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Geblitzt mit Handy am Ohr! Hat jemand eine Einschätzung?
Hallo zusammen!
Angenommen ein Fahrer fährt mit rund 50kmh bei erlaubten 30kmh eine Straße entlang. Da geht das Handy und der Fahrer macht einen dummen Fehler. Aus Neugierde wer da anonym anruft geht er während der Fahrt ran. Wirklich dumme Idee 
. Da kommt der perfekte Zeitpunkt für einen Blitzer.
OK, der Fahrer muss natürlich mit rund 35€ Verwarngeld wegen der 20kmh zuviel berappen, da geht kein Weg vorbei. Aber:
- Wird das sichtbare Handy auf dem Foto immer geahndet?
- Gibt es einen Zusammenschluss von Strafen ("in Tateinheit mit...), was dann günstiger wird?
- Im beschrieben Fall handelt es sich nicht um die Polizei, sondern so ein normales Auto der Kommune. Ich habe mal gehört, die Kommune verfolge Handyverstöße nicht, das müsse die Polizei machen. Und eine weitergabe des Bildes an die Polizei geschieht wohl nicht so oft.
Ich weiß das Beispiel oben zeugt von ziemlicher Blödheit, der betroffene Fahrer weiß das sicherlich und ärgert sich ziemlich darüber.
Danke schön für Eure Einschätzungen zu meinen drei Fragen oben. Beste Grüße!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@System schrieb am 5. Oktober 2015 um 20:07:45 Uhr:
Danke für Eure Beiträge. Noch andere Wortmeldungen?
Viel Spass mit der Strafe und bald ist Weihnachten. Vielleichts gibts ja eine Freisprecheinrichtung neben der Rute.
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40 Antworten
Zitat:
@System schrieb am 5. Oktober 2015 um 10:55:31 Uhr:
- Wird das sichtbare Handy auf dem Foto immer geahndet?
Wenn es dem Sachbearbeiter auffällt (bzw. er darauf achtet), ja.
Zitat:
- Gibt es einen Zusammenschluss von Strafen ("in Tateinheit mit...), was dann günstiger wird?
Ja, das teuere (hier Handynutzung) kostet dann.
Gruß Metalhead
Hier steht es gut beschrieben.
Zitat:
Mit Handy am Steuer geblitzt
Telefonieren am Steuer ist verboten
Die Verkehrsüberwachung für das Handy am Steuer verläuft anhand von Polizeibeamten, die bei Verkehrskontrollen feststellen, ob jemand das Handy am Steuer benutzt hat. Außerdem nehmen Blitzer diese Verkehrsordnungswidrigkeit auf. Denn bekanntermaßen wird bei der Überwachung von Ampeln oder der Geschwindigkeitskontrolle im Zuge eines Blitz-Vorganges auch immer ein Beweisfoto angefertigt. Wenn Sie auf diesem beim Telefonieren am Steuer zu erkennen sind, so wird das Foto an die Bußgeldbehörde weitergeleitet, und Sie erhalten bald einen Bußgeldbescheid. Das der Geschwindigkeitsblitzer nur auslöst, wenn die Höchstgeschwindigkeit überschritten wurde, kommt zu dem Bußgeld für das Handy am Steuer auch noch eines aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitung laut entsprechender Tatbestände im Bußgeldkatalog. Die Strafen hierfür können Sie auch mit unserem Bußgeldrechner ermitteln.
Handy am Steuer – Strafe kann mit anderen Vergehen kombiniert werden
Ein einzelner Bußgeldbescheid kann also sogar mehrere Verstöße gegen das Verkehrsrecht ausweisen: Handy am Steuer plus Geschwindigkeitsüberschreitung beispielsweise. Bezahlen müssen Sie die Addition aller Bußgelder! Auch die Punkte und das Fahrverbot werden addiert.
.. das hier kann gelöscht werden...
Danke für Eure Beiträge. Noch andere Wortmeldungen? 
Zitat:
@System schrieb am 5. Oktober 2015 um 20:07:45 Uhr:
Danke für Eure Beiträge. Noch andere Wortmeldungen?
Viel Spass mit der Strafe und bald ist Weihnachten. Vielleichts gibts ja eine Freisprecheinrichtung neben der Rute.
Zitat:
@fruchtzwerg schrieb am 5. Oktober 2015 um 20:14:12 Uhr:
Zitat:
@System schrieb am 5. Oktober 2015 um 20:07:45 Uhr:
Danke für Eure Beiträge. Noch andere Wortmeldungen?
Viel Spass mit der Strafe und bald ist Weihnachten. Vielleichts gibts ja eine Freisprecheinrichtung neben der Rute.
Das doofe ist ja, die würde sich gar nicht lohnen, weil der Fahrer vielleicht 2mal im jahr am Steuer telefoniert und das auch lassen könnte. Er wird es wohl einfach lassen in Zukunft.
Dann kannst du die Strafe dafür ja gut verschmerzen :-)
Was ich mich nur frage, was am Ende rauskommen wird. Die eine Hälfte sagt, es gibt dieses "in Tateinheit", also beides zusammen ist günstiger als einfach nur addiert, andere sagen die Strafen werden simpel addiert. Wohne in NRW, da dies scheinbar unterschiedlich ist.
Wie sagte einst Rudi Carrell: lass dich überraschen...... 
Der Aldi hat ab Montag eine FSE für 15.-€ 
die hätte sich übrigens bei Dir mehr als gelohnt!
Meine Frau wurde mit Handy am Ohr geblitzt. Es war auf dem Foto auch eindeutig zu sehen. Berechnet wurde nur die Geschwindigkeitsüberschreitung. Es liegt wohl an der Tagesform des Sachbearbeiters.
Zitat:
@System schrieb am 5. Oktober 2015 um 20:41:09 Uhr:
Das doofe ist ja, die würde sich gar nicht lohnen, weil der Fahrer vielleicht 2mal im jahr am Steuer telefoniert und das auch lassen könnte. Er wird es wohl einfach lassen in Zukunft.
Für ein Bußgeld gibt's bereits brauchbare Freisprecheinrichtungen die man sich an die Sonnenblende hängen kann. Oder per FM-Transmitter - auch das funktioniert für Wenigtelefonierer ganz gut. Für 5€ gibt's schon nen Knopp im Ohr. Ausreden, nichts weiter.
Ansonsten abwarten was kommt, wenn man nicht zu den Punktesammlern gehört abhaken und eine Freisprecheinrichtung anschaffen.
Ob Tateinheit oder Tatmehrheit kommt sicherlich auch im Einzelfall auf die Situation an. Zu schnell in der Stadt wird eher auf Tatmehrheit hinauslaufen, da weiss jeder ohne Schild dass fuffzich ist. Hat man durch das Telefonieren irgendwo ein Schild übersehen könnte man mit Tateinheit durchkommen. Dafür wird man aber wohl Widerspruch einlegen und bis vor den Richter gehen müssen - und dann wird es eine Einzelfallentscheidung.
Das wird tateinheitlich geahndet. Der Handyverstoß bringt das volle Bußgeld, die Geschwindigkeit zu 50% oben drauf.
Einzige Einschränkung: das Bußgeld für die Geschwindigkeit bleibt bei der Kommune, der Handyverstoß ginge über die Bußgeldstelle zum Land. Die Kommune hat also nicht wirklich ein Interesse, den Handyverstoß anzuzeigen.
Zitat:
@System schrieb am 5. Oktober 2015 um 20:41:09 Uhr:
Zitat:
@fruchtzwerg schrieb am 5. Oktober 2015 um 20:14:12 Uhr:
Viel Spass mit der Strafe und bald ist Weihnachten. Vielleichts gibts ja eine Freisprecheinrichtung neben der Rute.
Das doofe ist ja, die würde sich gar nicht lohnen, weil der Fahrer vielleicht 2mal im jahr am Steuer telefoniert und das auch lassen könnte. Er wird es wohl einfach lassen in Zukunft.
Es geht hier aber nicht ums lohnen, sondern darum das man mit dem Handy an der Hand nur eine Hand zum lenken frei hat: Stell dir mal den Fall vor ein Kind mit einem Fahrrad macht einen Fehler und du hättest mit beiden Händen am Lenkrad noch ausweichen können.
Einfach mal ein paar Gedanken zum eigenen Handeln machen mehr möchte ich nicht.
Zum lohnen : Das Handy am Steuer benutzt (als Fahrer eines Kfz) 60 EUR Plus 23,50 € Auslagen und Gebühren sind Gesamt schon 83,50 €
Wie gesagt, der Fahrer wird das nicht wieder tun. Aber wieso hier das Wort "Ausrede" verwendet wurde verstehe ich nicht ganz, es ist in keinem Wort von einer Ausrede die Rede.
Eben weil das Bußgeld an die Kommune geht, kann man ja noch hoffen, dass diese das Geld kassiert und den Handyverstoß nicht weiter leitet, das wäre natürlich gut fürs blaue Auge des Fahrers. Wenn doch, dann bleibt zu hoffen, dass die welche von Tateinheit sprechen recht haben. Das wäre etwas günstiger. Sicherlich war der Fahrer nicht mehr als 20kmh zu schnell, aaaber (wirklich nur Interesse), was ist denn im Fall von Tateinheit wenn auch die Geschwindigkeit einen Punkt bringen würde, dann kann dieser ja nicht als 0,5 Punkte gezählt werden!?
Danke Euch für eure vielen Einschätzungen und Hinweise.