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Gasanlage W221 - Erfahrungen?

Mercedes S-Klasse W221
Themenstarteram 4. Oktober 2012 um 11:24

Das Thema gab's bereits einmal in 2007.

Angesichts der Spritpreise aber nach wie vor ziemlich aktuell.

Wer hat Erfahrung bzgl. Gasanlage für W221 in Bezug auf Einbau und etwaige anschließende Probleme mit dem Motor bzw. MB?

Fahre einen S500, EZ 12.05, Verbrauch im Durchschnitt 14,5L, darin reichlich Stadtverkehr enthalten. Auf der Autobahn bei max. 150 sinkt der Verbrauch auf 11 - 11,5L.

Kann mich daher im Grundsatz nicht beschweren, doch bei den steigenden Spritkosten und einer KM-Leistung von rd. 25.000 p.a. amortisieren sich die Kosten für den Einbau rel. schnell.

MB lehnt nach Einbau Garantieübernahme auf Motor ab.

Der Wagen war ein Junger Stern, Garantie noch im Juni bis Juni 13 für 989 EUR verlängert.

Frage: Gibt es motortechnisch nach Einbau schlechte Erfahrung(en)?

Wenn ja, welche? Wer oder was zickt ggf. mehr? Die Gasanlage, der Motor oder MB als Werkstatt?

Beim W220 scheinen Gasanlagen recht unproblematisch zu funktionieren - wie sieht es beim W221 aus?

Welche Anlage/welcher Einbauer ist empfehlenswert?

Wie sieht der reale Verbrauch nach Einbau aus?

Danke im voraus!

Gruß

goody

Beste Antwort im Thema

Den M273 Motor fährt z. B. auch pcandre in seinem E 500 aus dem W211 Forum.

Generell sind mit diesem Motor keine Probleme bekannt.

Mercedes hat üblicherweise keine Ahnung von Gasanlagen.

Im Motorbereich/allem, worauf die Gasanlage Einfluß hat, gibts dann natürlich keine Garantie mehr, aber das Risiko ist begrenzt, da der Motor ohne Gas ja sowieso unproblematisch ist.

Die Frage nach dem Gasverbrauch läßt sich leicht beantworten:

Etwa 20 - 25 % mehr als bisher, weil Gas weniger Energie enthält.

Am wichtigsten ist es, daß Du nicht schon versuchst, beim Einbau Geld zu sparen. Stümperhafte Umrüstungen gibt es oft, siehe hier im MT-Gasforum. Ein guter Umrüster ist deshalb am wichtigsten.

Ganz speziell kann ich Dir die flüssig einspritzende Vialle empfehlen, die ich schon im 3. Wagen mit größter Zufriedenheit fahre, beim V8 aktuell ca. 4100 € (GAg Herne).

Da hast Du keinen Verdampfer, somit keinen Eingriff ins Kühlsystem, sehr schnelle Umschaltzeiten auf Gas nach dem Starten auch im Winter, kein Leistungsverlust und vieles mehr.

Etwas billiger sind Verdampferanlagen, sowas würde ich mir aber nicht mehr antun.

 

lg Rüdiger:-)

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10 Antworten

Den M273 Motor fährt z. B. auch pcandre in seinem E 500 aus dem W211 Forum.

Generell sind mit diesem Motor keine Probleme bekannt.

Mercedes hat üblicherweise keine Ahnung von Gasanlagen.

Im Motorbereich/allem, worauf die Gasanlage Einfluß hat, gibts dann natürlich keine Garantie mehr, aber das Risiko ist begrenzt, da der Motor ohne Gas ja sowieso unproblematisch ist.

Die Frage nach dem Gasverbrauch läßt sich leicht beantworten:

Etwa 20 - 25 % mehr als bisher, weil Gas weniger Energie enthält.

Am wichtigsten ist es, daß Du nicht schon versuchst, beim Einbau Geld zu sparen. Stümperhafte Umrüstungen gibt es oft, siehe hier im MT-Gasforum. Ein guter Umrüster ist deshalb am wichtigsten.

Ganz speziell kann ich Dir die flüssig einspritzende Vialle empfehlen, die ich schon im 3. Wagen mit größter Zufriedenheit fahre, beim V8 aktuell ca. 4100 € (GAg Herne).

Da hast Du keinen Verdampfer, somit keinen Eingriff ins Kühlsystem, sehr schnelle Umschaltzeiten auf Gas nach dem Starten auch im Winter, kein Leistungsverlust und vieles mehr.

Etwas billiger sind Verdampferanlagen, sowas würde ich mir aber nicht mehr antun.

 

lg Rüdiger:-)

Hatte das Thema mit meinem Verkäufer. Junge Sterne Garantie ist dann komplett erloschen, ebenso Mobilitäts- und Rostgarantie. Zu guter Letzt darfst du auch sonst mit keinerlei Kulanz rechnen, was bei dir bzgl. Umlenkrad mal ein Thema werden könnte. Ich hab es daraufhin gelassen

ich habe damals meinen S211 (E200 Kompressor) EZ 2/2008 in 12/2008 bei GAG Herne ebenfalls auf eine Vialle Anlage umrüsten lassen. Vorher hatte ich ebenfalls Daimler angeschrieben, ob die eine Umrüstung empfehlen. Natürlich wurde mir auf einen sehr nette Art abgeraten dies zu tun.

Da ich aber die Umrüstung trotzdem vorgenommen habe, kann ich heute sagen, das ich es bis jetzt nicht bereut habe. Die Kosten lagen damals für mein Fahrzeug bei 2450€.

Vialle ist wie Rüdiger bereits geschrieben hat, die wohl beste Gasanlage die auf dem Markt ist.

Ich würde es sofort wieder machen lassen, weil man wirtschaftlicher nicht fahren kann.

Gruß

Wolfgang

 

Zitat:

Original geschrieben von RuedigerV8

 

Etwa 20 - 25 % mehr als bisher, weil Gas weniger Energie enthält.

Etwa 20 - 25 % mehr als bisher, weil Gas weniger Masse hat ist zutreffender.

Kurzer Ausflug in die Physik und vergleichende Ökonomie (Milchmädchen):

Bezugsgröße Super Diesel Autogas (LPG) Erdgas (CNG)
1 Liter hat 740 g 830 g 540 g 810 g
1 kg liefert 12,0 kWh 11,8 kWh 12,8 kWh 13,0 kWh
1 Liter liefert 8,67 kWh 9,80 kWh 6,97 kWh 10,5 kWh
1 Liter kostet 1,70 € 1,55 € 0,75 € 0,70 €
1 kg kostet 2,30 € 1,86 € 1,39 € 1,05 €
1 kWh kostet 0,19 € 0,16 € 0,11 € 0,07 €

 

Als Bezugsgröße ist die Maßeinheit ausschlaggebend. Es wird nur Erdgas in kg abgerechnet und damit sieht Autogas auf den ersten Blick schlecht aus.

Man braucht zwar 20 - 25 % mehr als im Benzinbetrieb, aber Autogas hat 37 % weniger Masse und 7 % mehr massebezogene Energie, dagegen aber 24 % weniger volumenbezogene Energie! :confused:

Physikalisch betrachtet enthalten Autogas und Erdgas mehr Energie als Super und Diesel.:cool:

Dank der starken Mineralöllobby in Deutschland werden die Vorteile von Autogas, gleiches gilt für Erdgas, weitgehend in die Versenkung gedrückt. Beihilfe leisten natürlich unsere deutschen Autohersteller mit Aussagen wie: keine Garantieübernahme.:rolleyes:

Ausländische Herstellen bieten Autogasanlagen bereits ab Werk an - allerdings nicht in Deutschland! (s. Absatzanfang)

Fakt ist:

1. Gas ist umweltfreundlicher, da bei der Verbrennung fast ausschließlich CO2 und H2O anfällt, keine NOx, keine SOx etc - und es entsteht einiges weniger an CO2 an als im Benzinbetrieb!

2. Die Verbrennung im Motor läuft rückstandsfreier ab, d.h. eigentlich längere Lebensdauer.

3. Gas hat einen "Oktanwert" von 113 sowie einen höheren Energiegehalt.

Fazit:

Gasbetrieb ist umweltfreundlicher und motorschonender bis in den mittleren Drehzahlbereich.

Da die Motoren von DB nur für Diesel, Super und jetzt ab und zu auch mal für CNG aber nicht für LPG optimiert sind, ergeben sich ab etwa 4000 U/min thermische Probleme für den Motor, deshalb sollten Drehzahlen darüber vermieden werden (v~220 km/h ist ausreichend genug).

Das Gas nebenbei den Geldbeutel schont ist, ein äusserst positiver Nebeneffekt - der Mineralöllobby muss ich nicht unbedingt vermeidbare Geldspenden hinterherwerfen.

Für mich lautet derzeit die Konsequenz eindeutig weiterhin auf Autogas zu setzen. Um das Herstellergarantieproblem zu losen, bleibt nur ein Gebrauchtwagen. Bei meinem nehme ich auch das Risiko des Verlusts der Mobil-o-Life Garantie dafür in Kauf.

Mein Fz. hat inzwischen ca. 160.000 km im Gasbetrieb zurückgelegt und die Maschine erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit.

viele Grüße

Helmut

Fahre den w221 500er mit aktuell 53tkm, und mache mir auch Gedanken auf LPG umzurüsten.

Hatte mit dem w220 (S430) sehr gute Erfahrungen mit der Prins Anlage.

Was mich momentan davon abhält ist die Problematik mit der Umlenkrolle beim M273. Habe leider erst nach dem Kauf davon gelesen, und meiner könnte davon betroffen sein.

http://www.autobild.de/.../...robeme-mit-v6--v8-benzinern-1868124.html

Glaube nicht dass Mercedes sich Kulant zeigt wenn das Auto auf Gas umgerüstet ist.

am 6. November 2012 um 16:37

Für mich stellt sich die Frage einer Gasanlage

im w221 leider nicht mehr. Kürzlich erst liess ein Freund

bei Gag Herne den M273 umrüsten.

Der Einbau war sehr gut,

aber verwirrend war die Aussage, dass der Motor ab 4000 Umdrehungen

auf Benzin schaltet.

 

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von bfrancki

Für mich stellt sich die Frage einer Gasanlage

im w221 leider nicht mehr. Kürzlich erst liess ein Freund

bei Gag Herne den M273 umrüsten.

Der Einbau war sehr gut,

aber verwirrend war die Aussage, dass der Motor ab 4000 Umdrehungen

auf Benzin schaltet.

 

Gruss

Was ist daran verwirrend?

Bei weniger geeigneten Motoren anderer Hersteller wird für den Gasbetrieb sowieso generell empfohlen, nicht dauerhaft über 4000 U/min zu drehen.

Beim Kleinwagen können 4000 U/min schon 120 km/h auf der Autobahn sein, beim S500 mit 7 G erst irgendwo bei 260 km/h, also oberhalb der Abregelung von 250 km/h.

Bei Vollgas mit 388 PS kommt die Vialle-Gaspumpe im Tank an ihre Kapazitätsgrenze (ließe sich durch den Einbau eines zweiten Tanks lösen, der zwar mehr Reichweite bedeuten würde, aber auch Platz wegnimmt).

Man kann diese kurzzeitige Umschaltung auf Benzin programmieren. Habe ich bei meinem Wagen auch. Mehrverbrauch auf Benzin bemerke ich dadurch nicht, obwohl ich nur die 5G habe und 4000 U/min bei mir schon bei 200 km/h anliegen.

Die Umschaltung funktioniert absolut unspürbar hin und her, ist aber eine Sicherheitsmaßnahme für den Motor.

In der Praxis erfolgt lediglich mal für ein paar Sekunden eine Umschaltung, wenn man per Kickdown ausnahmsweise in höhere Drehzahlbereiche kommt.

Wenn man also nicht völlig untypisch für eine S-Klasse ständig nur "volles Rohr" fährt, wird von der selbständigen Umschaltung nichts merken.

 

lg Rüdiger:-)

am 7. November 2012 um 9:45

Zitat:

Original geschrieben von RuedigerV8

Zitat:

Original geschrieben von bfrancki

Für mich stellt sich die Frage einer Gasanlage

im w221 leider nicht mehr. Kürzlich erst liess ein Freund

bei Gag Herne den M273 umrüsten.

Der Einbau war sehr gut,

aber verwirrend war die Aussage, dass der Motor ab 4000 Umdrehungen

auf Benzin schaltet.

 

Gruss

Was ist daran verwirrend?

Bei weniger geeigneten Motoren anderer Hersteller wird für den Gasbetrieb sowieso generell empfohlen, nicht dauerhaft über 4000 U/min zu drehen.

Beim Kleinwagen können 4000 U/min schon 120 km/h auf der Autobahn sein, beim S500 mit 7 G erst irgendwo bei 260 km/h, also oberhalb der Abregelung von 250 km/h.

Bei Vollgas mit 388 PS kommt die Vialle-Gaspumpe im Tank an ihre Kapazitätsgrenze (ließe sich durch den Einbau eines zweiten Tanks lösen, der zwar mehr Reichweite bedeuten würde, aber auch Platz wegnimmt).

Man kann diese kurzzeitige Umschaltung auf Benzin programmieren. Habe ich bei meinem Wagen auch. Mehrverbrauch auf Benzin bemerke ich dadurch nicht, obwohl ich nur die 5G habe und 4000 U/min bei mir schon bei 200 km/h anliegen.

Die Umschaltung funktioniert absolut unspürbar hin und her, ist aber eine Sicherheitsmaßnahme für den Motor.

In der Praxis erfolgt lediglich mal für ein paar Sekunden eine Umschaltung, wenn man per Kickdown ausnahmsweise in höhere Drehzahlbereiche kommt.

Wenn man also nicht völlig untypisch für eine S-Klasse ständig nur "volles Rohr" fährt, wird von der selbständigen Umschaltung nichts merken.

 

lg Rüdiger:-)

Diese Argumente sind klar und einleuchtend!

Verwirrend war damals nur die Aussage, dass es

eine für die M273 Motoren spezifische Anpassung

ist.

Daher befürchtete ich natürlich, dass die Umrüstung

der M273 noch nicht ausgereift ist.

Es gibt zwar einige User hier im Forum, die positiv

von der Umrüstung berichten, (wie auch mein Kumpel),

Kilometerkönige sind aber noch nicht dabei!

Jedenfalls werde ich noch abwarten, bis ich von der

Nachhaltigkeit überzeugt bin.

Gruss

Hey Leut, lang lang ist her das hier geforscht wurde. Wie weit seid ihr mit eurer VIALLE gekommen, wie oft musstet ihr eure injektore tauschen? Wer ist der Kilometer König geworden?

Bin gespannt auf eure heutigen Erfahrungen.

am 27. Oktober 2018 um 6:14

Hallo kuse81,

 

Mit dem W211 M273 mit Vialle wurden ca. 160000 km gemacht im Zeitraum 2012-2016. Nie irgendwelche Probleme gehabt.

Teilweise Vollastbetrieb, keine Motorschonung.

Und gut wiederverkauft. Sterne Garantie blieben unberührt.

Allerdings hatte ich mit dem Vorgänger und dem M113 beim gleichen Umrüster und Vialle mehr Probleme.

Habe das Gefühl, dass es wesentlich davon abhängt, welche Techniker den Umbau machen.

Die Gasanlage ist dabei sekundär.

Gruss

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