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Gebrauchten 525d gestern gekauft - heute nur Probleme

Themenstarteram 30. Mai 2009 um 12:44

Hallo,

ich habe mir gestern einen gebrauchten E39 Bj. 5/2000 mit 110 000 km und Automatik gekauft. Der Vorbesitzer hing extrem an dem Auto, hat es immer gepflegt und gehegt und ich glaube ihm auch aufs Wort, dass er mit dem Wagen nie ein Problem hatte. Gestern, als wir noch Ab- und Anmelden waren, bin bereits ich mit dem Wagen gefahren und es gab keinerlei Probleme.

Am Heimweg begann es dann aber: Sintflutartiger Regen/Hagel und kurz vor meinem Wohnort begann die Bremse seltsam zu haken. In 0-Stellung recht starker Widerstand und Bremse zieht nicht, beim bemühten Durchdrücken knirscht und knarzt es fürchterlich beim Pedal (klingt irgendwo zw. "Metall kratzt über Stein o.ä." und "Hydraulischer Zylinder wird gewaltsam zusammengedrückt und die Luft entweicht seitlich"). Wenn dieser erste Widerstand aber überwunden ist, bremst es sich dahinter ganz normal. Bremsen (Scheiben + Klötze) sind 2 Wochen alt, der Vorbesitzer (und auch ich gestern) hatte das Problem in dieser Zeit aber nocht nicht (jedoch mit den neuen Bremsen noch nicht im Regen/leichtem Hagel gefahren).

Bin dann gestern nach dem Heimkommen noch eine kurze Runde gefahren, wobei das Problem dann nicht mehr auftrat und die Bremse ganz normal betätigt werden konnte. Heute in der früh trat das Problem jedoch wieder auf.

Was mich als absoluten Laie noch viel mehr schockiert: Heute am Vormittag beim Heimweg nimmt das Auto plötzlich kein Gas mehr an. Bereits beim Hinfahren war mir beim Beschleunigen ein seltsames Pfeifen aufgefallen, welches jedoch nur zw. 1500 und 2500 Touren zu hören war. Danach ist es enteder weg oder es wird vom Motor übertönt - keine Ahnung. Beim Heimfahren besteht dieses Pfeifen immer noch, jedoch wird zusätzlich kein Gas mehr angenommen, Auto beschleunigt nicht mehr, selbst ein Kick-Down ändert daran nichts (dabei wurde einen Gang zurückgeschalten, jedoch ebenfalls nicht beschleunigt). Es ist einfach keine Kraft da. Habe testweise in die TipTronic gewechselt, um zu sehen, ob die Automatik vielleicht im 4. und 5. Gang hängt - tut sie aber nicht, es wird bzw. ich konnte ganz normal hoch und runter schalten. Irgendwann ist mir dann bläulicher Rauch im Rückspiegel aufgefallen. Sofort stehen geblieben, ausgemacht, ums Auto gegangen (jaja, das hat wohl auch nichts geholfen), wieder gestartet. Beim Losfahren extrem Entwicklung von weißem Rauch, danach wieder leicht bläulich. Habe das Auto ab diesem Zeitpunkt nur noch den Berg runterrollen lassen (kurz vor Heimatort) - dabei kein Rauch. Das Ganze ist auch verbunden mit ziemlichem Gestank.

Im Cockpit brennen keinerlei Warnleuchten.

Irgendwelche Ideen/Hilfestellung? Stehe gerade etwas neben mir, so wenig war das für mich nicht, was ich da gestern bezahlt habe. Soll ich mit diesem Auto noch fahren? Überhaupt probieren? Anstarten? Sofort zur Werkstatt schleppen lassen? BMW-Händler (weil wohl so gravierend) oder freie Werkstatt? Zuerst ADAC?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Erstmal ist ein "pfeifender" Turbo, wenn es einer mit variabler turbinengeometrie ist, völlig normal. Und genau in den vom TE beschriebenen Bereich verstellen sich die Schaufeln "am meisten". Erst wenn dies defekt sein sollte, kommt ein Turbo-Schaden in Betracht.

Die Schilderungen sind irgendwie diffus (sorry, ist nicht bös gemeint). Die erste Schilderung hört sich so an, wie sich nagelneue Bremsbeläge, die noch nicht eingefahren sind, im Regen verhalten. Die Bremsleitsung neuer Beläge, insbesondere bei starkem Regen zu Beginn der Bremsung geht gegen 0. Ist leider so. Dass die Anlage funktioniert, sieht man ja daran, dass der Wagen bei Trockenheit "normal" bremst. Lösungsmöglichkeit: die Beläge und Scheiben einbremsen, bzw. der Anlage etwas Zeit geben. Was ich nicht ausschliessen kann, ist, dass der BKV einen Schlag weg hat. Denk dran, Du fährst ein an einen Opa gewöhntes Auto und nun er Rennwagen spielen, das geht nicht....

Zur Rauchentwicklung:

- weisser Rauch: in aller Regel die Zylinderkopfdichtung,

- blauer Rauch: Öl.

Ich würde in einer Werkstatt alles überprüfen lassen. Klingt alles sehr, sehr, sehr, sehr, seltsam.

Es gibt vieles, was nicht funktionieren könnte. Wenn der Mann fast nur gerollt sit, köntnen die Ventilschaftdichtungen hin sein (blauer Rauch, wenn man vom Gas geht. Dies dürfte aber bei deinem Motor kein grds. Problem darstellen. Dass er kein Gas angenommen hat, könnte daran liegen, dass Du im Vortag sehr heftig gefahren bist, es hat sich viel Kondensat abgebaut und das muss nun raus. Hat der Wagen einen Partikelfiter??? Vielleicht war/ist der gerade in einer Abbrennphase gewesen (stank es nach Gummi?) Je nach Füllung kann der Motor sehr viel leistung verlieren! Und so ein besorgter Opa fährt soooooooo vorsichtig, da könnte es sein, dass der noch nie freigebrannt wurde.

 

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19 Antworten
am 30. Mai 2009 um 13:02

Also was den rauch angeht,blauer rauch endsteht durch ölverbrennung.(zylinderkopfdichtung,Turbo?)

Der Turbo würd auch den leistungsverlust erklären...

Wegen der Bremse vllt. der Bremskraftverstärker:confused:

Gruß

Michi

Themenstarteram 30. Mai 2009 um 13:06

Gerade in einem anderen Forum auch von diesem Pfeifen gelesen ... Turbo defekt - neuer kostete 2000 € ... dazu sag ich jetzt mal gar nichts.

Erstmal ist ein "pfeifender" Turbo, wenn es einer mit variabler turbinengeometrie ist, völlig normal. Und genau in den vom TE beschriebenen Bereich verstellen sich die Schaufeln "am meisten". Erst wenn dies defekt sein sollte, kommt ein Turbo-Schaden in Betracht.

Die Schilderungen sind irgendwie diffus (sorry, ist nicht bös gemeint). Die erste Schilderung hört sich so an, wie sich nagelneue Bremsbeläge, die noch nicht eingefahren sind, im Regen verhalten. Die Bremsleitsung neuer Beläge, insbesondere bei starkem Regen zu Beginn der Bremsung geht gegen 0. Ist leider so. Dass die Anlage funktioniert, sieht man ja daran, dass der Wagen bei Trockenheit "normal" bremst. Lösungsmöglichkeit: die Beläge und Scheiben einbremsen, bzw. der Anlage etwas Zeit geben. Was ich nicht ausschliessen kann, ist, dass der BKV einen Schlag weg hat. Denk dran, Du fährst ein an einen Opa gewöhntes Auto und nun er Rennwagen spielen, das geht nicht....

Zur Rauchentwicklung:

- weisser Rauch: in aller Regel die Zylinderkopfdichtung,

- blauer Rauch: Öl.

Ich würde in einer Werkstatt alles überprüfen lassen. Klingt alles sehr, sehr, sehr, sehr, seltsam.

Es gibt vieles, was nicht funktionieren könnte. Wenn der Mann fast nur gerollt sit, köntnen die Ventilschaftdichtungen hin sein (blauer Rauch, wenn man vom Gas geht. Dies dürfte aber bei deinem Motor kein grds. Problem darstellen. Dass er kein Gas angenommen hat, könnte daran liegen, dass Du im Vortag sehr heftig gefahren bist, es hat sich viel Kondensat abgebaut und das muss nun raus. Hat der Wagen einen Partikelfiter??? Vielleicht war/ist der gerade in einer Abbrennphase gewesen (stank es nach Gummi?) Je nach Füllung kann der Motor sehr viel leistung verlieren! Und so ein besorgter Opa fährt soooooooo vorsichtig, da könnte es sein, dass der noch nie freigebrannt wurde.

 

Wieder einer mit dem typischen Problem das der Ablauf unter dem BKV verstopft ist, schnellstens reinigen sonst kapitaler Motorschaden!! ;)

am 30. Mai 2009 um 18:34

Was ist BKV?

am 30. Mai 2009 um 18:39

Hallo

also ich würde ihn zur freien bringen. Der Leistungsverlust mit dem Qualm hört sich nach defektem Lader an. Mein Rat auf keinen Fall wieder starten !!!! Es kann passieren das er dann richtig Drehzahlen bekommt und sich nicht mehr ausmachen läßt. Und wenn das Öl verbrannt ist ist klar was danach kommt - Motorschaden. Laß den Lader überholen das ist wesentlich günstiger als ein neuer. Die Bremsengeschichte ist normal wenn sie neu sind.

 

Gruß monte

am 30. Mai 2009 um 18:43

Zitat:

Original geschrieben von Andre69

Was ist BKV?

BKV = BremsKraftVerstärker

 

Gruß

Stephan

Themenstarteram 31. Mai 2009 um 11:43

e39530d hatte recht, das "übliche" Problem mit dem Abfluss:

Hier nochmal die ganze Story:

KONSTRUKTIONSMANGEL - WASSER LEGT BREMSKRAFTVERSTäRKER LAHM

Wenn ein "Pfennigsartikel" im Auto versagt, kann das schlimme Folgen haben. So ist es auch dem Ehepaar Schmeken aus Dortmund ergangen.

Herr Schmeken fährt mit seinem Fahrzeug gerade auf der Autobahn, als sich die Bremse nach dem Betätigen des Bremspedals nicht mehr löst. Als er gerade auf Höhe der nächsten Ausfahrt ist, bemerkt er sein brennendes Vorderrad. In der Werkstatt teilt man ihm mit, dass sich die Bremsscheiben verformt haben und der ABS-Sensor sowie die Ventile in der Felge geschmolzen seien. Außerdem finden Mechaniker eine große Menge Wasser im Motoröl – Indiz für einen Wassereinbruch im Motor. Ein wirtschaftlicher Totalschaden liegt vor, obwohl das Fahrzeug eigentlich noch weit über 10.000,- EUR wert war.

Warum hat das Fahrzeug auf so mysteriöse Weise den Geist aufgegeben?

Herr Schmeken bringt den Wagen zwecks Beweissicherung zum Diplom-Ingenieur und Kfz-Sachverständigem Hanno Ulbrich. Der findet heraus: Offenbar waren die Wasserabläufe im Wasserkasten verstopft, wodurch das Wasser im Kasten so hoch anstieg, dass es in den Bremskraftverstärker eindrang und dort für den Bremsdefekt sorgte. Außerdem ist über Unterdruckschlauch und Unterdruckpumpe eine erhebliche Menge an Wasser in den Motorraum eingedrungen, was zu einer Herabsetzung der Schmierfähigkeit führte. Lager, Lagerschalen und Wellen weisen deutliche Beschädigungen auf. Eindeutig ein Konstruktionsmangel, bestätigt Gutachter Hanno Ulbrich.

Aus einem internen Vermerk geht hervor, dass zumindest VW dieses Problem schon früher erkannt hat. Denn 2003 wurde der Aufbau des Bremskraftverstärkers geändert. Dumm nur, dass die Besitzer älterer Passatmodelle nicht über dieses Manko informiert wurden.

Unsere Recherche in den Internetforen zeigt aber, dass auch andere, bauähnliche Fabrikate die gleichen Fehler aufweisen. Bremsdefekt; Motorschaden – was sagen die Hersteller eigentlich dazu? Bei BMW und dem Volkswagenkonzern heißt es in einer schriftlichen Stellungsnahme: Man wisse um die Problematik. Durch regelmäßige Inspektionen könnten solche Mängel aber ausgeschlossen werden.

Für Rechtsanwalt Rainer Sonntag sind die Argumente von Herstellerseite ohnehin nichtig, denn ein Konstruktionsmangel muss vom Hersteller und nicht etwa vom Kunden bezahlt werden. Im Namen der Familie Schmeken macht der Anwalt nun Schadensersatzansprüche geltend.

Auto Motor und Sport TV Sendung vom 25.02.2007

 

Es ist bereits ziemlich viel Wasser im Motor bzw. der Ölwanne (Ölstand jenseits gut und böse), am Dienstag wird abgeschleppt und Ölwechsel gemacht. Danach sieht man, was dadurch alles zerstört wurde ... schlimmstenfalls ist natürlich der Motor hinüber.

am 31. Mai 2009 um 12:03

Hoffentlich kommst du gut davon, wäre echt ziemlich ärgerlich für dich wenn es was schlimmes ist. Wünsche dir viel Glück damit und berichte was nach dem Ölwechsel rausgekommen ist.

Zitat:

Original geschrieben von om3ga

was sagen die Hersteller eigentlich dazu? Bei BMW und dem Volkswagenkonzern heißt es in einer schriftlichen Stellungsnahme: Man wisse um die Problematik. Durch regelmäßige Inspektionen könnten solche Mängel aber ausgeschlossen werden.

Für mich sowieso nen Witz, sicher steht im Inspektiosplan egal ob Inspektion 1 oder 2 das Prüfen der Abläufe mit auf dem Plan aber im schlimsten Fall passiert das von einem auf den anderen Tag, gerade wenn man man im Herbst nen "blöden" Parkplatz unter einen Baum hatte, da reichen ein oder zwei Blätter die der nächste Regenschauer da reinspült und das war's mit dem Ablauf....

Das Problem hat ja nicht nur der 525d sondern alle e39

Themenstarteram 31. Mai 2009 um 16:21

Sind das hier die Zylinderkopfdichtungen? Wenn ja, hat die vorderste einen Riss und es tritt Öl aus ... http://www.quicksnapper.com/files/4330/7676916344A22ADBC4865D_m.png

Nein, ist sie nicht,es gibt nur eine und glaub mir, Du willst als Laie nicht wissen was da alles ab muß um die zu wechseln ;)

ZKD ist die Nummer 1 auf dem ersten Bild

Wenn Du schon Wasser im Öl hast und Ölwechsel gemacht wird sollte auf jeden Fall auch der Filter der Motorentlüftung ( NR. 15 auf dem zweiten Bild mit gewechselt werden. Wenn Du Glück hast hört er dann auch auf blau zu qualmen. Danach hilft sowiso niur noch beten. Wenn er denn wieder vernünftig laufen sollte würde ich auch einen zweiten Ölwechsel schon nach kurzer Zeit machen.

PS. Was Du da auf dem Bild hast sind nur gesteckte Gummiabdeckungen, die könntest Du zwar raus machen weil eben nur gesteckt. Dort siehst Du aber auch bloß nicht viel wo was her kommt oder undicht ist.

Bild-z
Zz
am 1. Juni 2009 um 9:23

Zitat:

Original geschrieben von om3ga

Sind das hier die Zylinderkopfdichtungen? Wenn ja, hat die vorderste einen Riss und es tritt Öl aus ... http://www.quicksnapper.com/files/4330/7676916344A22ADBC4865D_m.png

Das ist die Ansaugbrücke die war bei mir auch mal kaputt(ist nur aus Plastik) kostet ca. 380€.

*Klick*

Hi Gemeinde

bezüglich BKV läuft voll steht hier die Erklärung warum, und hier wie man es vermeiden kann (:-))

Gruß

wer_pa

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