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Gebrauchtwagen Euro 4 Diesel "zukunftstauglich"?
Moin,
ich schaue aktuell nach meinem ersten auto, das dann ein gebrauchtwagen wird und dann habe ich mir die frage gestellt, ob sich dann ein diesel der abgasnorm euro 4 lohnt und was das genau bedeutet. gibt ja auch z.b. ältere mercedes der euro 3 klasse. was würde das für mich bedeuten? heißt das, dass ich durch den höheren schadstoffausstoß mehr steuern zahlen muss, und darf ich das auto in den nöchsten jahren immer noch so benutzen wie vorher? Es geht ja darum, dass die ganzen fahrverbote erscheinen. ich blicke da echt nicht mehr durch. denn dann lohnt sich so eine anschaffung ja gar nicht und ich kann ja direkt zu nem benziner greifen - oder wie ist das? ich würde das auto gerne so um die 2jahre+ fahren
Grüße
Beste Antwort im Thema
Steuern von Euro 3 und Euro 4 sind gleich. Euro 4 Diesel haben meist einen DPF und damit die grüne Plakette, dürfen also momentan in viele Innenstädte. Euro 3 ist oftmals nur gelb, darf also nicht überall rein.
Wie das mit den anderen Fahrverboten weitergeht ist natürlich schwer zu sagen. Persönlich glaube ich, die werden in den nächsten 2Jahren keine Flächendeckenden Kontrollen hinbekommen. Frage ist auch, wie oft du in gefährdete Städte musst.
Ich persönlich werde versuchen meine Euro 4 Diesel noch so lange wie möglich zu fahren, denn momentan macht es kaum Sinn einen Diesel jeglicher Art zu kaufen. Sollte der schlimmste Fall eintreffen und die Grünen wirklich an die Macht kommen, dann ist sowieso nichts mehr Sicher und bei Bekloppten kann man halt nicht vorhersagen, welche Dummheit die als nächstes begehn.
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25 Antworten
Steuern von Euro 3 und Euro 4 sind gleich. Euro 4 Diesel haben meist einen DPF und damit die grüne Plakette, dürfen also momentan in viele Innenstädte. Euro 3 ist oftmals nur gelb, darf also nicht überall rein.
Wie das mit den anderen Fahrverboten weitergeht ist natürlich schwer zu sagen. Persönlich glaube ich, die werden in den nächsten 2Jahren keine Flächendeckenden Kontrollen hinbekommen. Frage ist auch, wie oft du in gefährdete Städte musst.
Ich persönlich werde versuchen meine Euro 4 Diesel noch so lange wie möglich zu fahren, denn momentan macht es kaum Sinn einen Diesel jeglicher Art zu kaufen. Sollte der schlimmste Fall eintreffen und die Grünen wirklich an die Macht kommen, dann ist sowieso nichts mehr Sicher und bei Bekloppten kann man halt nicht vorhersagen, welche Dummheit die als nächstes begehn.
Euro 4 Diesel macht Sinn wenn
1. der günstig ist im vergleich zum Benzinger
2. auch im Unterhalt bzgl. KM
3. du möglichst ländlich wohnst
4. und du selten z. B. nach Stuttgart oder solchen Einfahrverbots-Städten willst.
Moin,
Nein - Zukunftstauglich ist so ein Auto nicht mehr, aber hauptsächlich, weil es bereits alt ist und realistisch über 150tkm haben wird (eher sogar mehr). Es wird also eher eine zeitlich begrenzte Affäre werden, weil in absehbarer Zeit die Reparatur kommen wird, die zu teuer sein wird, um sie durchzuführen.
Ansonsten ist das in erster Linie eine Frage des WO fährst du, ohne besonderen Grund wird dir niemand verbieten irgendwo zu fahren d.h. abgesehen von Fussgängerzonen, Anliegerstraßen und eben ein paar besonders belasteten Umweltzonen wird du in 99.5% Deutschlands fahren dürfen. Logischerweise solltest du nicht täglich in so einen Bereich fahren müssen, wenn du dir so ein Auto zulegen möchtest.
Die zweite spannende Frage lautet: lohnt es sich für dich überhaupt. Fährst du genug Strecke pro Jahr um die höheren Kosten für Steuern, Wartung, Verschleiß und meist Versicherung über den billigeren Diesel wieder rauszufahren. Grade beim ersten Auto kann einem die Versicherung da schnell einen Strich durch die Kalkulation machen. Der Griff zu einem älteren Premiummodell wie einem Mercedes wird das Altersproblem und den damit verbundenen Verschleiß ggü. einem Standardmodell noch verstärken, dazu kommen die meist höheren Teilekosten für größere Fahrzeuge.
Da ich es mal vorgerechnet hatte - vergleichst du die Kosten für einen Twingo 1.2 16v mit einem E200CDI (beide bekommst du mit 2 Jahren TÜV für ca. 2500€) dann wird der E200CDI erst bei mehr als 35000 km im Jahr günstiger - und das fahren die wenigsten.
LG Kester
Zitat:
@WARELB schrieb am 7. November 2019 um 02:33:02 Uhr:
Euro 4 Diesel haben meist einen DPF und damit die grüne Plakette, dürfen also momentan in viele Innenstädte. Euro 3 ist oftmals nur gelb, darf also nicht überall rein.
Viele Euro 4 Diesel haben keinen Partikelfilter. Hängt stark vom Baujahr ab. Die grüne Plakette erhalten alle Diesel ab "Euro 3 & D4" auch ohne Partikelfilter.
Lokale Durchfahrtsverbote kann man hier nachschauen:
http://gis.uba.de/Website/umweltzonen/umweltzonen.php
Es gibt viele Regionen in DE, wo man auch die nächsten Jahre noch ohne Probleme mit seinem Euro 4 Diesel unterwegs sein kann.
Durch die Folgen des Dieselskandals sind aber auch modernere Diesel oftmals günstig zu haben.
Die Entscheidung hängt also davon ab, wo du wohnst, arbeitest und meist unterwegs bist.
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 7. November 2019 um 05:57:19 Uhr:
Nein - Zukunftstauglich ist so ein Auto nicht mehr, aber hauptsächlich, weil es bereits alt ist und realistisch über 150tkm haben wird (eher sogar mehr). Es wird also eher eine zeitlich begrenzte Affäre werden,
Da ich es mal vorgerechnet hatte - vergleichst du die Kosten für einen Twingo 1.2 16v mit einem E200CDI (beide bekommst du mit 2 Jahren TÜV für ca. 2500€) dann wird der E200CDI erst bei mehr als 35000 km im Jahr günstiger - und das fahren die wenigsten.
Recht hat der Onkel Rotherbach. Den Schluss daraus ziehe ich nur anders.
Die mangelnde Zukunftstauglichkeit ist ein guter Grund dafür warum für Euro4-Diesel die Preise am Gebrauchtmarkt recht niedrig sind. Muss man mittelfristig nicht in eine Stadt die kurzfristig Fahrverbote plant oder schon hat kann das eine schöne - wenn auch zeitlich begrenzte - Affäre werden.
Und einen Twingo mit einer E-Klasse vergleichen ... da macht glaube ich keiner. Die E-Klasse ist halt zwei Klassen höher. Dass man bei ähnlichen Kaufpreisen zwei Klassen höher halt ein höheres Reparaturkostenrisiko eingeht und der Unterhalt nicht billiger wird ist halt so - dafür fährt man aber eben auch zwei Klassen höher. Das ist am Ende auch eine Grundsatzentscheidung, der günstige neue Kleinwagen mit Garantie vs. die Oberklasselimousine die Gebraucht halt gewisse Risiken mitbringt.
Ist halt eine hier in der Kaufberatung ständig diskutierte Frage. Am Ende kann man die Entscheidung nicht abnehmen. Geld auf den Tisch legen muss nunmal jeder selber, da gibt's keine Forensammlung die die Reparaturkosten des alten hier empfohlenen Gebrauchten übernimmt
Zitat:
@206driver schrieb am 7. November 2019 um 06:18:43 Uhr:
Zitat:
@WARELB schrieb am 7. November 2019 um 02:33:02 Uhr:
Euro 4 Diesel haben meist einen DPF und damit die grüne Plakette, dürfen also momentan in viele Innenstädte. Euro 3 ist oftmals nur gelb, darf also nicht überall rein.
Viele Euro 4 Diesel haben keinen Partikelfilter. Hängt stark vom Baujahr ab. Die grüne Plakette erhalten alle Diesel ab "Euro 3 & D4" auch ohne Partikelfilter.
Lokale Durchfahrtsverbote kann man hier nachschauen:
http://gis.uba.de/Website/umweltzonen/umweltzonen.php
Es gibt viele Regionen in DE, wo man auch die nächsten Jahre noch ohne Probleme mit seinem Euro 4 Diesel unterwegs sein kann.
Durch die Folgen des Dieselskandals sind aber auch modernere Diesel oftmals günstig zu haben.
Die Entscheidung hängt also davon ab, wo du wohnst, arbeitest und meist unterwegs bist.
Grün kriegt man auch bei Euro3 beim Diesel??? Das wäre mir neu.
Bei Benziner ist das was anderes, da geht es ab Euro 2 mit grün weiter. Aber beim Diesel?
Ahh, ein kleines Missverständnis. Diesel Euro 3 mit Partikelfilter.
War mir aber neu. Sorry.
Moin,
Mir ging es in dem Vergleich nicht darum zu sagen - das ein Kleinstwagen genausogut ist, wie ein Mittelklassefahrzeug - sondern darum, kritisch zu rechnen und nicht dem simplifizierten Topos hinterherzurennen - Diesel = Billig fahren und der Rest drumrum wird völlig irrelevant.
LG Kester
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 7. November 2019 um 10:13:32 Uhr:
Grün kriegt man auch bei Euro3 beim Diesel??? Das wäre mir neu.
Diesel mit "Euro 3 & D4".
Auf jeden Fall würd ich sowas nehmen. Ist weder alt noch sonst sowas.
Ist dafür wartungsfreundlicher als der Euro 6 Schrott.
Einfach auf einen vernünftigen Wartungszustand achten und los gehts
Jaja, früher war alles besser - abgesehen von dem an das wir uns nicht mehr erinnern können ...
Ob ein Euro4 Diesel für den TE zukunftstauglich sein wird, hängt wesentlich davon ab,
- welches Fahrprofil er hat und wo das Fahrzeug eingesetzt werden soll und
wieviel Geld er für sein Erstauto ausgeben möchte, also von der Budgethöhe.
Liegt das Budget im Bereich von unter 4-5k € kann ein Euro4 Diesel, wenn er zum Fahrprofil passt, ein guter Kompromiss sein, einen PKW zu erhalten und eventuell im Meterhalt auch noch preiswerter als ein vergleichbares Benzinermodell zu fahren, das in der Anschaffung ca. 500 -1000 € mehr kosten würde.
Aber wir kennen weder das Fahrprofil, noch das Budget des TE, deshalb sehe ich keinen Sinn darin weiter an der Glaskugel zu drehen, um die Zukunftsfähigkeit zu erraten.
Der Euro 4 ist genauso Zukunftstauglich wie der Euro 5. Wenn Verbote kommen, dann sicherlich auch für Euro 5. Für die paar übrig gebliebenen Euro 4 wird keiner ein Verbot rausbringen.
Nur interessiert das weiter östlich von uns niemand. Die kaufen unsere guten kaum alten Diesel zu Spottpreisen. Ach ja der Wind bläst ja nur nach Osten.
Das ist genau wie bei unserer Umweltzone in Mühlacker. Vor dem Bahnhof ist Umweltzone. Die Umgehung verläuft hinter dem Bahnhof. Zwischendrin ist eine 200 Meter hohe Mauer (Ironie aus) die die schlechten Abgaswerte hinter dem Bahnhof lässt.
Nächstes Beispiel Pforzheimer Umweltzone:
Gesperrt für Fahrzeuge ohne grüne Plakette, aber Durchfahrt auf B10 durch Pforzheim für alle anderen Fahrzeuge frei.
Leute geht's noch?
Alles Augenwischerei
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 7. November 2019 um 13:32:02 Uhr:
Nur interessiert das weiter östlich von uns niemand. Die kaufen unsere guten kaum alten Diesel zu Spottpreisen. Ach ja der Wind bläst ja nur nach Osten.
Das ist genau wie bei unserer Umweltzone in Mühlacker. Vor dem Bahnhof ist Umweltzone. Die Umgehung verläuft hinter dem Bahnhof. Zwischendrin ist eine 200 Meter hohe Mauer (Ironie aus) die die schlechten Abgaswerte hinter dem Bahnhof lässt.
Nächstes Beispiel Pforzheimer Umweltzone:
Gesperrt für Fahrzeuge ohne grüne Plakette, aber Durchfahrt auf B10 durch Pforzheim für alle anderen Fahrzeuge frei.
Leute geht's noch?
Alles Augenwischerei
Es geht hier nicht darum wie sinnvoll man das ganze findet. Das ist ein ganz anderes Thema.