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Gebrauchtwagengarantie Vertragsauflösung
Hallo liebe Community,
Ich habe mir vor knapp 5 Monaten ein Auto bei einem BMW-Partner (Stadac) gekauft. Hierbei handelt es sich wie angegeben um einen BMW E90 320d XDrive. Das Baujahr des Autos ist Mitte 2011. Zusätzlich habe ich eine Gebrauchtwagengarantie (1 Jahr) erhalten. Bereits nach einem Jahr habe ich ein Quitschen/Pfeifen in Motornähe festgestellt. Ich wendete mich an den Händler und lies das Auto untersuchen. Man stellte fest, dass das Problem am Keilriemen liegt und sagte mir: "Wir haben den Keilriemen gesäubert. Jedoch könnte das Pfeifen wiederkommen und sei völlig normal. Viele Autos haben das Problem aber selbst wenn man den Keilriemen tauscht, könnte das Pfeifen nach paar tsd. KM wieder auftreten." Unzufrieden habe ich das erst mal akzeptiert und habe es weiter beobachtet. Einen Tag nach der Untersuchung ist mir das Pfeifen wieder aufgefallen und wenige Tage später wurde es lauter und lauter!. Vorher pfeifte es nur bei kaltem Motor - nun war es auch schon während normaler Temperatur. Ich kontaktierte wieder meinen Händler und schilderte ihm den bereits beschriebenen Verlauf. Daraufhin hatte ich erneut einen Termin und man stellte fest, dass der Keilriemenspanner nicht richtig funktioniert und getauscht werden muss. Eine Woche später hatte ich wieder meinen Termin und musste erneut einen ganzen Tag auf mein Auto verzichten, damit man den Spanner wechselt. (Ein Anspruch auf einen Leihwagen gab es nicht - laut Serviceleiter). Als ich das Auto dann wieder abholte, sagte man mir: "Der Spanner wurde gewechselt und das Pfeifen ist nun weg." 2 Tage später bemerkte ich wieder das selbe Geräusch. Ich setzte mich erneut mit dem Verkäufer zusammen - Nach einer erneuten Untersuchung hieß es - wir müssen den Keilriemen wechseln. Als der Keilriemen gewechselt wurde, erhielt ich einen Anruf, dass man mit mir gerne Sprechen wolle: "Der Keilriemen wurde erfolgreich getauscht allerdings hört man immer noch das selbe Quitschen (nun aber hinter dem Motor - Vermutung auf Steuerkette) und man wolle es mit mir gerne nochmal versuchen". Daraufhin habe ich den Serviceleiter gefragt wie er sich das vorstellt. Man will mir nun 5 Tage lang einen Leihwagen zur Verfügung stellen und den Motor ausbauen - ebenso wird das Getriebe entnommen und untersucht. Ich persönliche meinte dann zum Verkäufer: "Ich habe gedacht, dass man mit dem Auto ohne Probleme min. 10 Jahre fahren kann. wenn man nun nach 3 Jahren schon das Auto auseinander schrauben muss und den selben Fehler nach 3 Versuchen nicht finden kann, muss ich mir erst einmal Gedanken über das Verfahren machen."
Meine Meinung ist jetzt nur: Es ist das selbe wie bei einer Knieop - greift man sowas an, wird das Knie nie wie es vorher war. Genau so mag es auch sein, dass das Auto nie mehr so sein wird wie von Werk aus. Sollte während des Zusammenbauens ein Fehler unterlaufen und nach 1 1/2 Jahren muss ich zum TÜV wo man dann später feststellt, dass irgendwoher das Öl tropft, bleibe ich auf den Kosten hängen. Nun habe ich mich fest dazu entschlossen den Vertrag aufzulösen und das Auto zurückzugeben.
Was denkt Ihr über die Situation? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen oder könnt mir irgendwelche Tipps geben? Wie ist eure Meinung?
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29 Antworten
Man kann eine Knieoperation nicht vergleichen mit einem Kettentausch. Das Auto ist dann 100 % in Ordnung, was bei einem Knie nicht der Fall ist.
Steuerkette ist ein bekanntes Problem, hier im Forum stehen viele Beiträge. (Suchfunktion)
ähm, es gibt ein "Geräusch", also keine echte Fehlfunktion oder Einschränkung des Fahrzeugs und die Werkstatt versucht ernsthaft die Ursache zu finden, für Dich Grund genug den Wagen zurück zugeben??
Rechtlich würde ich meinen wirds sicher schwierig (Beweislastumkehr nach 6 Monaten), moralisch gesehen solltest Du überlegen ob Gebrauchtwagenkauf der richtige Weg zu Deinem Ziel ist und ein Auto das man "min. 10 Jahre OHNE Probleme fahren kann" ist leider in der heutigen Hightech Zeit wahrscheinlich in niemands Interesse (außer in den Wunschträumen des Käufers).
Vor knapp 5 Monaten gekauft heißt ja, dass er sich noch innerhalb dieser 6-monatigen Zeit der Beweislastumkehr befindet, zuweilen es bei wiederkehrenden Mängeln ein klein wenig anders laufen würde, selbst wenn die 6 Monate nun bereits verstrichen wären. Bei einem nicht erfolgreich beseitigten Mangel zählt das Datum der ersten Beanstandung.
Erfolglos nachgebessert wurde wohl auch schon mehrfach, sodass eine Rückgabe rein rechtlich nicht zu beanstanden ist. Ob das nun wegen eines undefinierbaren Quietschens erfolgt, wegen einem ständig defekten Rücklicht oder einem sich anbahnenden Steuerkettenschaden interessiert das Gesetz nicht. Im Prinzip erfolgt lediglich ein Abzug für die bisherige Nutzung.
Allerdings geb ich meinem Vorschreiber recht, heute ein Auto 10 Jahre problemfrei zu fahren ist ein doch eher unwahrscheinliches Unterfangen. Die Fahrzeuge sind dafür irgendwie nicht mehr so recht ausgelegt...
Wenn nach einem Tausch der Steuerkette Ruhe ist, würde ich es auch dabei belassen. In den seltensten Fällen kommt das gleiche Problem dann nochmals wieder. Hab ich hier zumindest
da stand eben " vor einem Jahr gekauft" !
Zitat:
@Maxim210 schrieb am 16. Januar 2015 um 12:52:24 Uhr:
Bereits nach einem Jahr habe ich ein Quitschen/Pfeifen in Motornähe festgestellt. Ich wendete mich an den Händler und lies das Auto untersuchen.
was denn nun 5 Monate oder 12 ?
Stimmt, widerspricht sich gerade ein wenig das Ganze...
ich sag mal, nicht sauber nacheditiert ;-) besonders wo es um die Beweislastumkehr geht auf 5Monate runter korrigiert....
übrigens sind reine "Quietsch/ Knarz" Geräusche als Mangel bei den meisten "Auto Garantien" (die eher die Reparaturkosten dekeln aber nicht die Funktion des Autos garantieren) ausgeschlossen.
Also anhaltende Quietsch- und Knartschgeräusche können durchaus einen zu beseitigenden Mangel darstellen, ebenso wie plötzlich auftretende Gerüche, die über ein normales, ertragbares Maß hinausgehen, aber das ist im Ganzen halt nur sehr schwer zu verifizieren und letztlich zu beseitigen...
(außer man schmeißt endlich mal die Leiche aus dem Kofferraum... )
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 16. Januar 2015 um 14:14:44 Uhr:
Also anhaltende Quietsch- und Knartschgeräusche können durchaus einen zu beseitigenden Mangel darstellen, ebenso wie plötzlich auftretende Gerüche, die über ein normales, ertragbares Maß hinausgehen, aber das ist im Ganzen halt nur sehr schwer zu verifizieren und letztlich zu beseitigen...
(außer man schmeißt endlich mal die Leiche aus dem Kofferraum... )
Oder den Fisch aus der Lüftung.
gelöscht
Quietschen des Keilriemens ist "blöd" aber nicht schlimm. Tritt schon mal bei Feuchtigkeit auf.
Ein Steuerkettenproblem ist natürlich gravierend.
Nur, m.E. sollte man bzw. die Werkstatt schon genau solche Geräusche unterscheiden können.
Eine schabende Steuerkette "quietscht" nicht. Das hört sich anders an.
Wenn ich bedenke da hier sehr sehr viele 20d Fahrer keine Kosten erstattet bekommen wenn die Steuerkette hin ist und dann auf einen Schaden sitzen bleiben der mal locker bei 3-4 tsd € und mehr liegt, kann´s doch quasi nicht besser laufen wenn dein Händler das richten will und dich nicht wegschickt.
Der größten Mangel am 20d gesamt gesehen ist doch "nur" die Steuerkette der Rest ist doch recht zuverlässlich und nicht ganz so kosten intensiv zu reparieren.!!
So Instandgesetzt sollte er bei normaler Pflege doch seine 10 Jahre locker laufen.
Zitat:
@felixhh schrieb am 16. Januar 2015 um 13:38:27 Uhr:
da stand eben " vor einem Jahr gekauft" !
Zitat:
@felixhh schrieb am 16. Januar 2015 um 13:38:27 Uhr:
Zitat:
@Maxim210 schrieb am 16. Januar 2015 um 12:52:24 Uhr:
Bereits nach einem Jahr habe ich ein Quitschen/Pfeifen in Motornähe festgestellt. Ich wendete mich an den Händler und lies das Auto untersuchen.
was denn nun 5 Monate oder 12 ?
Sorry - Schreibfehler.. Ich meinte nach einem Monat (nach Kaufvertrag) wo ich das Auto hatte, ist mir das Quietschen aufgefallen..
Ich meine, dass die es versuchen zu reparieren ist ja alles schön und gut - aber die sind sich ja selbst nach einem 3. Versuch nicht sicher woran es liegt und vermuten wieder nur dass es die Steuerkette ist. Meine Ziel ist es nicht das Auto loszuwerden, weil ich bis auf den Mangel, mit dem Auto top zufrieden bin. Mir geht es nur darum, dass die es nicht auf die Reihe bekommen diesen Mangel zu beseitigen. Und genau deshalb habe ich Bauchschmerzen: bei einem 3 Jahre altem Auto den Motor zu entnehmen inkl. dem Getriebe - die beiden Sachen wiederum zu untersuchen und wieder einzubauen halte ich schon für sehr Groß! Besonders wenn man sich bei den 3 Versuchen zuvor nicht einig war woran es nun letzten Endes liegt. Mein Ziel ist es einfach auf der sicheren Seite zu sein - und nicht 2 Jahre Später wieder in der Werkstatt zu landen weil irgendwo das Öl raustropft, da man beim Einbau des Motors ggf. etwas verzogen hat. Und letzten Endes muss ich dann die Kosten tragen
Damit Ihr eine Vorstellung von dem Quitschen/Pfeifen habt, habe ich Euch das Geräusch im Netz hochgeladen.. Könnt ihr Euch unter dem folgenden Link mal anhören: