Gedanken zum Thema AGR und Motorhaltbarkeit
Es ist ja inzwischen allgemein bekannt, dass die AGR speziell bei den modernen Dieselmotoren für viele Probleme und eine kurze Lebensdauer der Motoren sorgen. Ein Hauptproblem scheint dabei die Verkokung/Verrußung des Einlassbereichs zu sein. Ich frage mich deshalb, warum das Abgas, das in den Einlassbereich zurückgeführt wird, nicht grundsätzlich nach dem Rußpartikelfilter entnommen wird, zumal es dort auch schon weiter abgekühlt und gereinigt ist. Ich wüsste jedenfalls keinen technischen Grund, der dagegen spricht.
Oder könnte es mit daran liegen, dass heutzutage das Autoleben nicht mehr durch Rost begrenzt wird, aber durch teure Motorreparaturen ein wirtschaftlicher Totalschaden leicht erreicht werden kann - das kurbelt den Verkauf von Neuwagen an. Insbesondere bei einigen anderen deutschen „Premiummarken“ wird ja gerne auch darauf hingewiesen, dass ein Getriebeölwechsel nicht vorgesehen ist, da das Getriebeöl für die Lebensdauer des Fahrzeugs konzipiert sei und es werden Motoröl-Wechselintervalle von mehr als 25.000 km bei Dieseln empfohlen, von denen man weiß, dass das Öl schon nach 10.000 km einen recht hohen Kraftstoffanteil besitzt - das zusammen mit niedrigem Öldruck und schon ist ein Lagerschaden vorprogrammiert.