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Gelöst: Reparatur Gebläse

Mercedes GLK X204

Liebe Mitmenschen,

ich habe das Gebläse samt Motor zerlegt und gereinigt, da es nicht mehr funktionierte. Hier einige Besonderheiten:

1. Ausbau

Das Gebläse befindet sich unter dem Handschuhfach. Unangenehme Position.

"Eigentlich" sollte der ganz einfach sein. Problem war eine "Nase", das sich aus den Youtubeanleitungen nicht ergab. Es gibt eine "kleine Nase", die man anheben muss, um sie beim Herausdrehen des Gebläses über einen Wiederstand zu heben. Kein Problem. Dann gibt es aber eine "große Nase", die befindet sich dem Beifahrersitzt zugewandt, also nur dann zu sehen, wenn man den Kopf wirklich bis ganz hinten in den Fußraum steckt. Hier musste ich etwas robuster mit einem Schraubenzieher das freie Drehen der Lüftung herbeizwingen. Das ging dann irgendwann, mir schwante aber schon Böses beim Einbau...

2. Reinigen

Das ist einfach, auf der Oberseite des Motors befinden sich 2 Schrauben, einfach lösen und das Ding fällt auseinander. Anschlusskabel vorsichtig hineinschieben, um den Motor aus dem Gehäuse zu ziehen. Da fällt einem nach fast 190.000 km ca. ein halbes Kilo Dreck entgegen: von undefinierbaren Dingen bis hin zu Rost und Kohlenstaub - wie vermutet. Ich habe dann mehrmals auf die Achsen und den Motor eingeschlagen, um die festsitzenden Dreckkrümel frei zu bekommen. Hat für die nächsten 500 g gereicht. Kontaktspray hier und da, Kriechöl für alles Bewegliche, in Maßen natürlich. Dann noch die Lüfterblätter gereinigt und alles gut getrocknet.

3. Einbau

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber so, wie Mercedes das ganze konstruiert hat, ist es irgendwas zwischen Mondlandung und Atomkraftwerk: 2 Nasen, 3 Schrauben, dann ein Gewinde zum Eindrehen.

Erster bis dritter Versuch, wie erwartet, gescheitert (man darf hier nie vergessen, dass man halb auf dem Rücken liegend im Fußraum irgendwas halbwegs Unsichtbares einzubauen versucht).

Nun denn: Ein Messer gezückt und die entscheidende Nut der "großen Nase" entfernt. Einfach abgeschnitten. Vierter Versuch: Lüfter eingeschoben, gedreht, passt. Schrauben rein, Anschlüsse (Kontaktspray) wieder dran, das andere Gedöns wieder festgeschraubt, alles zugemacht, Probefahrt: alles wieder wie neu. Einwandfrei.

Gebläsemotor
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8 Antworten

Wird nicht sehr lange halten

Besser gleich ein neues Gebläse eingebaut...nur einmal Arbeit

Zitat:

@glkamg schrieb am 12. November 2024 um 12:58:39 Uhr:

Wird nicht sehr lange halten

Besser gleich ein neues Gebläse eingebaut...nur einmal Arbeit

Oh, ein Optimist!

Hast du da bereits Erfahrungen sammeln können?

Nicht nur Einmal...

Ist eine Arbeit..für Jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat

Für Fakire und sonstige Gelenkakrobaten überhaupt kein Problem. ;-)

Zitat:

@faetty schrieb am 12. November 2024 um 13:58:48 Uhr:

Zitat:

@glkamg schrieb am 12. November 2024 um 12:58:39 Uhr:

Wird nicht sehr lange halten

Besser gleich ein neues Gebläse eingebaut...nur einmal Arbeit

Oh, ein Optimist!

Hast du da bereits Erfahrungen sammeln können?

Mit deinem gefummelt hält das ganze ca 1 Jahr. Dann tauscht du es nochmal.

Kauf ein neues, kostet im Ersatzteilhandel zwischen 70 und 150€.

, je nach Hersteller und Qualität.

Mein Gebläse macht ab und an, aber vor allem bei kalten Temperaturen, Geräusche, als wäre etwas locker. Schwierig zu beschreiben.

Habe daraufhin das Gebläse ausgebaut und mich dann nicht an die Schrauben getraut. Also wieder eingebaut.

Einbau hat super geklappt.

Das Geräusch tauchte immer noch auf und bei wärmeren Wetter habe ich das ganze Teil erneut ausgebaut und festgestellt, das ein Metallring an den Lamellen des Gebläses lose war. Ich denke, es ist ein Antiunwuchtgewichr. Habe es wieder auf Höhe der anderen beiden Ringe geschrieben und festgedrückt.

Alles wieder eingebaut, dieses Mal war es unmöglich… hängt nun leicht schief, aber fest.

Hatte dann Ruhe und das Geräusch war nicht zu hören. Jetzt kommt es langsam wieder. Zwar seltener, aber es kommt.

Kennt zufällig noch jemand dieses Geräusch?

Ich bin weder Fakir noch Atomwissenschaftler oder Angestellter der NASA. Höllenarbet das Teil ein und auszubauen

Themenstarteram 29. November 2024 um 9:20

Zitat:

@Kemp1909 schrieb am 28. November 2024 um 22:06:09 Uhr:

Mein Gebläse macht ab und an, aber vor allem bei kalten Temperaturen, Geräusche, als wäre etwas locker. Schwierig zu beschreiben.

Habe daraufhin das Gebläse ausgebaut und mich dann nicht an die Schrauben getraut. Also wieder eingebaut.

Einbau hat super geklappt.

Das Geräusch tauchte immer noch auf und bei wärmeren Wetter habe ich das ganze Teil erneut ausgebaut und festgestellt, das ein Metallring an den Lamellen des Gebläses lose war. Ich denke, es ist ein Antiunwuchtgewichr. Habe es wieder auf Höhe der anderen beiden Ringe geschrieben und festgedrückt.

Alles wieder eingebaut, dieses Mal war es unmöglich… hängt nun leicht schief, aber fest.

Hatte dann Ruhe und das Geräusch war nicht zu hören. Jetzt kommt es langsam wieder. Zwar seltener, aber es kommt.

Kennt zufällig noch jemand dieses Geräusch?

Ich bin weder Fakir noch Atomwissenschaftler oder Angestellter der NASA. Höllenarbet das Teil ein und auszubauen

Moin!

Die Schrauben kannst du einfach lösen, geht auch ohne Probleme wieder zusammen. Du wirst erstaunt sein, was da für ein Dreck aus dem Motor kommt - es kann auch sein, dass diese Krümel den Krach verursachen.

Kriechöl hat bei mir geholfen, das Ding läuft wie am ersten Tag.

"hängt nun leicht schief, aber fest." Sehr gut ;-)

Einfach die große Nase abschneiden, dann geht das sehr gut wieder rein. Wird ja eh noch geschraubt und mit Schrauben befestigt...

Der Wechsel des Lüfters geht relativ einfach, sofern man beachtet:

Die vier Schrauben, die das Handschuhfach von unten halten, lösen und das Handschuhfach dann ein wenig nach vorne ziehen. Nun den Motor nach dem Lösen der Anschlüsse und Schrauben nur minimal drehen und er fällt schon von alleine heraus. Auch der Einbau geht dann wesentlich leichter. Besser als Öl ist übrigens etwas Wälzlagerfett, das man mit den Fingern ein wenig einpressen kann.

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