Gebrauchtwagen E60/E61 Bj. 2005-2007 150tkm-200tkm?
Hallo zusammen,
ich bin schon die ganze Zeit am mitlesen, was die Tipps hinsichtlich E60/61 als Gebrauchtwagen angeht, aber mich würde doch die direkte Einschätzung von euch interessieren.
Ich plane in den nächsten Monaten mir einen gebrauchten E60 oder E61 zu kaufen. Das Einzige, was schon fix steht, ist das Budget von 6.000 bis allerhöchstens 9.000€ und ein paar wenige Mindestausstattungen wie Xenon, Sitzheizung und Rückfahrwarner. Diesel oder Benziner habe ich mich noch nicht festgelegt, der Motor soll aber nicht zu dick sein, sprich 520d-525d bzw. 523i.
Geplant ist ein Auto vom Händler mit Gewährleistung.
Im genannten Budget-Bereich gibt es so ziemlich alles, von "wenig" (150tkm) bis viel KM (200tkm), von alt (2005) bis "neu" (2007).
Was würdet ihr aus eurer Erfahrung heraus machen: Eher einer von 2007 mit 200tkm oder eher einer Bj. 2005/6 mit 150-170tkm? Eher nen 6-Zylinder oder ist das egal, so lange der Gesamtzustand des Autos ordentlich ist.
Oder macht das in dem Preisbereich keinen Sinn? Es gibt ja auch andere Alternativen wie den 3er Touring, den es für ähnliches Geld gibt, tendenziell etwas günstiger und mit ein paar km weniger auf dem Tacho, dafür halt von der Ausstattung (und ggf. der Verarbeitung) nicht ganz so gut wie ein 5er.
Vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge!
Viele Grüße
Dominik
PS: Dass ich beim Kauf auf den allgemeinen Zustand des Fahrzeugs achten muss ist klar, ebenso auf die bekannten Punkte beim 5er (Kaufberatung hab ich gelesen)
PPS: Die Unterhaltsthematik bei größeren Gebrauchtwagen ist mir bewusst, es sind auch finanzielle Reserven da, aber natürlich soll sich der Reparaturaufwand in sinnvollen Grenzen bewegen. Abgesehen vom finanziellen Schaden will ich auch nicht alle paar Monate in die Werkstatt oder gar irgendwo liegen bleiben...
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Ich denke die 6 Zylinder Benziner und Diesel sind auf jeden Fall für mindestens 300.000 km gut.
Über den 2 Liter Diesel habe ich hier schon viel negatives gelesen, da wäre ich eher skeptisch.
Der M54 (2004 - 2005) ist ein ausgereifter Motor, da gibt es sicherlich die wenigsten Probleme, der N52 ist aber auch nicht für große Probleme bekannt.
Generell machen sich bei den Dieseln die DPF bemerkbar, aber als Benzin-LPG fahrer bekomme ich das hier nur am Rande mit.
Gruß, Ralf
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11 Antworten
Hallo!
Ich denke die 6 Zylinder Benziner und Diesel sind auf jeden Fall für mindestens 300.000 km gut.
Über den 2 Liter Diesel habe ich hier schon viel negatives gelesen, da wäre ich eher skeptisch.
Der M54 (2004 - 2005) ist ein ausgereifter Motor, da gibt es sicherlich die wenigsten Probleme, der N52 ist aber auch nicht für große Probleme bekannt.
Generell machen sich bei den Dieseln die DPF bemerkbar, aber als Benzin-LPG fahrer bekomme ich das hier nur am Rande mit.
Gruß, Ralf
Lies dir mal die FAQ von BMW Doktor bzgl. der verschiedenen Motorausbaustufen und Probleme der einzelnen Motorgeneration durch.
Ich habe einen E60 525dA aus 2005 und bin damit jetzt bei 160tkm und sehr glücklich. Mir sind aber die Schwachstellen des Fahrzeugs bewußt auf die ich zu achten habe.
Wenn Dein Fahrprofil absolut nur Kurzstrecken bedingt bist Du generell mit einem Diesel eher schlecht dran. Da würde ich zu einem Benziner raten, auch bei Kilometerleistungen unter 10tkm pro Jahr.
Darüber und auch Langstreckeneinsätzen sind speziell die 6 Zyln Diesel sehr fein. Schaffe es bei voll besetztem Auto nach Italien mit 6 Liter/100km
Die 4 Zylinder Diesel finde ich nicht so gelungen (meine persönliche Einschätzung). in dem MotorenFAQ findest Du aber hilfreiche Infos zu den Schwachstellen (Ansaugbrücke, Abgaskrümmer etc.) Die Dieseln unterscheiden sich da etwas von den Benzinern, Schwachstellen habe beide.....
Ansonsten kann ich den E60 sehr empfehlen (E61 hat etwas mehr Schwachstellen Bauartbedingt, Stichwort Hecklappe, Kabelstrang, Rost). das ist aber ein Problem welches auch A6 Avant und Eklasse Kombi betrifft......)
Wenn also Kombi kein muss ist, ist Limo vorzuziehen.
lg aus Wien
Alex
Hi Alex, vielen Dank für die Antwort! (und natürlich auch an Ralf!)
Zitat:
Ich habe einen E60 525dA aus 2005 und bin damit jetzt bei 160tkm und sehr glücklich. Mir sind aber die Schwachstellen des Fahrzeugs bewußt auf die ich zu achten habe.
Die Motor-FAQ hab ich gelesen, daher tendiere ich auch zum Sechszylinder.
Welche Schwachstellen hast du denn bei dem Auto? Man liest ja immer viel über die Motoren, aber es können ja auch viele andere Dinge kaputtgehen.
Zitat:
Wenn Dein Fahrprofil absolut nur Kurzstrecken bedingt bist Du generell mit einem Diesel eher schlecht dran. Da würde ich zu einem Benziner raten, auch bei Kilometerleistungen unter 10tkm pro Jahr.
Ich rechne mit 10-15tkm/Jahr bei einer Nutzungsdauer von ca. 3 Jahren. Das Auto sollte also noch 30-50tkm halten.
Vom Fahrprofil wird es wohl gemischt sein, Kurzstrecke zur Arbeit (8km, Landstraße Tempo 70) und Langstrecke (Urlaube, Ausflüge, Geschäftsreisen etc.)
Viele Grüße
Dominik
Ich hab mir vor kurzem auch den E61 zugelegt, nach E46 / 91 USW. Ich hab den Wagen mit 170tkm gekauft. Mit M Paket. 525d und trotz sorgfältiger Prüfung sind die Schwachstellen niveaukompressor, ansaugbrücke, glühkerzen plus Steuergerät und Riemenscheibe nun erneuert worden. Ich bereue den Kauf jedoch nicht. Der Wagen läuft auch bei der Laufleistung seidemweich
Das Problem ist, dass Du bei dem Fahrzeugalter und -preis nicht sicher sein kannst, in welchen (Verschleiss-) Zustand das Fahrzeug wirklich ist.
Wobei 150-200Tkm für einen der 6-Zylinder-Diesel ein Klacks sind, der macht locker nochmal soviel.
Allerdings gute Pflege voausgesetzt, und genau das ist schwer bis unmöglich zuverlässig festzustellen.
Selbst ein Fachmann wird nicht so ohne Weiteres alle Teile erschöpfend beurteilen können.
Bei so einem Auto sollte man daher immer so 3000-4000EUR in petto haben, die man notfalls hineinstecken kann (und will).
Generell gilt:
Wenn Du gerne auch mal schwierigere Sachen bastelst, entsprechendes Werkzeug und Räumlichkeiten zur Verfügung hast und jemanden an der Hand, der notfalls auch ein gebrauchtes Automatik-Getriebe an das Fahrzeug anpassen kann, dann ist das Auto richtig für Dich.
Es sei denn, Du gehst gerne Risiken ein.
k-hm
Bei meinem Schwachstellen:
Ansaugbrücke undicht alle 100tkm. Ich habe meine bei 110tkm abdichten lassen (Drallklappen raus etc.) und hoffe jetzt bald nicht tauschen zu müssen...
Riemenscheibe und Keilrippenriemen ist auch alle ca. 5 Jahre wo ich tausche. bei 100 tkm sollte ein Getriebeölwechsel gemacht worden sein, betrifft alle Automatikgetriebe auch andere Hersteller.....ist also keine Schwachstelle....
Bei meinem Modell Abgaskrümmer aus Edelstahl.....wird gerne zw. 100 und 150tkm rissig dann am besten Austausch gegen Gusskrümmer aus e39.....
Bestimmte Modelle bei E60 haben dann wieder gusskrümmer serienmäßig......Thermostatte sind öfters mal defekt.....dann folgen u.U. DPF.....da ist oft nur der Thermostat hin und dann wird der DPF getauscht... da solltest du wissen das nicht höhere kosten auf dich zu kommen die nicht sein müssen.....
wenn du bei bmw reparieren läßt würde ich dir nicht zu einem älteren fahrzeug mit >150tkm raten. Beschäftigst du dich allerdings mit dem "leben" deines Autos kannst du viel Geld sparen und wenn du dann noch bekannte Schrauber kennst die sich auf ev. bmw gut auskennen hast schon fast gewonnen....
kauf dir das auto nach dem mechaniker den du gut kennst, der sich auf dieser marke gut auskennt und die preise human sind, ansonsten habe ein dickes bankkonto (welches natürlich nie schadet 8)
ich lese auch viel im forum und obowohl ich kein mechaniker bin, kenne ich mich beim e60 bei manchen themen besser aus als so mancher Mechaniker..........
lg aus Wien
Vielen Dank schonmal für eure Informationen.
Mir ist schon klar, dass bei einem solchen Auto auch mal ne größere Reparatur anfallen kann und dass man nicht jedem Bauteil unbedingt ansieht, ob es nächsten Monat kaputt geht oder noch 5 Jahre hält.
Die Frage für mich ist eher, ist der 5er ein zuverlässiges Auto, das entsprechende Wartung und Pflege vorausgesetzt, auch noch mit fortgeschrittenem Alter und Kilometerlaufleistung Spaß macht und nicht ständig kaputt ist/kaputt geht.
In meinem Budgetbereich bekomme ich ja auch weniger hochwertige Marken (sei es Renault, Opel oder sonst was) mit ein paar weniger Kilometer und neueren Baujahrs. Ich dachte halt lieber nehm ich nen soliden 5er mit einer Haltbarkeit >250tkm als irgendwas "Günstiges" was bei 180tkm am Ende ist.
Hallo!
Naja, für das Geld, das ich für meinen damals 8 Jahre alten 5er ausgegeben habe, hätte ich mir einen neuen Dacia Logan mit Garanitie kaufen können.
Kein Auto, ob neu oder gebraucht, läuft garantiert ohne Probleme.
Du musst schon selber entscheiden, ob du das Risiko eingehen willst, das hast du aber bei jedem Gebrauchten.
Der Unterschied beim 5er liegt halt bei der Sicherheitsaustattung (10 Airbags und 2 Tonnen Blech) und allerhand Luxus "Schnickschnack".
Das hast du bei einem Opel oder Ford halt nicht.
Gruß, Ralf
Gut, mit nem Dacia wollte ich jetzt den 5er auch nicht vergleichen
Mir geht es eher darum - ich hab 6-9000€ die ich sinnvoll in einen netten Gebrauchtwagen investieren möchte. Und da stelle ich mir halt die generelle Frage:
- etwas älter und gehobene Mittelklasse/Oberklasse (3er oder 5er wie im Thread genannt)
- etwas neuer und (untere) Mittelklasse (z.B. Renault Megane Kombi Bj. 2010 130tkm)
Sprich: Hat ein älterer 5er tendenziell mehr Macken als ein neueres weniger hochwertiges Auto oder weniger oder ist es so oder so Glückspiel?
Dass ein 5er mehr Unterhalt kostet, ist klar, dafür fährt man halt auch kein kleines Vertreterauto sondern ein 6-Zylinder-Dickschiff
Zitat:
Dass ein 5er mehr Unterhalt kostet, ist klar, dafür fährt man halt auch kein kleines Vertreterauto sondern ein 6-Zylinder-Dickschiff
... oder halt nen 8-Zylinder-Dickschiff ............. gell !!!
Ich glaube für 8-Zylinder reicht das Budget dann doch noch nicht. Aber für mich wäre ja der Wechsel von 4 auf 6 schonmal was :-)