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Gebrauchtwagen... Empfehlungen, Tipps, usw.
Hallo liebe MT-Community,
(auch) ich habe geplant einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Ich wohne im kleinen Städtchen Goslar, quasi auf dem Land.
Da ich in der Materie mich überhaupt nicht auskenne, brauche ich Eure Ratschläge, Tipps, Empfehlungen, usw. Wäre toll wenn ihr mir helfen könnt.
Meine Vorstellungen a) wofür und b) in welchem Umfang ich das Auto nutze:
a)
Mehr Außerorts als in der Stadt.
b)
D.h. kleine Touren am WE u. ca. alle 8 Wochen Familienbesuch, Entfernung etwa 350 km ein Weg.
In der Stadt eher Einkaufen u. beim schlechtem Wetter zur Arbeit fahren.
Ich denke dass ich etwa 12.000 km (max. 15.000 km) im Jahr fahre.
Was mir besonders wichtig ist, sind bezahlbare Unterhaltskosten (Zahnriemenwechsel, Inspektion, Reparaturen).
Der Spritverbrauch darf auch um die 10 bis 12 l/100 km (Stadt) sein. Da ich denke dass das der einzige Faktor ist den man selbst, durch eigene Fahrweise, noch ändern kann.
Und bei Versicherung kann ich ja bei div. Webseiten schauen...
Mein monatl. Budget beträgt 200,- €.
Die Marke ist mir im Prinzip egal. Darf gerne ein „uncooles“, „Opa-Auto“ bzw. „extravagantes“ Modell sein. Ich suche also ein passendes Auto zu meinem Profilnamen.
An Sicherheit u. Komfort wäre gut wenn Airbags u. Servo vorhanden sind. Und natürlich sollte TÜV minimal 1 Jahr, am besten NEU, haben.
Bitte keine Kleinwagen. Habe das Gefühl das die Unterhaltskosten mind. genauso teuer, wenn nicht sogar noch teurer sind wie beim Mittelklassewagen.
Nun zu den Anschaffungskosten.
Habe mir das so gedacht, das ich z.B. bis 2000,- € spare und die Hälfte als Kaufpreis ausgebe und den Rest auf hohe Kante lege um z.B. mögliche kurzfristige Reparaturen zu bezahlen.
Meine Fragen dazu:
1. Ist das evtl. utopisch?
2. Sollte ich doch mehr sparen und mehr im Kaufpreis investieren?
Ach ja, habe dieses Forum schon seit einiger Zeit als Gast im Blickfeld gehabt und einige interessante Themen zu Gebrauchtwagen (besonders günstige) gelesen. Auch habe ich mir letzte Tage die Blogs von italeri1947 gelesen. Weil der gute Herr öfters erwähnt wurde.
Mich interessieren auch andere Meinungen...
Für den Anfang müsste das genügen. Hoffe hab genug Informationen gegeben.
Wenn dennoch Fragen sind, dann mal her damit.
LG
Aussenseiter76
PS: Vielen Dank schonmal im voraus für die Antworten und Bemühungen!
Beste Antwort im Thema
Naja, kommt ja auch aufs Auto drauf an.
Aber mal so überschlägig:
Sprit 120 €
Versicherung 50 € (ich weiß nicht wie du eingestuft wirst)
Steuer 10 €
Wartung/HU 20 €
Sind schon 200 € pro Monat, ohne Rücklagen. Die würde ich mit min. 50 € pro Monat berücksichtigen. Die sind schnell verbraucht.
Bei meinen zwei Fords kamen/kommen die pauschalen 30 Cent pro KM recht nahe hin.
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69 Antworten
Zitat:
Bitte keine Kleinwagen. Habe das Gefühl das die Unterhaltskosten mind. genauso teuer, wenn nicht sogar noch teurer sind wie beim Mittelklassewagen.
Stimmt schon, außerdem sind alte Kleinwagen in der Regel teurer, da relativ gefragt. Außerdem sind größer Wagen in der Regel besser in Schuss, da sie lange Zeit intensiver gepflegt werden und in der Regel recht lang in seriöser Hand sind, geht man vom Audi 80, Opel Vectra A, Ford Mondeo Mk1/Mk2 etc. aus (das wären jetzt meine vorrangigen Tipps; Mercedes C180 W202 und Audi 100 C4 sind auch noch schaffbar, ebenso ein Citroen Xantia).
Man kann gemessen am Gesamtbestand immer noch mehr gute 190er, Audi 80 oder Ähnliches ergattern als gute alte Kleinwagen vom Schlage Opel Corsa B oder alter VW Polo. Einzig der Fiesta, der eher von der Tuning-Szene verschont blieb, ist für wenig Geld oft noch recht gut und technisch sowieso unzerstörbar, der Mk4 ist da der Beste überhaupt (ab Januar 1996 gebaut; toller Kleinwagen).
Alte Kleinwagen sind aus Erfahrung allzu oft durch etliche Hände gegangen, entsprechend ungepflegt, schlecht erhalten und dann trotzdem noch teuer, weil sie jeder sucht. Ein Wartungsstau ist genauso serienmäßig wie eine ungeklärte Vorgeschichte.
In der Versicherung sind sie oft teurer, weil sie von vielen Anfängern bewegt werden.
Allgemein: Ältere Kleinwagen für wenig Geld sind meist in einem desolaten Zustand und eher was für den Schrottplatz. Von exakt dieser Garde von Gebrauchtwagen kann ich nur abraten. Die sind natürlich beliebt und vor allem jungen, wenig erfahrenen Autofahrern ohne Kenntnisse von der Materie als Sinnbild preiswerten Fahrens bekannt, aber oft verhältnismäßig teuer, ungepflegt, durch viele Hände gegangen, haben technische Defekte und wurden oft noch von Leuten gefahren, die Autofahren für notwendiges Übel ansehen und mit der Einstellung "Hauptsache, fährt..." zu Werke gehen, also Wartung und Kundendienst ignorieren und auch sonst jeden Werkstattaufenthalt scheuen - und alles muss billig oder am besten noch gratis sein. Solche unsicheren Zeitbomben kann ich nicht empfehlen und würde nur dringlichst davon abraten - Ausnahmen bestätigen die Regel!
Beim Verkauf wollen die Besitzer der Kleinwagen dann ziemlich oft noch irreale Preise sehen, weil sie der Meinung sind, den Wagen "ja immer sehr gepflegt zu haben", also im Klartext alle paar Jahre mal Öl nachgefüllt haben, alle zwei Jahre zum TÜV fuhren und vielleicht irgendwann mal ein paar billige Kaufhaus-Fußmatten für 9.99 Euro oder ein CD-Radio vom Discounter dazu gekauft haben. Der 200.000-Kilometer-Corsa B für 1.500 Euro mit fünf Vorbesitzern, 1998 endendem Serviceheft und deutlichen Gebrauchsspuren, dem man seinen Rost schon optisch ansieht und wo man sich fragt, wie dieses Auto TÜV bekam, wo bereits klar ist, dass der nächste TÜV nicht mehr drin ist, ist eine freche Sache, und in dieser Klasse eigentlich Standard. Muss das sein? Ganz klare Antwort: Nein!
Am Ende wird der billige Kleine dann durch den mitgeschleppten Wartungsstau und durch Reparaturen, die nötig wären, im Unterhalt dann oftmals doch so teuer, dass man unnötig viel Geld verbrennt und sich ärgert. Was wirklich nicht der Sinn der Sache sein kann, hat man wenig Geld. Es ist eindimensional und vermessen, wenn man nur auf den Verbrauch achtet.
Gerade im Low-Budget-Segment sind größere Autos wie Audi 80, Vectra, Xantia, Mondeo, C180 etc. dann doch preiswerter zu haben, denn so etwas ist weniger gefragt denn der Kleinwagen, der von vielen in diesem Preissegment aus unklaren Gründen, oft aufgrund einer völlig einseitigen Kostenrechnung, die nur auf Verbrauchswerte abzielt, bevorzugt wird. Zudem sind größere Autos fast immer gepflegter - für das selbe Geld.
Denn wie gesagt: Unser Freund Opa Heinz hat sich eher so etwas wie einen Opel Vectra, Ford Mondeo, Mercedes C180 oder VW Passat Stufenheck, meinetwegen auch einen BMW 316i, sowie einen beliebigen Kompaktwagen wie einen Opel Astra oder Ford Escort gekauft denn einen Kleinwagen. Das ist die absolute Ausnahme. So viel teurer sind größere Autos auch nicht, und wer wegen solchen Beträgen herumfuchert, sollte lieber Bus und Bahn benutzen: Daran sollte es nicht scheitern!
Zitat:
Nun zu den Anschaffungskosten.
Habe mir das so gedacht, das ich z.B. bis 2000,- € spare und die Hälfte als Kaufpreis ausgebe und den Rest auf hohe Kante lege um z.B. mögliche kurzfristige Reparaturen zu bezahlen.
Meine Fragen dazu:
1. Ist das evtl. utopisch?
2. Sollte ich doch mehr sparen und mehr im Kaufpreis investieren?
Nein, gar nicht. Man muss nur wissen, was man will und worauf man Wert legt. Das ein Auto für 1.000 Euro Kratzer, Dellen und Unterrostungen hat, sollte klar sein; das sind aber Gebrauchsspuren, die in der Regel nicht allzu dramatisch werden können. Es ist sogar sinnvoll, sich einen Puffer für etwaige Folgeschäden und deren Behebung - kann ja alles passieren; man steckt nie drin! - auf die Seite zu legen!
Zitat:
Ach ja, habe dieses Forum schon seit einiger Zeit als Gast im Blickfeld gehabt und einige interessante Themen zu Gebrauchtwagen (besonders günstige) gelesen. Auch habe ich mir letzte Tage die Blogs von italeri1947 gelesen. Weil der gute Herr öfters erwähnt wurde.
Danke für die lieben Worte!
Hier sind ein paar "tolle Tausender" für dich; vielleicht ist was dabei.
Ford Mondeo Mk1/Mk2
Audi 80/100
Ford Escort
Opel Vectra A
Opel Vectra B
VW Passat III
Selten, aber solide ist der Seat Toledo 1L.
Zitat:
Danke für die lieben Worte!
Keine Ursache.
Zitat:
Hier sind ein paar "tolle Tausender" für dich; vielleicht ist was dabei.
Den Opel Vectra B habe ich mir auch schon ins Auge gefasst. Und bei autoscout24 habe ich einen Händler gefunden der den für 500,- € anbietet.
Hier der Link: Opel Vectra 1.6
Also mein Bauch sagt mir das ist etwas zu günstig. OK, der Wagen hat kein TÜV u. wird durch den Händler auch nicht erneuert.
Also lieber die Finger von lassen?
Und an den Audi 80 habe ich auch Interesse bekommen...
Das Budget von 200 € monatlich umfasst welche Ausgaben?
Ja, Finger weg von diesem Vectra!
Hier mal ein paar gute Angebote aus deiner Nähe, alle mit Tüv bis 2016:
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
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Der rioverdegrüne Opel ist einfach ein Endverbrauchs-Auto, das in dem Zustand gar nicht so selten auch auf dem Schrottplatz zu sehen ist. Wenn der in Frage käme, dann bitte nur mit neuem TÜV, aber der Anbieter erneuert ihn ja nicht - er wird wissen, warum!
Den Opel Omega kann ich dir empfehlen.
Hier ein Beispiel.Leider ist die Anzeige ohne Bild aber aufgrund der Laufleistung und des Baujahres und des Preises würde ich mir den auf jeden Fall mal Live anschauen.
http://suchen.mobile.de/.../198472932.html?...
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Das Budget von 200 € monatlich umfasst welche Ausgaben?
Die 200 € sollen Versicherung, Rücklagen f. Rep., Inspektion usw., sowie Spritkosten umfassen. Ist das Budget zu wenig?
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Ja, Finger weg von diesem Vectra!
Hatte auch ein unsicheres Gefühl...
Und was mir auch noch interessieren würde. Mit welchen "typischen Krankheiten" muss ich bei welchem Wagen/Modell rechnen?
Also um Missverständnisse zu vermeiden bzw. zu beseitigen.
Zu die erwähnten 2000 € am Anfang: Die habe ich erst im November zusammen gespart.
Und möchte auch nicht (unbedingt) den ganzen Betrag für den Kauf ausgeben. Etwas will ich auch zurücklegen. Falls unerwartete Reparaturen kommen.
Zitat:
Original geschrieben von Aussenseiter76
Die 200 € sollen Versicherung, Rücklagen f. Rep., Inspektion usw., sowie Spritkosten umfassen. Ist das Budget zu wenig?
Ja! Bei 1.000 km pro Monat und einem angenommenen Spritverbrauch von 7,5 Litern kommst du ja schon auf 110-120 €. Bei 1.250 km sind es schon 140-150 €.
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Zitat:
Original geschrieben von Aussenseiter76
Die 200 € sollen Versicherung, Rücklagen f. Rep., Inspektion usw., sowie Spritkosten umfassen. Ist das Budget zu wenig?
Ja! Bei 1.000 km pro Monat und einem angenommenen Spritverbrauch von 7,5 Litern kommst du ja schon auf 110-120 €. Bei 1.250 km sind es schon 140-150 €.
Und was schätzt Du wie hoch das Budget sein sollte? Mit ALLEM was dazu gehört.
Naja die km-Angabe im Jahr sollten Höchstwerte sein. Die 15.000 km/J kämen nur unter bestimmten Bedingungen in betracht. Ich denke eher max. 12.000 km/J.
Zitat:
Original geschrieben von Stratos Zero
Hier mal ein paar gute Angebote aus deiner Nähe, alle mit Tüv bis 2016:
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
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http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
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http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
Danke für die Angebote.
Leider sind einige davon, für mich, die Inspektions- und Zahnriemenwechselkosten momentan zu hoch. Wenn beides gleichzeitig anfällt.
Naja, kommt ja auch aufs Auto drauf an.
Aber mal so überschlägig:
Sprit 120 €
Versicherung 50 € (ich weiß nicht wie du eingestuft wirst)
Steuer 10 €
Wartung/HU 20 €
Sind schon 200 € pro Monat, ohne Rücklagen. Die würde ich mit min. 50 € pro Monat berücksichtigen. Die sind schnell verbraucht.
Bei meinen zwei Fords kamen/kommen die pauschalen 30 Cent pro KM recht nahe hin.
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Naja, kommt ja auch aufs Auto drauf an.
Aber mal so überschlägig:
Sprit 120 €
Versicherung 50 € (ich weiß nicht wie du eingestuft wirst)
Steuer 10 €
Wartung/HU 20 €
Sind schon 200 € pro Monat, ohne Rücklagen. Die würde ich mit min. 50 € pro Monat berücksichtigen. Die sind schnell verbraucht.
Bei meinen zwei Fords kamen/kommen die pauschalen 30 Cent pro KM recht nahe hin.
Ahja, OK.
Mein Arbeitsplatz liegt in der Stadt (ca. 5 km/Weg) u. werde das Auto dafür nur beim schlechtem Wetter bzw. im Winter nutzen. Also denke ich nicht das ich so hohe Spritkosten habe. Hoffe ich.
Kann also auch sein ich meine Jahres-km-Angabe etwas zu hoch eingeschätzt habe. Da ich seit 10 J kein eigenes Auto mehr habe u. bis jetzt selten einen Meitwagen gefahren habe.
Bei meiner Versicherung kann ich bei 100% anfangen, die Info ist auch schon 1 Jahr alt.
Danke für diese Einschätzung.
Vielen Dank erstmal an alle für die Hilfe!
Werde mal ein paar Nächte darüber schlafen und überlege mir welche der bis jetzt aufgeführten Marken/Modelle für mich in Frage kommen, bzgl. Unterhalt.
Melde mich dann wieder...