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Geländewagen oder Pickup gesucht

Hallo
Ich suche nach einem neuen Fahrzeug. Dieses soll meinen bisherigen Zweit PKW ersetzen. Einsatz ist hauptsächlich Straße aber hin und wieder auch über Wiese und Waldwege, öfters auch als Zugmaschine für einen Tieranhänger (Kühe und Pferde).
Die Frage ist was sinnvoller ist. Pickup oder Geländewagen.
Wieviel PS sollten es sein?
Benziner oder Diesel? An Laufleistung dürften 15000km/Jahr zusammenkommen.
Preislich möchte ich nicht mehr als 10000 Euro ausgeben.
Danke

Beste Antwort im Thema

Pickups sind neu im Grundpreis für ihre Grösse relativ preisgünstig, dafür sind die Gebrauchtpreise recht hoch.
Technisch würde ich Wert legen auf ein Reduktionsgetriebe fürs Gelände, gerade mit schwerem Hänger. Damit ist auch ein Motor mit 90Ps ausreichend. Es reicht dann natürlich nicht für Geschwindigkeitsrekorde. Dazu ein limited Slip Differential an der Hinterachse als Minimum, eine echte Diff Sperre wäre besser.
Die meisten PUs hoppeln, wenn sie leer sind. Die Starrachse hinten und die Blattfedern entwickeln Eigenleben, wenn sie nicht belastet sind. Man muss halt etwas bewußter fahren, dann ist das kein Problem. 100kg auf der Ladefläche wirken Wunder.
Doka werden von deutschen Finanzbeamten als PKW besteuert, nicht nach Gewicht. Das ist teuer. 1,5 Kabiner sind fürs FiAmt LKW mit Gewichtsbesteuerung. Die Versicherungen sehen Pickups als LKW, wenn das so in den Papieren steht, da sind die Prämien höher, wenn unter 1t Zuladung.
Als LKW unter 3,5t darfst du Sonntags nur ohne Hänger fahren, es sei denn du transportierst Pferde (Sport) oder ziehst einen Wohnanhänger oder so ähnlich.
Als sehr robust gelten die Hilux von Toyota. Da sind die Wiederverkaufspreise aber auch besonders hoch. Bei älteren Nissan muss man wohl sehr aufpassen, dass Mechanik und Antrieb noch ok ist und der Rost sich in Grenzen hält.
Der Isuzu D-Max kommt sehr gut anbei seinen Fahrern, da hört man wenig negatives.
Ford Ranger und Mazda laufen von den gleichen Bändern und sind wohl auch meist ganz robust.
Der neue Mitsubishi L200 ist mir zu weichgespült und PKW ähnlich
Defender 110 oder 130 können extrem problematisch und wartungsintensiv sein.
US Pickups sind eine Klasse für sich, größer, durstiger, wegen der 3,5t Grenze in D mit wenig Zuladung.
Ich selbst fahre einen Toyota HZJ79 Pickup, der zum Wohnmobil mit fester Kabine umgebaut ist.
Bei älteren Fahrzeugen gibt es die Diesel-typischen Probleme mit dem Feinstaubplaketten. Vor dem Kauf würde ich genau nachfragen, welche Plaketten mit welchem Aufwand möglich sind.
Viele Infos gibt es bei http://www.pickuptrucks.de/ Die Leute fahren Pickups und wissen, worüber sie reden.
Für Hilux bietet sich www.buschtaxi.de an Dort ist die geballte deutschsprachige Toyota Kompetenz versammelt.
Gruß, Bernhard

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Hallo,
ich möchte zu Beginn auf die Frage eingehen: Pickup oder Geländewagen
Beim Pickup hat man eine offene Ladefläche, die dem Einen nützlich ist, der Andere baut da teilweise mit viel Aufwand eine Überdachung drauf. Hier kommt es drauf an, ob Du eine offene Ladefläche benötigst, aber bedenke auch auf einer offenen Ladefläche muß das Aufgeladene ordnungsgemäß gesichert werden. Der nächste Punkt ist, das Pickups Heckantrieb haben, aber hinten leer kaum Gewicht mitbringen, eben weil man das als Ladevolumen nutzen möchte - aber - wenn auf der Antriebsachse kein Gewicht ist, muß man sich mit Balast behelfen oder man eiert herum.
Eine Frage ist von Dir noch nicht ausreichend vorgegeben worden, wie schwer soll der Anhänger denn sein können, den Du ziehen möchtest, wenn ich eine trächtige Kuh auf einen Viehanhänger lade, so kann die Gesamtmasse schnell an die 2t kommen, da benötigst Du dann schon einen Zugwagen, der dazu in der Lage ist, das auch zu ziehen, da würde ich einen SUV schon eher nicht mehr nehmen, sondern einen klassischen Geländewagen, denn Geschwindigkeit benötigst Du nicht, da Du noch einen anderen Wagen hast.
Ich gebe mit Absicht keinen Trend, was besser für Dich ist, denn das kannst Du nur Dir selber beantworten, denn Du weißt, was Du damit alles anstellen möchtest.
Die Pferdefreaks haben oft große SUV's, die bei weitem Deinen Preisrahmen sprengen, aber bei den Landwirten machen sich die SUV's nicht so wirklich beliebt, die zählen auf robuste Bauweise, die durchaus auch mal die Ackerfurche nachfahren können, weil man ein paar Sack Saat nachliefern möchte.
Nordjoe

Vorteil PU ist, Du kannst bequem Futter zu Deinen Viechern fahren, ohne den ganzen Streuselkram im Innenraum zu haben. Leichten Hintern beim PU hat Nordjoe schon erwähnt. Bei den "richtigen" GWs und den allermeisten PUs sind Diesel Usus. Anhängelast liegt da 2t aufwärts.
Robust sind die GWs und PUs auf jeden Fall. Wenn er viel Straße und wenige rauhere Wege geht, sollte aber auch ein SUV mit klar kommen.
Evtl. würde ich da dann nach einem Irokesen oder einem Groß-Irokesen schauen (um Dir da ein Bild von zu machen kannste hier im Forum suchen, da wirste eher das Prob. haben, daß Du zuviel an Infos bekommst). Ist auch recht billig zu haben. Defender wäen auch billig, da solltest Du nur schrauben können. Einen LC bekommst Du nicht billig (und wenn solltest Du seeeehr genau prüfen, wo der Hase im Pfeffer liegt!), egal welchen Alters.

Danke schon mal für die Antworten.
Die Schreibweise SUV habe ich bewußt vermieden, ich benötige schon ein roboustes Auto an dem ein paar Beulen und Kratzer nicht auffallen.
2 Tonnen Zugleistung sollte der Wagen schon haben. Wie hoch sollte denn die Leistung sein? Da es hier doch ziemlich hügelig ist könnte es evtl. Probleme geben.
Der Unterschied Geländewagen zu Pickup ist schon klar, aber in den gängigen Kleinanzeigen findet man eher Geländewagen als Pickups.
Wie sieht es mit dem Unterhalt/Verbrauch aus? Die gehen teilweise ja recht hoch.
Auch da sind viele Geländewagen (SUVs?) anscheinend günstiger als die Pickups, oder täusche ich mich da? Ich hätte ungern ein Auto was ohne Hänger schon 15 Liter schluckt.
Ach ja, was ist ein Irokese?

Zitat:

Original geschrieben von Willi S


Ach ja, was ist ein Irokese?

JEEP Cherokee, Grand Cherokee

Hallo Willi
Ich war vor ein paar Jahren auch auf der Suche nach eine PU. Ich habe gut 2 Jahre gesucht bis ich das Richtige gefunden habe. In der Hinsicht kann ich das bestätigen, das es weniger gebrauchte PU auf dem Markt gibt. Wer einen hat, weis was er daran hat und gibt ihn ungern wieder her.
Ich habe mich damals für einen entschieden, weil ich auch einen Pferdehänger ziehen muß und das auch über "Feld und Wiese".
Ebenso wollte ich Heu und Wasser zu den Tieren bringen können, wenn sie mal auf etwas entlegeneren Koppeln sind. Gut das Heu dann nicht gerade, aber auch das kann problemlos transportiert werden.
Bei mir ist es ein Mitsubishi L200 CC (1,5 Kabiner) 2,5l TD 99PS Bj 2000 geworden. Der hatte knapp 100Tkm runter und war 8Jahre alt und hatte da noch einen stattlichen Preis 12000,00€. Der darf laut Papieren 2,7T ziehen, aber an Steigungen bei 10-12% hat er mit Hänger ganz schön zu tun. Aber was solls solange es nicht wieder rückwärts geht ist das doch in Ordnung.
Wegen Unterhalt und Verbrauch kann ich nur sagen: 10l Diesel mit Anhänger etwa 12-13l ; 1,5Kabiner ist als LKW zugelassen, dadurch Gewichtsbesteuerung - Vorteil. Bevor aber jetzt wieder einer sagt LKW = Sonntagsfahrverbot mit Anhänger, ja aber nicht bei privaten Fahrten für Sport- und Freizeitzwecke. wer es nicht glaubt Anfrage beim ADAC stellen. Versicherung trotz LKW bei Nürnberger als PKW möglich.
So ich hoffe das hilft bei deiner Entscheidung
Gruß Mike

Photo-0150

Da der PU hinten recht leicht ist,würde ich dir einen mit permanentem Allrad empfehlen, sonst hast spätestens im Winter die Mega Heckschleuder.

Bei vielen PU hast nur einen zuschaltbaren, und den sollte man nur auf unbefestigten Wegen zuschalten, nicht auf Asphalt!

Evtl würden deine Pferde einen Automatik vorziehen, hast weniger Schaltrucke.

Olli

Hallo
Ich kann das mit der Heckschleuder nicht bestätigen. Bei entsprechender Fahrweise und passender Bereifung ist das kein Problem. Und wenn es auf Asphalt im Winter rutschig ist schalte ich den Allrad trotzdem rein, denn der soll nur auf trockenen Strassen nicht benutzt werden, da sich der Antriebstrang sonst verspannt. Bei rutschigen Strassenbedingungen ist kann das nicht passieren.
Vielleicht noch ein Hinweis Automatische Freilaufnaben, dann kann der Allrad während der Fahrt ein und aus geschalten werden, ohne anhalten und aussteigen zu müssen. Finde ich für mich sehr praktisch.
Gruß Mike

Meine Empfehlung:
http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Ca. 10-12 Euro / 100km und grüne Plakette.

Hallo,
wenn die Leute schreiben, das ein SUV oder Geländewagen oder auch die PU's unter 10l liegen, so mögen sie sich etwas in die Taschen lügen. Es mag auch sein, das man den einen oder anderen Wagen auch mal unter 9l bekommt, aber im normalen täglichen gebrauch sind schon 10-15l und mehr reale Werte, die man kalkulieren sollte.
Deine Frage nach der Leistung ist etwas schwerer zu beantworten, tatsächlich liegt es an der Zusammenstellung Getriebeabstufung, Motordrehzahlbereich was die wirklichen Probleme bringt. Ich fahre jetzt einen Terrano II mit 127PS als Diesel und ziehe entweder einen 2t Tandem-Plananhänger oder einen 1,5t Wohnwagen, muß mich bei Steigungen nie wirklich schämen, weil ich für wen ein hindernis bn, denn hier passt die leistung zur Gangabstufung. Wenn ich dann aber auch mitunter lese, der SUV hat 156PS und einen zu großen Übergang vom 1. auf den 2. dann sehe ich da einen Fehler in der Herstellung und bei solchen Wagen benötigst Du viele PS um die falsche Abstufung ab zu decken. Leider sind dann auch die PS der Kostenfaktor in Unterhaltung und Verbrauch.
Nordjoe

Zitat:

Original geschrieben von fernsehdoktor


Und wenn es auf Asphalt im Winter rutschig ist schalte ich den Allrad trotzdem rein, denn der soll nur auf trockenen Strassen nicht benutzt werden, da sich der Antriebstrang sonst verspannt. Bei rutschigen Strassenbedingungen ist kann das nicht passieren.

Nur dumm, wenn dann ausgerechnet in einer Kehre trocken ist. Mir ist damals beim Terrano die Windschutzscheibe gerissen :eek:

Zitat:

Original geschrieben von Nordjoe


wenn die Leute schreiben, das ein SUV oder Geländewagen oder auch die PU's unter 10l liegen, so mögen sie sich etwas in die Taschen lügen.

Kommt auf den Wagen an. Für "moderne" SUVs stimmt das sicher nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Nordjoe


Hallo,
wenn die Leute schreiben, das ein SUV oder Geländewagen oder auch die PU's unter 10l liegen, so mögen sie sich etwas in die Taschen lügen. Es mag auch sein, das man den einen oder anderen Wagen auch mal unter 9l bekommt, aber im normalen täglichen gebrauch sind schon 10-15l und mehr reale Werte, die man kalkulieren sollte.

Also ich fahre den Ford Ranger mit 3.0L Diesel jetzt über mehr als 40.000 km, der Gesamtschnitt liegt bei 8,9l /100km. Da sind einige Autobahnetappen dabei, wo er auch mal um die 10l oder mehr nimmt, im "normalen täglichen Gebrauch" liegt der Verbrauch bei etwa 8,5 l/100km.

Den vorigen Ranger mit dem 2.5L Vorkammerdiesel hab ich über 60.000km mit einem Gesamtschnitt vom 9.5l/100 km gefahren, war halt nicht der allermodernste Motor.

Und das ist nicht in die Tasche gelogen, sondern schlichtweg real verbraucht - ohne Pferdehänger allerdings.

Auch das angeblich fürchterlich leichte Heck ist etwas Legende. Es ist ganz sicher so, daß Pickups eine frontlastige Gewichtsverteilung haben, das ist aber eben nur relativ betrachtet. Am Ende wiegt so ein Gerät knapp 2 Tonnen, oder auch mehr (Ranger etwa 1.9t). Selbst wenn man vorsichtig geschätzt von einer 65/35 Gewichtsverteilung ausgeht, bleibt da absolut gesehen noch genügend Last auf der Hinterachse, am Ende mehr als bei vielen heckgetriebenen PKW.

Pickups sind neu im Grundpreis für ihre Grösse relativ preisgünstig, dafür sind die Gebrauchtpreise recht hoch.
Technisch würde ich Wert legen auf ein Reduktionsgetriebe fürs Gelände, gerade mit schwerem Hänger. Damit ist auch ein Motor mit 90Ps ausreichend. Es reicht dann natürlich nicht für Geschwindigkeitsrekorde. Dazu ein limited Slip Differential an der Hinterachse als Minimum, eine echte Diff Sperre wäre besser.
Die meisten PUs hoppeln, wenn sie leer sind. Die Starrachse hinten und die Blattfedern entwickeln Eigenleben, wenn sie nicht belastet sind. Man muss halt etwas bewußter fahren, dann ist das kein Problem. 100kg auf der Ladefläche wirken Wunder.
Doka werden von deutschen Finanzbeamten als PKW besteuert, nicht nach Gewicht. Das ist teuer. 1,5 Kabiner sind fürs FiAmt LKW mit Gewichtsbesteuerung. Die Versicherungen sehen Pickups als LKW, wenn das so in den Papieren steht, da sind die Prämien höher, wenn unter 1t Zuladung.
Als LKW unter 3,5t darfst du Sonntags nur ohne Hänger fahren, es sei denn du transportierst Pferde (Sport) oder ziehst einen Wohnanhänger oder so ähnlich.
Als sehr robust gelten die Hilux von Toyota. Da sind die Wiederverkaufspreise aber auch besonders hoch. Bei älteren Nissan muss man wohl sehr aufpassen, dass Mechanik und Antrieb noch ok ist und der Rost sich in Grenzen hält.
Der Isuzu D-Max kommt sehr gut anbei seinen Fahrern, da hört man wenig negatives.
Ford Ranger und Mazda laufen von den gleichen Bändern und sind wohl auch meist ganz robust.
Der neue Mitsubishi L200 ist mir zu weichgespült und PKW ähnlich
Defender 110 oder 130 können extrem problematisch und wartungsintensiv sein.
US Pickups sind eine Klasse für sich, größer, durstiger, wegen der 3,5t Grenze in D mit wenig Zuladung.
Ich selbst fahre einen Toyota HZJ79 Pickup, der zum Wohnmobil mit fester Kabine umgebaut ist.
Bei älteren Fahrzeugen gibt es die Diesel-typischen Probleme mit dem Feinstaubplaketten. Vor dem Kauf würde ich genau nachfragen, welche Plaketten mit welchem Aufwand möglich sind.
Viele Infos gibt es bei http://www.pickuptrucks.de/ Die Leute fahren Pickups und wissen, worüber sie reden.
Für Hilux bietet sich www.buschtaxi.de an Dort ist die geballte deutschsprachige Toyota Kompetenz versammelt.
Gruß, Bernhard

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