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Geisterbahnhof

Themenstarteram 1. Januar 2015 um 18:26

Neujahrstag 2015: Die erste Tour des Jahres führte am Bahnhof in Oberelsungen (Zierenberg) vorbei. Obwohl noch als Haltepunkt für Regionalzüge in Betrieb, ist das alte Bahnhofsgebäude dem Verfall preisgegeben. In Verbindung mit dem intensiven Licht der Januarsonne ergab dies eine stimmungsvolle Kulisse für einen kleinen Film.

http://youtu.be/midysg39OBk

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. Januar 2015 um 18:26

Neujahrstag 2015: Die erste Tour des Jahres führte am Bahnhof in Oberelsungen (Zierenberg) vorbei. Obwohl noch als Haltepunkt für Regionalzüge in Betrieb, ist das alte Bahnhofsgebäude dem Verfall preisgegeben. In Verbindung mit dem intensiven Licht der Januarsonne ergab dies eine stimmungsvolle Kulisse für einen kleinen Film.

http://youtu.be/midysg39OBk

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am 1. Januar 2015 um 18:30

Cool!! Mit diesem Bike geht einiges.

Geisterbahnhöfe muß man in diesem Lande ja nicht lange suchen.

Wo Glück im Spiel ist, findet sich jemand, der so ein Gebäude noch als Wohnhaus kauft und umbaut.

Anderswo werden diese Bauten früher oder später abgerissen, Braunlage z.B.

In meiner ersten Saison habe ich eine Fahrt zum Bahnhof Jerxheim unternommen.

Der hat gleich zwei Gebäude, ein neues und ein altes.

Es ist ein ganz beeindruckendes Beispiel der Eisenbahngeschichte.

Einst war das ein riesiger Eisenbahnknoten, dort führte die erste Fernstrecke aus dem Westen nach Berlin hindurch, es war die Strecke mit den geringsten Höhenunterschieden, damals waren die Loks noch nicht so leistungsfähig.

Durch die innerdeutsche Grenze verlor der Bahnhof aber an Bedeutung und an Strecken. Die letzte Strecke war die von (Braunschweig) Wolfenbüttel nach Helmstedt, eine totale Hinterlandnebenbahn.

Die hat man dann total verkommen lassen, jetzt endet sie bereits in Schöppenstedt. Vor Helmstedt ist sie außerdem dem Tagebau zum Opfer gefallen.

Noch als die Dampfloks ausgemustert wurden, war der Bahnhof riesig und diente zur Abstellung zahlreich unnütz gewordenen Dampfloks.

Joa, nett.

Für meinen Geschmack aber doch ein wenig zu dramatisch. Zu häufige und zum Teil unnötige Cuts.

Zitat:

@Ramses297 schrieb am 1. Januar 2015 um 20:13:33 Uhr:

Wo Glück im Spiel ist, findet sich jemand, der so ein Gebäude noch als Wohnhaus kauft und umbaut.

Wobei man dann schon ein Sheldon Cooper sein müsste: Eisenbahnfanatiker im Quadrat.

Ich stelle mir da immer das folgende Szenario vor: Schülerhorden, welche regelmäßig Pfandflaschen zurücklassen (aber eben auch allen möglichen Müll), nachts ist das Wohnhaus offizielles Urinal und regelmäßig fährt ein Zug vorbei...

Das ca. 50 Meter von einem Gleis entfernte Elternhaus eines Freundes ist aus ähnlichen Gründen vermutlich nicht mehr zu verkaufen. Trotz Schallschutzfenster, Bäumen und Büschen sowie auf die andere Seite vom Haus verlegte Schlafzimmer -> tagsüber fährt regelmäßig alle 30 Minuten ein Zug vorbei. Bis auf's Wochenenden kommen dazu noch Güterzüge.

Das DIREKT am Gleis miterleben zu wollen -> das muss man wirklich wollen.

Oder man hat Glück und der alte Bahnhof liegt an einer stillgelegten Bahnlinie. Dann wäre das schon irgenwdie reizvoll. Mal von den Heizkosten abgesehen. ;)

Grüße, Martin

am 2. Januar 2015 um 12:12

Übertriebene Eisenbahn-Fans werden bahnintern auch "Pufferküsser" genannt.

 

Wer schon mal einen gut gefetteten Puffer an einem Waggon gesehen hat, der versteht diese Bezeichnung :D

Kommen jetzt im Tagesrythmus Videos???

Ach so einer bist Du! GS 11 auf dem Kennzeichen. Ts, ts, ts... GS 1100 war Dir wohl zu lang, was? :-)

 

Gruß Michael (der bei seiner BMW in der unteren Zeile R 850 stehen hat)

 

P.S.: Ich habe diesmal extra einen Smilie eingefügt, damit es den entsprechenden Leuten schwerer fällt, das Posting böswillig mißzuverstehen.

am 2. Januar 2015 um 13:19

Du hast "GS" geschrieben. Das ist schlimm genug ;)

am 2. Januar 2015 um 14:34

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 2. Januar 2015 um 13:56:04 Uhr:

Ach so einer bist Du! GS 11 auf dem Kennzeichen. Ts, ts, ts... GS 1100 war Dir wohl zu lang, was? :-)

 

Gruß Michael (der bei seiner BMW in der unteren Zeile R 850 stehen hat)

 

P.S.: Ich habe diesmal extra einen Smilie eingefügt, damit es den entsprechenden Leuten schwerer fällt, das Posting böswillig mißzuverstehen.

Zu lang ist besser als zu kurz.

 

... Du hast darauf gewartet ...

Zitat:

@X_FISH schrieb am 2. Januar 2015 um 11:49:53 Uhr:

Ich stelle mir da immer das folgende Szenario vor: Schülerhorden, welche regelmäßig Pfandflaschen zurücklassen (aber eben auch allen möglichen Müll), nachts ist das Wohnhaus offizielles Urinal und regelmäßig fährt ein Zug vorbei...

Das ca. 50 Meter von einem Gleis entfernte Elternhaus eines Freundes ist aus ähnlichen Gründen vermutlich nicht mehr zu verkaufen. Trotz Schallschutzfenster, Bäumen und Büschen sowie auf die andere Seite vom Haus verlegte Schlafzimmer -> tagsüber fährt regelmäßig alle 30 Minuten ein Zug vorbei. Bis auf's Wochenenden kommen dazu noch Güterzüge.

Das DIREKT am Gleis miterleben zu wollen -> das muss man wirklich wollen.

Oder man hat Glück und der alte Bahnhof liegt an einer stillgelegten Bahnlinie. Dann wäre das schon irgenwdie reizvoll. Mal von den Heizkosten abgesehen. ;)

Das sollte man nicht pauschalisieren.

Es gibt Bahnhofsgebäude, die trotz bestehenden Bahnhofs abgegeben (entwidmet) werden.

Dann gibt es aufgegebene Bahnhöfe und stillgelegte Bahnstrecken.

Ob einen der Bahnverkehr stört, ist subjektiv, allerdings hat das auch mit dem gefahrenen Tempo zu tun.

Es gibt diese berühmten Fälle, wo Leute wach werden, weil ein Zug ausgefallen ist. :D

Ich habe mal gehört, daß man Bienenstöcke sehr gut an Bahnstrecken aufstellen kann, nicht aber direkt neben Straßen.

Auf der Strecke zwischen Wolfenbüttel und Braunschweig (es könnte auch davor gewesen sein) waren in direkter Nähe zu einem Bahnwärterhäuschen Bienenstöcke aufgestellt - ich könnte mir gut vorstellen, daß da ein Bahnbediensteter seinem Hobby nachging.

Und daß die Häuserdämmung wahrscheinlich ein genauso großer Besch... wie die Riesterrente ist, dürfte sich ja inzwischen herumgesprochen haben. Das hat mafiöse Strukturen!

Viele dieser Bahngeäude sind noch richtige Klinkerbauten, heute kaum noch bezahlbar.

Ein krasser Fall ist aber z.B. das Bahnhofsgebäude von Bad Harzburg.

Das möchte die Bahn gerne loswerden.

Dabei handelt es sich (gefühlt) 90% um eine repräsetative Bahnhofshalle, die wohl weiter genutzt werden soll - schließlich befinden sich in ihr Fahrstühle für Gehbehinderte - und einige Nebenräumlichkeiten.

Das Ganze steht auch noch unter Denkmalschutz.

Wer das kauft, der ist entweder total hoffnungslos Idealist oder mit dem Klammerbeutel gepudert.

Die Bahn möchte da ganz klar einen großen Kostenfaktor loswerden.

Kreiensen dürfte ein ähnlicher Fall sein, da wurde der letzte Bahnbedienstete abgezogen, der aber ohnehin nicht mehr im Hauptgebäude "residierte".

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 2. Januar 2015 um 13:12:57 Uhr:

Übertriebene Eisenbahn-Fans werden bahnintern auch "Pufferküsser" genannt.

Ich bin keineswegs ein übertriebener Eisenbahnfan.

Ich führe weder Listen über den Verbleib der einzelnen Eisenbahnfahrzeuge, noch renne ich zu jeder Sonderfahrt, noch habe ich überhaupt eine Modelleisenbahn.

Als ich noch Schüler war, da war ich im Rahmen meiner damals sehr eingeschränkten Möglichkeiten viel, viel "heißer"! :)

Das Hobby Eisenbahn habe ich auch erst durchs Motorrad wiederentdeckt.

Es ist eine phantastische Kombination!

[ot]

Zitat:

@Ramses297 schrieb am 2. Januar 2015 um 16:58:53 Uhr:

Und daß die Häuserdämmung wahrscheinlich ein genauso großer Besch... wie die Riesterrente ist, dürfte sich ja inzwischen herumgesprochen haben. Das hat mafiöse Strukturen!

Schimmel statt Durchlüftung. Ist schon klar. Blöd nur, das man bei den (zwangsläufig vorzunehmenden) Maßnahmen zum einen oder anderen gezwungen wird.

In der Nähe von Ulm stehen zwei schöne, alte Häuser. Klinker mit Fachwerk. Das Dritte wurde jetzt erst »energetisch renoviert«. Wer den Furz im Hirn hatte -> rundherum außen mit Plastikscheiße zugepackt. Sieht jetzt aus wie jedes andere Haus auch (also grausam). Mit dem feinen Unterschied, dass man jetzt vermutlich unter dem Kunststoff den Gammel züchtet.

Sowas hier: Toll -> .pdf zum Staunen

Aber das ist wohl leider nicht häufig anzutreffen. :(

[/ot]

Grüße, Martin

Zitat:

@X_FISH schrieb am 2. Januar 2015 um 17:14:10 Uhr:

Schimmel statt Durchlüftung. Ist schon klar. Blöd nur, das man bei den (zwangsläufig vorzunehmenden) Maßnahmen zum einen oder anderen gezwungen wird.

Nein, nicht nur!

Die zu erwartende Ersparnis wird kaum erreicht!

Und ob das Dämmaterial den Zeitraum der Amortisierung überlebt, ist eine gute Frage.

Aber viele Betriebe leben gut davon, daher ist die Wahrheit nicht erwünscht - schlimmer noch! - wie bei der Riesterrente wird die Verd u ämmung staatlich verordnet!

am 2. Januar 2015 um 16:31

Man hat bei der Dämmerei die Sonnenstrahlung unterschätzt. Diese wärmende Strahlung, die auch da ist, wenn Wolken den Himmel verschleiern, wird durch die Dämmung und die Schießschaten-Fenster auch ausgesperrt. Drinnen bleibt es kalt, auch wenn die Sonne scheint. Im Sommer mag der Effekt gewünscht sein, im Winter - also in der wichtigen Heizperiode - wird auf die "Sonnenheizung" verzichtet. Das kann sogar soweit ad absurdum geführt werden, dass man MEHR Heizkosten hat als vor der Dämmung.

am 2. Januar 2015 um 16:45

In der guten alten Zeit hat man kleine Fenster verbaut, da Fenster teuer waren und im Winter nur Kälte brachten.

Heute baut man üblicherweise mit großen Fensterflächen. Ich weiß jetzt nicht, was dieses Gejammer hier soll?

Und die Bahnhofsgebäude die ich kenne, sind in den letzten Jahrzehnten sehr schlecht von der DB unterhalten worden und werden viel zu teuer an Eisenbahnliebhaber verkauft.

Es sind meistens herunter gerittene Zweggebäude, die erst mit viel Aufwand zu einem bewohnbaren Haus umgebaut werden müssen. Die dazugehörigen Grundstücke sind meistens unpraktisch oder teilweise sogar stark belastet.

Ich habe wärend meiner Zeit bei der Bahn viele alte Bahngebäude von innen gesehen und will keines davon auch nur geschenkt haben.

DB Immobilien würde gerne viele von diesen Gebäuden verkaufen, nur nimmt sie keiner. Aus gutem Grund.

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