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Gelber Staub aus dem Auspuff (richtig viel)

Themenstarteram 3. Oktober 2018 um 8:24

Hallo zusammen

ich hoffe das Thema ist hier richtig.

kurz:

Nach einer Reparatur: Steuerkette, Kupplung, Injektionsdüsen, Ausgleichswelle.

(im Urlaub in Österreich )

Wagen abgeholt, nach 300 km, Motor gab nicht mehr richtig Gas, sind wir

mit weißem Rauch (viel weißer Rauch) und gelbem Staub aus dem Auspuff liegen geblieben.

Der gelbe Staub war nach dem liegenbleiben 3m hinterm Auto verteilt und der Kofferraumdeckel war voll mit Spritzern. (gelb/braun hell)

Kühlschlauchdüse am Kühlerdeckel abgebrochen (Klebestelle ?)

Kühlwasser überall im Motorraum verspritzt (bräunlich mit einem stich gelb, schlammig)

Öl war für einen Diesel etwas hell (nach 200km (Werkstatt ist uns entgegen gefahren) etwas seltsam, nach weiteren 3ookm war es dunkel aber etwas dünnflüssig)

siehe Fotos

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Nach Lehrbuch und durch ignorieren aller vorherigen Anzeichen, wie verdächtige Geräusche, Temp. Anzeige usw. einfach weiter gefahren, im Glauben das geht schon wieder weg, wir schaffen das bis nach Hause.

Eine Kopfdichtung die auf der Autobahn nachgibt gibt keine vorherige Anzeichen/Geräusche von sich, selbst die Temperaturanzeige ist da nutzlos weil es oftmals gar nicht zum Temperaturanstieg kommt.

Die Kopfdichtung gibt nach, die Brennraumgase gelangen in den kühlkreislauf sprengen den Kühler, in der zeit vermischen sich Öl und Kühlwasser.

Wir sprechen da von paar Sekunden dann ist alles vorbei.

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39 Antworten
am 3. Oktober 2018 um 8:59

So wie das aussieht, ist die Zylinderkopfdichtung durch. Wäre meine erste Annahme. Dazu passt der weiße Rauch, der geplatze Kühler (Abgase kommen in den Kühlkreislauf --> Überdruck, --> Kühler platzt) und das damit verteilte Öl-Kühlflüssigkeitsgemisch im Motorraum.

Grüße,

Zeph

am 3. Oktober 2018 um 9:02

Zylinderkopfdichtung thermisch durchgebrannt, Kühlwasser/Motoröl-Gemisch im Abgas. Ev. Kühlwasser/Motoröl auch im Kühler, bzw. Kühlwasser im Motoröl und damit im Motor verteilt.

Das Problem ist mit dem Austausch der ZKD mit Sicherheit noch nicht erledigt, da liegt eine größere Revision an.

Der Bedienungsfehler war, unnormale Motorgeräusche ignoriert, hohe Temeraturanzeige nicht beachtet.

am 3. Oktober 2018 um 9:48

Schliesse mich an, aber das gelbe Zeug aus dem Auspuff könnte -rein spekulativ. von einem Kat kommen, der sich auflöst.

am 3. Oktober 2018 um 10:55

Der Kat. dürfte durch das Kühlwasser/Motoröl-Gemisch auch seine besten Zeiten gesehen haben, und wird nichts mehr katalysieren können. Ev. ist der aber mit einer Heißdampfreinigung noch zu retten, kostet ca. 350,-€ und damit viel weniger als ein neuer Kat. Wenn der auch noch einen DPF hat dürfte der auch schwer in Mitleidenschaft gezogen sein, ob man den aber auch so einfach reinigen kann, entzieht sich meines Wissens.

Oder ihr hattet längere Zeit nur frostschutzfreie reine Rostbrühe als Kühlwasser drin.

Motorblock aus Eisen ? Dann rostet's prima (Frostschutz ist nämlich auch Rostschutz).

Das heiße Wasser ist schnell verdampft ---> der Rost bleibt übrig ;-) und paßt farblich auch gut. Denn das kaffeepulvermäßige Kühlerdichtmittel ist normalerweise dunkler. Hab aber in Italien auch schon helleres (fast beige) Pulver gesehen (in einem Tankstellenshop).

Denn mit Frostschutz drin wär's wahrscheinlich auf der Straße nicht so schnell verdunstet.

Falls aber Alu-Motorblock . . . weiß ich auch nicht weiter . . .

Schön die Kopfdichtung durchgeballert wie nach Lehrbuch.

Kühlerüberlaufleitung zum Ausgleichsbehälter durch Überdruck im Kühlwassersystem abgerissen.

Der Motor hat sich die Cappuccino-Mischung aus Öl und Kühlwasser dann durchgezogen, der Rest spritzte durch die defekte Kühlwasserleitung über den Motor.

Wasser im Ölkreislauf ist ne richtige Sauerei.

https://data.motor-talk.de/.../204238212-w988-h555.jpg

am 3. Oktober 2018 um 16:03

Nach Lehrbuch und durch ignorieren aller vorherigen Anzeichen, wie verdächtige Geräusche, Temp. Anzeige usw. einfach weiter gefahren, im Glauben das geht schon wieder weg, wir schaffen das bis nach Hause.

Ohne die Rep. in Österreich wäre das sicher nicht passiert, die haben da was falsch gemacht, jede Wette.

Steuerkette beim Diesel zu wechseln ohne Not, auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Ein Diesel hat weder VVT noch VANOS, welche die Steuerkette über Maß belasten. Injektoren, Kupplung, Ausgleichwelle, wie seit ihr überhaupt bis nach Österreich gekommen, wenn das Fahrzeug so defekt war???

Zitat:

Nach Lehrbuch und durch ignorieren aller vorherigen Anzeichen, wie verdächtige Geräusche, Temp. Anzeige usw. einfach weiter gefahren, im Glauben das geht schon wieder weg, wir schaffen das bis nach Hause.

Eine Kopfdichtung die auf der Autobahn nachgibt gibt keine vorherige Anzeichen/Geräusche von sich, selbst die Temperaturanzeige ist da nutzlos weil es oftmals gar nicht zum Temperaturanstieg kommt.

Die Kopfdichtung gibt nach, die Brennraumgase gelangen in den kühlkreislauf sprengen den Kühler, in der zeit vermischen sich Öl und Kühlwasser.

Wir sprechen da von paar Sekunden dann ist alles vorbei.

Themenstarteram 4. Oktober 2018 um 8:49

VIELEN DANK für so viele nette Antworten. Und aufschlussreich !!!

Wir waren in Ungarn und durch die Geräusche haben wir den Wagen nach Österreich schleppen lassen.

Dort wurde 3 Wochen repariert. es gab keine Voranzeichen: Motor auf halber Temp. / keine Geräusche

einfach nur die Lichthupe vom Hintermann :O

 

Die Vermutung ist, dass der Nissan Chef (sein Sohn ist Azubi und nur er wurde von uns an dem Wagen gesehen)

eins nach dem anderen repariert hat, bis er nach 2 Wochen feststellte dass die Injektoren nicht sauber arbeiten. ich vermute dass es letztenendes NUR an den Injektoren lag. Ich habe ihm mehrmals gesagt dass ein Austauschmotor vielleicht günstiger ist. vor allem neuer weil unser Wagen 215.000 km drauf hat.

Danke vielen Dank Lg Stephan

Themenstarteram 4. Oktober 2018 um 8:54

Übrigens: Rechnung 8269,34 pfennige. Der Wagen ist nur noch 7t oder eher 6t wegen Zustand wert.

Einspruch ist unterwegs. 2 A4 Seiten und eine lange Mängelliste wegen der "Reparatur"

Die Vermutung ist, dass in der Werkstatt der Kühlerdeckel abgebrochen wurde.

am 4. Oktober 2018 um 9:20

Also ist der hauptursächliche Schaden schon in Urgarn aufgetreten, Kühlwasserverlust und in der Folge Zylinderkopfdichtung defekt. Aber in Österreich wurde dann was völlig anderes, eher unwichtiges an dem Fahrzeug repariert, ersetzt, ausgetauscht. Also eine Rep. völlig an der Sache vorbei, mit dem Ziel die Werkstattkosten hoch zu treiben, statt zu helfen und den eigentlichen Schaden zu beseitigen.

Habt ihr überhaupt diesen Wahnsinnsauftrag der Werkstatt erteilt, statt nur den Fehler zu beheben, oder wurde euch das per Unwissenheit aufgeschwatzt? Denn wenn die Ausgleichwelle, Kupplung und Injektoren defekt gewesen wären, hättet ihr es mit Sicherheit nicht bis nach Ungarn geschafft, und nur auf der Fahrt dort hin kann das nicht alles defekt gegangen sein, daß ist ein eher langwieriger, schleichender Prozess.

Auf jeden Fall würde ich an euerer Stelle einen Anwalt mit dieser Angelegenheit beauftragen, und das Geld zurück fordern, außer den verbauten, neuen Ersatzteilen freilich.

Lasst euch eine neue Zylinderkopfdichtung einbauen und das Kühlsystem abdrücken, wenn alles dicht dann sollte der Motor wieder ordendlich laufen, Ölwechsel + Filter nicht vergessen.

Wünsche euch gutes Gelingen, mit besten Grüssen B.

Themenstarteram 5. Oktober 2018 um 8:28

Ja danke. Also der Wagen wurde von Ungarn nach Ö von ihm persönlich geschleppt, unterschrieben habe ich was aber das was der Abschleppauftrag (vermute ich) ich habs vergessen. Dann wurde uns gesagt: Kupplung und Steuerkette, max.3500,- mehr wirds sicher nicht- 3 Tage später hieß es dann Ausgleichswellle, 1600,- netto !! also 2000. Wir haben dann einen Austauschmotor vorgeschlagen, er hat abgelehnt.

dann 10 Tage später Rechnung.

Deine Geschichte habe ich folgendermaßen verstanden.

Ihr habt ein Problem in Ungarn und laßt den Wagen nach Österreich abschleppen. Der Wagen wird repariert und ihr fahrt nach Zahlung von 8269 € weiter. Nach 300 km dann Wasser im Öl und Totalausfall. Was war denn jetzt das Problem, weswegen ihr den Wagen nach Österreich habt schleppen lassen ?

Da hat die Werkstatt ja den richtigen gefunden um ihn so richtig auszunehmen. Kupplung und Steuerkette sind Teile, die nun aber überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Entweder ist die Kupplung hinüber oder aber der Motor hat Zündungsprobleme. Beides aber gleichzeitig zu diagnostizieren ist doch eher sehr unwahrscheinlich. Das gleiche mit den Injektionsdüsen.

Das ist ungefähr so, als wenn ich über eine Schraube fahre, ich also einen Platten habe und die Werkstatt sagt mir, sie haben einen katastrophalen Motorschaden davon getragen und die Inneneinrichtung müßte ebenso komplett gewechselt werden.:D Das er Euch keine Vollrestaurierung verkauft hat, wundert mich allerdings. Hat ihn da der Mut verlassen ?

Übrigens, für 8269 € bekomme ich einen sehr guten Gebrauchtwagen.

Ich bin allerdings davon überzeugt, daß er wahrscheinlich nichts an der Kupplung oder Steuerkette gemacht hat, sondern nur das Hauptproblem behoben hat. Der lag wahrscheinlich danach 3 Tage mit einem Lachflash im Bett und kann nun das ganze restliche Jahr seinen Laden schließen und frei machen.

Gutmütigkeit und Unkenntnisse eines Kunden werden sehr häufig ausgenutzt. Man sollte aber diese Drecksau und Betrüger vor ein Gericht zerren. Was anderes hat der nicht verdient.

am 6. Oktober 2018 um 14:40

Uff. Also da bin ich ja mal gespannt wie das ausgeht .

 

Das is ja mal ne Hausnummer.

 

Unglaublich das man sich sowas antun lassen darf...

 

Vor Jahren war ich mal mit Freunden in München. Alter Golf 2 GTD. Kurz vor München streikte die Schaltung. Es ging nur noch der vierte Gang.

In Oberschleißheim ne VW Werkstatt aufgesucht. Diagnose Getriebeschaden. Kam uns doch komisch vor und wir sind 400km nach Hause mit der Kiste. Im Vierten. Wir kamen an. Am Ende wars ne defekte Dichtung. Der konnte nur deswegen nicht schalten. Günstig repariert. Der fuhr noch Jahre ohne Probleme.

 

Bekloppt.

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