseite (Emissionen), aber dann frage ich mich, warum kein Run auf Lupo 3L, Astra Eco oder Toyota Prius einsetzt. Es werden doch viel mehr Touareg, Cayenne oder andere Spritfresser gekauft. Und muss es ein C4 mit 177 PS sein, wenn man die Umwelt schonen will? [...]

Ein 3L Lupo sehen die Leute gerne, aber eben nur beim Nachbarn. Es ist leider so. Die Mentalität der Menschen geht eben immernoch den Trend: Sollen doch die anderen sparen und was für die Umwelt tun, ich brauch das nicht.

Aber das wird immer ein Thema sein, bei dem sich die Geister scheiden, was ich sehr schade finde.

MfG

Klaus

am 7. August 2005 um 14:30

Zitat:

Original geschrieben von s80.24

Hallo, ich mische mich jetzt mal in das Citroen Forum ein.

Verbrauch:

Der Verbrauch im Gasbetrieb steigt ca. um das 1,5 fache. Bei Flüssiggas

 

Einbau:

der Erdgas nimmt riesig viel platz weg.

bei Flüssiggas kommt der Tank in die Reserveradmulde.

1,5facher Verbrauch mit Flüssiggas?? Woher kommt die Info denn?

Bei modernen Motoren, welche nur mit vollsequentiellen Anlagen nachgerüstet werden können, steigt der Verbrauch um 10 bis 20 %. Meine Eltern haben einen nicht gerade untermotorisierten Toyota Corolla Verso 1,8 MMT auf LPG nachrüsten lassen. Auf Benzin verbraucht der ca. 8,4 Liter, auf LPG Betrieb knapp zwischen 9,5 und 10,5 Liter.

Flüssiggas wird in Liter gemessen, nicht in kg, dies macht man nur bei Erdgas.

Die 200 Jahre Ölvorrat sind natürlich genauso geschätzt wie die 30 Jahre, da hast Du Recht. Allerdings habe ich diese Zahl auch von unabhängigen Professoren und Geologen gehört.

Greenpeace ist nicht unabhängig. Mineralölkonzerne auch nicht.

Die einen wollen politischen Einfluss und Aufmerksamkeit, die andern einen hohen Ölpreis.

 

Die Verteuerung des Ölpreises hat ja ihre Ursache nicht in der akuten Ölknappheit, sondern an der steigenden Nachfrage aus China, der unsicheren politischen Lage und am Fehlen von Raffinerien zur Befriedigung der Nachfrage. Der Ölverbrauch ist letztes Jahr um wenige Prozent weltweit gestiegen. Der Preis hat sich verdoppelt....

Übrigens, vor 30 Jahren schätzte man die Erdölreserven auf 25 Jahre, vor 20 Jahren schätzte man sie auf 25 Jahre und vor 10 Jahren auch....und heute wieder...

Natürlich ist ein höherer Erdölvorrat kein Argument gegen das Einsparen der Ressourcen und Umweltschutz. Aber mit einem Erdgasauto spart man ja keine Ressourcen, man steigt nur auf ein anderes Erdöl-Produkt um.

Das Vorhandensein weiterer, mehr oder weniger sinnvoller, Subventionen ist ja kein Argument für diese Subvention. Jeder kann persönlich zum Abbau von Subventionen beitragen, in dem er sie einfach nicht in Anspruch nimmt.

Übrigens, in den USA (da gibts keine Subventionen für Erdgas) boomen Hybridfahrzeuge. Diese und rußgefilterte Dieselfahrzeuge dürften der internationale Trend der nahen Zukunft sein. Denn sie schonen Umwelt und Ressourcen.

Leider muss die deutsche Automobilindustrie bei diesen Trends schleunigst aufholen - Citroen, Peugeot und Toyota waren da schneller.

Eine interessante Diskussion habt Ihr hier.

Autogas (LPG) ist ein Begleitprodukt, daß bei der Rohölverarbeitung in Raffinerien und bei der Erdöl- bzw. Erdgasförderung entsteht. Meist wird es abgefackelt.

Dementsprechend liegt der Rohstoffpreis bereits in der Vorsteuerbetrachtung unter den Kosten von Benzin und Diesel (längst teurer als Benzin).

So ist Autogas (LPG) relativ stabil geblieben (2 Cent/l in 2 Jahren), während sich Benzin und Diesel alleine in diesem Jahr um rund 12 Cent/l brutto verteuert haben.

Ergas (CNG) ist an den Ölpreis gekoppelt und verhält sich entsprechend.

Zur Info:

Subventioniert ist nur der Umbau zu Erdgas (CNG).

Daneben gibt es steuerliche Ungleichbehandlungen.

Während auf Benzin schon immer die höchsten Lasten liegen und Diesel in PKWs alleine aufgrund der steuerlichen Vorzugsbehandlung (Landwirtschaft, Speditionen) seinen Vormarsch angetreten hat, werden Erdgas (CNG) und Autogas (LPG) seit einigen Jahren in Deutschland (und in vielen Ländern Europas) sehr niedrig besteuert.

Also besteuert (=Steuerlast) und nicht subventioniert (= staatlicher Zuschuss).

http://www.mwv.de/Steuersaetzeentwicklung.html

Physikalische und chemische Grundkenntnisse könnt ihr Euch auf dieser Wasserstoffseite erwerben:

http://www.hydrogeit.de/autogas.htm

Gas hat demnach nicht nur eine höhere Oktanzahl, sondern auch den größeren Heizwert.

Aufgrund seiner geringeren Dichte hat es pro Liter das geringere Gewicht und damit auch den geringeren Heizwert.

LPG (Autogas) wird in Litern abgerechnet und hat dadurch einen Mehrverbrauch von rund 20 Prozent.

CNG (Erdgas) wird in kg verkauft, das kg entspricht rund 1,6 Litern.

Beide Gase sind erheblich weniger umweltschädlich als Benzin und Diesel. Dies betrifft sowohl limitierte (die werden von Politikern festgelegt) als auch nicht limitierte Schadstoffe.

Deswegen haben Gasmotoren auch eine längere Lebensdauer - im Schnitt rund doppelt so lange.

Die Umrüstung auf LPG (Autogas) kostet in D rund 2.000 bis 3.000 EUR (4 bis 8 Zylinder). Also das was ein Dieselmotor mehr kostet. Anders als Dieselfahrzeuge hat man weder bei Steuer noch bei Versicherung (Regelfall) höhere jährliche Kosten als beim vergleichbaren Benziner.

CNG (Erdgas) kostet rund 4.000 bis 5.000 EUR und wird regional unterschiedlich gefördert.

Mit LPG hat man Reichweiten von rund 500 km, mit CNG rund 250 km.

98 Prozent aller Gasfahrer würden sich wieder ein Gasfahrzeug anschaffen, 1 % würde dabei die Gassorte wechseln (Umfrage unter 1.400 Gasfahrern).

95 Prozent der Fahrzeuge sind mit LPG ausgerüstet.

Weitere interessante Fakten findet Ihr hier:

http://www.gas-tankstellen.de/menu.php?jump=auswertung

Ich hoffe Euch damit etwas Licht in das Dunkel gebracht zu haben.

Oha, jetzt gelangen wir in die feine Welt der Semantik!

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Daneben gibt es steuerliche Ungleichbehandlungen.

Während auf Benzin schon immer die höchsten Lasten liegen und Diesel in PKWs alleine aufgrund der steuerlichen Vorzugsbehandlung (Landwirtschaft, Speditionen) seinen Vormarsch angetreten hat, werden Erdgas (CNG) und Autogas (LPG) seit einigen Jahren in Deutschland (und in vielen Ländern Europas) sehr niedrig besteuert.

Also besteuert (=Steuerlast) und nicht subventioniert (= staatlicher Zuschuss).

Eine bewußte Niedrigbesteuerung ist natürlich eine staatliche Subvention. Das Wort Subvention heisst, für Nichtlateiner, Unterstützung. Eine Niedrigbesteuerung ist doch wohl eine Unterstützung, oder nicht?

Ob man die Subvention Niedrigbesteuerung oder staatlicher Zuschuss nennt, das Ergebnis ist natürlich für den Staat dasselbe. Es entsteht ein finanzielles Loch.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Autogas (LPG) ist ein Begleitprodukt, daß bei der Rohölverarbeitung in Raffinerien und bei der Erdöl- bzw. Erdgasförderung entsteht. Meist wird es abgefackelt.

Dementsprechend liegt der Rohstoffpreis bereits in der Vorsteuerbetrachtung unter den Kosten von Benzin und Diesel (längst teurer als Benzin).

So ist Autogas (LPG) relativ stabil geblieben (2 Cent/l in 2 Jahren), während sich Benzin und Diesel alleine in diesem Jahr um rund 12 Cent/l brutto verteuert haben.

Der Grund für den Preisanstieg für Diesel und Benzin und die relative Konstanz von LPG liegt natürlich nicht daran, dass LPG ein Begleitprodukt ist und Benzin und Diesel nicht. Das war schon immer so. Die Gründe für den Preisanstieg bei Diesel und Benzin habe ich schon in einem vorherigen post dargestellt (politische Lage, China, zu wenig Raffinerien).

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Die Umrüstung auf LPG (Autogas) kostet in D rund 2.000 bis 3.000 EUR (4 bis 8 Zylinder). Also das was ein Dieselmotor mehr kostet.

Ich hab mal auf die Schnelle die Preise von Mercedes von 2002 gefunden. Da sind die Diesel eigentlich nicht soviel teurer....

A 140 16.762 Euro

A 160 CDI 18.096 Euro

C 180 26.448 Euro

C 200 CDI 27.376 Euro

S 320 61.422 Euro

S 320 CDI 57.594 Euro

ML 320 43.500 Euro

ML 270 CDI 39.324 Euro

Also, wenn Du schon für eine Gleichbehandlung von LPG und CNG bist, warum bist Du dann nicht auch für eine Gleichbehandlung von Gas und Erdöl? Wird ja im stationären Betrieb auch (ungefähr) gemacht. Oder bist Du für die Abschaffung von Erdöl als Energie? Dann gibts aber kein LPG mehr.

Richtig ist, dass Diesel einen niedrigeren Mineralölsteuersatz als Benzin hat. Aber dafür einen höheren KFZ-Steuersatz. Das gleicht vieles wieder aus. Ich bin, wie viele, für eine Abschaffung der KFZ-Steuer und Gleichbehandlung aller Treibstoffe bei der Mineralölsteuer (bzw. dann auch Gassteuer). Nur so setzt sich nämlich nach Meinung von Experten die ressourcenschonendste Technik durch.

Um es noch einmal klar zu sagen. Ich bin kein Gegner von Erd- und Flüssiggas - bei gleicher Besteuerung. Ich bin nur ein Gegner falscher staatlicher Lenkungspolitik.

Ich habe auch nichts gegen Leute, die ihr Auto mit Gas betreiben. Die handeln in vielen Fällen betriebswirtschaftlich vernünftig. Aber eben nur aufgrund der staatlichen Subvention. Und das darf ja wohl gesagt werden.

Ich bin auch gegen die Ankoppelung des Erdgaspreises an Erdöl. Ich habe gerne Marktpreise. Nur wenn sich umweltfreundliche Politik auf dem Markt behaupten kann, ist sie bezahlbar und international wettbewerbsfähig.

Und wenn sich LPG dann durchsetzt, ist es in Ordnung. Nur mir fehlt der Glaube daran. Du hast ja die Nachteile selber auch aufgelistet (geringe Reichweite, hohe Kosten...), sie aber netterweise als Vorteile gegenüber Erdgas verpackt.

Wer Licht ins Dunkel bringen will, sollte sich nicht selbst blenden.

(Kleiner Spass am Rande)

Gibt es hier jemand, der mir schlüssig begründen kann, warum Gas im Auto steuerlich subventioniert wird, aber im Haus nicht? Das wäre mal wirklich interessant!

Gruß

Markus

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