Gebrauchter E 220 CDI - Bj. 2000 / 2001 Lieber nicht ?
Ein frohes Neues erst einmal an alle hier im Forum.
Für die Wintermonate und eine längere geplante Europareise im Frühjahr und Sommer bin ich z.Zt. auf der Suche nach einem W 210 MOPF Bj. 2000 / 2001. Möglichst E 220 CDI.
Ich hatte schon einen E 240 also ist mir der W 210 kein Unbekannter.
Keine Ahnung habe ich allerdings vom Dieselmotor und der zurzeit entbrannten Umweltdebatte.
Meine Fragen hierzu:
Haben die 220 CDI durchweg Partikelfilter ? Sind sie in der Mehrzahl Euro 3 oder Euro 4 ?
Kann ich den noch bedenkenlos 2 oder 3 Jahre fahren ,abgesehen von den drohenden Fahrverbote in einigen Städten ?
Oder droht evtl. eine Stillegung ?
Oder ganz einfach---Hände von lassen und Alternative suchen.
Beste Antwort im Thema
Die Diskussion beginnt nach der veröffentlichten Stellungnahme der Lungenfachärzte ja eigentlich erst - wenn auch leider recht spät, nachdem viele Leute bereits erhebliche wirtschaftliche Schäden durch die ENTWERTUNG ihres Autos erlitten haben und die dt. Autoindustrie massiv geschädigt wurde. Dass Deutschland als vielgerühmter "Exportweltmeister" von dem zusätzlich beginnenden weltweiten Handelsrückgang natürlich auch besonders betroffen sein würde, war den rotgrünen Meinungsmachern so klar wie egal. Aber als Ökodeutscher lässt man sich natürlich weltweit in punkto Selbstgeißelung von niemandem übertreffen - das müssten selbst Schiiten neidlos anerkennen!
Ich würde erst einmal abwarten, bis die nächste Sau erfolglos durch's Dorf getrieben worden ist ("Elektromobilität") und die Dieseldiskussion dann still und leise beerdigt wird. In der Zwischenzeit sehe ich weder einen wirtschaftlichen noch einen gesundheitlichen Grund, keinen Diesel mehr zu fahren.
Ähnliche Themen
10 Antworten
Zitat:
@Sternenbill schrieb am 1. Januar 2019 um 13:31:06 Uhr:
Meine Fragen hierzu:
Haben die 220 CDI durchweg Partikelfilter ?
Nie gehabt ab Werk! Wenn dann nur bestenfalls nachgerüstet.
Der Motor hat Euro 3. Das entspricht der gelben Plakette.
Wird ein Filter nachgerüstet bekommt man die grüne Plakette, aber Euro 3 bleibt es dennoch.
Stillegung droht nicht. Der ganze Zauber mit den Dieselfahrverboten wird schnell wieder abklingen, wenn man dann feststellt, daß die Luft nicht besser wird, weil die Schadgase mehrheitlich von den Benzinern stammen.
Wenn ich muß, fahre ich trotz Fahrverbot. Wenn sie mich erwischen sind es eben 80 EUR. Aber unterm Strich kann ich häufig 80 Euro zahlen und es bleibt dennoch billiger als ein neues Modell zu kaufen...
Warum bist Du auf den 220 fixiert ? Wenn es einen rostfreien 270 oder 320 gibt, dann nimm ihn. Der Fahrspaß wiegt den geringen Mehrverbrauch bei weitem auf...
Informier dich über die Städte, die du regelmäßig ansteuerst. Als das mit Stuttgart aufkam, hab ich kurz den Kopf geschüttelt. Seit ich gelesen habe, dass Berlin auch Fahrverbote plant, habe ich angefangen mir über Alternativen Gedanken zu machen.
Wie oben gesagt, gab es keinen DPF ab Werk. Die Kisten, die bis heute überlebt haben, haben aber fast alle einen und erhalten eine grüne Plakette (was dir aber bei den aktuell diskutierten Fahrverboten nichts bringt).
Ich bewundere Schneggas Optimismus, ich glaube, die Fahrverbote werden kommen.
Ansonsten ist der 220CDI ein schönes Auto. Ich finde ihn leistungsstark genug, kann mir aber vorstellen, dass der dauerbeladen oder mit Anhänger zu schwach ist.
Bedenke aber, dass die mindestens 17Jahre alt sind und bei einem Diesel mit einer durchschnittlichen Laufleistung mit 20tkm pro Jahr ist dann auch nicht mehr alles frisch am Auto.
Danke für die Antworten. Nach reichlicher Überlegung haben wir uns jedoch gegen einen Diesel entschieden. Egal ob als Gebraucht oder Neu und verschieben unseren Autokauf in die Jahresmitte.
ich habe jetzt auch Alternativen aber mehr als einen Benziner will ich nicht in der Sammlung, ausser es kommt mal ein AMG-Fahrzeug dazu.
Der 220CDI fährt wunderbar ruhig und sparsam, hatten mal einen als Firmenfahrzeug als T-Modell-Schalter.
Selbst Benziner geraten ja auch in den Focus, da muss man wohl auch schon auf Filtersysteme etc achten bei den Allerneuesten.
Werde wieder ein Dieselfirmenfahrzeig anschaffen wenn ich meinen jetzigen erneuere.
Würde das also nicht so überbewerten und wenn dann vom Wohnort abhängig machen, viele Städte handhaben das ja unterschiedlich, selbst das mt dem H-Kennzeichen soll je nach Kommune abhängig sein.
Und so wie ich die linksgrünen Schreihälse einschätze werden sie auch da nicht locker lassen.
Irgendwann wettern die auch noch gegen E-Autos
Zitat:
@Schneggabeisser schrieb am 1. Januar 2019 um 13:55:55 Uhr:
Stillegung droht nicht. Der ganze Zauber mit den Dieselfahrverboten wird schnell wieder abklingen, wenn man dann feststellt, daß die Luft nicht besser wird, weil die Schadgase mehrheitlich von den Benzinern stammen.
@ Schneggabeisser
Solltest Du wohl Recht behalten !? Nach Aussagen der Lungenärzte gestern scheint sich da wohl einiges zu tun. Für mich ist das mit den Fahrverboten alles ein abgekartetes Spiel mit der Autoindustrie , um den Verkauf von Neufahrzeugen anzukurbeln. Das scheint aber nicht so zu klappen.... Oder haben die in Berlin endlich begriffen wieviel Arbeitsplätze von der Autoindustrie abhängig sind ?
Die Diskussion beginnt nach der veröffentlichten Stellungnahme der Lungenfachärzte ja eigentlich erst - wenn auch leider recht spät, nachdem viele Leute bereits erhebliche wirtschaftliche Schäden durch die ENTWERTUNG ihres Autos erlitten haben und die dt. Autoindustrie massiv geschädigt wurde. Dass Deutschland als vielgerühmter "Exportweltmeister" von dem zusätzlich beginnenden weltweiten Handelsrückgang natürlich auch besonders betroffen sein würde, war den rotgrünen Meinungsmachern so klar wie egal. Aber als Ökodeutscher lässt man sich natürlich weltweit in punkto Selbstgeißelung von niemandem übertreffen - das müssten selbst Schiiten neidlos anerkennen!
Ich würde erst einmal abwarten, bis die nächste Sau erfolglos durch's Dorf getrieben worden ist ("Elektromobilität") und die Dieseldiskussion dann still und leise beerdigt wird. In der Zwischenzeit sehe ich weder einen wirtschaftlichen noch einen gesundheitlichen Grund, keinen Diesel mehr zu fahren.
jo mei.....
...wieder einmal ein danke and die sachliche und fundierte Antwort vom DSD
Zitat:
@Sternenbill schrieb am 3. Januar 2019 um 08:07:01 Uhr:
Danke für die Antworten. Nach reichlicher Überlegung haben wir uns jedoch gegen einen Diesel entschieden. Egal ob als Gebraucht oder Neu und verschieben unseren Autokauf in die Jahresmitte.
Falls der Diesel doch noch nicht vom Tisch ist: Für eine Europareise kommt es auf die Gegend an, die du ansteuern willst. Mittlerweile gibt es Umweltzonen in einigen Gegenden, z.B. in Belgien, in Frankreich, in Barcelona und in Italien sowieso, wobei man da mit keinem Auto ohne Ausnahmegenehmigung reinkommt. Kann man aber leicht herausfinden und diese Ziele ggfs. ausklammern oder umfahren.
Ansonsten würde ich mir für eine längere Tour auch eher einen Diesel kaufen. Auch wenn in vielen Ländern der Literpreis Benzin/Diesel ähnlich ist, bleiben als Bonus der geringere Verbrauch in Litern und die höhere Reichweite, mit der man Länder, in denen der Kraftstoff teuer ist (Italien, Frankreich, Kroatien, Griechenland...) leichter aushalten kann, indem man vor Betreten und nach Verlassen des Landes im günstigeren Nachbarland (Österreich, Bosnien, Spanien, Luxemburg, Deutschland) tankt bzw. nur geringe Mengen im "Hochpreisland" tanken muss.
Abgesehen davon bin ich selber mit meinem 240er vor 2 Jahren ca. 9.000km durch Europa gefahren. So viel schluckt der auf der Langstrecke auch nicht und die Kosten halten sich im Rahmen, wenn man sich einigermaßen informiert, wo man günstig tanken kann. In Frankreich habe ich auch immer mal wieder einen guten Schluck E85 dazugekippt
Vor einigen Jahren, als noch allenthalben der Diesel propagiert wurde (besonders übrigens von den gleichen opportunistischen und karrieristischen Gestalten, die ihn heute wg.eines herbeiphantasierten Massenmordes am liebsten verbieten wollen), da er ja wg. CO2 so umweltfreundlich sei, habe mich mich aus eigentlich technischen Gründen gegen die modernen Diesel ausgesprochen. Grund war, dass die Grundprinzipien des Diesels eigentlich sein höherer Wirkungsgrad und damit niedrigerer Verbrauch und seine höhere mechanische Zuverlässigkeit durch größere mechanische Einfachheit gegenüber Benzinern sind, während gerade die letztgenannten Eigenschaften durch eine zunehmende Komplexität der Dieselmotoren verloren gehen - die Quadratur des Kreises gelingt eben nicht! Ich halte unter den primär ökonomìschen Gesichtspunkten, die ja eigentlich entscheidend für seine Wahl sind, nach wie vor die alten Vorkammer - Diesel für die besten Diesel. Mein eigener 300TD mit 4-Ventiltechnik, Ölkühlung, Turbolader und Katalysator stellt schon unter Zuverlässigkeitskriterien den Gipfelpunkt der Dieselentwicklung dar. Wird er überschritten, wachsen Komplexität und Anfälligkeit an und verkehren die ZUVERLÄSSIGKEIT in ihr Gegenteil - ein ökonomisches Desaster. Typisches Beispiel für Mercedes-Diesel: Der Piezo-Injektor.